Brauche Hilfe bei der Übersetzung in's Marktsprech.

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Es gibt sicher viele von euch, die sich wunderbar "geschwollen" in alt-deutscher Sprache ausdrücken können. Ich finde das total toll, Respekt dafür! :allah Ich gehöre leider nicht dazu :nein Leider fällt es mir daher schwer, meinem Rollenspiel-Charakter so richtig das Leben einzuhauchen. Bisher spiele ich sie nur beim P&P, aber ich schreibe seit einigen Jahren auch an einem Buch darüber und es wäre toll, wenn sie sich sprachlich von den anderen abheben könnte. Aber ich muss erst mal ein wenig ausholen. Mein Vampire-Charakter heißt Delfine. Sie ist ca. 1480 geboren worden und mit 19 Jahren zu einem Vampir geworden. Mit meiner ersten P&P Runde habe ich ca. ein Jahr gespielt, bevor diese auseinander gebrochen ist. Dann habe ich mit einer neuen Gruppe weiter gespielt, weil ich den Charakter nicht sterben lassen wollte. Die neue Gruppe spielt aber in der heutigen Zeit, weshalb ich den Charakter so umgebaut habe, dass sie etwas mehr als 500 Jahre in Starre verbracht hat. Ihr wurde das Gedächtnis manipuliert und eine Amnesie vorgetäuscht. :bahnhof Lange Rede, kurzer Sinn. Ich erlebe mit Delfine seit 2014 dramatische und spannende Geschichten, die ich in Romanform festhalte. Mittlerweile bin ich bei über 600 Seiten und möchte das irgendwann auch als Buch drucken lassen. Leider habe ich nicht genug Ahnung von der deutschen Sprache zu der Zeit. :help Deswegen suche ich auf diesem Wege, Freiwillige, die Lust haben, die Geschichte zu lesen und mir bei der wörtlichen Rede zu helfen. Als Beispiel: Delfine ruft: "Leute, wartet auf mich...!" Was würde sie aus ihrer Zeit in der Situation eher sagen? Da es wirklich sehr viel Text ist und ich mir denken kann, dass euch die Geschichte vielleicht nicht so interessiert, könnte ich euch auch nur die Teile, um die es geht schicken, damit ihr die quasi "übersetzt". Die ersten 46 Seiten spielen quasi noch komplett in der alten Zeit (wobei nur ein Bruchteil davon auch wörtliche Rede ist), aber alles, was danach kommt, wäre dann nur das, was Delfine sagt. Bitte sagt mir jetzt nicht, dass es Literatur zu dem Thema gibt, oder Wörterbücher. Mir ist klar, dass ich mir das alles auch selbst erarbeiten könnte, aber mir fehlt einfach gerade die Zeit eine komplett neue Sprache zu lernen und ich dachte, euch fällt es sicherlich leicht, so zu reden und mir damit unter die Arme zu greifen. :kopfstreichel Ich hab auch schon über Facebook und anderen Plattformen nach Hilfe gesucht, aber bisher leider kein Glück gehabt. Ich würde mich daher wirklich unendlich freuen, wenn sich hier einer erbarmt. Es muss auch nicht akkurat, geschichtlich korrekte Sprache sein. Es soll einfach nur deutlich werden, dass sie aus einer anderen Zeit kommt. Vielleicht mag ja der ein oder andere auch eine dramatische Vampirgeschichte mit viel Intrigen, Dreiecksgeschichten und Leidenschaft und möchte sich daran beteiligen, sie noch besser zu machen. :schaem Ich hoffe, ihr nehmt es mir nicht übel, dass ich das hier so ins Forum poste, aber Märkte sind ja in nächster Zeit nicht, und ich wüsste nicht, wie ich sonst an solche Profis, wie euch komme. Ganz liebe Grüße schon mal aus Berlin, Sunny
 
Es gibt sicher viele von euch, die sich wunderbar "geschwollen" in alt-deutscher Sprache ausdrücken können.
Viele nicht. Ich denke du meinst mit "geschwollene Sprache" dieses Marksprech der Gromis :schock1 Dies ist aber nur eine Phantasiesprache. (Würde aber für den Roman passen.) Beispiele gibt es im Netz viele. Einfach in der Suchmaschine "Marktsprech" eingeben. :schock1 Im Mittelalter wurde gesprochen wie man in der Region gesprochen hatte ein Einheitsmittelalterhochdeutsch gab es nicht. Bedenke für das einfache Volk gab es keine Schule, man sprach und schrieb wie man es von den Eltern gelehrt bekommen hatte (sofern diese schreiben konnten). Die Sprache war deshalb auch von Region zu Region anders.
 
Du mugast sprehhan in Frenkiskom? Das bigrifat niht ein swin!
Delfine ruft: "Leute, wartet auf mich...!"
"Friunta! Bitet/faret fora mih!" Zwar kann man Ahd mit etwas Fantasie ganz gut verstehen, wenn es entweder geschrieben oder langam gesprochen wird. Aber für deine Zwecke ist das zu heftig, dich würde niemand verstehen - ganz abgesehen davon, dass das Setting der ganzen Vampir-Rollenspiele eher in die Renaissance tendiert, in die Ahd sowieso nicht passen würde. Wenn dein Charakter also 500 Jahre alt ist, dann empfehle ich Dir die Lektüre der Lutherbibel, um etwas in Stimmung zu kommen. Gesprochen hört sich das schon fast an wie modernes Deutsch, halt in der Tat etwas altertülich formuliert, aber die Wörter und die Grammatik sind schon recht modern. Die schreibweise ist hier eher das, was uns etwas fremdartig vorkommt. Du kannst da, um ein improvisiertes Neuhochdeutsch zu faken, spontan recht einfach mit Präpositionen und der Deklinazion von Pronomen spielen. "Ihr Freund! Wartet for mir!" Aber Ulf deutet ja schon an, dass du wohl eher das klassische 'Marktsprech' meinst, also das ambientig-schwülstige Pseudo-Alt, das man mitunter auf Mittelaltermärkten oder ähnlichen Veranstaltungen hört. Da würde Delfine dann wohl eher so etwas rufen wie: "Ach, Ihr Freunde! Ist denn niemand mehr, der an meiner Seite treulich fechten will? So eilet denn nicht von dannen! Bleibet, auf dass wir Seit an Seit dem Feind die Stirne bieten!" Wenn sie so viel Zeit hat, in ihrer Not....
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Nun ja, sie ist einem Kloster aufgewachsen... vielleicht ändert das noch etwas... aber dieses allgemeine "schwülstige" Reden, also die Fantasiesprache, würde völlig ausreichen... wäre super, wenn ihr mir da helfen würdet.
Es gibt sicher viele von euch, die sich wunderbar "geschwollen" in alt-deutscher Sprache ausdrücken können.
Viele nicht. Ich denke du meinst mit "geschwollene Sprache" dieses Marksprech der Gromis :schock1 Dies ist aber nur eine Phantasiesprache. (Würde aber für den Roman passen.) Beispiele gibt es im Netz viele. Einfach in der Suchmaschine "Marktsprech" eingeben. :schock1 Im Mittelalter wurde gesprochen wie man in der Region gesprochen hatte ein Einheitsmittelalterhochdeutsch gab es nicht. Bedenke für das einfache Volk gab es keine Schule, man sprach und schrieb wie man es von den Eltern gelehrt bekommen hatte (sofern diese schreiben konnten). Die Sprache war deshalb auch von Region zu Region anders.
 
Sowas ist doch schon super... könntest du dir vorstellen einige solche Sätze für mich zu übersetzen?
Du mugast sprehhan in Frenkiskom? Das bigrifat niht ein swin!
Delfine ruft: "Leute, wartet auf mich...!"
"Friunta! Bitet/faret fora mih!" Zwar kann man Ahd mit etwas Fantasie ganz gut verstehen, wenn es entweder geschrieben oder langam gesprochen wird. Aber für deine Zwecke ist das zu heftig, dich würde niemand verstehen - ganz abgesehen davon, dass das Setting der ganzen Vampir-Rollenspiele eher in die Renaissance tendiert, in die Ahd sowieso nicht passen würde. Wenn dein Charakter also 500 Jahre alt ist, dann empfehle ich Dir die Lektüre der Lutherbibel, um etwas in Stimmung zu kommen. Gesprochen hört sich das schon fast an wie modernes Deutsch, halt in der Tat etwas altertülich formuliert, aber die Wörter und die Grammatik sind schon recht modern. Die schreibweise ist hier eher das, was uns etwas fremdartig vorkommt. Du kannst da, um ein improvisiertes Neuhochdeutsch zu faken, spontan recht einfach mit Präpositionen und der Deklinazion von Pronomen spielen. "Ihr Freund! Wartet for mir!" Aber Ulf deutet ja schon an, dass du wohl eher das klassische 'Marktsprech' meinst, also das ambientig-schwülstige Pseudo-Alt, das man mitunter auf Mittelaltermärkten oder ähnlichen Veranstaltungen hört. Da würde Delfine dann wohl eher so etwas rufen wie: "Ach, Ihr Freunde! Ist denn niemand mehr, der an meiner Seite treulich fechten will? So eilet denn nicht von dannen! Bleibet, auf dass wir Seit an Seit dem Feind die Stirne bieten!" Wenn sie so viel Zeit hat, in ihrer Not....
 
könntest du dir vorstellen einige solche Sätze für mich zu übersetzen?
in was? Althochdeutsch? (könnte ich machen, ist aber bisschen Arbeit, wegen der Grammatik) Lutherdeutsch? (nicht mein Tisch, da sind andere näher dran) Marktsprech? (geht im Prinzip recht einfach, je mehr Wein du intus hast, umso besser ;) )
 
Marktsprech würde völlig ausreichen und ich wäre dir in ewiger Verbundenheit dankbar!!!
könntest du dir vorstellen einige solche Sätze für mich zu übersetzen?
in was?Althochdeutsch? (könnte ich machen, ist aber bisschen Arbeit, wegen der Grammatik) Lutherdeutsch? (nicht mein Tisch, da sind andere näher dran) Marktsprech? (geht im Prinzip recht einfach, je mehr Wein du intus hast, umso besser ;) )
 
Post doch mal ein, zwei Sätzchen und dann schauen wir mal, was den Leuten so dazu einfällt. Vielleicht hat ja noch der ein oder andere Spaß dran, sich marktsprechlich die Kante zu geben. Ich bin sicher, nach ein paar Runden zur Einstimmung kommst du dann auch selber auf den Geschmack. Aber mach dazu besser einen neuen Thread auf mit dem Titel "Übersetzung in's Marktsprech", denn der jetzige Threadtitel passt dazu nicht. Da würden viele begabte Marktsprechler wohl gar nicht erst reinschauen.
 
Ein nettes Thema. :D Mit 1480 bewegst Du Dich gerade noch so im Mittelhochdeutschen und nicht mehr im Althochdeutschen (ca. bis Ende 11. Jahrhundert). Im Mittelhochdeutschen gibt es schon Unterschiede zwischen den Regionen, wobei ich bisher erst mit dem 'Bayerischen' und dem aus der Gegend um Köln in Kontakt gekommen bin. Der Großteil der Wörter dieser beiden Regionen ist nahezu gleich und beide können von uns aus dem 21. Jahrhundert, wie ich denke, zu mindestens 60% ohne Probleme gelesen werden. Hier ein Beispiel des bayerischen Mittelhochdeutsch (da kannst du schon mal schauen, wie der Satzbau war und wie die Wörter geschrieben wurden): https://daten.digitale-sammlungen.d...groesser=200%&fip=193.174.98.30&no=&seite=161 In diesem Ausschnitt siehst Du z.B. den Satzteil: 'Und get er von dem Hause...' Heute würde man da 'Wenn er das Haus verlässt...' schreiben. Zur Aussprache: Ich weis nicht, ob es tatsächlich Wissenschaftler oder Historiker gibt, die Behaupten zu wissen, wie diese Sprache damals gesprochen wurde. Für mich ist das schlicht unmöglich dies nachzuvollziehen. Fakt ist: Heute weis niemand, wie diese Sprache damals tatsächlich gesprochen wurde. Und es ist logischerweise auch nicht möglich nachzuvollziehen, auch wenn es unwahrscheinlich ist, ob es einen Unterschied zwischen der geschriebenen und der gesprochenen Sprache in Bezug auf Satzbau o.ä. gab. Ich bezweifle, dass damals jemand: 'Leute, wartet auf mich.' gesagt hätte.
 
Ok, also ich muss eh noch einige Teile zusammenfassen und schreiben und werde dann demnächst einen eigenen Threat dafür aufmachen, wo ich dann einzelne Sätze rein schreiben werde. Falls sich trotzdem noch Jemand berufen fühlen sollte, sich die ganze Geschichte mal durchzulesen, schreibt mich einfach privat an, dann schicke ich euch gerne was rum. Schon mal vielen Dank für eure Hilfe!
 
In welchem Bereich sollte ich das denn eröffnen? Was meinst du?
Post doch mal ein, zwei Sätzchen und dann schauen wir mal, was den Leuten so dazu einfällt. Vielleicht hat ja noch der ein oder andere Spaß dran, sich marktsprechlich die Kante zu geben. Ich bin sicher, nach ein paar Runden zur Einstimmung kommst du dann auch selber auf den Geschmack. Aber mach dazu besser einen neuen Thread auf mit dem Titel "Übersetzung in's Marktsprech", denn der jetzige Threadtitel passt dazu nicht. Da würden viele begabte Marktsprechler wohl gar nicht erst reinschauen.
 
In welchem Bereich sollte ich das denn eröffnen? Was meinst du?
In eben diesem hier, wo der jetzige ja auch schon steht. "Medien" und dann "Literatur". Im LARP und Fantasybereich wäre er an sich gut aufgehoben, aber da gibt's keine passende Unterrubrik. Alternativ dazu könnte auch ein Mod den Threadtitel einfach passend ändern, dann braucht es keinen neuen Thread.
 
Et voilà, danke Thomas. Na denn, ran an den Met und fröhlich gemarktsprecht bis der Arzt kommt prost1
 
Die erste Quelle für das (für mich mittlerweile verpönte) Marktsprech ist diese Homepage: www.mittelalter-netz.de/sprache Hier mal meine Sammlung von Anno Tobak, als wir noch als Gromis und Markt-Spaßguerilla unterwegs waren Teil1 härenes gewand absolvo Beltane feierten die Kelten am 01.05. (fruchtbarkeitsfest zum Sommeranfang) Fiorino/ Florin Griffel Goliarden (Scholaren die frei als Zotensänger umherzogen) Halsberge (eiserner Kragen der Ritter) Hörigkeit Inkunabeln (Buchdruckerzeugnisse vor 1500) Laudes (Morgenmesse) Neccessarium (Abtritt der Abtei) Quintanrennen (Lanzenstoßaufgaben bei Turnier) sieben Künste (wichtigste Fächer der höheren Bildung, Grammatik, Logik, Rhetorik, Arithmetik, Geometrie, Musik und Astronomie) Zetergeschrei (bei Verfolgung eines Verbrechers) Zunft Tjost (wettkampf zweier Ritter im Turnier) Vasall spielleut und lumpen wachsen auf einem stumpen Mine sprüch sint nit beladen mit lügen, sünde, schande, schaden alfentzerisch (gerissen) beschmitzen (bewerfen, besudeln) brunzen (wasser lassen) buhle (begehrtes Wesen) Buhlerei (Liebesgetändel) tändeln (spielen) Kehlstecher (Wucherer) fromm (brav, tapfer, rechtschaffen) frommen (nützen, zu etwas taugen) greinen (knurren, zanken) gretzig (unrein) kirren (locken, ködern, Grunzen der Schweine) neidhart (einer der in neid stark ist) pöffel (gemeines Pack, Pöbel) schaff (Wasserschaff) Unflat sich erhaben dünken Defensioner (Posten der Stadtwache) was deme anhängig (was zu diesem gehörig) Insonderheit nebst bei sich habenden (Weybern) verfertigen Souverän des Ehrbaren Rates der Stadt examiniren (ausfragen) welchergestalt Cours tendiret (Fahrt aufgehalten) aufgeben (befohlen) urgiren (vornehmen lassen) die Bewandnus berichten (von den Vorgängen erzählen) allhier Andem geschieht unsere Meinung (so befehlen wir) gerechtsam (ehrbar) depreciren (ablehnen) resolviren (antworten) Consilium (Gericht?) Sollicitiren (Bitten) zu freien Fuß stellen (freilassen) Häresie (abtrünnig vom rechten Glauben) lobesvoll Holla, Wirt! Tisch er auf! ich bitt Es klebt mir die Zung am Gaumen, bald (in Kürze) werd ich gänzlich verdurstet sein Ich lechze nach dem kühlenden Nass Mich verlangt nach erquickendem Trunke heischen (um etwas bitten) quicker Trunk Erlabung, Labsal, Trunk, trank es verstürzen, herunterstürzen zu zechen, zu suffen uns zu füllen bis obenan Mein Wanst murrt erbärmlich ich bin balde ausgezehrt ich darbe Tragt auf, was die Küche hergibt Biegen soll die Tafel sich Dieser Beutel dient der Zehrung, an Talern herrscht darin kein Mangel...plündert nur wacker die Kammern es soll euer Schaden nicht sein Napf, Tiegel, Schüssel schlemmen, prassen, völlen, schmausen
 
Teil2: verfertigen vergönnt euch hiervon, labet euch heiran esmundet gar (vor)trefflich, schmeichelt dem Gaumen, ist also hoch bekömmlich das wird alsbald Atzung bringen Das wird euch wohl zur Genüge nähren Davon könnt ihr ein Weilchen zehren fürtrefflich, hochlöblich ohn Tadel noch Makel Harren (Warten) Schmotz (Fett) Fahret den wohl wie ihr hier aufs trefflichste sehen könnt just ich seh es wohl berappen Dies kann nur für.... Euer sein (werden) Für.... gäb ich es her/ heraus Dies halt ich für..... feil Mich dünkt.....wär ein rechter Preis Ein Jammer ist´s der gefüllte Pfeffersack rechtschaffener Knecht gewaltiger Hüne emsige Magd tumber Tor Metze hehrer .... Gevatter Schalk, Schelm, Gesell edler Herr nichtsnutzig, hold, greis, schändlich Wohl euch ihr Leute seid willkommen an der Stätten seid gegrüßt! Also auch Ihr! Es ist mir eine Freude euch hier zu erblicken Wie können meine bescheidenen Fähigkeiten euch zu nutze sein Tretet näher, so fern Ihr steht, könnten euch sonst die Augen aus dem Kopfe rollen ich fleh euch an bezähmt euer Finger Schar... ich mag nichts abgegriffenes feilbieten Gesottenes ritterliche Rechtschaffenheit Scherflein Hippe wohlauf, wohlan...ein jeder sei wohlgemut... frisch, fröhlich Blut versparen genzlick vorkart (verkehrt) fürwahr sei es schwerlich Nachricht zu erhalten die strahlende Sonne manch Winter ihr Antlitz nit zeigenund die Leute in ewiglicher Dunkelheit hausen item war es möglich einige Kunde über eine gar schwere Plage für die Länder der Christenheit die Leute, die... geheißen ein kärgliches auskommen primo (vor allem) secundo (zum zweiten) Pater familias nebst seiner Sippe und seinem Gesinde die Burg hätt also viel Raum für Mannsvolk, Frowen daromb (darum) Ich glaube es nit. Falls es doch so sein solt, sei es schwarze Magie, satanische Magie, die nur die Heiden zum Preise ihrer Seelen auszurichten vermöchten Gott befreie uns von dieser Plage item gibt er Kunde eine wahrlich tumbe idea, die nit zeuget von Witz und trefflichem Geist Gravamina (Ratsbezeichnung für Beschwerden) Schoß (Vermögenssteuer) schoßfrei (steuerfrei) Nachtpaar recht (Nachbarrecht, Bürgenpflichten) Rechtlich gelt (richtiges Geld) sellen (öffentlich verkaufen) das Laub einziehen (Verbot das Bier weiter auszuschenken) auffkunft (Einkommen) keißen (wählen) meynheit (Gemeinde) rochte (Gerücht) Stübchen (4 Liter) Mercatores (Kaufleute) Difficilum (Schwierigkeit, Problem) getreulich merks wol zur Zeit Herre Gott beuten (bieten) der (Person) ist noth Wenn das Vaterlande in Brand stehet, seyn all Ständ gerufen, zu löschen Zween könn wol mit eynander singen, aber nit zugleich reden Deutschland ist wie ein schöner weidlicher Hengst, der Futter und alles genug hat und es fehlte ihm nur an eim gut Reiter Absehen (Ziel, Absicht) also (auf solche Weise) Zeitung (Neuigkeit) Anschlag (Vorsatz, Plan) anstehen (passend, gefallen) artig (gehörend, gefallend) Aufbutz (Putzsucht) aufheben (erheben) behorgen (sich angelegen sein lassen) beywohnend (in etwas befindlich) braviren (trotzen) courtisieren (den Hof machen) darf (bedürfen) endlich Gauch (Narr, Tor) gebähnt (gebahnt) geheuen (ärgern, sich zum Gespött machen) Geträng (in Bedrängnis) granen (mürrisch dreinschauen) hint und vorn (ganz und gar) Kammer-Laug (Urin) kehrt euch (umkehren) Lappen (Dummkopf) sich leiden (Schaden nehmen) semper lustig (immer angenehm) merken (erkennen) morös (verdrießlich) Noth haben (etwas brauchen) Ohrenbläser (Einflüsterer) ich wills passiren lassen (gelten lassen) Prob (e) Profession propre (nett, sauber) resolviren (entschließen) Rotte Trutz ungestalt vorkehren (zeigen) Vorwitz Wöllet gar fleißig euch fürsehen der da einhergehet und ist inwendig ein reißender wolf sey eine professione mit hoher ehrbarkeit geselle dich zu uns mein blut wallet für euch, sire man erzählt sich meine seele weidet bei euch zugrunde geh ich, sollt ich weichen weise uns den weg hinaus mein magen knurrt wie ein wildes tier ich werde euch zu gefallen sein gehorche, närrisches Schwein nun sprecht lang lebe eure Familie hinfort haltet inne erhitzt nicht euer Blut ergrimmt Euch nicht das Feuer wird ihn lkäutern Was faselt ihr? habt mannigfaltigen Dank lasset ab von Eurem Tun Lauschet auf das ist Herrenart das war ein Wort zuviel traktierenvon tractare= bewirten Strawanzer... ital. Handwerksgesellen in Österreich (steht für Misserfolg) Ach... KlageAch und Krach ... mit Klage und Krächzen verholzen ... schlagen Fell gerben Pflanz treiben... protzen aufhauen... protzen schnöde...erbärmlich (dünn behaarte Pelze) Mammon (syr. Gott des Reichtums, Matthäus 6,24) banausos... Handwerker ohne Sklaven... keine Zeit für schöne Dinge Boxhorn soll dich schänden... Gotteszorn soll dich... mit der kirche ums Kreuz gehen... umständlich Falott... fallere=betrügen Hals und Beinbruch... jiddisch aus Hazloche=Glück/Erfolg... baruch= Segen Gottes eine Macke haben... jiddisch für Hieb bekommen die Stange halten... Fechtschule, mit Parierstange im Stich lassen... Fechtschule, die Parierstange nicht einsetzen in der Hinterhand... Hand auf dem Rücken haltend (mit Messer) das Pack... der tross hinter den Kriegern jemanden tüchtig salzen... österr. für verhauen (Stock in Salzwasser) ungeleckter Bär... dummer,Junge ohne Benehmen (wurde von Mutter nicht gepflegt) Hucke... gekrümmter Tragrücken stieren... sterre=erstarrt es stiert mich... es stört mich Augenweide Ohrenschmaus nasführen=Bären herumführen... lustig machen (mit Fingern schnipsen) also: Schnippchen schlagen...Gebärde des Spottes/ Nichtauchtung bleib mir vom Hals...verschone mich einen Ast lachen... Ast= auch Auswuchs im Holz (Buckel) an die Brust schlagen... etwas bereuen... aus dem Orient zur christlichen Demutshaltung gallig... schlecht gelaunt Dampft= Hunger (Rotwelsch) Daumendrücken.... böse Geister bannen, für Gladiatoren um Gnade bitten stehenden Fußes... sofort (nach Urteilsverkündung anfechten) Wams ausklopfen.... schlagen in den Sack stecken... im MA den Verlierer eines Ringkampfes Du Angebrannter...dummer Mensch frank... frei fechten gehen... Handwerker fochten, um Geld zu bekommen (betteln) Rekompenzvon recompenser... belohnen Wohin des Wegs Gevatter ? Zwickt Euch das Wasser, daß Ihr so eiligen Schrittes vorauseilt ? Was schaut Ihr so griesgrämig drein, Jungfer, und dies an einem so herrlichen Tag ?! Welche widrigen Winde haben Euch denn auf diesen Plan geweht ?! O je, ich muß mich eilen ! Zwicken Euch die Läuse oder ists die Kälte die Euch schüttelt ? Was treibt Euch denn schon wieder hier vorbei - ich wär Eurer doch grad eben erst ansichtig geworden ? Schaffet Platz - die Kaldaunen täten mich gar übel zwicken ! Schaffet Platz ihr lieben Leute - sonst muß ich meine Notdurft hier auf der Gassen verrichten !! Beim heiligen Igor! Gibt's denn hier keinen Possenreißer an der Stätten, auf daß er die Engel erheitere und diese endlich das Weinen aufhören und es aufhört zu regnen?! Holt mir den Pfaffen, ich will beichten! Diese Hitze scheint mir ein ein Vorgeschmack aufs Fegefeuer zu sein und ich ertrag's nit länger ! In drei Deibels Namen! Mein Bier/Met ist schon wieder verdunstet! He, Gevatterin! Rafft Eure Röcke, wenn Euch der Wind darunter fährt, werdet Ihr von dannen fliegen und an der Stadtmauer zerschellen - und das wäre wirklich schade. Hat jemand den Holzschnitzer gesehen? Ich hab hier Noahs Pläne für die Arche. Mich deucht, die können wir demnächst hier brauchen "Ipsund erecti, vivant detecti !" "Wenn er steht, dann freut er sich!"
 
Teil3: Schimpfworte Abfeimling Apfelkönig Aschenblaser Birnbrater Bösewicht Brackin Bube Büttelsohn Dachtropfen Dieb/ Diebessohn Diebshals Diebstaucher Dreimarksdirne Ernst Ezpfaffe Erzschalk Erzverräter Esel Fabelsager Farz/ Farzesel Feldsiech Fischer Fleischverkäufer Frauenschenk Fresser Gaffelstirne Gaffelsdirne Gagerweib Galgenast Galgenvogel Galgenwadel Galgentrager Galgenschieber Gartenkrieger Gätling Gaukelprediger Gaukler Gauknecht Gecke Gukinhafe Gugelbube Gugelfranz Gugelweit Gugler Gugelfriz Gugelgans Gugelgiege Graswitwe Grundsbube Grundschalk Habarte Hackasta Halbbüttel Halbe Halunke Hängmesse Hauz/ Hauzin Heiligenräuber Heilingdieb Henker Heringdieb Herrenhund Hessenbeutel Hexendocke Hexenmann Hofierer Hoflecker Hudich Hundsfor Hühnerdieb Hure/ Hurenkind Hurenmeier Hurensohn Hurkammer Hurkupplerin Huttich Hutzeldada Hutzler Jude Junkerecke Kachel Kälberschinder Kaltschlächter Keib(e) Kegel Kerl Kitteltuch Kloz Knopf Kolenmörder Kompoststande Korb Kotzenschalk Kuhdieb Kuhgeheier Laf Landrupfer Laster Lauer Lau(gen)sak Lecker Leckersböswicht Leicher Leis(n)trit Leistreter Leschtrog Liebknaller Lotter/ Lotterbube Luder Ludrer Mägdeschänder Mähre Mährengeier Mährensohn Märensager Maulaffe Malaz Milchdieb(in) Mönchsack Mussensohn Narr Nascher Nonnenschänder Peiniger Pfaffenbankert Pfaffensohn Pfauentreiber Pfuscher Pulverhure Racker Räubershure Schalk Schalknar Schelm Schlüffel Schmeichler Schwätzer Suppenfresser tagdieb Tasche Täuscher Tischgenosser Totengräber TraumpredigerUmläufer Verlaufener Zutütler
 
Teil4 alphabetisch: Alter - Anzahl der Lenze, Sommer,Wiegenfeste am Morgen - zu morgens angenehm - Wohlgestalt, dispost angesehen - biderbe Ansicht - Opinion Ärger- Krumbel, der ärgern - reuen, foppen Arsch- Afterballen Art- Gewohnheit / Sitte Atem - Odem auch - lat. item auftischen anschaffen Bauch- Wanst Bauer- Landmann Bauernhof - Hof, Gehöft Bedienter- Lakai,(Schimpfwort) Schwannendrücker Bedingung- Condition Begründungen/ Gründe - Rationes begehren, erbitten - um etwas heischen begrüßt werden- gegrüßt sein Behagen gemach Beispiel- Exemplum, Exempel Beweis- lat. argumentum blass blöd blond- gel buhlen Bürgermeister- Bollemoschder Chef, höchster- Owwermächer Dauer- staete diebische Person- Atzel, die Diese Stelle- an dieser Statt Drei- driu Dudelsack- Sackpfeife dumm- tump Dummheit- Torheit, Tumpheit, Eselei ebenso- lat. item edle Gesinnung- Hochmut Einbildung- Imagination einig- gleichen Mutes Einigkeit- lat. consensus Einladung- lat invitatio einverleiben- inkorporieren erinnern- gedenken Erklärung- Explikation Erlaubnis- Derf, die Gunst erwarten- präsumieren Erziehung- Zucht essen- achele Essen- Mahl, Tafeley, Speis, Atzung Essig- lat. acetum etwas- ebbes Ewigkeit- lat. aeternitas Faulpelz- Bärenhäuter Fehler- Faute fein- klein Fertigkeit-Kunst Feuer legen- brandschatzen Flicken- Blacke, der Frauengemach- Kemenate Frechdachs- Lauskrodd, die Fremder- Gast freuen- frohlocken fröhlich- geil fröhlich- wohlgemut furchtsam- feige Gasthaus- Gasterey, Taverne Gaukler- Guggelmann Gebeinkammer- Beinhaus Gebühr- Oculus (plural: Oculi) Gefängnis- Keiche, Karzer, Kerker, Stimpert gehören zu- eigen sein Geiz- Kargheit Geldschein- Schuldverschreibung Geldbeutel- Geldkatz Geliebter- mîn trût mein Treu Genick- Ank, die gepriesen- Hoch gelobt gering- seicht Gesäß- Afterballen Geschenk- Spendage Geschichtsschreiber- lat. historicus Geschlecht- art Gesellschaft- Compagnie, Kumpanei Gespräch- Diskurs, Disputatio gesund- bey Kräften Getränk- Trank, Trunk glatt- eben glaubte-wähnte Gold- lat. aurum Goldschmied- lat. aurifex groß- mächtig, gewaltig Grund- lat. argumentum grünes Land- anger Gunst- Gnade Gurgel, die- Grotze, der Gurke- Gummer gut- trefflich Guten Appetit- gedeihliche Esslust. Handwerk- Gewerk häufig- dicke Hebamme- Ammeweesje, das Hemd-Camisia Hemd für Damen- Chemise Herkunft- art Herr - wirt hinwenden- hinkehren hören- vernehmen, lauschen Hotel- Herberge hübsch-ö süezez Huld- Gnade Hütte- Kate *****- Tor, Tölpel, Narr immer- stets in Massen- zu Hauf Irgendein- einzig Irrtum- Irrsal jeden Augenblick- alleritt Junge -jung Gesell Jungfrau- maget Kaufmann- Krämer, Pfeffersack (Schimpfwort) Kind (unehelich)- Bankert, der (an der Bank gezeugt); Kegel Kind- Kindelein kl. wandernder Kaufmann- Knappsack Knappe Knecht Kneipe- Wirtshaus, Schenke, Taverne kommen- kummen Krankheit- Ungemach Kühnheit- Frevel Kümmel- lat. cuminum Kummer- Schwere, Kummer Lage- Condition Laß mich erfahren- machent mich wîs mache mich wissent Leid- Schwere, Kummer Liebe- minne (d. hohe u. d. niedere) LiebhaberIn- Buhle liegen- leihen Lippe- Lefze lobenswert- löblich
 
Teil5 alphabetisch: Lobrede- Laudatio lustig machen (sich)- foppen Mädchen- Maid, Mägdelein Märchen- Mär Marktfrauen- Hockeweiber Hökerinnen mein- mîn Menge- Hauffe merkwürdig- absonderlich MörderIn- ToeterInn Morgentau- Touwe Mülltonne- Dreckbitt, die murren- (wider)bellen Musiker- Trubadure mutig- wacker Nachricht- Kunde, Botschaft Narrenzug- Gaukelfuhr neiden- nîden Not- Pein nur- allein oft- dicke Onkel- Oheim ordentlich- reputierlich O.K- nun gut, wohlan Ordnung- Recht Pech- Ungemach Pferd abwertend- Klepper, Gaul, Mähre Pferd edel- Roß Pflicht- Recht plötzliches Schweigen- innehalten Polizist- Büttel, Scherge Portemonnai- Geldkatze, Säckel Priester- Pfaffe Prügel- Fäng, die Punkt (Turnier)- Oculus (plural: Oculi) quer- übertwerch iwwerzwerch Raum- Halle, Kammer Rechtsbeistand- Advocatus Rede- Sermon, duscirieren reden- Sermon, duscirieren Regencape richtig- trefflich rücklings- ärschling, hinnerücks, hinnerschdevederscht Ruhe- gemach saufen- zechen Schande- laster Scheune- Tenne schlafen- ruhen, nächtigen Schläge- Bimmsch, die Schluckauf- Schlickser, der Schmerz- Leid, Pein schnell- eilend, rasch, geschwind schön- hold, ziere schreien- (wider)bellen Schuldner- Debitores Schmuck- Geschmeide schwach- kranc schwätzen- kallen schweigen- stille sein, Maul halten Schwiegersohn- Dochtermann, der Schwiegertochter- Sohnesfrah, die Segen- saelde sehen- schauen sehr- gar, wohl Seid nicht faul- seid nicht lasch seltsam- absonderlich Seuche- lat. pestilentia sich äußern- sich embern Silber- lat. argentum Silbermünze, geringe- Batzen Sonne- Sunne Spaß- Gaudium, Posse spucken- speien Stand- Condition stark- mächtig stärken- laben, erquicken stehenden Fußes- stante pede stehlen- zwacken, schetzen, gampfe Stein- Wacke Stoff- Tuch Strafe- arbet Streit- Krumbel, der Suche- Queste süß (hübsch- süezez Tannenzapfen- Ackele, die Tante- Wase Tasche- Ficke Tau- touwe Tausend- tûsent Toilette-geheimes gemach Töpfer- Hafner trägt- treit Trauer- riuwe Treppe- Stiege Trinkgeld- Oculus (plural: Oculi) Trick- Kunststück, Kunstgriff tüchtig- biderbe tüchtig- wacker überlegt- bedacht Übermut- Frevel Übung- Exerzitie Umgebung- Gemark, die umher- umber umwerben- buhlen und- item, et unfair- das ist nicht Recht, wider der Regel unerfahren- tump unglücklich-elend unterdessen- interim unterhalten- conversieren Unterhose- Bruche, die Unterschrift- lat. subscriptio verdrossen- müede verlieren- vertun verpflichtet- obligieret verrückt sein- einen Sparren haben Versammlung- lat. concillium Desperation Verstand- sin, witze, list, sinne Vertiefung- Dell, die Verwandtschaft, entfernte- Gaup, die viel- manig voll Schmerz und Reue sein- sich grämen vorher- weiland orstellungskraft- Imagination vorzüglich, gut- trefflich Wachturm- Warte während- weil Wegelagerer- Schnapphahn weil- allermaßen weinen- flenne Weisheit- sin, witze, list, sinne Wesen- art weshalb- maßen weswegen- maßen Wirt- lat. Hospes Wissen- kunst Wissen- sin, witze, list, sinne Wohnung- Logament wohlgesonnen, zugetan- hold
 
Teil6: Angeber und Lumpen wachsen auf einem Stumpen Du Pöffel möchtest tändeln? Gretzig Hund, Du wirst unter meinem Schwert kirren! Unter meinen Hieben, wirst Du Dich zu Deinen Ahnen verfertigen! Erst wund stell ich Dich zu freiem Fuss! Du tumber Tor wirst bald um Gnade heischen! Walle lieber von hinnen, solange Dich Deine Beine tragen. Ich seh es wohl, welch Jammerbild Du bietest! Ich werde Dich tilgen von dieser Stätte, Du Plage für die Christenheit! Dein Ansinnen zeuget von Vorwitz und fehlendem Geist! Wer Dich als Streiter gekeißt, wird bald ein Difficilium haben. Merks wohl, Dein Absehen… aber besser wärs, Du liesest davon ab. Dir ist also ein echter Streiter noth? Du scheinst mir wie ein alter Hengst… nun, Du wirst rennen wie ein junger, wenn Dir mein Schwert erst die Sporen gibt!. Ich bin stets lustig drauf und dran, wenn sich ein Gauch wie Du zum Gespött machen will! Hint und vorn (ganz und gar) wird ich auch in Geträng (in Bedrängnis) bringen! Kehrt Euch von Platz, Lappen (Dummkopf)! Ihr werdet Noth haben, mir zu wiederstehen. Wöllet gar fleißig euch fürsehen, wen ich eine Probe meiner Profession mit hoher Ehrbarkeit gebe. Nur das Blut von Dummköpfen wallet für Euch! Meine Seele weidet bei den Edlen! Zugrunde geh ich, sollt ich weichen! Ich werde euch zu Gefallen sein, närrisches Schwein! Erhitzt nicht mein Blut …. ergrimmt mich nicht! Was faselt ihr? Lasset ab von Eurem Tun! Das war ein Wort zuviel! Du Bauer bekommst die Antwort auf Herrenart! Boxhorn soll dich schänden (Gotteszorn soll dich)! Ich werde Dir Dein Fell gerben, wenn Du hier Pflanz treibst (protzt)! Ach Klage, Dich Fallott werde ich verholzen (schlagen)! Du ungeleckter Bär, ich werde Dich nasführen! Du hast mich nun gallig gemacht… ich werde Dir nun das Wams ausklopfen!
 

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