Holzachsen ohne Komplikationen Zu dem Bericht "Wie viel Mittelalter ist machbar?" vom 8. Mai und der Kritik von Andreas Sturm, der bisher den Bereich "Living History" für "Campus Galli" betreute und der nach einem Konflikt über die Frage, ob sich die Klosterstadtplanung immer weiter vom Mittelalter entfernte, um dem Publikumsinteresse gerecht zu werden, seine Arbeit für den Verein eingestellt hat: Mit ein wenig Befremden habe ich Ihren Artikel zur Kenntnis genommen. Hierin wird Herr Geurten mit den Worten zitiert, ein Wagner habe gesagt, daß eine Holzachse bereits nach 30 Arbeitsstunden bräche, was ihn dazu bewegt haben soll, aus Sicherheitsgründen eine Stahlachse für den Wagen zu verwenden. Als Mitglied des wissenschaftlichen Beirates der Klosterstadt habe ich im Oktober 2012, schon bei Beginn des Wagenbaus meine Mithilfe bei der Konstruktion angeboten. Wir haben bei unterschiedlichen Gelegenheiten bereits Wägen mit Holzachsen für Universitätsprojekte rekonstruiert und auch Langzeittests damit durchgeführt, ohne daß es zu Komplikationen gekommen wäre. Einer unserer Wägen kann auch im Kelten Römer Museum in Manching besichtigt werden. Eine Zusammenarbeit mit der Universität Augsburg und unserem Verein wurde von der Klosterstadt offenbar nicht gewünscht, da auf mein Angebot keinerlei Reaktion erfolgte. Ich habe damals schon darauf hingewiesen, daß der Bau von Holzachsen weder ein Sicherheits- noch ein Fertigungsproblem darstellt, wenn man sich mit deren Konstruktion auskennt. Christian Koepfer, Lehrbeauftragter am Lehrstuhl für Alte Geschichte, Universität Augsburg; Professur für Alte Geschichte, Universität Passau; Mitglied im Wissenschaftlichen Beirat "Campus Galli"