Und wenn jemand Tipps von mir im Forum als hilfreich empfindet und ich irgendwann mal live und in Farbe das tolle Ergebnis sehe.... (@ Gerda - der ging an Dich!!!! :thumbsup:
Aaaaaw
Danke! Frei nach dem Motto: "es wurde schon alles gesagt, nur noch nicht von jedem", möcht eich auch gerne noch meine zwei Cent dazu geben: Ich gehöre zu denen, die ganz entschieden von der Hilfe erfahrener Leute profitiert haben. Gerade Mara hat mir hier im Forum bei meinen ersten Gehversuchen das Händchen gehalten und als ich mich den Brandenburgundern anschloss, war ich echt überwältigt von der Bereitschaft, mir mit Rat, Tat, Dauerleihgabe, schlicht geschenkter Ausrüstung und einem unfassbaren Schatz an geteiltem Wissen zur Seite zu stehen. Mittlerweile habe ich mir ein paar Skills, gerade im Handarbeitsbereich angeeignet und ich gebe mein Bestes, diese herzliche Hilfbereitschaft weiterzutragen. Ja, manchmal kommt man da an den Punkt, wo man denkt "Lies es doch selbst nach! Ich habe dir so viele Quellen genannt!", aber ich möchte noch auf einen ganz wichtigen Punkt hinweisen: Zugang zu Quellen zu haben heißt noch lange nicht, sie sich auch erschließen zu können. Ich bin im weitesten Sinne Akademikerin und eher gewohnt mit wissenschaftlichen Texten umzugehen oder sie überhaupt erst mal zu finden. Das ist eine Fertigkeit, die nicht jeder beherrscht und die auch erst einmal sehr entmutigen kann. Und im Übrigen: nein das lernt man nicht -zwangsläufig- in der Schule. Zumindest habe ich das zwischen 1990 und 2003 nicht gelernt und ich kann mir nicht vorstellen, dass der Lehrplan vorher viel mehr zum Thema Onlinerecherche zu sagen hatte ;-) In dem Fall finde ich "Frag jemanden, der sich damit auskennt" eine hervorragende Strategie. Dass man da mit einer harmlosen Frage schnell mal eine äußerst komplexe Antwort produziert, das wird wohl jedem Neuling in irgendeinem Feld so gehen. ;-) Deswegen ist es so wichtig, zu wissen, was der Fragesteller vor hat: recherchiert er für ein Referat in der vierten Klasse, will die Kellnerinnern beim Stadtfest ambientig ausstatten oder plant eine triple-A Living History-Darstellung? Je nach dem wird nämlich die Antwort auf die scheinbar harmlose Frage...sagen wir "Konnte man im Mittelalter schon Stoff grün färben" sehr unterschiedlich ausfallen ;-) (nämlich irgendwo zwischen "ja" und "Ja, es gibt verschiedene Arten, mit Pflanzenfärbung verschiedene Grüntöne zu erreichen, wobei man da auf die Zeit und den Stand ahcten muss. Ich habe dir mal die ISBN von drei Verschiedenen Publikationen herausgesucht, die..."
) Ich erlebe das in meinem Beruf häufig, dass die Leute Fragen stellen, die mir und meinen Kolleginnen haarsträubend dämlich vorkommen, aber nur, weil es uns manchmal schwer fällt, über unseren professionellen Tellerrand zu schauen und mal aus der Außenperspektive zu gucken. Denn viels, was uns völlig selbstverständlich vorkommt, kann für einen Außenstehenden/Zuschauer/Neuling ein Buch mit sieben Siegeln sein. Da darf man sich nicht zu professionellem Snobbismus verleiten lassen :whistling: Was ich damit sagen will ist: ich würde einen deutlichen Unterschied machen zwischen "Andere für mich recherchieren lassen" und "Mich nicht für Hilfe bedanken". Letzteres ist natürlich ein No-Go, aber das sollte wohl jedem klar sein. Ich helfe immer sehr gerne und ich muss sagen, dass ich bisher eigentlich nur positive Reaktionen erlebt habe. Allerdings bin ich ja selbst noch ganz am Anfang und habe da noch nicht so viel erlebt wie einige andere hier. Bleibt nur zu hoffen, dass die von uns mit den großen Schatztruhen voller Wissen sich nicht zu ausgeraubt fühlen und diese Truhen auch weiterhin für TAPSIs* öffnen. *TAPSI:
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