"Deutliche Verschärfung" des WaffG geplant. Wird das Auswirkungen auf unser Hobby haben?

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Hier habe ich einen interessanten Beitrag von Herrn Pedersoli: https://www.all4shooters.com/de/mob...inie-Aenderung-Vorderlader-Replika-Pedersoli/ (link=Quelle) Aus diesem geht hervor, dass von der neuen EU-Feuerwaffenrichtlinie Perkussions- und Steinschlossvorderlader betroffen sein werden. Wichtig (für mich) wäre jetzt noch zu Wissen, ob auch Lunten- und/oder Radschlösser darunter fallen sollen. Weiss da jemand von euch schon mehr?
 
Warum haben die Technokraten der Kommission nicht das gezeigt, wofürsie bezahlt werden: Kompetenz?
Weil sie keine haben, Herr Pedersoli. Surprise, surprise. Auch schon gemerkt?
 
Abwarten und Tee trinken ist da wohl angesagt - und wahrscheinlich wird es noch eine Weile dauern, bis sowas in nationales Recht umgewandelt wurde - bis dahin nicht erwähnen, dass es solche Modelle auch noch gibt, damit niemand auf die Idee kommt, die auch noch verbieten zu müssen...
 
Tja, da ist leider nichts mit "Abwarten und Tee" trinken. Die EU- Richtlinie sieht einen Umsetzungszeitraum vor. Wie lange müsste ich raussuchen. Abgesehn vom Nichtvorhandensein einer Deliktrelavanz aller mit der Direktive behandelten Schusswaffen, stellt sich für mich die Frage wie zB die bislang in Deutschland frei verkäuflichen VL- Waffen, Repliken und Dekos nachträglich registriert werden sollen. Unterliegen sie dann ähnlich der bisherigen Waffen einem "Bedürfnis" (für mich der größte Quatsch überhaupt, dient nur der Existenzberechtigung der Sportverbände) sowie einem Eigentumsvorbehalt via Waffenbesitzkarte, werden Besitzer von VL nach einem festzusetzenden Termin zur Registrierung bzw. der Nichtregistrierung unnötigerweise kriminalisiert? Historische Vorderlader bzw. deren Repliken sind bislang bei keinem Verbrechen eingesetzt worden, eine Registrierung somit überflüssig. Definitiv eingeführt wird die Gleichstellung aller historischer Schußwaffen, Repliken und deaktiverten Waffen mit modernen/ schußfähigen Exemplaren. Was natürlich entsprechende rechtliche Folgen haben wird. Da kommt natürlich die Frage aus wie es sich mit historischen Stücken verhält? Wird Neubeschuss, Seriennummer, Tresorpflicht (*) vorgeschrieben, eine Verbot der Führens selbst nicht schussfähiger Versionen (vergl. analog 42a WaffG) eingeführt? An Musseen und Sammler wurde bei dem Quatsch natürlich nicht gedacht. (*) Achtung bei Tresoren: derzeit wird hier im Land des betreuten Denkens an einer Änderung der Aufbewahrungsvorschrift gearbeitet. Soll meinem Kenntnisstand nach noch in diesem Jahr umgesetzt werden und betrifft eine Neufassung der Widerstandsgrade für Waffentresore. Nach Anpassung dürfen keine A und B- Waffenschränke mehr verkauft werden, danach sind zur Aufbewahrung Schränke mit den Widerstandsgraden 0 und 1 vorgeschrieben! Der Altbestand ist davon nicht betroffen, nur dürfen die Dinger nicht weiter verkauft oder vererbt werden. D.h. veräußerst du deine Schußwaffen und sämtliches Zubehör zB wegen Aufgabe des Schießsportes oder der Jagd, kann der Käufer nicht mehr deine vorhandenen Tresore nutzen, sondern muss deutlich teurere Neue mit höherem Widerstandsgrad kaufen. Diese intern "Lex Hartmann" genannte Neuregelung führt zu keinerlei Sicherheitsgewinn, gezielte Diebstähle von Schußwaffen aus den bisher üblichen A und B Tresoren sind dem BKA nicht bekannt. Zurück zur EU. Diese ganze Richtlinie ist auf gut Deutsch nutzlos und ein Beispiel der Arroganz der EU- Kommission gegenüber dem Bürger. Trotz massivster Widerstände aus allen EU- Staaten wurden die Richtlinie verabschiedet. Mit der Richtlinie geht es rein um Schikanen und Gängelei der legal bewaffneten Bürger und nicht um Bekämpfung des illegalen Waffenhandels oder der Terrorabwehr wie es gern dargestellt wird. Wenn sie (die EU- Kommission) tatsächlich dagegen einen Plan hätten, wäre Schengen tot und es müsste an allen Grenzen kontrolliert werden. Ausnahmslos alle Fahrzeuge, Personen, Warensendungen. So ist das reine Effekthascherei zu Lasten nachweislich gesetzestreuer Bürger. Die EU- Kommission weiss nur zu gut, dass dem illegalen Handel und Besitz nicht beizukommen ist. Also bekommt das Ding das Mäntelchen der Terrorabwehr umgehängt, ein bisschen Handelsgleichmacherei dazugepackt und schon ist der mit Waffenhassern besetzte Handelsausschuss (IMCO) am Zug und nicht etwa der zuständigen Innenausschuss (LIBE) der sagte "Waffenrecht ist nationale Angelegenheit". IMCO ist nicht zuständig (das ist der einzige Punkt der zählt), der jetzt getroffene "Kompromiss" ist ein faules Ei das nur zu weiterem Bürokratieirrsinn, unsinnigen Gängeleien und Kriminalisierungen führt und gegen den illegalen Waffenhandel oder gar Terrorismus hilft es kein Stück. Wissen wir, wissen die Politicos ebenfalls und dennoch macht jeder das miese Spiel mit. Weitere Informationen findet Ihr auf den in früheren Beiträgen hier verlinkten Seiten.
 
Hallo! Ich denke ja, da Luntenschloß, Radschloss und Steinschloss sind als offene Funkenzünder aus der gleichen Familie. Es wird nicht lange dauern, bis uns die EU allen Spaß verdirbt. Ein Unsinn ohne gleichen, solche Waffen tauchen in keiner Kriminalstatistik auf... .
 
...ach! Da fällt mir ein. Der.Schulz.könnte dahinter stecken, der wollte schon mal Paintball vor 10 oder 11 Jahren verbieten lassen (Killerspiele). Der ******** wollte nicht mal auf Einladung ein Bundesligaspiel ansehen, er habe bereits eine Meinung, sagte er. Keine Ahnung aber an Verboten drehen. Shit, der kommt zurück..
 
Und wieder kommen wir der Führerscheinpflicht für Sportsockenträger einen gewaltigen Schritt näher... (hier bitte den / einen Kotz-smiley eintragen) Holt Honig, sucht Ameisen, ich denke mal daß ist das einzige, was da noch hilft gegen solche "Experten", wie sie von Pedersoli beschrieben wurden... Selbst wenn die EU / der Staat es schaffen sollte, daß jede einzelne (nach o.g. Definitionen) "Waffe" in des freien ^^ Bürgers Hand, mit staatlicher Genehmigung erworben, ordentlich registriert, katalogisiert und entsprechend nachweislich sicher aufbewahrt / gelagert ist und es über längere Zeit keinerlei Vorfälle mehr mit Privaten (Schuß)waffen gegeben hat, spät. selbst dann wird irgendein Lattenjupp- oder sonstwie -"wir MÜSSEN uns alle Liebhaben"- konditionierter, vollhonkischer, Großhirnverlustiger Politvollpfosten als selbsternannter "Experte" auf die Bühne springen und unter dem Vorwand einer wie auch immer gearteten "Sicherheit für alle" einen Bedarfsnachweis für Pflastersteine fordern, weil die könnten ja schließlich auf einer Demo (...wahrscheinlich auf einer gegen seine eigene Dummheit...! ;) ) geworfen und damit als "Waffe" mißbraucht werden... (Wenn das nicht ohnehin schon jemand gefordert hat oder nicht sogar schon dabei ist, daß von einer entspr. "EU-Expertenkommision" prüfen zu lassen...!) LG Halfdan Horntrinker
 
Die neue EU- Feuerwaffenrichtlinie beinhaltet einige gewaltige Fallstricke bei deren Nichtbeachtung ziemliches Ungemach juristischer Art droht. Durch die Einstufung nach Kategorie C und Gleichsetzung mit modernen Schußwaffen unterliegen Vorderlader (egal welcher Art) zukünftig genau den gleichen Vorschriften. Für Deutschland wird das wohl auf WBK- Pflicht inklusive Bedürfnisunfug mit dem Regulierungswahn der Sportverbände sowie Anwendung der (zukünftig neu gefassten) Aufbewahrungsvorschriften hinauslaufen. Inwieweit unsere Regierung die EU- Feuerwaffenrichtlinie umsetzt wird ist noch nicht bekannt. Sollte es im Herbst zu einer möglichen RRG- Regierung kommen, werden sich Waffenbesitzer auf sehr restriktive Umsetzungen einstellen müssen. Insbesondere die SPD Bremen, also die aus dem "Failed- State" mit ihren kriminellen arabischen Clans und der Unfähigkeit gegen diese vorzugehen, verlegen sich aus reinem Populismus auf Drangsalierung legal bewaffneter Bürger und haben "zur Verbesserung der inneren Sicherheit" erneute Verschärfungen des Waffenrechtes im Bundesrat eingebracht. Diese wird von dem anderen in der Sicherheitspolitik vollkommen versagenden Bundesländern Berlin und NRW unterstützt. Unabhängig von den neuerlich drohenden Verschärfungen: sofern ihr VL- Waffen besitzt, kauft euch jetzt einen oder mehrere derzeit NOCH zugelassene A- Waffenschränke. Die kosten für 10 Waffen um die 350,- €; für den zukünftig vorgeschriebenen Waffenschrank Klasse 0 könnt ihr fast das dreifache rechnen. Altbesitz von Waffenschränken Stufe A und B soll nach derzeitigem Stand Bestandsschutz genießen. Hier ist Eile geboten, das Gesetzgebungsverfahren zur Änderung der Aufbewahrungsvorschriften läuft bereits! Ich füge euch hier eine Übersicht der Änderungen des §36 WaffG als ein. Dürfte den einen oder anderen betreffen. Gegenüberstellung § 36 WaffG Aufbewahrung alt/neu (Quelle: eigene Webseite)
 
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Der Bestandsschutz der Schränke bezieht sich auf den Eigentümer bzw. Besitzer, der die tatsächliche Gewalt über die Waffen ausübt. Sollte wer, bzw. durch Erbe, "Gewalt erlangen", ist ebenfalls ein neuer Schrank erforderlich.
 
Bin gespannt, wann Deutschland so unsicher und gefährlich ist, dass es den Bogen und Armbrustschützen an den Kragen geht. In 50 Jahren dürfen wir sicher nicht mal mehr einen spitzen Zahnstocher erwerbsscheinfrei kaufen. Leider funktioniert blinder Aktionismus in unserer "Bildzeitungsgesellschaft" so gut. Ich werde noch einkaufen, obwohl ich keinen Bedarf habe...
 
Das hier lief gerade über den Ticker... die grünen Verbotsfetischisten sind mal wieder am Werk. Kann endlich mal jemand die GRÜNEN verbieten?? Diese Partei steht wie keine andere für Bevormundung, Gängelung und Verbote. +++Neue Verschärfungsinitiative der Grünen+++ Die Debatte im Bundestag dazu ist am 10. März, um 11:10. Forderungen:
  • Verbot aller Halbautomaten für Privatpersonen, auch wenn deaktiviert
  • EU-weites Register für Waffen UND MUNITION
  • Verschärfung der Aufbewahrungsrichtlinien (Waffen und Munition getrennt, Anmerkung: d.h. in unterschiedlichen Gebäuden)
  • Kontrollsystem der EU-Staaten zur geistigen und körperlichen Eignung von Waffenbesitzern
  • Verpflichtende Haftpflichtversicherung (gibt's schon?)
  • Erneuerung der WBK alle fünf Jahre
  • 1 Monat "Abkühlphase" zwischen Kauf und Inbesitznahme einer Schusswaffe
  • strikte Umsetzung aller EU-Vorgaben
Bundestags-Pressemitteilung vom 22.02.17 https://www.bundestag.de/dokumente/textarchiv/2017/kw10-de-waffen-sicherheit/493996 Bundestag Drucksache 18/9674 vom 21.09.2016 http://dip21.bundestag.de/dip21/btd/18/096/1809674.pdf (Quelle=Link)
 
Der Thread ist im Bezug auf die aktuellen Informationen gerade für "angehende Interessenten" lehrreich, aber vielleicht sollten einige hier selbst mal die Populismusbremse anziehen, bevor der Thread zum "So, ich muss mich jetzt mal aufregen, scheiß Politiker!!!1einself"-Pool wird.
 
Kontrollsystem der EU-Staaten zur geistigen und körperlichen Eignung von Waffenbesitzern
Darin sehe ich eines der größten Probleme. Denn diese "Eignung" und deren Feststellung ist eine sehr dehnbare Angelegenheit, analog zur "Zuverlässigkeit", welche z.B. vom Gewerbeamt heutzutage mehr oder weniger völlig willkürlich abgesprochen werden kann. Es dürfte in der Zukunft genügen, wenn man Punkte in Flensburg hat, mal betrunken in eine Kontrolle geraten ist (nein, dazu muss man nicht selbst gefahren oder geradelt sein, der Umstand, dass man offenbar hin und wieder zu viel trinkt, reicht aus), polizeibekannt ist (und sei es nur, weil man im Rahmen einer Demo mal erkennungsdienstlich behandelt worden ist), mal wegen Burnout in einer Tagesklinik war, politisch nicht korrekte Ansichten vertritt usw usf. Jedwede Ordungswidrigkeit oder selbst der Verdacht auf eine dürfte ausreichen, um einem die Eignung abzusprechen. Dvergrs Einwurf kann ich, nebenbei erwähnt, zustimmen. Allen, die sich über die bestehende Politik maßlos aufregen, sei geraten, bei den nächsten Wahlen einfach mal konsequent zu sein. Ich hege den Verdacht, dass viele, die hier in gerechtem Zorn entflammen, dann doch wieder ihr Kreuzchen bei üblichen Verdächtigen machen. ;) Anderen Völkern geht die EU samt ihrer Bevormundung ja auch zunehmend auf den Geist, so dass ich zuversichtlich bin, dass sich dieses Problem im Laufe der nächsten 10 Jahre von alleine lösen könnte. Die EU-Gegner bekommen immer mehr Aufwind.
 
Mein Kreuz landet definitiv bei keiner der im jetzigen Bundestag vertretenen Partei. 20 Jahre schwarz sind genug, jetzt probieren wir es mal mit blau. ;)
 
weil es genauso logisch ist, wie Dinge zu verbieten, die in keiner Statistik auftauchen. :kopfhau So denkt der Staat eben ..
 
gibts eigentlich schon Waffenschränke in der Größenordnung von Kanonen ?
Nein, hier kann man bisher Räume als "Waffenschrank" ausbauen (also vor direktem Zugriff dritter schützen, etc). Was aber auch noch hinzu kommt ist, dass ziwschen einem "Böller- und einem scharfen Beschuss" unterschieden wird. Ein Böller gilt als "Gerät" und nicht als Feuerwaffe. Hier gelten unterschiedliche Regeln. Aber ob das so bleibt? Thoretisch könnte man mit jedem "Rohr", dass über ein Zündloch verfügt, auch "Projektile" scharf verschiessen (ganz egal ob Böller/scharf- oder gar nicht beschossen). Und da es der Politik ja auch darum geht, Anschläge vermeiden zu wollen, könnte ich mir vorstellen, dass es da diesbezüglich in Zukunft keinen "Unterschied" mehr geben wird.
Ich habe keine Schusswaffen oder dergleichen zuhause, aber warum müsste man VERBOTENE Waffen sicher aufbewahren?
Wenn ich deine Frage richtig verstanden habe... "noch" sind ja etliche Waffen nicht verboten und "sicher aufbewahren" sollte man meiner Meinung nach grundsätzlich alle Gegenstände, mit denen man "irgendetwas verschiessen" (etc.) kann. Voderlader (so wie ich sie z.B. sammle) sind bisher noch frei ab 18 Jahren zu erwerben. Mehr als 18 Jahre muss man also nicht sein, um eine solche "altmodische" Feuerwaffe kaufen und besitzen zu können (das "benutzen" ist aber auch heute schon strenger geregelt, siehe auch "Schwarzpulverschein"). Die Regeln für den Erwerb und den Besitz (inkl. der Lagerung) ändert sich wohl aber in Zukunft... Passt man sich dann nicht dem neuen Regelwerk an (also WBK beantragen, inkl. Neuwerwerb ggf. neuer Waffenschränke zur Unterbringung, etc.), ist man "illegaler Waffenbesitzer". Passt man sich dem an, sind diese (und andere) Waffen weiterhin nicht verboten.
 
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