Thomas W.
Moderator
Werte Damen und Herren, ich darf ihnen vorstellen: Volker Pispers Viel Vergnügen! :thumbsup: http://www.youtube.com/watch?v=TltEZ0C9XJE http://www.youtube.com/watch?v=9cnvaEIMgng&feature=related
...und ich als Ossi erst! Und nebenbei (da wir in einem Geschichtsforum sind): Diese Staatsform bekamen wir in Deutschland nicht von den Konservativen geschenkt. Die fanden damals den Kaiser schicker.Und ich bin froh darüber, dass wir in einer Demokratie leben.
komisch, das kommt dann gerne... eigentlich ein Totschlag"argument". Aber wie immer Du Dich verortest... lustig ist, wie früher als Unding bezeichnete Dinge wie "Abwendung von der Hauptschule", "Abschaffung der Wehrpflicht", "Lohnuntergrenze/ Mindestlohn" und - als Schärfstes - die "Abschaltung der AKW" von "linker Propaganda und Utopie" plötzlich zu Basics der CDU werden. Lernfähig, wie schön. Da können wir hoffen, das auch andere Dinge folgen... und sich Leute wie Pispers neue "Feindbilder" suchen müssen.Oh, das ist doch jetzt etwas platt oder?
Jein... So sehr ich Dieter Nuhr liebe, aber er kommt eben auch nicht ohne Populismus aus. Wann immer er die Gelegenheit bekommt, über die Rechten herzuziehen wird er wortgewaltig polemisch bei gleichzeitiger Inhaltsleere. ("verschrumpelte Rosinen, die sie ihr Gehirn nennen"...) Warum? Keine Ahnung, aber ich nehme an, hier biedert sich jemand beim politisch-gesellschaftlichen Mainstream an. So nach dem Motto: Bisschen die Rechten verarschen, dann hab ich die Lacher der politisch korrekten Mehrheit automatisch auf meiner Seite und werde als weiser Mensch eingestuft. Es gibt so Dinge, die, will man in einem Publikanerberuf Karriere machen, in Deutschland einfach dazugehören. Wenn man sich das auf die Fahnen schreibt, sit man automatisch gut. Wenn man keine Ahnung hat, wie man die Probleme dieses Landes lösen soll oder sonstwie ein überzeugendes Konzept hat, dann empfiehlt es sich für 1. Europa 2. soziale Gerechtigkeit 3. Demokratie und gegen 1. Missbrauch von Kindern 2. Terrorismus 3. Rechtsradikale zu sein. Wobei da eine gewisse Rationalisierung zu erkennen ist, indem immer mehr Begriffe einfach gleichgesetzt werden. Europa = sozial gerechte Demokratie Rechte = Terroristen etcetera Das ist hilfreich, denn es ermöglicht selbst Menschen mit dem IQ von Schwarzbrot, diese inhaltsleeren Statementszu anzuwenden. Sowohl aktiv, mit dem Ziel Wählergunst zu erschleimen, als auch passiv, mit dem Ziel, sich trotz völliger Geistesleere doch noch einreden zu können, man habe ja einen sinnvollen politischen Willen. "Ey, der ist gegen Kindesmissbrauch und für eine sichere Zukunft, den wähl ich..." Das Problem, das ich in unserer Gesellschaft und ihrem politischen Habitat sehe, ist ein endemisches, ein fundamentales. Demokratie ist, wenn man einem weisen Staatsmann glauben darf, der das mal gesagt hat, die schlechtestmögliche Regierungsform, ausgenommen alle anderen. Da hat er Recht. Denn die Demokratie birgt eine große, konzeptionelle Schwäche: Jeder hat das gleiche Stimmengewicht. Das heißt, die vielleicht 20 Prozent, die genung Ahnung von der Situation haben, um auch individuell unangenehme oder unpopuläre politische Entscheidungen mitzutragen, werden von den 80 Prozent der Dumpfbacken, die nur auf Freibier aus sind und sich durch o.g. "Konzepte" einlullen lassen, regelmäßig überstimmt. Die meinen das nicht bös, die sind einfach so blöd. Sorry. Fakt ist, dass die Politiker nicht nur in Deutschland sich seit 50 Jahre regelmäßig die Stimmen ihrer Wähler kaufen. Ein paar Milliarden hier, ein paar Milliarden da für irgendwelche sozialen Zuckerle. Ist ja schließlich nicht das Geld der Politiker. Und wir wählen sie dafür. Wir sind zu doof, um zu bemerken, dass wir hier mit unserem eigenen Geld bestochen werden. Egal, worüber wir jammern, demokratisch gesehen sind wir selber schuld. Dummerweise wir alle. Ich kann leider nicht sagen: "Herr Wachtmeister, dieses oder jenes Gesetz wurde von einer Regierung erlassen, die ICH nicht gewählt habe, folglich gilt das für mich nicht, schönen Tag noch." Ich muss den Murks, den die demokratische Mehrheit verbockt hat, ausbaden. Ich habe überhaupt kein Problem mit politischen Meinungen, die von der meinen abweichen, solange sich derjenige darüber intensiv Gedanken gemacht hat. Das diskutiere ich gerne und respektiere andere Ansichten. Was mich nervt, ist die überwältigende Mehrheit der Nichtdenker, die ihre politischen Ansichten nach Tageslaune fasst.Ich bevorzuge da Dieter Nuhr. Der hat auch seine Schwächen, kommt aber ohne linken Populismus aus.
Wer die Politik der aktuellen Regierung nicht gutheißt, ist noch lange kein Eiferer von Linksaussen :!: Und wenn ich dann Meldungen wie diese hier lese, Netzgebühr (wem der Stern zu unseriös ist, der kann selbiges auch beim Spiegel oder sonstwo nachlesen) dann kann ich mich wirklich nur noch fragen, wie ein klar denkender Mensch noch "deinen" Verein oder gar die gelbe Partei wählen kann, die so offensichtlich am Gängelband der Finanz- und Industrielobby gehen. Aus soetwas resultiert Politikverdrossenheit und womöglich auch flache Polemik. Gruß, TimmWenn ich aber z.B. höre, wie jemand sich breit über die Union und die Liberalen auslässt (vorallem wenns um die Steuerpolitik bzw. Finanzen geht) und im nächsten Schritt Lafontaine und Konsorten bis in den Himmel lobt, kann ich nur die Augen verdrehen. Ums mal in Pispers-Stil zu sagen: Ich kann "die Reichen" nur solange enteignen, bis die auch nichtsmehr haben und Wohlstand ohne Leistung geht nicht. Wer "da oben" ist muss eine Menge Leisten.
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