Deutsches "Polit-Kabaretts" vom feinsten!

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Geschmackssache. Ich find den Kerl absolut überzogen und einseitig. Aber wie heißt es so schön: Über Geschmack soll man nicht streiten ;)
 
... solange die andere Seite keine besseren Argumente hat, die von P. beschriebenen Wahnsinnigkeiten zu erklären...bleibe ich auf seiner Seite.
 
Endlich mal wieder zutreffende und niveauvoll unterhaltsame Satire... :thumbup: Wassalam,
 
Herr Pispers hat eine Einstellung die ich ihne weiteres unterschreiben kann. Vor einigen Jahren als er noch nicht sehr bekannt war waren meine Eltern bei ihm Kabaret. Rund um Stuttgart gibt es zum Glück einige tolle Bühnen :)
 
Ich sehs auch wie wie Jorunn. Ihn als 0815-Gutmenschen zu deklarieren oder pauschal zu sagen "ein Mensch, der Werbung für die Linke macht kann garnicht dicht sein" wäre wohl unangemessen, vorallem da ich ganz klar aus einem anderne politischen Lager komme. Er ist stellenweise ganz witzig, aber er ist mir häufig zu reißerisch, zu polemisch, zu verkürzt, zu einseitig (besonders bei seiner USA-Kritik). Was er da sagt ufert zu häufig in Hetze, sowie Niveualosigkeit aus und er missbraucht dabei in gewisser Weise seine Position auf der Bühne am Mikrofon. Nach spätestens 10-20 Minuten habe ich von diesen "Ergüssen" dann aber auch für die nächste Zeit mehr als genug... Alles Weitere würde in Agressionen ausarten (durch die "gefühlte Unfähigkeit" dem Menschen "hier und jetzt auf der Stelle" mal so richtig die Meinung geigen zu können und den Ekel, der gelegentlich bei der stumpfen Akklamation zu seinem links-populistischen Darstellungen aufkommt). Ich kann diesem aber auch Verständnis entgegenbringen. Ich würde mich wahrscheinlich auch mächtig anstrengen müssen Kritik an einem konservativen / ordo-liberalen "Unterhalter" zu äußern und die Stilmittel der gezielten Übertreibung und Polemik sind mir selbst auch nicht fremd. Trotzdem kann ich seinem Kurs nicht beipflichten und würde mir wünschen, dass er sich auch einmal mit der Kritik an seiner Person und seinen Programmen stärker auseinander setzt. Allgemein finde ich es Schade, dass diese "Unterhalterszene" vorallem aus einer "gewissen Richtung" bestimmt wird... Jetzt will ich euch aber nicht weiter den Spaß verderben ;)! Liebe Grüße
 
Also sprach Hermann... Kritik an herrschenden Zuständen ist stets Kritik an Herrschenden. Da diese Gesellschaft (in der Politik und vor allem in der Wirtschaft)maßgeblich von konservativen Kräften geprägt wird, werden diese sich damit abfinden ... oder ihr Handeln überdenken/ ggf. ändern müssen. Daran glaube ich aber erst, wenn die Welt gefriert... Meine Hoffnung ist da gering.
 
Tja Lorb. Wenn hier groß linkes Gedankengut beweihräuchert wird, darf ich ja wohl meine Gegenposition beziehen. Was Pispers betreibt ist aber in der Regel das stumpfe Dämonisieren der "bösen Oberschicht". Ich bevorzuge da Dieter Nuhr. Der hat auch seine Schwächen, kommt aber ohne linken Populismus aus. Und ich bin froh darüber, dass wir in einer Demokratie leben. Dass solche Kräfte an der Spitze stehen kommt nicht von ungefähr (und kommt mir jetzt nich mit irgendwelchen konspirativen Behauptungen...). Liebe Grße
 
Und ich bin froh darüber, dass wir in einer Demokratie leben.
...und ich als Ossi erst! :rolleyes: Und nebenbei (da wir in einem Geschichtsforum sind): Diese Staatsform bekamen wir in Deutschland nicht von den Konservativen geschenkt. Die fanden damals den Kaiser schicker.
 
Oh, das ist doch jetzt etwas platt oder? Naja egal... Ich bin, wie schon x-mal beschrieben, in erster Linie ordo-liberal, finde aber die Werteorientierung in einer Gesellschaft, somit den Wertkonservatismus ebenfalls wichtig. Was du mir (impliziert) vorwirfst ist Strukturkonservatismus, den ich aber aufgrund meiner liberalen Grundhaltung ablehne. Ein gerechter Monarch ist wohl eine durchaus gute Form der Regentschaft (vgl. Voltaire über Friedrich II - vor dem Vewürfnis -), doch bevorzuge ich Freiheit über Sicherheit.
 
Oh, das ist doch jetzt etwas platt oder?
komisch, das kommt dann gerne... eigentlich ein Totschlag"argument". Aber wie immer Du Dich verortest... lustig ist, wie früher als Unding bezeichnete Dinge wie "Abwendung von der Hauptschule", "Abschaffung der Wehrpflicht", "Lohnuntergrenze/ Mindestlohn" und - als Schärfstes - die "Abschaltung der AKW" von "linker Propaganda und Utopie" plötzlich zu Basics der CDU werden. Lernfähig, wie schön. Da können wir hoffen, das auch andere Dinge folgen... und sich Leute wie Pispers neue "Feindbilder" suchen müssen.
 
Nunja, Ich bin nach wie vor für Kernkraft, die Bundeswehrreform ist Mist wie sie gerade läuft, aber notwendig um uns auf die aktuellen Herrausforderungen einzustellen, ein branchenübergreifender Mindeslohn ist für mich immernoch ein Unding. Ich heiße nicht Merkel, kann den Kurs aber nachvollziehen. Wenn es der demokratische Wille ist, werde ich Kritik äußern, es aber mittragen. Was ich von Merkels Ausführungen zu den epochalen Veränderungen halten soll, weiß ich noch nicht. Dafür muss ich ersteinmal zukünftige Reaktionen abwarten. Und deine Ausführung zu deinem Bild des Konservatismus sind in der Tat platt. Da wir aber offentsichtlich die Polemik-Schiene fahren wollen: Pispers wird solange pöbeln, bis wir endlich alle gleich arm sind oder jeder Linke seinen Porsche hat... Oder er darwinistischen Prinzipien zum Opfer fällt... Oh, der war böse, tut mir Leid ;)! Liebe Grüße
 
Ich bevorzuge da Dieter Nuhr. Der hat auch seine Schwächen, kommt aber ohne linken Populismus aus.
Jein... So sehr ich Dieter Nuhr liebe, aber er kommt eben auch nicht ohne Populismus aus. Wann immer er die Gelegenheit bekommt, über die Rechten herzuziehen wird er wortgewaltig polemisch bei gleichzeitiger Inhaltsleere. ("verschrumpelte Rosinen, die sie ihr Gehirn nennen"...) Warum? Keine Ahnung, aber ich nehme an, hier biedert sich jemand beim politisch-gesellschaftlichen Mainstream an. So nach dem Motto: Bisschen die Rechten verarschen, dann hab ich die Lacher der politisch korrekten Mehrheit automatisch auf meiner Seite und werde als weiser Mensch eingestuft. Es gibt so Dinge, die, will man in einem Publikanerberuf Karriere machen, in Deutschland einfach dazugehören. Wenn man sich das auf die Fahnen schreibt, sit man automatisch gut. Wenn man keine Ahnung hat, wie man die Probleme dieses Landes lösen soll oder sonstwie ein überzeugendes Konzept hat, dann empfiehlt es sich für 1. Europa 2. soziale Gerechtigkeit 3. Demokratie und gegen 1. Missbrauch von Kindern 2. Terrorismus 3. Rechtsradikale zu sein. Wobei da eine gewisse Rationalisierung zu erkennen ist, indem immer mehr Begriffe einfach gleichgesetzt werden. Europa = sozial gerechte Demokratie Rechte = Terroristen etcetera Das ist hilfreich, denn es ermöglicht selbst Menschen mit dem IQ von Schwarzbrot, diese inhaltsleeren Statementszu anzuwenden. Sowohl aktiv, mit dem Ziel Wählergunst zu erschleimen, als auch passiv, mit dem Ziel, sich trotz völliger Geistesleere doch noch einreden zu können, man habe ja einen sinnvollen politischen Willen. "Ey, der ist gegen Kindesmissbrauch und für eine sichere Zukunft, den wähl ich..." Das Problem, das ich in unserer Gesellschaft und ihrem politischen Habitat sehe, ist ein endemisches, ein fundamentales. Demokratie ist, wenn man einem weisen Staatsmann glauben darf, der das mal gesagt hat, die schlechtestmögliche Regierungsform, ausgenommen alle anderen. Da hat er Recht. Denn die Demokratie birgt eine große, konzeptionelle Schwäche: Jeder hat das gleiche Stimmengewicht. Das heißt, die vielleicht 20 Prozent, die genung Ahnung von der Situation haben, um auch individuell unangenehme oder unpopuläre politische Entscheidungen mitzutragen, werden von den 80 Prozent der Dumpfbacken, die nur auf Freibier aus sind und sich durch o.g. "Konzepte" einlullen lassen, regelmäßig überstimmt. Die meinen das nicht bös, die sind einfach so blöd. Sorry. Fakt ist, dass die Politiker nicht nur in Deutschland sich seit 50 Jahre regelmäßig die Stimmen ihrer Wähler kaufen. Ein paar Milliarden hier, ein paar Milliarden da für irgendwelche sozialen Zuckerle. Ist ja schließlich nicht das Geld der Politiker. Und wir wählen sie dafür. Wir sind zu doof, um zu bemerken, dass wir hier mit unserem eigenen Geld bestochen werden. Egal, worüber wir jammern, demokratisch gesehen sind wir selber schuld. Dummerweise wir alle. Ich kann leider nicht sagen: "Herr Wachtmeister, dieses oder jenes Gesetz wurde von einer Regierung erlassen, die ICH nicht gewählt habe, folglich gilt das für mich nicht, schönen Tag noch." Ich muss den Murks, den die demokratische Mehrheit verbockt hat, ausbaden. Ich habe überhaupt kein Problem mit politischen Meinungen, die von der meinen abweichen, solange sich derjenige darüber intensiv Gedanken gemacht hat. Das diskutiere ich gerne und respektiere andere Ansichten. Was mich nervt, ist die überwältigende Mehrheit der Nichtdenker, die ihre politischen Ansichten nach Tageslaune fasst.
 
Gut, Werter Panzerreiter in vollem Umfang ein schöner Beitrag! Ich führe mal ein paar meiner Gedanken weiter aus... Ich hoffe euch geht das nicht zu weit ;)! Ersteinmal: micht freuts zu sehen, dass ich nicht der Einzige bin, der gelegentlich mal Churchill zitiert... Ganz ohne Populismus kommt auch er nicht aus. Mir gings aber vorallem um den gerade so modischen Linkspopulismus, wie ihn ein Pispers betreibt, dessen maßlose Anwendung (gerade auch im täglichen Umgang mit einigen Grünen) mich nurnoch nervt... Das "Rumgehacke" auf den Rechten ist mir auch schon aufgefallen. Hier muss ich zugeben: Aufgrund meiner massiven Ablehnung dieses Gedankengutes und des entsprechenden Auftretens von den ewig Gestrigen, lasse ich mich davon auch gerne einlullen. Ich gehöre aber nicht zu denen, die z.B. einen Sarrazin als Nazi abstempeln und bepöbeln, sondern lieber kritisch beleuchten. Nuhr hat wie gesagt auch seine Schwächen, aber ich empfinde das was er macht aber immernoch noch als überdurchschnittlich und er lässt es nicht darauf beruhen "für eine bestimmte Idee oder Ideologie" zu werben. Vielmehr sind seine Ausführungen Rundumschläge. Um nocheinmal auf das Thema Demokratie zurückzukommen: Ich persönlich beziehe auch innerhalb der Union, soweit ich das kann, durchaus kritische und unpopuläre Positionen. Das geht in der Jungen Union meiner Erfahrung nach aber auch besser als in der häufig so bornierten CDU und lässt sich so wohl auf die meisten Parteien übertragen. Bei der letzten Kreisversammlung hat unser CDU-Fraktionsvorsitzende das auch ausdrücklich gefordert (etwas missverständlich: "Seid die Piraten der Union"). Ich kämpfe für meine Ideen und entweder erreiche ich die notwendige Mehrheit oder ich muss den Mehrheitsentscheid mittragen, was nicht bedeutet, dass ich mich mundtot machen lasse. Und was häufig auch verkannt wird ist die massive Diskrepanz zwischen Bundes- und Regionalpolitik. Ginge es nur um ersteres würde ich mich in dieser Partei wohl noch schwerer tun. Wichtig finde ich dann auch noch eine Sache, gerade weil Panzerreiter Churchill zitiert hat: Was sind unsere realistischen Alternativen (oh das klingt jetzt so merkelisch...)? Mit unserer Regierungsform haben wir ein durchaus solides Model, um das wir von vielen im Ausland beneidet werden. Es ist nicht perfekt (beliebte Themen sind hier ja z.B. Bürokratie, Chancengleichheit, soziale Absicherung...), funktioniert aber gut. Ja, ich weiß über diesen populären, Reflex Merkels auf Nörgelei zu sagen "Guckt mal wie toll alles ist" lässt sich Pispers ebenfalls aus, aber ich finde es verkehrt immer nur die negativen Aspekte hervorzuheben. Wir brauchen Kritik um uns zu verbessern, doch man kann durchaus loben, wenn etwas gut läuft und einen funktionierenden "Kurs" bestärken. Wenn ich aber z.B. höre, wie jemand sich breit über die Union und die Liberalen auslässt (vorallem wenns um die Steuerpolitik bzw. Finanzen geht) und im nächsten Schritt Lafontaine und Konsorten bis in den Himmel lobt, kann ich nur die Augen verdrehen. Ums mal in Pispers-Stil zu sagen: Ich kann "die Reichen" nur solange enteignen, bis die auch nichtsmehr haben und Wohlstand ohne Leistung geht nicht. Wer "da oben" ist muss eine Menge Leisten. Liebe Grüße
 
Moin Hermann, deine Ablehnung eines (vermeintlichen?) "gerade modernen Linkspopulismus" in allen Ehren (übrigens eine wie mir scheint gern genutzte Phrase, die eine sich verändernde gesellschaftliche Haltung wohl in den Bereich des Unseriösen drängen soll), allerdings kann ich deinen letzten Satz nicht unkommentiert lassen:
Wenn ich aber z.B. höre, wie jemand sich breit über die Union und die Liberalen auslässt (vorallem wenns um die Steuerpolitik bzw. Finanzen geht) und im nächsten Schritt Lafontaine und Konsorten bis in den Himmel lobt, kann ich nur die Augen verdrehen. Ums mal in Pispers-Stil zu sagen: Ich kann "die Reichen" nur solange enteignen, bis die auch nichtsmehr haben und Wohlstand ohne Leistung geht nicht. Wer "da oben" ist muss eine Menge Leisten.
Wer die Politik der aktuellen Regierung nicht gutheißt, ist noch lange kein Eiferer von Linksaussen :!: Und wenn ich dann Meldungen wie diese hier lese, Netzgebühr (wem der Stern zu unseriös ist, der kann selbiges auch beim Spiegel oder sonstwo nachlesen) dann kann ich mich wirklich nur noch fragen, wie ein klar denkender Mensch noch "deinen" Verein oder gar die gelbe Partei wählen kann, die so offensichtlich am Gängelband der Finanz- und Industrielobby gehen. Aus soetwas resultiert Politikverdrossenheit und womöglich auch flache Polemik. Gruß, Timm
 
Nun, ein paar Sachen kann ich so nicht stehen lassen: Demokratie, Dumpfbacken usw. 1. Demokratie ist nun mal der Irrtum der Mehrheit, das sich die Mehrheit nicht irrt. Aber auch die Erkenntnis der Minderheit, das sich die Mehrheit selten irrt. Die Dumpfbacken mit dem Freibier sind das Ergebnis einer geschickten Medienpolitik aller Parteien, denkende Bürger sind schließlich gefährlich, Aufklärungsarbeit wird eben nicht geleistet. Leistung muß sich wieder lohnen? Welche Leistung erbringt einer, der mit seinem hinterzogenen Schwarzgeld auf Warenterminbörsen den Getreidepreis nach oben treibt, weil er nicht weiß, wo hin mit seinem Geld???? Und welche Leistung erbringt das Geldhaus, das ihm dabei hilft???
 
Es mutet schon nach Satire an, wenn Unternehmer der CDU Mindestlöhne fordern, die den Arbeitnehmern ein Auskommen garantieren und andere (Mittelständler) für sich und ihresgleichen Steuererhöhungen fordern., aber kurz danach mit einem Staat, desssen Bürger massiv die Bundesrepublik Deutschalnd durch aktive Beihilfe zur Steuerkürzung angreifen, ein Pauschalabkommen geschlossen wird, in dem gegen eine relativ geringe Geldleistung versprochen wird, diese Steuerkürzungen nicht mehr straf- und steuerrechtlich zu verfolgen. Da sind doch die heutigen seichten "Comedians " noch nichtmal Pausenclowns gegen. Zu Zeiten der Stachelschweine und anderer hätten wir über dies und anderes wenigstens noch lachen können. Nicht Leistung muß sich wieder lohnen, sondern Steuern zahlen, zeugt es doch von hoher moralischer und wirtschaftlicher Kompetenz und Erfolg, viel Steuern zu zahlen. Denn wer viel Steuern zahlt, verdient auch viel. Wer das nicht tut und einen hohen Lebensstandard hat, lebt auf Kosten anderer.
 
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