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Amici
Guest
Der Begriff "Wikingerzeit" ist halt leider ein moderner Begriff aus dem romantsichen 19. Jh. Die Romatisierung des großen stolzen Kriegers interessierte vor allem Heimatforscher. Im Grunde ist der Begriff Wikinger als Sammelbegriff für diese Epoche eigentlich genauso anstrebsam wie die Aussage einen Kreuzfahrer darzustellen. Es besagt nicht aus welcher Region und aus welchen Jahrhundert dieser nun stammt. Es kann sich um einen NAsalhelmtragenden Italo-Normannen oder einen Bärtigen, Plattenrocktragenden Deutschordensritter in Nordosteuropa handeln. Es sagt nichts aus, verwäscht die Grenzen der Entwicklung von 300 Jahren und leitet zu einem romatisch verklärten Bild hin des blutbesudelten Ritters mit weißen Mantel und roten Kreuz drauf. Ebenso bei den "Wikingern". 600 - 1100 n. Chr. ? Ihr könnt mir nicht erzählen dass es da keine Unterschieden in Kleidung, Rüstung, Bewaffnung und Schmuck gegeben haben soll - je nach dem ob dieser nun aus Birka oder Konstantinopel stammte. Dazu noch 500 Jahre Entwicklung. Und wie Ulrich schon schreibt. Der Begriff Viking besagt eigentlich, dass es sich um einen "Kämpfenden Krieger auf weit entfernter See" handelt. Es handelt sich nunmal nur um die Raubfahrer nicht aber die Bauern, die Könige, deren Huscarls, etc. Der Glaube daran, dass der Wikinger das Feld bestellt stammt aus dem 19. Jh. Das ist genauso als ob ich sage Schloss Neuschwanstein wäre eine tolle Ritterburg ...