Durch Augenschlitz getroffen

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Belegbar ist es , so wie du und ich es haben, auf keinster weise. Dennoch sollte man sich aber irgendwo mit Sicherheit und Authentizität auseinandern setzten. Ich mach das halt nur noch , da mir der Treffer durch den Sehschlitz auf meine Augenbrau gereicht hat. Lieber unauthentisch Sicherheit (was man kaum sieht) , als authentisch das Auge raus :)
 
Das auf jeden Fall! Fürs Lager haben wir authentische Helme...der ist nur für den Kampf 8) . Aber ich mach mich mal auf die Suche...evtl. gibts doch irgendwo was prost1
 
Weil der Link zur aktuellen Verfassung des Verunglückten nicht mehr funktioniert, hier der Bericht von Oktober 2012 noch einmal: http://www.derwesten.de/staedte/boc...alen-trainingsunfall-in-bochum-id7179860.html Ich freue mich sehr, dass es halbwegs glimpflich ausgegangen ist! Dennoch- die Sehkraft auf einem Auge zu verlieren und monate-, vielleicht jahrelang Reha zu machen, ist furchtbar. Übrigens kann eine Stirnhirn-Verletzung schlimme Auswirkungen auf die Persönlichkeit haben. Gut, dass das Thema nochmal auf den Tisch kam!
 
also er hat die sache den umständen entsprechend gut überstanden und er gibt wieder schwertkampfkurse
 
Hallo erstmal und mein Beileid den Betroffenen, das Schwert ist ein zweihändiges Langschwert aus Nylon, wir im Verein benutzen das auch. Komischerweise gibt es bei uns (und allgemein) weniger Verletzungen mit Stahl, da erstens die Hemmschwelle größer ist und zweitens, weil diese Nylondinger tierisch federn, besonders der hintere Bereich. LG Perun
 
Nur um jetzt noch Unstimmigkeiten auszuräumen, ich glaube allerdings, Ich habe das hier etwas zu spät gepostet :ups
 
Hallo in die Runde, erst einmal dem Verletzten alles erdenklich Gute. Möge er so unbeschadet wie mit der heutigen Medizinischen Versorgung möglich aus dem Vorfall herauskommen. Den weiteren Betroffenen bei dem Unfall Anwesenden und sicherlich mehr oder minder geschockten Personen ebenfalls meinen aufrichtigen Beistand aus der Ferne. Eine Unfall wie hier, der die vorhandene Gefahr leider auf tragische Weise in die Öffentlichkeit hineinträgt ist immer gegeben, es muss mit Äußerungen Behutsam und Sachlich korrekt umgegangen werden. Es ist nur zu hoffen, das nicht durch unrichtige Aussagen von Außenstehenden (auch der Presse) allen an Historischem Kampf Interessierten hierdurch im Nachgang die Sportliche Ausübung von Gesetzes wegen genommen wird. Nochmals dem Verletzten bladige möglcihst 100%iger Genesung. Grüße in die Runde sendet Olegson
 
also er hat die sache den umständen entsprechend gut überstanden und er gibt wieder schwertkampfkurse
weitere Genesungswünsche wohl nicht nötig, gelle...
 
1000 Dank an simson_viking für die Tipps! Bin gerade am Arbeiten, da ich den Schutzfaktor sehr wichtig finde. Mir hat sich dabei die Frage gestellt, ob dies historisch auch nachweisbar ist? http://www.servimg.com/image_preview.php?i=73&u=16582022 Die Stäbe sind noch nicht verschweißt.
Ist zwar schon nen Monat alt, aber schau doch mal nach französischen oder englischen Bildquellen 1200-1300, da findest du jede Art von Sehschlitz die du dir vorstellen kannst. Riesige Augenlöcher, Einzelschlitze von 1-10cm, Lochplatten, ja sogar massive Gesichtsplatten die keinerlei Sehöffnung zu haben scheinen. Ich persönlich hab mich irgendwie in diese Lösung verguggt, muss nur noch nen Schmied finden der mir das zusammenbastelt ohne mich arm zu machen... http://img35.imageshack.us/img35/7563/r7cy.jpg
 
Es ist nur zu hoffen, das nicht durch unrichtige Aussagen von Außenstehenden (auch der Presse) allen an Historischem Kampf Interessierten hierdurch im Nachgang die Sportliche Ausübung von Gesetzes wegen genommen wird.
Es zeigt vor allem, dass Schutzausrüstung und verantwortungsvolles Verhalten wie bei vielen Sportarten wichtig sind. Man sollte stets wissen, was man tut. Wer mit dem Schwert kämpft, ist sich in der Regel der Gefahr bewusst und daher dürften wohl Unfälle statistisch und im Verhältnis seltener auftreten als bei Skifahrern, Kletterern oder Fussballspielern etc. Einen Beleg dafür habe ich nicht, aber ich schätze, da liege ich nicht ganz falsch. Immerhin unterhalten wir uns hier noch ein Jahr danach über diesen Unfall. - Bei anderen Sportarten wäre das längst Schnee von gestern. Daher sehe ich nicht die Gefahr dass ausgerechnet Schwertfechten zukünftig reglementiert wird. Eventuell wäre ein offizieller Trainerschein - allerdings nicht als zwingende Voraussetzung - sinnvoll. Grüße und gute Nacht, Ewaldt
 
Ewald und wer stellt diesen schein aus ? Wer prüft die Trainer ? Und was für Voraussetzungen haben die Prüfer? Das Problem ist doch seit Jahren das selbe. JEDER Verein hat ohne "richtigen" Trainer angefangen, alles try and erro, nur gibt es nun machen vereine seit 10 Jahren und mehr, und die Trainer haben viel gelernt und sich einen Namen gemacht. Ändert aber zb nichts daran das ein und die selbe Technik bei 3 vereinen 3 mal unterschiedlich aussieht. Und welche wird den Trainern in der Prüfung nun als richtig beigebracht ? oder macht es jeder wieder wie er denk (was ja nicht falsch ist da alle 3 Interpretationen funktionieren), aber dann braucht man wieder rum nicht prüfen.
 
Hallo Ewaldt,
Es ist nur zu hoffen, das nicht durch unrichtige Aussagen von Außenstehenden (auch der Presse) allen an Historischem Kampf Interessierten hierdurch im Nachgang die Sportliche Ausübung von Gesetzes wegen genommen wird.
Eventuell wäre ein offizieller Trainerschein - allerdings nicht als zwingende Voraussetzung - sinnvoll.
ich denke nicht dass etwas in dieser Richtung gut umsetzbar wäre ohne in einem Wust von Bürokratie zu ersticken. Persönlich bin ich noch nicht sonderlich tief in der gesamten Materie, aber es gibt auch für mich schon einige zu unterscheidende Kampfarten die man dem historischem Bereich zuordnen kann. Trainerscheine müssten hingegen spezifisch sein. Ohne eine richtige Professionalsierung des Bereichs ist sowas nicht leistbar, denke ich - mit dieser müssten dann auch Regeln kommen und die Prüfungen derer. Wir sollten allgemein weniger nach Zertifizierungen/Trainerscheinen oder Reglementierungen schreien und dafür mehr eigenverantwortlich handeln. Sportarten beherbergen immer auch Risiken, bei Kampfsportarten muss man erst entsprechend auch vorbereiten/ausrüsten. Unfälle können auch immer passieren, auch bei bestem Schutz. Selbst bei Nichtkontaktsportarten verletzten sich Menschen. Alles gute an dieser Stelle nochmal dem geschädigtem.
 
Ist ja nicht so, dass ich nach einem Trainerschein "schreie" oder so etwas unbedingt eingeführt haben will. Persönlich baue ich auch auf die Eigenverantwortlichkeit jedes Einzelnen. (Zu vertrauensseelig sollte man da aber auch nicht sein. - s. unten) Ich sehe so einen Schein lediglich als eine Möglichkeit an, die in Sachen Sicherheit und Gesundheitsschutz beim Training etwas bringen könnte. Dabei sollte auch nicht geprüft werden, welche Fechttechnik denn nun "die Richtige" ist. Da kommt es doch sehr auf die Interpretationen an und was einen selbst überzeugt. Das sehe ich genau so wie Ihr. Ich dachte da mehr an Methoden für physiologisch sinnvolles Aufwärm-Training, was in Sachen Sicherheit zu beachten ist (Verhalten, Schutzausrüstung, Waffen, etc.) bis hin zu Fragen der Haftung o. ä. und ggf. auch Leitungskompetenzen. Und das Ganze dann auch mehr gedacht als Angebot für Gruppen/Vereine, die da für sich etwas zugewinnen wollen und nicht als gesetzliche Voraussetzung. Ganz davon abgesehen, dass Sportvereine mit anerkannten Trainern die Möglichkeit haben, Zuwendungen aus öffentlicher Hand zu bekommen. Was ja durchaus auch seinen Reiz hätte. Also nicht gleich :keule1 Ich denke nur mal über die Vorteile nach. Kann man doch mal drüber reden, oder? :) Wie bei anderen Sportarten könnte so etwas vom entsprechenden Dachverband - dem Deutschen Fechter Bund e. V. - angeboten und geprüft werden. BTW: Ich frage mich schon auch manchmal, was eigentlich die Menschen auszeichnet, die sich Fecht(groß)meister nennen. Wer hat sie dazu ernannt oder geprüft? Ich stelle deren Können ja nicht in Frage - schon gar nicht als relativer Anfänger - aber der Begriff ist leider auch nicht geschützt. Und wie gesagt, ich denke auch, dass bei den Kampfsportarten insgesamt weniger passiert (von leichten Blessuren mal abgesehen), als beim Breitensport, weil bei Kampfsportarten meiner Meinung nach der Punkt "Sicherheit" von vornherein anders im Bewusstsein ist. Und Unfälle kann man nur minimieren, aber nie ganz ausschließen - sonst wären es keine Unfälle. Aber da sehe ich beim Schwertkampf durchaus noch Potential für Verbesserungen. Was ich manchmal so im Freikampf sehe... da leisten die Schutzengel häufig ganze Arbeit! Ich hoffe, ich konnte etwas zur Klärung beitragen, wie ich das sehe. Sportliche Grüße, Ewaldt
 
Ewald so ausformuliert stimme ich dir zu :) eine Weiterbildung in Kernkompetenzen wie zb Trainingsaufbau, Didaktik, Körpermechanik, erster Hilfe (vor allem auf Fechtverlezungen bezogen) etc. etc. fände ich eine gute Sache, vor allem wäre es umsetzbar. in Österreich gibt es zb. einen Dachverband die Schweiz hat oder bekommt demnächst einen jetzt sollten die Deutschen doch mal nachziehen vor allem gibt es ja einige SEHR gute Gruppen mit sehr fähigen Leuten aber es ist wie immer, es fehlt der der den Anfang macht :)
 
Zum Thema Trainingsschein: Es gibt von DOSB ein Lizenssystem. Bei eurem LSB (Landessportbund) könnt ihr eine Trainerlizens B: "Übungsleiter „sportartübergreifender Breitensport“" erwerben. Ist bei uns in Thüringen in einem knappen halben Jahr geschafft (an ein paar WE´s). Da bekommt man die Grundlagen über Methodik, Anatomie, Ablauf, Organisation, Gesetze uvm. verzählt und kann auch mal in andere Sportarten reinschnuppern. OK, ich weis jetzt auch, was Zumba (für ein sch.....) ist :kopfwand , aber geschadet hat es auch nicht. Ist auf jeden Fall für den Trainingsleiter und Trainer zu empfehlen. Und wie schon geschrieben, kann der Verein dann für den Lizensierten auch Förderung bekommen. Zum Thema Dachverband: Da gibt es (denke ich) zu viele Alpha-Rüden, mit zu vielen unterschiedlichen Ansichten. Viele sind von sich Überzeugt (meist auch zu recht), lassen aber keine andere Meinung zu. Das sieht man schon daran, das es kein einheitliches Wettkampsystem gibt, und immer noch neue aufgebaut werden. Zum Thema Schutz: Gambi (oder Fechtjacke / von SPES kann ich nur empfehlen), Fechtmaske, Lacrossehandschuhe sind pflicht. Im langsamen Einüben werden wir jetzt auch auf Brille setzen. So hat dieser tragische Unfall doch auch sein Gutes. Man denkt über die Sicherheit nach und handelt.
 
Der Betroffene hat sich gestern auf FB zum absoluten Narren gemacht. Offensichtlich hat er es sich jetzt zur Mission erkoren, wg seines Unfalls gegen jede Form von Vollkontakt zu Felde zu ziehen und hat sich in teilweise übelster Form mit den Größen der Szene angelegt. Dabei kam einmal mehr zu Tage, durch welche Fahrlässigkeit der Vorfall zu Stande kam.
 
hat er auch lange vor seinem unfall schon. er ist quasi der holmgang hamburg des codex belli. ich mag ihn ja ganz gerne, aber über seinen hass gg. alles was nicht der einzig wahren schwertkunst (cb) entspricht, kann ich nur mim kopf schütteln
 
[font='Times New Roman, Times, Georgia, serif']Das Thema Sicherheit hat es durchaus "in sich". Ein Radsturz auf dem Weg zur Arbeit, ein Sportunfall beim Fußball... Das entsprechende Risiko lässt sich nie ganz ausschließen, jedoch minimieren. Auf den Schwertkampf bezogen spielen sicher einige Elemente eine Rolle. Angefangen mit der entsprechenden Schutzausrüstung sollte jeder generell "wissen" was er da eigentlich macht. Dies gilt für Teilnehmer sowie Kursleiter. Des weiteren sollte man sich bei "lockeren Freikämpfen" aufeinander verlassen können. Bei uns "dürfen" die Teilnehmer dies erst dann trainineren, wenn ein bestimmter Trainingslevel erreicht ist. bzw. die dafür nötigen Fähigkeiten erarbeitet sind. Weiterhin unterscheiden auch wir bei den Helmen zwischen Sicherheit (mit Schutzgitter) und Darstellung. [/font]
 

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