Eure Bögen!

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Mein Mann im Neandertal seinen ersten Bogen gebaut. Man muss mit dem Kursleiter, Dr. Tinnes einmal selber reden, dann weiß man, wie es zu den Bildern kommt. Er richtet sich nach den Wünschen der Kunden, sprich, wer Hornoverlays möchte, bekommt sie. Wer einen historisch korrekten Bogen möchte, bekommt den. Die Bilder werden von der Pressestelle ausgesucht, und die suchen nach Optik aus, nicht nach Authentizitätswert, wie so oft. Nicht so weit von NRW weg ist Vechta, dort im Zentrum für experimentelles Mittelalter haben mein Mann und ich unsere Bögen gebaut, Preis und Fahrt lohnen sich, der Kurs war sehr gut, mit anschließender kurzer Einführung in die Schusstechnik
 
@ Wilfried, ok, so gesehen magst Du recht haben, wobei ich es zumindest vorrangig so sehe, dass zunächst die Technik des Bogenbaus vermittelt werden sollte. Wenn die soweit sitzt, kann man sich dann darum kümmern, welche Eigenheiten in welchen Zeiträume bestanden haben. Aber weswegen sind Horntips nicht mittelalterlich? Wenn ich mich nicht ganz schwer irre, sind ein Großteil der MR-Bögen mit Horntips versehen und auch diverse Abbildungen aus Psaltern etc. zeigen Horntips.
Nicht so weit von NRW weg ist Vechta, dort im Zentrum für experimentelles Mittelalter haben mein Mann und ich unsere Bögen gebaut, Preis und Fahrt lohnen sich, der Kurs war sehr gut, mit anschließender kurzer Einführung in die Schusstechnik
Grundsätzlich halte ich Vechta auch für sehr gut. Allerdings kommt es wohl sehr stark darauf an, welchen Kursleiter man hat. Als ich vor einigen Jahren in Vechta einen Bogen gebaut habe (oder besser gesagt bauen wollte) präsentierte sich der damalige Kursleiter so narzistisch, dass man zum Teil gar nicht dazu kam an seinem bogen zu bauen, weil der gnädige Herr ja alles besser wusste und dementsprechend ndann auch noch selber machen wollte. Sprich man durfte größtenteils zusehen, wie der an den Bögen der Kursteilnehmer gearbeitet hat. Das was dann dem ganzen auch noch die Krone aufgesetzt hat, war, dass jemand Nachts ohne Kursbeteiligung an den Bögen gearbeitet hat, was dazu führte, dass ich an dem Bogen, den ich schlussendlich mitgenommen habe (wobei ich mir bis heute nich sicher bin, ob dass meiner ist) eine Stelle habe, die so miserabel gearbeitet ist, dass da irgendwer mit Epoxydharz nachgearbeitet hat um die Schwachstelle zu vertuschen. Anmerk. Ausser dem Kursleiter konnte Nachts niemand in den Werkraum. Ich möchte niemandem Vechta madig machen und niemand persönlich benennen, aber das hat mich damals echt geärgert. :cursing: So und jetzt wieder zurück zum Thema.
 
Thies, das hätte mich allerdings auch geärgert. Bei uns lief alles ziemlich optimal, wir haben alles alleine gemacht, der Kurs war sehr angenehm. Wilfried, mein Bogen, ca. 35lbs, ist ca. 1,90m lang, Esche, ich bin 1,57m. Ursprünglich sollte der Bogen noch 10-15cm kürzer sein, aber irgendwann im Kurs meinte der Kursleiter, ich soll ihn so lassen. Ich komme nicht so oft zum Schießen, aber ich komme mit meinem Bogen gut klar.
 
@ Chris 20 cm kürzer wäre für nen halbwegs ELB immer noch lang genug für Dich. Und für richtig performance bei gutem ! Holz wären sogar 30 noch drin. Normal und sicher sind (Auszug+10% )x2+ Griff+ Fadeout. Du ziehst 80cm+8=88 x2=164 für nen Elb oder einen anderen Bogen mit mitbiegendem Grif bei normalem Bogenholz @ Thies Die Mary-Rose sank in der Neuzeit :), auf der Seite wird der Eindruck erweckt, es ginge um Steinzeit. Und ein bischen nach Kursende nachhelfen, machen viele Kursleiter, weil sie meinen, der Teilnehmer schafft keinen Bogen in der Zeit. @ all Ich baue seit nunmehr wieder 5 Jahren traditionelle Bögen meiner Region, so, wie ich´s als Junge mal gelernt habe. Die sind ziemlich ganz was anderes als ELB, n Sauerländer meinte mal, die sähen aus wie die Bögen, die die Stellmacher früher bei denen für Schäfer gebaut hätten usw.. Aber um jetzt die Unterschiede und die Besonderheiten rauszukriegen, man will ja wissen, wer wann wo seine 2 Groschen dabei getan hat, beschäftige ich mich schon seit diesen 5 Jahren mit hist. Bögen. Deshalb sind meine Ansprüche an Bogenbaukurse mit historischem Hintergrund ja aber auch zu hoch
 
Die Mary-Rose sank in der Neuzeit :), auf der Seite wird der Eindruck erweckt, es ginge um Steinzeit.
Naja ob 1545 schon zur Neuzeit gehört, darüber kann man je nach zeitlicher Einordnung streiten - was ich hier ja gar nicht will ;) Nur Deine Äusserung, dass Hornoverlys nur selten mitterlalterlich sind, wollte ich so nicht unkommentiert lassen. Und mit der HP vom neandertahl ahhte das gar nicht zu tun, aber gut.
Und ein bischen nach Kursende nachhelfen, machen viele Kursleiter, weil sie meinen, der Teilnehmer schafft keinen Bogen in der Zeit.
Dafür habe ich ja auch grundsätzlich Verständnis, nur dass man seinen eigenen Bogen nicht mehr wiedererkennt weil da irgendwer dran rumgeschrubbt hat, und das dann auch noch schlecht, dafür hatte ich keinerlei Verständnis.
 
@Wilfried Auch auf einem Bild aus dem Lutrell Psalter ist auf einem Bild ein einzelner Bogenschütze gesehen, dessen Bogen schon Hornnocken hat, auf künstlerischen Abbildungen von Poitiers sowieso. Im englischen Spätmittelalter finde ich also nicht, dass man sagen könnte, Horntips wären nicht authentisch, im Gegenteil. Gilt aber eben nur für England. Aber ich denke mal, dir ging es eher um Hornoverlays als um Hornnocken ;)! Übrigens: Wie wär's, wenn diese Diskussion bei Bedarf per PM fortgesetzt wird, denn sie entfremdet schon etwas die Funktion dieses Threads.
 
Es ging NICHT um ...... sondern um Beispiele für Bogenbaukurse, in denen vermittelt wird, dieser und jener Bogen war dann in Europa dann und dann verbreitet. Z.B. Spätmittelalter = englischer Langbogen aus Eibe oder 4/5 Jhdt Oberflachtbogen oder was für´n Quatsch auch immer. Oder die Bögen waren früher alle aus Eibe.
 
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Hallo, dieser Thread ist jetzt irgenwie chaotisch geworden und rutscht immer wieder ins OFF. Also folgende Tipps habe ich damit wir hier wieder durchsichtiger werden.
  • Wenn man einen Bogenbauer sucht => neuen Thread im "Suche" Forum aufmachen
  • selbiges gilt für Pfeile, Köcher etc.
  • In diesem Thread gehts doch um "Eure Bögen"
  • Thema Mary Rose => am besten einen neuen Thread aufmachen wo man alles rund um Mary Rose funde posten kann
Vielen DANK für die Beachtung
 
Moin Ich hab nur einen Bogen und der wurde wohl falsch gelagert da der untere Wurfarm leicht verdreht ist. Bin der einzige der damit fast Zielgenau (bei mir ist das ein bischen wie Glücksspiel aber ich werde besser :D ) schießen kann. Er besteht aus Ratan (glaube ich), ist im Ruhezustand ungefähr 1,73m lang, der Griff ist mit Wildleder umwickelt. Der Bogen besitzt die simplen Selfnocks und eine einfache Pfeilauflage. Oh und er stammt aus den Waffenwerken von Bearpaw. Ich tippe mal das es sich bei meinem Stolz um einen "Marksmann" handelt. Außerdem stehen auf dem Bogenbauch des unteren Wurfarms folgende Zahlen: 68" 30# 28" Eine von denen müsste die lbs-Angabe sein, aber ich steig da nicht durch... Des weiteren hab ich ein paar Federn dran gebunden, um dem ganzen eine persöhnliche Note zu verleihen. Es gibt keinen schöneren Bogen und ich bin sehr stolz auf ihn :D Meine Pfeile kauf ich bei Thorsschmiede.de Es sind einfache Holzpfeile mit Truthahn befiederung (weiß-schwarz) und Zedernholzschaft. Eine Schraubspitze wird fertigmontiert mit geliefert, aber sobald sie in meinen Rasen stecken bleibt und somit das schicksal einiger weiterer Spitze teilt, setze ich "Bullet"- Spitzen auf den Pfeil. Das zu meinem Bogen ich hoffe es ist kein Offtopic und ich habe das Thema nicht verfehlt. Liebe Grüße, Bob
 
@ Tingel-Tangel Bob Die 68 (Zoll ) steht für die Bogenlänge. 1 Zoll ist 2,54cm. Die 30 bedeutet 30 englische Pfund Zuggewicht auf 28 Zoll Auszug. Lass das mit dem Rattan Bogen nur den Phelan nicht hören :help , der mag die Dinger nicht :schock1 Ich liebe Rattan Bogen, weil die fast unkaputtbar sind :D
 
@Thies: Richtig! xD Natürlich hätte ich gern einen Bogen aus Eibe oder so, aber die sind auch ziemlich teuer. Wie gesagt:Ich bin mit meinem Ratan-Prügel sehr zufrieden @der Söldner: Danke für die Info. Ich hab schon danach gegooglet aber da kam nichts gescheites zustande. Danke Dir ;)
 
Lass das mit dem Rattan Bogen nur den Phelan nicht hören :help , der mag die Dinger nicht :schock1 Ich liebe Rattan Bogen, weil die fast unkaputtbar sind :D
Für unseren Bogenstand haben wir auch welche angeschafft weil ich es satt hatte das meine selbstgebauten kaputt gemacht werden.....ich selber mag lieber Holz statt Gras
 
Jo Phelan ich eigentlich auch. Es geht nix über einen gut gebauten Selfbow. Ich besitze: einen Eschelangbogen mit Schußfenster 40 Pfd auf 28 Zoll einen ELB aus Ulme mit Hornnocken 80Pfd auf 28Zoll Beide selbst gebaut. Einen Samick Stingray Jagdrecurve 50Pfd auf 28Zoll Einen Grozser ( richtig geschrieben? ) Langbogen 40Pfd auf 28Zoll Pfeile baue ich selbst. So kann ich besser das bieten was mein jeweiliger Bogen braucht. Carbon und Alu mag ich nicht Thomas S.
 
Nach langem Warten (4 Monate, seit der ursprüngliche Bogen gebrochen ist!!!) ist heute mein per Garantie kostenfreier Nachbau-Bogen endlich angekommen. Er ist etwas stärker als der vorherige Kriegsbogen, der auf meinem Auszug (33") ca. 92 Pfund hatte ... der neue hat auf 32" 92 Pfund, auf 33" müsste er ca. 96 haben (ja, er ist ausreichend weit betillert, zumindest habe ich das beordert, muss nochmal per Mail nachfragen. Der Bogenbauer hat sogar noch ein Laminat mehr gemacht als letztes Mal, vllt. um sich für die Wartezeit zu entschuldigen^^. Ich habe übrigens auch einen Eiben-Kriegsbogen von ca. 115 Pfund für diesen Quartal in Aussicht :thumbsup: ! Wird mich allerdings über 700 Euro nur für den Bogen kosten, was bei der Qualität aber fast ein Schnäppchen zu sein scheint, wenn man es mit anderen Bogenbauern vergleicht, die sowas bauen.
 
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