Gerda, Magd, 13. Jhd Berlin

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Mit Messing oder Bronze liegst Du schon ganz gut, je nachdem, was du letztendlich darstellen möchtest gibt es genügend Fürspane, die einfacher oder eben auch aufwendiger gestaltet sind. Meistens werden im Internet Messingfürspane recht günstig angeboten, ganz spontan fallen mir der polnische Gürtelmacher Lorifactor oder Reenactors ein. Prinzipiell geht auch zum Reinschlüpfen ohne Schlitz, auch davon gibt es einiges an Bildern. Bei einer einfacheren Darstellung oder für das Alltagskleid durchaus auch passend, aber dass musst Du selber wissen, was Dir lieber ist.
 
Dann war ich gedanklich ja schon in der richtigen Richtung unterwegs :) Danke für die Shop-Empfehlungen!
 
Möchte jemand ein Zwischenergebnis sehen? ;-) Nur mit Nadeln zusammengesteckt und noch ohne Ärmel, aber ich finde, das sieht doch schon ganz gut aus, oder? ^^ Oberkleid zusammengesteckt Der Stoff ist wirklich traumhaft, lässt sich wunderbar verarbeiten, ist weich und fällt ganz toll! Heute habe ich angefangen, die Gehren zusammenzusetzen, dabei habe ich ausprobiert, ob das funktioniert mit herausgezogenen Kettfäden. Es funktioniert, wenn die Fäden auch etwas reißanfällig sind. Aber es klappt!
 
Sieht schon gut aus! Ich krieg grad auch wieder Lust auf ein neues Kleid, muß unbedingt was Neues anfangen... :rolleyes:
 
Na, dass wird doch schön, super! Dann bin ich mal gespannt auf das fertige Ergebnis. @Katharina Ich bin froh, wenn der "Winter" vorbei ist :D , bin seit zweieinhalb Monaten mal wieder am Kampfnähen; drei Männer, zwei davon die ständig wachsen, zwei Zeitstellungen und am schlimmsten, eine Frau, die gerne mal was Neues trägt :thumbsup: einkleiden.
 
Ich habe heute mal alle Teile grob zusammengeheftet, weil ich sehen wollte, wo und wie ich dir Ärmel und Gehren einsetze. Letztlich habe ich mich für Schlupfärmel entschieden, und sie nach Maras Empfehlung am schulternahen Ende 60 cm breit gemacht. Das funktioniert auch mit dem rein- und raus Schlüpfen gut, aber der gesamte Ärmel scheint mir jetzt doch sehr weit zu sein. (eingekürzt wird er später) Arm ausgestreckt Arm angewinkelt Kommt das nur mir so vor, oder sind die Ärmel jetzt sehr weit? Wenn ja: ich habe die Ärmel jetzt ganz schlicht geometrisch geschnitten (wie es ja imho für die Zeit typisch ist). Also ein einfaches Trapez konstruiert aus den 60cm Weite am oberen Ende, der Handgelenkweite und der gewünschten Ärmellänge. Wäre es "zulässig", den Schnitt insofern anzupassen, dass er sich etwas bogenförmiger zum Handgelenk hin verjüngt? Oh und: die Ärmelnaht gehört nach hinten, richtig? (verdammt, wieder etwas, was ich gelesen habe und nicht mehr weiß, wo! :pinch: ) Helft ihr mir noch mal? :S
 
die Ärmelnaht gehört nach hinten, richtig?
Gehst Du nach den Funden, sind beide Varianten möglich. Schau Dir einfach mal bei Katrin Kania die Fundberichte an. Die Weite kannst Du regulieren, auch "bogenförmig" verengen geben die Fundberichte her.
 
Danke, Martina. Ich werd noch mal bei Kania nachblättern. Bestimmt habe ich das auch bei ihr gelesen.
 
K.Kania hat mich bezüglich der Ärmelkonstruktion und -naht nicht wirklich zufriedengestellt...nicht zuletzt deswegen gabs zu dem Thema schon mal diesen Thread hier: Brauche Hilfe bei Schnittkonstruktion Ärmel Überflieg das mal, vielleicht hilfts Dir ja weiter!
 
Das stimmt, da muss ich vollkommen zustimmen. Zzum Schneidern selber würde ich da auch eher Sarah Thursfield empfehlen. Das Buch von Katrin Kania ist mehr ein Überblick, welche Schnittformen man wann verwenden kann, bietet aber keine ausreichenden Hinweise zum Schneidern, vor allem die Schnitterstellung fehlt vollkommen.
 
Wer hat mich gerufen ... *hüstel* ... na gut ich bin ein paar Dutzend Postings zu spät .. aber wenns um Gürtel geht, muss ich mitreden :D Aber .. was mir an dem gesteckten Kleid aufgefallen ist (und nichts mit Gürtel zu tun hat) ist, dass du vor hast die Ärmel gerade anzusetzen .. jedenfalls den Bildern nach??? Um 1300 sollte es aber bereits eine Armkugel mit entsprechend angeschnittener Vorder- und Rückenbahn sein. Da ein Ärmel mit Armkugel nämlich hinten am Rücken wesentlich länger ist als auf gleicher Höhe vorne an der Brust, ist das Rausschlüpfen da auch wesentlich leichter und es fällt so wie die meisten Abbildungen angezogene Schlupfärmel zeigen, mit einer schmalen, linsenförmigen "Spalte" zwischen Vorderbahn und Ärmel. Wegen Gürtel können wir gern mal plaudern, was Einfaches lässt sich mit geringen Kosten schon machen
 
Entschuldigt bitte, dass ich mich jetzt erst melde. Danke, Katharina für den Link, das hat definitiv geholfen, einen besseren Überblick zu kriegen.
Das stimmt, da muss ich vollkommen zustimmen. Zzum Schneidern selber würde ich da auch eher Sarah Thursfield empfehlen. Das Buch von Katrin Kania ist mehr ein Überblick, welche Schnittformen man wann verwenden kann, bietet aber keine ausreichenden Hinweise zum Schneidern, vor allem die Schnitterstellung fehlt vollkommen.
Ist notiert! :) (Wobei ich sagen muss, das Kania mit Zeitangaben sehr sparsam ist, was es für mich als butigen Anfänger erschwert, die unterschiedlichen Schnittformen einzuordnen. Aber der Katalogteil hilft da etwas weiter)
Wegen Gürtel können wir gern mal plaudern, was Einfaches lässt sich mit geringen Kosten schon machen
Das wäre toll, danke für das Angebot! Ich schreibe dir eine PN, ja?
Aber .. was mir an dem gesteckten Kleid aufgefallen ist (und nichts mit Gürtel zu tun hat) ist, dass du vor hast die Ärmel gerade anzusetzen .. jedenfalls den Bildern nach??? Um 1300 sollte es aber bereits eine Armkugel mit entsprechend angeschnittener Vorder- und Rückenbahn sein.
Öhm...ja? ;( Das was ich bei Kania rausgelesen habe ging in die Richtung "das gab's da schon" aber ich habe das nicht als "...und war der absolute Standard" gelesen. Aber das kann auch absolut meiner mangelnden Übung in derlei Recherchen geschuldet sein. Da ich die Ärmel schon zugeschnitten habe und ich nicht glaube, dass ich genug Länge habe, um wirklich etwas wie eine -mehrteilige- Ärmelkugel zu konstruieren, werde ich wohl einen Kompromiss basteln müssen: Ärmelausschnitte in der Mittelbahn, angepasster Ärmelschnitt (in Bezug auf das Engerwerden Richtung Handgelenk) und vielleicht -wenn das Material das zulässt- hinten etwas länger als vorne. Nicht schön. Gar nicht wirklich schön. Aber ich glaube, für ein Erstlingswerk kann ich diese "A-Einschränkung" verschmerzen. Jedenfalls deutlich besser als die Ärmel zu verwerfen und ganz neue aus dem guten Stoff zu konstruieren. Na so ein Mist so ein blöder, da denkste du hast vor dem gefürchteten ersten Schnitt in den Stoff alles bedacht... :pinch: Aber danke für den Hinweis! Ich steck mir gleich den "ich lerne gerne"-Button an ;-)
 
Im Katalogteil von Katrin Kania gibt es eine Tunika aus dem 14ten Jahrhundert ohne Ärmelkugel, nur der Rumpfteil ist leicht der Schulter angepasst. Von daher würde ich das jetzt nicht ganz so eng sehen.
 
Klar, gerne! Seite302/303, die Bocksten-Tunika
 
Stimmt! :kopfhau Nicht das ich dirs nicht geglaubt hätte .. aber DAS ist mir noch nie aufgefallen
 
Es nimmt Formen an! Die Ärmel habe ich ein bisschen "zurechtgebogen", so dass sie jetzt zum Handgelenk enger zulaufen aber oben noch so weit sind, dass ich gut rauskomme. Als ich sie gerade probehalber angesheftet habe, um zu sehen, wo ich sie annähen muss, damit ich gut rein und raus komme, habe ich die Gelegenheit genutzt und den Mann an meiner Seite gebeten, ein paar Bilder zu machen. (Diesmal dann doch mit Kopf) Hier mit einem Kopftuch-Dummy aus Baumwolle (Bettlaken) dreieckig, hinten gebunden, dann alle Zipfel unter den Dutt gestopft Ärmel aus (einer hinten in den Gürtel gesteckt, einer hängt lose) Ärmel an und als Bonbon: mit dummem Gesicht und einem eher enthusiastischen als schönen Rise-Schleier-Versuch (aus besagtem Bettlaken) schiefe Rise und bedröbbeltes Gesicht :) Auf den Bildern ist noch nicht: - der Rock eingekürzt/gesäumt - die Ärmel final eingenäht und gekürzt - ein vernünftiger Gürtel zu sehen ;-) Aber ich finde, das sieht schon ziemlich so aus, wie ich mir das mal vorstelle :)
 
Damit kannst Du wirklich sehr zufrieden sein! Das wird sehr schön!
 

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