Gibt es eigentlich einen Beleg für die Schwertrageweise auf dem Rücken?

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@ Ulrich: sehr geiler Link ! Passt prima, da das Schwertscheidenprojekt grad ansteht und ich noch über ne gescheite Aufhängung am nachdenken war ! Supi ! :thumbsup:
 
Ich habe an den Rekonstruktionen so meine Zweifel, wenn ich an die Degengehänge meiner Studentenzeit denke. Und was sollen bitte Messer und Schwert auf einer Seite? Und der Schwertgriff fast in Brusthöhe? Und wie setzt man sich mit dem Geraffel auf einen der beliebten Scherenstühle dieser Zeit?
 
:eek:ff: Könnte mal jemand die "Schwertrageweiße" in "Schwertrageweise" ändern? Oder reden wir hier tatsächlich eigentlich über "....weiße", im Sinne von Farbe? :back
 
Ach herrjeeeeeeee,..ist mir auch erst jetzt aufgefallen, kann es aber leider selbst nicht ändern. Ich hoffe, das mein kleines Missgeschick kein zu schlechtes Licht auf meine, mir sehr werte, Person wirft. Beste Grüße, Toke.
 
Ich habe an den Rekonstruktionen so meine Zweifel, wenn ich an die Degengehänge meiner Studentenzeit denke. Und was sollen bitte Messer und Schwert auf einer Seite? Und der Schwertgriff fast in Brusthöhe? Und wie setzt man sich mit dem Geraffel auf einen der beliebten Scherenstühle dieser Zeit?
Gegenfrage 1:Warum sollten sie denn bitte nicht auf einer Seite sein? Und der Schwertgriff auf Brusthöhe ergibt einen Sinn beim Waffenwechsel im Gefecht, beispielsweise von der Frame zur Spatha, wenn man, um in der Schilddeckung zu bleiben, die Scheide mit dem Schild an die Brust drückt. Gegenfrage 2: Wann haben sie sich überhaupt mit dem Geraffel irgendwo hingesetzt? Ich denke Rüstungen und Wehrgehänge werden wohl eher auf ihren praktischen Nutzen bezüglich ihrem Verwendungszweck konstruiert worden sein und nicht für die Bequemlichkeit auf einem Scherenstuhl. Man sitzt im übrigen auch mit einer Lamelle etc. eher unbequem, bzw. wenn Zeit fürs "rumsitzen" war, werden sie vielleicht auch noch die Zeit gehabt haben sich ihr Wehrgehänge über die Schulter zu ziehen und abzulegen, bzw. bei der Befestigung am Leibgurt die kleinen Gürtelschnallen zu benutzen und das Schwert abzulegen. Um auch noch mal so pauschal zu antworten: Ich halte diese Reko für sinnvoll.
 
Ich habe an den Rekonstruktionen so meine Zweifel, wenn ich an die Degengehänge meiner Studentenzeit denke. Und was sollen bitte Messer und Schwert auf einer Seite? Und der Schwertgriff fast in Brusthöhe? Und wie setzt man sich mit dem Geraffel auf einen der beliebten Scherenstühle dieser Zeit?
Hallo Wilfried, kannst du deine Zweifel noch ein wenig begründen/ erläutern. Habe keine Vorstellung von Degengehängen. Warum sollten Messer und Schwert nicht auf der gleichen Seite getragen werden? Man braucht beide ja in den seltensten Fällen gleichzeitig und "bedient" beide ja i.d.R. mit ein und der selben Hand. Und gut, der Schwertgriff ist auf dem Foto relativ hoch, aber auch noch nicht auf Brusthöhe. Ich muss wohl zugeben, dass ich den Artikel erst überflogen habe, aber die Bilder erscheinen mir schon schlüssig. Edit: Erinmund war schneller :)
 
Hallo zusammen! Bin ja noch recht neu im Mittelalterleben und stöber demnach in vielen Quellen.Vor allem weil man bei mir das Thema Anderthalbhänder als Templer-Sergeant kritisch diskutiert. Zum Thema "Schwert auf dem Rücken" hab ich ne interessante Figur ( diese ist natürlich martialisch vom Künster interpretiert)gesehen. Stellt einen Templer-Sergeanten mit einem Zweihänder da, welchen er als Schwerpunktwaffe einsetzt. In dieser Zusammenstellung könnte ich mir die Sache plausibel vorstellen. Hier der Bild-Link: http://www.paderos.com/miniaturen/black-hawk-toy-soldier/sergeant-der-tempelritter.html Gruß Christian
 
ganz einfach, Olli, zieh !! Oder setzt Dich auf einen Stuhl mit Armlehen. Beim Degengehänge geht ein kürzerer Riemen vorn auf den Hüftknochen, da sitzt auch noch ein Haken und ei Längerer zum Kreuzbein. Wenn ich aushänge, kann der Degen neben dem Sruhl liegen/hängen im Stehen hängt er dann in etwa halber Oberschenkel, bei manchen am Knie ;-), beim Gehen wird er eingehängt am Gürtel und hängt dann so 45° am Gürtel. Man kann ihn bequem rotz der Klingenlänge von 880 mm mit der Rechten ziehen. Die Scheide bewegt sich aber mit der Spitze dabei so 500mm- 600mm nach aussen. Also n halben Meter Abstand zum linken Nachbarn braucht man, sonst haut man ihm die Scheidenspitze in die Kniekehle. Könnte die sich wegen eines Messers o.ä. nicht so bewegen, werden die Arme zu kurz. Weiterhin, was will man mit einem Messer an der Stelle? Wenn das Schwert gezogen ist und dann weg, braucht man sich , glaube ich , um´s Messerziehen keine Gedanken mehr machen. Und was kann ich mit einem Messer, was ich mit einem gleichlangen Schwert nicht machen kann? Und wenn jemand auf meinen Schild einprügelt, kann ich garantiert kein Messer von links ziehen, Messer umdrehen und dann mich damit wehren. Jedenfalls , so wie dargestellt, mags irgendwie mit Gefuchtel und Verbiegen gehen, bequem, sicher schnell geht anders
 
Hallo zusammen! Bin ja noch recht neu im Mittelalterleben und stöber demnach in vielen Quellen.Vor allem weil man bei mir das Thema Anderthalbhänder als Templer-Sergeant kritisch diskutiert. Zum Thema "Schwert auf dem Rücken" hab ich ne interessante Figur ( diese ist natürlich martialisch vom Künster interpretiert)gesehen. Stellt einen Templer-Sergeanten mit einem Zweihänder da, welchen er als Schwerpunktwaffe einsetzt. In dieser Zusammenstellung könnte ich mir die Sache plausibel vorstellen. Hier der Bild-Link: http://www.paderos.com/miniaturen/black-hawk-toy-soldier/sergeant-der-tempelritter.html Gruß Christian
Das Schwert ziehen ist nur möglich wenn die Arme so lang sind, dass sie auf dem Boden schleifen, oder der gute Sergeant nen Handstand macht :nein Zumal eine moderne Miniatur keine Grundlage für irgendwas is.
 
Moin Christian, das ist keine Quelle, das ist ein Spielzeugsoldat aus Spritzguss. Der hat genau die gleiche Relevanz für die Darstellung wie dieser Kollege hier. Nichtmal ein Photo eines renomierten living history Darstellers hat eine Relevanz für die Thematik, es sei denn die Primär(!)-Quellen und Belege für seine Interpretation stehen direkt daneben. VORSTELLEN kann man sich alles Mögliche, auch eine Gatling gun in Crecy... Gruß, Timm
 
Entschuldigt bitte, das ich das Bild einer Spielzeugfigur genommen habe, es ging sich ja auch nur darum, ob eine Trageweise auf dem Rücken sinnvoll ist oder nicht. Das selbige keinen historischen Beleg darstellt ist mir auch klar. Aber Danke, fühle mich belehrt ;) . Christian
 
Die Figur zeigt doch schon ansich warum es keinen Sinn macht. Ohne die Xtra langen Arme oder einen eingesprungen FlicFlac der das Schwert in der 1. Drehung herausschleudert so das man es heroisch in der zweiten Drehung fangen kann.... Oder aber das Schwert hat da ein Federmechanismus.... Aber mal ernsthaft ziehen geschweigen den hineingleiten lassen aus der Scheide wie sie die Figur da hat, ist anatomisch unmöglich.
 
Moin, ist der Sax im Vergleich zur Spatha echt so ein "Totschlag-Prügel-Messer"? ?( Ich finde die Proportionen schon heftig, aber 700 ist auch echt net meine Zeit :)
 
naja, die Dinger (Sax) gabs eben durch alle Zeiten von 250mm bis ~600mm. Aber es könnte auch sein , das der Typ und die Spatha so zierlich sind :)
 

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