Harnisch 1492 Oberpfalz

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drehwurm

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Hallo Experten, Ich entwickle gerade eine Theaterperformance über eine der wenigen weiblichen Reformatoren, Argula von Grumbach. Sie war Tochter eines Ritters des sog. Löwlerbundes. Für die Textfassung möchte ich gerne eine sehr sachliche Beschreibung der Rüstung ihres Vaters entwickeln, und bin auf Eure Hilfe angewiesen. Alleine bis ich die richtigen Bücher zum Thema gefunden habe, vergehen Tage. Darum würde ich gern Eure Expertise anzapfen. Folgendes möchte ich gerne in den Text einfließen lassen: - Aus welchen Teilen besteht so eine Rüstung? - Wie wurde sie angezogen, in welcher Reihenfolge? - Was hat sie gewogen? - Welchen Wert hatte so eine Rüstung? - Welchen Schutz bot sie wirklich? Was auch toll wäre, wenn jemand wüßte, wie so eine Rüstung hergestellt wurde. Wie heiß muss das Feuer sein, welche Zusammensetzung hatte der Stahl, worauf musste der Plattner achten, etc… Ich Danke Euch im voraus für die Hilfe, Alex
 
Hallo Alex, es ist nciht mine Zeit.. aber hervorragende Rüstungen gibt es in der Rüstkammer zu Dresden (Museum) zu sehen, hier sollten sich auxch Experten zu Rüstungen und entsprechned Deiner Fragen finden. Viel Glück beim Nachfragen.. Grüßesendet Olegsson
 
Hallo Olegsson, Danke für deine Antwort. Leider habe ich nicht die Ressourcen, einen Ausflug nach Dresden zu machen. Aber ich werde mal schauen, ob ich einen Email-Kontakt bekomme. Lieben Gruß, Alex
 
Nun, so viel kam ja noch nicht von anderen, weshalb ich Pfeilundbogenfan nochmal einen Punkt aufgreifen mag. Und zwar zu deiner Frage:
- Welchen Schutz bot sie wirklich?
Vllt bietet dir dieser "Test" etwas Aufschluss: [media]https://www.youtube.com/watch?v=Ej3qjUzUzQg[/media] quelle: youtube.com / Kanal: Lindybeige. Viel mehr kann ich da auch nicht mehr beitragen, da die Fragestellung doch eher in Wissensbereichen wohnt, von denen ich wenig weiß. Mir ist natürlich klar, dass am Ende des 16ten nicht mehr so irre viel mit Pfeil und Bogen in Mitteleuropa los ist. Es ist nunmal eher die Armbrustzeit. Und bei diesem "Test" kann einem auch eine Idee kommen, warum das so ist. Das Konzept des Bogens ist einfach an den Grenzen des Menschen angekommen, während man das Konzept des Stahlplattenpanzers durchaus noch Potential zu haben scheint. In diesem Sinne: Danke für deinen Ansatz, bei dieser Beschreibung an die Realität anzuknüpfen, statt an Märchen, die schon auf den anderthalbsten Blick albern werden. Ich hoffe und wünsche dir, dass dein Theaterstück deshalb besser wird!
 
Leider habe ich nicht die Ressourcen, einen Ausflug nach Dresden zu machen.
Der Riesensaal (allgemein die Museen im Schloss mit dem grünen Gewölbe, etc.) sind sicher eine Reise wert. Für deine gesuchte Zeit (um 1492) wirst du dort aber nicht viel brauchbares finden. 99% der dort ausgestellten Exponate sind deutlich späteren Datums. Wo sind denn die aktiven SpäMi's hier im Forum? Wenn dir hier niemand helfen will oder kann, dann wäre evtl. einer der SpäMi-Facebookgruppen etwas für dich.
 
Deine Fragen sind recht allgemein und schwer zu beantworten finde ich. Vielleicht solltest du einfach mal deinen Text runterschreiben und hier zum Korrtekturlesen reinreichen? Da hätte man dan was sehr spezifisches, wo man sagen könnte ob du richtig oder Falsch liegst und wo man noch was dazuschreiben könnte. Hier mal eine kleine Videosammlung die etwas als Allgemeine einführung dienen sollte. Zum Anziehen: https://www.youtube.com/watch?v=2HwRqJwXXcQ Das ist allerdings eine Rüstung im italienischen Stil. Optisch unterscheiden die sich schon stark und der Aufbau ist auch nicht absolut gleich, weshalb einige Deteils beim Ankleiden abweichen dürften. Aber als loser Vergleich sollte das gut passen. Hier zum vergleich das Anziehen mit einer Rüstung im Englischen Stil ca. 100 Jahre früher https://www.youtube.com/watch?v=k24y_ZmxRHg Der Herr wiegt seine Rüstung auch nochmal: https://www.youtube.com/watch?v=I7CUfkGLB48 Das Gewicht sollte vergleichbar sein, da es nicht wesentlich schwerer werden kann, ohne zu schwer zu werden. Zur allgemeinen Beweglichkeit und dem Gewicht der Rüstung hier nochmal ein lustiger Vortrag: https://www.youtube.com/watch?v=NqC_squo6X4 Der Wert einer Rüstung ist schwierig zu bemessen, da im Mittelalter ja ganz andere Wertkonzepte vorherrschten als heute. Es spielt auch die Qualität des Metalls und die investierte Arbeitszeit eine Rolle. Es geht von Massenwahre in Einheitsgröße und vermutlich aus billigerem Metall für die Soldaten hin zu auf den Körper angepassten Maßanfertigungen aus gutem Stahl. Und dabei ist noch nicht die Dekoration mit eingeplant. Dürfte in diesem Vortrag auch so am Rande vorkommen: https://www.youtube.com/watch?v=COAIQPsgZWY Zur Herstellung gibt es auch so einiges an Videos auf Youtube. Hier erklären sie es ziemlich gut: https://www.youtube.com/watch?v=Hi3LOkO5kAg Zu beachten ist, dass man da nicht von Temperatur ausgeht, da man die gar nicht messen konnte, sondern eher von der Glühfarbe des Metalls. Macht man heute großteils auch noch so. Die zusammensetzung des Metalls konnte man auch nicht so optimal bestimmen, aber dazu kann dir ein richtiger Schmied hier sicher mehr erzählen. (Quellen sind offensichtlich alle Youtube...)
 

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