Ich glaub ich weiß jetzt was ich will

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Knuddelhexe

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Also...dann meld ich mich auch mal wieder zurück (sorry wenn irgendwo mal Buchstaben fehlen, ich glaub die werden auf dem Weg von der Tastatur ins Netz von irgendwas gefressen XD). Ich glaub ich weiß nun was ich gerne darstellen möchte. Zumindest ungefähr die Art meiner Darstellung. Würd mich freuen wenn ihr mir sagen könntet/würdet ob mein Gewand als Ausgang dafür herhalten kann. Benennen will ich meine Figur noch gar nicht. Da ich mich sehr mit Kräutern, deren Heilkräften und anderen Wirkungen beschäftige (und das schon seit ich 13 bin) möchte ich meine Figur so anlegen. Es soll so eine Art Kräuterfrau werden. Da ja (zumindest wirds so erzählt) Heilkundige Frauen oft als Hexe verschrien wurden reicht mir das völlig aus (wollte ja meine Figur als Hexe anlegen). Wie geschrieben, als Basis für mein Gewand soll das dienen das ich auf meinem Avatar anhabe (geht das?) und es mit der Zeit noch etwas verändern (evtl umnähen, Sachen drannähen, etc.). Von der Zeit her bin ich doch noch etwas überfragt. Bisher wars eben immer so...Mittelalter halt. Das es da doch noch sooo viele Unterschiede und so viel zu beachten gilt...naja. Ihr habt mich eines besseren belehrt. Da ich aber derzeit nicht wirklich mobil bin werd ich wohl nur ein bis zweimal im Jahr auf einen Mittelaltermarkt bzw eine Veranstaltung in diesem Sinne kommen. Von daher (tut mir leid) werd ichs erstmal langsam angehen lassen. Hoffe dennoch das ihr mir ein bisschen unter die Arme greift. LG eure Hexe
 
Servus, also vorerst, das Klischee, dass Frauen die mit Kräutern umgehen konnten als Hexen und auch als solche behandelt worden sind ist eben genau das: Klischee. Überleg mal, die größte Sammlung über Wirksamkeit und Gebrauch von Kräutern und Essen im Mittelalter stammt von wem? Hildegard von Bingen. Und das endet mit nichten mit ihr. Ich habe ein Faksimileabdruck des "Medicus antiquae" aus dem angehenden 13. Jh. rum liegen in dem, wegen Übersetzungsfehlern, drin steht, dass ein eingewickeltes Segel gegen Migräne hilft. Und das galt dann nicht als Hexenwerk sondern als das ultimative Wissen der Unis... (Segel hätte eigentlich Schlange heißen sollen, wie gesagt Fehler des Übersetzers). Die Kleidung die du momentan hast. Also gehen wir mal davon aus, dass du es mittelalterlich willst, dann past dies leider gar nicht - egal welche Epoche. Es ist ein reiner Fantasy-Schnitt, der in keinen Jahrhundert - außer dem unseren - Verwendung fand. Ich gehe mal davon aus, dass wenn du dir eine Darstellung überlegst, die ja auch konfliktgeladen ist, den Leuten etwas über diese Darstellung und ihre Stellung im Mittelalter erzählen willst, korrekt? Demnach kommst du aber nicht drum herum ein Jahrhundert zu wählen und - so leit es mir tut - mit deiner Gewandung von null anzufangen, wobei dir bestimmt - je nach Jahrhundert - gerne Leute hir unter die Arme greifen würden. Falls du keine korrekte Darstellung anstrebst ist es tatsächlich egal was du trägst, solange du den Touris nicht erzählst, dass du eine Kräuterfra/Hexe im Mittelalter darstellst. Ab dem Zeitpunkt nämlich erzählst du etwas was nicht stimmt und "belehrst" Besucher mit einem Bild des Mittelalters wie es niemals existiert hat. Das fängt schon damit an, dass Hexen im Mittelalter eigentlich kein Thema waren, im Gegenteil. Es gibt aus dem 13. Jh. ein Dekret eines Papstes welcher - ich kenne den genauen Wortlaut nicht mehr auswendig, müsste ich gucken - seine Leute anweist, dass ihm die Geschichten über Hexen sch**ß egal sind. Weil da überall Ketzerbewegungen aus dem Boden sprießen und DAS wäre die Gefahr für die Kirche, nciht irgendwelche Märchen über zaubernden Frauen. Hexen waren erst in der Neuzeit Thema. Nicht im Mittelalter. Das klingt jetzt alles sehr hart, das weiß ich. Aber es hilft dir und auch der Szene nicht wenn noch eine HExe über die Märkte schwebt und ein Bild der Kräuterfrau vermittelt wie es heutzutage Dank viel zu vieler billiger historischer Romane überall aus dem Boden sprießt. So jetzt lass ich dich erstmal verdauen, weiß aus Erfahrung meiner Anfängerzeit, dass so was meistens im ersten Moment ziemlich sitzt. Nur Mut, klingt gerade nicht so für dich, aber ich mein's gut ... ;)
 
Auch für eine Kräuterfrau wäre eine räumliche/ zeitliche Eingrenzung wichtig. Und ansonsten wird die Dame wohl das getragen haben was Frau in der gewählten Gegend und zu der gewählten Zeit trug, vielleicht kombiniert mit einer Sichel und einem Korb voll Kräuter wenn du grad ernten warst
 
@ Amici. Erst mal Danke für deine Ehrlichkeit und deine "harten" Worte. Also die Betonung lag auf "als Hexe auslegen WOLLTE". Jetzt wie gesagt möcht ichs eben mehr in Richtung Kräuterfrau auslegen. Das mit dem Jahrhundert ist so ne Sache. ich hab halt mal so überhaupt keine Ahnung in welche Richtung. Mein momentanes Gewand muss wohl erstmal reichen. Leider. Ich bin grade schon dabei was sich in verschiedenen Zeiten so in Franken bzw. der Oberpfalz rumgetrieben hat. Franken einerseits weil ich schon eeeewig hier lebe und Oberpfalz andererseits weil ich dort geboren wurde. Jemand der mir was schneidert hab ich bei der Hand. Dem könnt ich auch nen selbstgebastelten Schnitt bzw. vage Vorstellungen aufs Auge drücken und der machts dann das es passt. Leider ist es halt immer ne kostenfrage mit den Materialien. Da ich nur ein kleines Ausbildungsgehalt hab muss ich das über Monate hinweg machen. Drum hätte ich eben mein aktuelles Gewand (darf man das überhaupt so nennen wenns eher in die Fantasyecke passt) umgebastelt. Meine Vorstellung fürs erste war : den Rockteil belassen, die Ärmel umnähen das sie gerade und nicht trompetig (blödes Wort aber ich denk ihr wisst was ich mein) sind und dann das Oberteil so verlängern das es knapp bis zum Rocksaum geht und an den Seiten ab der taille geschlitzt ist. Außerdem wollt ich noch ne Schürze haben die ein paar Taschen hat. Des weiteren möchte ich, wie Hjalmar geschrieben hat, noch ne Kiepe oder ein Körbchen mitnehmen in dem ein paar Bund Kräuter liegen. Also jetzt kein Schnittlauch oder sowas XD. Ich versuch euch jedenfalls mal auf dem Laufenden zu halten wenn euch das interessiert was ich so treib hihi.
 
Also so wie du das beschreibst, glaube ich ehrlich gesagt, dass eine neue Gewandung weit weniger aufwändig ist. Als Hobbyschneiderin kann ich dir sagen, dass du, wenn du schon jemand Nähbegabten bei der Hand hast, wesentlich besser mit einem neuen Unter- und Oberkleid beraten bist. Beim Stoffdiscounter deines Vertrauens kannst du schönen Leinen- und Wollstoffe bereits ab 5 EUR der Meter bekommen. Bei einer ärmlichen Darstellung (als welche ich eine unverheiratete Frau während des gesamten Mittelalters von vornherein mal einschätzen würde), würde ich auf einen einfachen Tunika-Schnitt (großes Rechteck mit Kopfloch und noch mal 2 Rechtecke für die Ärmel) zurückgreifen, den du mit einem Gürtel in der Taille fasst. Am besten in gedeckten Farben. Ist zwar auch noch nicht hundertpro historisch, sieht aber schon sehr viel mehr danach aus und ist für Anfänger genug. Taschen in den Schürzen kenne ich so aus keiner Zeit, ein einfaches Rechteck, dass du um die Hüfte schlingst, muss als Schürze/Kleidunsschutz reichen. Was auch immer zum historischen Bild beiträgt, ist ein Kopftuch. Das muss nicht mal gesäumt sein, wenn du da keine Nerven dazu hast. Ich glaube, was Amici auch klar machen wollte ist, dass es sowas wie das romantische Bild der einsamen Kräuterfrau nicht wirklich gab. Allein schon, unverheiratet zu sein, zwang eine Frau mit Sicherheit in den Rückhalt der Familie oder in die Armut. Über die üblichen Hausmittelchen und Kräuter wusste mit Sicherheit fast jede Frau Bescheid. Warum also nicht eine einfache Bäuerin mit einem schönen Weidenkorb?
 
Da Du nun schon in Nürnberg lebst, wie wäre es denn mit einer Hebamme im Mitte bis Ende des 15. Jahrhunderts? http://periodika.digitale-sammlungen.de/mvgn/Blatt_bsb00001002,00015.html?prozent=1 Hier ist eine nette Beschreibung des Berufsstandes drin. Da stehen auch die anderen gängigen und möglichen Berufe, vielleicht ist das eine Anregung. Dann kannst Du mal bei Jens und Myriam schauen, wie die das Spätmittelalter kleidungstechnisch umsetzen, die haben auch Nürnberg als Schwerpunkt: http://www.diu-minnezit.de/indexfrm.php?tid=4. Außerdem sind bei ihren Bildern auch die Quellenangaben, die sind sehr gut als Grundlage zu nehmen. Und dann kannst Du hier: http://tethys.imareal.oeaw.ac.at/realonline/ unten links einen Zeitrahmen eingeben und in der Leiste aussuchen, was Du sehen willst (sie haben auch eine Stichwortliste) und kannst Dir anschauen, wie zeitgenössische Maler Kleidung und Realien abgebildet haben. Außerdem gibt es eine hübsche Nürnberger Kleiderordnung aus der Zeit, aus der lässt sich auch ganz viel herauslesen. Grundsätzlich gilt: erst die Zeit und der Ort, dann der Beruf.
 
Bittebitte den Rock ganz lassen, Frauen haben keinen Schlitz, egal welche Zeit. Schürze: Kam erst ab HMA als eingestecktes Tuch auf; Lutrellpsalter zeigt die Schürze dann schon als fashion statement bei den Bauersfrauen und im SMA gab`s wieder andere Formen... Wenn ich mich recht erinnere hat Purrucker mal was dazu veröffentlicht: Waffen- und Kostümkunde, Zeitschrift der Gesellschaft für Historische Waffen- und Kostümkunde, Heft 1 und 2 1993,“Vom Körperschutz zum Kleiderschutz - Anfänge der Schürze” von Barbara Purrucker Taschen an der Schürze: Bitte sag mir, daß du damit Gürteltaschen meinst. Bitte. Kiepe: Grundsätzlich gilt zu beachten, daß keine gesottenen Weiden verwendet werden (soviel ich weiß im 19ten aus Amerika eingeführtes Verfahren) sondern nur ungeschälte oder geschälte Weiden oder Holzspäne. Wie wäre es eigentlich mit einem Sack aus grobem Leinen? Mantelsack? (Ich nenne das mal so, im Prinzip ein oben und unten zugenähter Sack mit Längs- oder Queröffnung in der Mitte. Kann über die schulter gelegt getragen werden.) Schnittlauch ist im capitulare de villis erwähnt. Wenn ich meine Hildebinge richtig erinnere ist er analog zur Zwiebel im groben Zuständigkeitsbereich Jugend und Schönheit. Wobei Culpeper allerdings meint, daß man davon schlecht schläft und Augenprobleme bekommt. Aber der ist ja schon nicht mehr MA und zählt daher nicht :) Für Kleidung würde ich ansonsten raten mal nach "Some Clothing of the Middle Ages" zu googeln bzw. Kleidung im Mittelalter. Materialien - Konstruktion - Nähtechnik, Katrin Kania über Fernleihe zu besorgen. Für einen groben Überblick würde ich Ulrich Lehnarts Reihe Kleidung und Waffen empfehlen. Hat allerdings einige Fehler, also zuerst überprüfen, dann nähen. Was mir bei der Zusammenstellung unverheiratete Frau und Kräuterkunde spontan einfällt wäre Begine. Bei Nonnen bin ich mir nicht so sicher ab wann, in welchem Orden, unter welchen Auflagen, in welchem Kloster, unter welchen Umständen,... eine herumziehende Heilerin ob allein oder unter Aufsicht möglich wäre. Auf diesem Weg liegt auf jedem Fall viel Recherche vor dir. Alsdenn Jürgen
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Lieber Jürgen, ich wette, nicht mal eingefleischte Authentiker haben jetzt alle deine Quellenangaben wiedererkannt. Bitte langsam und mit Basics anfangen, aus den Posts der TE muss klar hervorgehen, dass sie es noch nicht gleich volle Pulle angehen will und mit "ja keine gesottenen Weiden" etwas überfordert sein könnte, weil sie offensichtlich noch keine große Erfahrung mit den üblichen Quellwerken hat. Ich glaube momentan wären für sie eher konkrete Anweisungen hilfreich. Faktisch allerdings alles korrekte Hinweise.
 
Spätmittelalter hat den Vorteill, dass sich jede Menge Heiligenbuilderl und Szenen aus dem Leben Mariens, Christus oder sonstwems finden, die sich als Vorlage verwenden lassen. Dafür sind die Schnitte halt komplexer, als im Frü- und Hochmittelalter. Aber wenn Du ohnehin jemanden mit Näherfahrung an der Hand hast ... Mach' eine Kulturtour durch die Gegend, sieh Dir Kirchen und Museen mit alter Kunst an, schau, was Dir gefällt und notier Dir die Entstehungszeit des Bildes. So bekommst Du am ehesten einen Eindruck davon, was für welche Zeit passt. Und wenn Du dann feststellst, dass Dein Herz doch eher am Frühbarock oder Biedermeier hängt - so what? Auch da lassen sich ganz tolle Darstellungen aufziehen.
 
Auf jeden Fall würde ich mich von den Gedanken Rock und Oberteil separat zu händeln, erst einmal verabschieden. Kleid ist das Zauberwort... Ansonsten sieht es doch arg nach Schankmaid aus dem SpäMi oder Marketenderin aus. Lass Dir einen Einteiler nähen, Kleid mindestens knöchellang, Ärmel bis zum Handknöchel bedeckt. Für die Haare auf jeden Fall mindestens ein Tuch. Fang mit Leinen an, ist meist preiswerter als Wolle, aber authentischer als Baumwolle. (Zumindest für´s HoMi)Gedeckte Farben sind o.k., Leinen lässt sich pflanzlich nun mal mehr als schwer färben, da müsste man eine knallige Farbe schon gut erklären können. Kräuterfrau heißt meistens arm, das haben die anderen ja schon gesagt. Also naturbelassene Farben.
 
Wow. Dankedankedanke erstmal für all die Infos. Ich werd mich da gleich mal durchwursteln. Kann immer nicht lang on bleiben da mein lieber Rechner ständig ausgeht. Also ärmlich auf jeden Fall. Allerdings will ichs verheiratet angehn da ich ja auch verheiratet bin und schon Kinder hab. Also schon ein bissl nach meinem Stand. Ich will nix was nach Burgfräulein oder sowas aussieht. Das passt einfach nicht zu mir. Zu der Kiepe. Ich hatte mir gedacht das ichs eventuell auch selbst mal versuche eine zu bauen (sagt man das so?) Ich hab vor Jahren mal ein Körbchen "gebastelt". War auch aus Weide. Und soo arg schwer fand ichs nun nicht. Dat Dingens hat auch gut gehalten. Mal sehn. Wie geschrieben, ich wurstel mich jetzt erstmal durch eure Links und andren Infos. Vielen Dank noch mal. PS: Was hats eigentlich mit dem Horn auf sich? Darf das oder doch lieber weglassen? Und wenn weglassen...warum? Gabs das nur bei den Wikingern? Wenn ja...hätte man sich sowas dann nicht ertauschen können?
 
Wegen Horn: Gab es nicht. Warum? Darum! ;) Weil es keine Funde als einfachen Gebrauchtsgegenstand dafür gibt. Auch nicht - oder erst recht nicht - bei den Wikingern. Und selbst wenn - wie willst du etwas bei einem Volk eintauschen mit dem du in Nürnberg keinen Kontakt hast und warum willst du etwas ertauschen was für dich als Alltagsgegenstand total Sinnfrei ist? Mal im ernst, schon allein die Tatsache das man das dämliche Horn nicht hinstellen kann und sich die Klamotten voll sauen würde wenn man es an den Gürtel hängt haben mich davor bewahrt selbst in der Anfangszeit so ein Ding in Erwägung zu ziehen... Wenn du Zeit und Lust hast, am Wochenende ist im Geschichtspark Bärnau großer Reibach, weil da Bauwochenende ist. Da triffst du Darsteller aus dem 9. - 13. Jh. Und im 13. Jh. haben wir einen Kräutergarten :whistling:
 
das horn gab es so nie. wenn aus hörnern getrunken wurde, dann wohl nur aus zeremoniellen gründe. aber wenn du die foren suche bemühst gibt es schon einige male dieses thema
 
Ok. Also Horn weglassen. Dankeschön für eure Antworten. Da hab ich mich ja ganz schön in die Nesseln gesetzt mit meinen vorschnellen Anschaffungen. Des weiteren hab ich auch noch ne Holzschale, nen Holzlöffel und einen Pfriem aus Metall erworben. Ich glaub ich werd das denn gleich mal in irgendeiner Schublade verbunkern damit ich mich nicht so ärgern muss. Grrrr. Aber egal. So mag ich das Horn schon. Da passt nu auch nicht sooo viel rein. ich hätts halt rumgetragen, ausgetrunken und wieder an den Gürtel gemacht. Dann gäbs auch kein Geklecker. So nun geh ich aber wirklich mal lesen. Bis moschn denn.
 
Eins wollt ich doch noch loswerden. Ich bin selten in einem Forum so nett behandelt worden wie hier. Auch wenn man doofe Anfängerfragens stellt oder wie evtl andere auch schon wieder den ein oder andren Anfängerfehler macht wird man nicht gleich doof angemacht. Das finde ich wirklich klasse von euch Leutz. Vielen Dank dafür.
 
Wenn das Horn eher klein ist, wie klein denn? Weil als Tintenhorn am Schreibpult befestigt gibt's Bilder ... :whistling:
 
Des weiteren hab ich auch noch ne Holzschale, nen Holzlöffel und einen Pfriem aus Metall erworben.
Falls Du mit dem Pfriem essen willst, den Pfriem als Esspfriem kannst Du für´s SpäMi gleich wieder ad acta legen. In dieser Funktion gibt es keine Belege für (und die Bildbelege für Tischszenen sind sehr sehr sehr zahlreich). Maximal als Arbeitsgerät, aber zum Essen reichen Löffel und Messer. ;)
Ansonsten sieht es doch arg nach Schankmaid aus dem SpäMi oder Marketenderin aus.
*räusper* Auch im SpäMi (bezogen auf den Oberpfälzer Raum) trug man noch keine deutlich zweiteiligen Kleider. Zwar trennte man gegen Ende Ober- und Unterteil schon ab, um einen figurnahen Torso und einen faltenreichen Rockteil nähen zu können, aber diese wurden trotzdem wieder zusammengenäht ("angesetzter Rockteil"). Für etwas anderes wäre mir nichts bekannt. Alles andere fällt schon in die Neuzeit.
 
@ Jorunn: Siehst Du mal, ist halt nicht meine Zeit. Da hab ich auch wieder was dazu gelernt. Generell hat´s mich halt nur an die gängigen Faschingskostümchen erinnert.... :D
 
@ Mara: Ich weiß, ich hatte sofort das wahrscheinlich gleiche Bild wie Du im Kopf :D
 

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