Ich glaub ich weiß jetzt was ich will

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Des weiteren hab ich auch noch ne Holzschale, nen Holzlöffel und einen Pfriem aus Metall erworben. Ich glaub ich werd das denn gleich mal in irgendeiner Schublade verbunkern damit ich mich nicht so ärgern muss.
Zum Pfriem wurde schon was gesagt, das Holzzeug würd ich aber behalten. Kenne aus verschiedenen Fundberichten einige Nachweise für Holzgeschirr (man hat sogar große bauchige Krüge aus Holz gedrechselt, für jeden der ein bisschen was von Drechseln versteht etwas, das meisterliches Können benötigt!) und vielleicht zeigst du mal den Löffel, wenn der nicht völlig daneben ist, was ich nicht glaube, dann kannst du den auch verwenden.
 
Also der Löffel sieht eher aus wie ein etwas kleinerer Kochlöffel. Er ist ca. 25 cm lang. Wenns bei uns Eintopf oder Gulasch oder sowas gibt dann nutz ich den zu Hause schon immer damit er halt benutzt aussieht. Kann grade kein Bild hochladen. Weiß jetzt net ob ichs darf aber ich hab den (und den andren "Lagerkram" ) bei lederkram im Netz gekauft. Der Laden ist auch auf Fantasy ausgelegt (nicht nur) die verkaufen halt auch so Sachen wie Hühnerkrallen und Schädel. Bin momentan immer noch dabei mich durch alle möglichen Seiten zu wursteln um was passendes für mich zu finden.
 
Also der Löffel sieht eher aus wie ein etwas kleinerer Kochlöffel. Er ist ca. 25 cm lang
damit ist er aus der Darstellung raus... im MA eher runde Laffe und sehr kurzer stiel
 
Bin mal googlehupfing gewesen und hab nach nem Schnitt für eine Cotte gesucht. was haltet ihr hiervon? Taugt das wirklich für ein authentisches Gewand? http://www.die-maskera.de/mittelalter-kostuem-selber-machen-cotte-naehen Würds auch selbst nähen, vielleicht siehts dann doch noch besser aus als mit der Maschine. Ein bissl Erfahrung hab ich ja doch schon. Hab vor Jahren mal ein paar Teddybären Frei Schnute zusammengenäht. Sooo schrecklich sahen die nu auch nicht aus. Wenn ich diese Geren wie in der Beschreibung im Achselbereich einnähe dann müssts eigentlich gehn oder? Soll ja nicht so arg tailliert sein. Als Gürtel dient, wie schonmal geschrieben ein ausgemusterter Steigbügelriemen.
 
Kommt immer noch auf die Zeit an, welche du darstellen wollen würdest aber das Schnittmuster kommt schon mal an das ran wo du ungefähr hin müsstest. Aber den "Reiterschlitz" würde ich weg lassen. Der gilt nur für Männer und auch nur wenn sie gut genug betucht waren um a) ein Pferd und b) lange Kleidung hatten. Das mit den Selbernähen unterstütze ich gerne und ich kann aus Erfahrung sagen, ist nicht so schwer wie man immer meint, aber bevor du jetzt anfängst was zu nähen überlege erstmal welche Zeit es sein soll. Überleg dir einfach mal was genau das ist was dich am Mittelalter interessiert bzw. wie dein Bild des Mittelalters aussieht. Sollen in "deinem" Mittelalter Wikinger oder Karl der Große vor kommen? Kreuzzüge? Topfhelme, Plattenrüstungen, Kanonendonner, die Pest? Was soll da rein? Davon ausgehend kann man dich viel besser beraten. Was Schnitte angeht, googel wirdklich mal "some clothing of the middle ages"
 
Hab erstmal überlegen müssen was du mit Reiterschlitz meinst. Ich glaub eher das es ein Schlitz ist um eine gere einzunähen. Also zur Zeit möcht und kann ich mich noch nicht ganz festlegen. Ich denke aber doch das das Spätmittelalter bzw. Hochmittelalter eher für mich geeignet wäre (und in oder um Nürnberg rum). Es soll aber definitiv eine Kotte entworfen werden (sitze schon am skizzenblock). Dazu suche ich nun noch eine passende haube und Schuhwerk. Außerdem möcht ich mir unbedingt Trippen zimmern. Da weiß ich auf jeden Fall das die bei uns getragen wurden. Ich hab nun auch ne schöne Seite gefunden wo es unzählige Schnittmuster gibt. Da werd ich mich auch erstmal durchkämpfen. Wisst ihr eventuell noch ne Seite auf der Beschrieben steht: In welchem Jahrhundert bzw. in welcher Epoche man was und wo getragen hat und welche Berufe da so aktuell waren? Hab mich durch eure Links gekämpft aber in der Form nix gefunden. Morgen werd ich die Bibliothek zum Glühen bringen und mir da ein bissl was mitnehmen. Außerdem werd ich mir mal unsre alten Sehenswürdigkeiten genauer anschauen, da wird sich auch was finden lassen. PS: Sorry das ich so dusslige Fragen stell und mich evtl auch dämlich anstelle. Aber jetzt hat mich das Fieber richtig gepackt. Brauch jetzt schnellstens Holz und Stoff und Zwirn undundund...Büdde nicht böse sein.
 
Was mir beim Lesen sofort auffiel, war der Zusammenhang HoMi - SpäMi mit Haube und Trippen. Dann bitte eher SpäMi. Im HoMi eher Kopftuch/ Schleier, keine Haube, Trippen kamen - soweit ich weiß - auch erst ab dem späten 13. Jh. (also mit Beginn des Städtebaus) auf.
 
Wisst ihr eventuell noch ne Seite auf der Beschrieben steht: In welchem Jahrhundert bzw. in welcher Epoche man was und wo getragen hat und welche Berufe da so aktuell waren? Hab mich durch eure Links gekämpft aber in der Form nix gefunden. Morgen werd ich die Bibliothek zum Glühen bringen und mir da ein bissl was mitnehmen. Außerdem werd ich mir mal unsre alten Sehenswürdigkeiten genauer anschauen, da wird sich auch was finden lassen.
Also mit der Cotte, die du uns gezeigt hast, würdest du vermutlich ganz gut ins 12-13. Jhdt passen, also HoMi, im SpäMi darf es schon wesentlich taillierter und aufwändiger werden mit dem Schnitt. Haube bitte weglassen, je nach Zeit wirds ein Gebende, ein Wimpel, ein Schleier oder ein Kopftuch sein müssen (wohl eher letzteres für eine einfache Frau bei der Arbeit). Richtige (geschneiderte) Haubenkonstruktionen gibts erst im späten 15. Jhdt. Google mal nach der "Brigittahaube", das ist die einzige Haubenkonstruktion die ich davor kenne (Firiel hat hier glaubich auch einen Post gemacht dazu). was das Zitat oben angeht, so eine Seite wirst du nicht finden. Je nach Region können sich die Moden stark unterscheiden und so eine Liste einzurichten wäre eine Lebensaufgabe. Aber in Nürnberg hast du Glück, da ist viel erhalten. Wende dich am Besten an euer städtisches Archiv. Was interessant sein könnte, wäre zB die Nürnberger Kleiderordnung, wo praktisch schon genau beschrieben wird, was zu tragen ist und hier findest du jede Menge Bildmaterial: http://tethys.imareal.oeaw.ac.at/realonline/ Mit den Berufen wirst du nicht allzuviel Glück haben als Frau. Bis ins Spätmittelalter ist eine Frau hauptsächlich einmal Ehefrau und Mutter, oft ist Frauen der Weg in den Beruf sogar ausdrücklich verboten. Im Spätmittelalter fangen dann die ersten Frauen an, sich selbständig zu machen, sicher auch unterstützt von den Pestjahren um die Mitte des 14. Jhdts, in denen viele Ehepartner wegstarben und man(frau) keine andere Wahl hatte, als das Gewerbe zu übernehmen. Und auch da gab es nur wenige Gewerbe, die Frauen tatsächlich ohne männlichen Vormund ausüben durften. Aber auch dazu gibts sicher eine Menge in eurem Stadtarchiv. Und noch einmal rate ich dringend dazu, dich festzulegen auf eine Zeit. Du und dein Geldbeutel werden es später bereuen, wenn du viel Geld und Zeit in unpassende Ausrüstung gesteckt hast. Ist ja vielleicht gar nicht so wichtig, welche Zeit du wählst, hauptsache du hast dich mal auf (für den Anfänger ausreichende) 50 Jahre Spielraum festgelegt.
 
Was mir noch die ganze Zeit themennah im Kopf rumgeht: Gab es nicht Nonnen die eine Art Krankenschwesterdienst verrichteten? Würde ja auch in Richtung heilkundige Frau gehen
 
was das Zitat oben angeht, so eine Seite wirst du nicht finden. Je nach Region können sich die Moden stark unterscheiden und so eine Liste einzurichten wäre eine Lebensaufgabe. Aber in Nürnberg hast du Glück, da ist viel erhalten. Wende dich am Besten an euer städtisches Archiv. Was interessant sein könnte, wäre zB die Nürnberger Kleiderordnung, wo praktisch schon genau beschrieben wird, was zu tragen ist und hier findest du jede Menge Bildmaterial: http://tethys.imareal.oeaw.ac.at/realonline/ Mit den Berufen wirst du nicht allzuviel Glück haben als Frau. Bis ins Spätmittelalter ist eine Frau hauptsächlich einmal Ehefrau und Mutter, oft ist Frauen der Weg in den Beruf sogar ausdrücklich verboten. Im Spätmittelalter fangen dann die ersten Frauen an, sich selbständig zu machen, sicher auch unterstützt von den Pestjahren um die Mitte des 14. Jhdts, in denen viele Ehepartner wegstarben und man(frau) keine andere Wahl hatte, als das Gewerbe zu übernehmen. Und auch da gab es nur wenige Gewerbe, die Frauen tatsächlich ohne männlichen Vormund ausüben durften. Aber auch dazu gibts sicher eine Menge in eurem Stadtarchiv. Und noch einmal rate ich dringend dazu, dich festzulegen auf eine Zeit. Du und dein Geldbeutel werden es später bereuen, wenn du viel Geld und Zeit in unpassende Ausrüstung gesteckt hast. Ist ja vielleicht gar nicht so wichtig, welche Zeit du wählst, hauptsache du hast dich mal auf (für den Anfänger ausreichende) 50 Jahre Spielraum festgelegt.
Hmm, eigentlich wiederholst Du nur etwas ausführlicher meinen Post vom Anfang. War wohl zu unscheinbar. Noch mal: zu den möglichen Berufen im Nürnberger SpäMi: http://periodika.digitale-sammlungen.de/mvgn/Blatt_bsb00001002,00013.html http://periodika.digitale-sammlungen.de/mvgn/Blatt_bsb00001002,00013.htmlVerweis auf Nürnberger Kleiderordnung ist bereits erfolgt, ebenso wie der Link zu Imareal.
 
Was mir noch die ganze Zeit themennah im Kopf rumgeht: Gab es nicht Nonnen die eine Art Krankenschwesterdienst verrichteten? Würde ja auch in Richtung heilkundige Frau gehen
Hmm...das wird allein schwierig. Nonnen wie auch Beginen waren meines Wissens gehalten, in der Öffentlichkeit immer mindestens zu zweit aufzutreten.
 
Hab grade nen Wollstoff gefunden der mir (abgesehen davon das es kein reiner Wollstoff ist) ganz gut gefallen würde. Würde der von der farbe und der Webart passen? Wie gesagt abgesehen davon das es ein Mischgewebe ist. Mir gings jetzt erstmal um die farbe und die Webart.
 
Sorry Link vergessen. Es ist der halifax in Anthrazit http://www.stoffe.de/e-vendo.php?shop=fabfab&SessionId=&a=ff_search&SearchStr=*&expfilterHauptwarengruppe=Stoffe&expfiltereShopKatalogstatus=0~~~1~~~2&expchannel=de&expidsOnly=true&expformat=XML&expfilterHauptMaterial=Schurwolle
 
Nun, Du willst das, was Du daraus machst, nen ganzen Tag tragen ...... Lass den Stoff da, wo er ist, denn die Zusammensetzung ist eigentlich nur für Gardinen o.ä. tauglich. Auch wenn reine Schurwolle oder "Lambswool" SEHR viel teurer ist, verschwende Deine Zeit nicht mit sowas. Du hast keine Freude dran, Du frierst bzw schwitzt dadrin, je nach Wetterlage und im Regen wirds richtig ungemütlich.
 
Da muß ich Wilfried mal Recht geben. In Mischgewebe schwitzt Du Dich weg. Wolle ist da flexibler als sie klingt, sie gleicht die Temperatur etwas aus. Zusammen mit Leinen als Unterkleidung. :eek:ff1 Laß das Kleid vom Avatar ganz, das ist sehr hübsch und man kann es doch nett an Karneval oder auch anderen Anlässen tragen. Ich hab auch ein Fantasykleid das in keine Epoche paßt. Das trage ich Karneval, und die Leute die von unserem Hobby keine Ahnung haben, freuen sich mal, meine schönen Mittelalterklamotten zu sehen, so stellen die sich das nämlich vor. ;) Verleihen kann man so was auch ganz nett, denn mein gute graues Kleid vom Avatar bekommt keiner und es wollte auch Niemand haben. :)
 
Silvia hat Recht, das Kleid ist zu schön zum Kaputtmachen ... qKnuddelhexe: Was einigermaßen günstige Stoffe angeht, habe ich gelegentlich das Stoffkontor http://www.stoffkontor.eu/wollstoffe/wollstoffe-uni-einfarbig/?aoff=s empfohlen, nur haben die zur Zeit keine dünnen 100% Wollstoffe (oder nur welche in unbrauchbaren Farben). Im Moment gibts da aber ein schönes Loden, wenn noch ein Umhang gebraucht wird ... An deiner Farbwahl fällt mir auf, dass der Stoff ziemlich dunkel, fast schwarz ist. Solche Farben wurden im Homi eigentlich gar nicht getragen, im Spämi schon eher (korrigier mich jemand, wenn ich Quatsch schreibe). Ich weiß, das fällt vielen Anfängern schwer, sich von "Schwarz" zu verabschieden. Dabei gibt es unglaublich schöne Naturwollfarben, von Weiß über unterschiedlichstes Grau, Rötlich, unterschiedlichstes Braun, .... Und bei den Preisen, die die Stoffhändler allgemein so verlangen ... also da bekommst du z.B. beim Färbehof schon pflanzengefärbte Wollstoffe. Bei anderen Anbietern wie Kappi (naturtuche.de) auch. Für 40 Euro/m (150 cm breit) ist schon einiges an Auswahl drin. Wäre die Frage, wieviel du investieren möchtest in dein erstes MA-Kleid. Oder ob du jetzt lieber mit einem x-beliebigen Stoff für ein paar Euro fuffzig anfangen möchtest, um mal ein Gefühl für den Schnitt und die Nahten zu bekommen, und DANN erst richtig loslegst.
 

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