Habe ich gerade meinen Namen vernommen? Ja - bei den Propellern, die ich in MInden dabei hatte, handelt es sich bei den Originalen um Funde aus Nowgorod. Die englische Übersetzung des russischen Fundberichtes besagt. dass zehn Exemplare dieses mechanischen Spielzeugs gefunden wurden, die ältesten aus der Schicht des 12. Jahrhunderts stammend. Größe von 16 - 24 cm. Dann gibt es noch Windrädchenlanzen, wie sie Katharina in dem ersten Link anführt. Hier gibt es einen Artikel von Lucas Wüthrich "Windrädchenlanze und Steckenpferd - Kinderturnier und Kampspielzeug um 1500". Die Windrädchen sind nicht nur sich im Winde drehende Propeller, sondern treten in der Zeit zwischen 1470 und 1530 als Turnierlanze auf, mit der das Turnier der Erwachsenen (das in dieser Zeit auch das Bürgertum für sich entdeckt hatte) von den Kindern nachgespielt wird. Durch die Windrädchen wird die Lanzenspitze entschärft. Diese Windrädchenlanzen sind auch auf dem Bild "Kinderspiele" von Pieter Bruegel d.Ä. dargestellt (die Jungen, die aufeinander zulaufen.), nur hier ohne Steckenpferde (das ist separat zu sehen). Ich gehe davon aus, dass sich die Rädchen bewegen lassen. Es gibt Bilder mit zwei, vier oder noch mehr Flügeln. Desweiteren ist unten links ein "Nussmühle" benanntes Spiel zu sehen. Eine Walnuss, in die Löcher gebohrt wurden, wird auf eine "Spindel" gesteckt, an die eine Schnur gebunden ist. Ziel ist es, durch das Ziehen an der Schnur den oben sitzenden Propeller in Bewegung zu halten.