korrektes Deutsch

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Panzerreiter

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Bittebittebitte.... Ich bin kein Deutsch-Purist, aber es graust mir immer wieder und langsam immer mehr. Es ist immerhin meine Muttersprache, die hier und anderswo teilweise so unsäglich gequält wird. Biologisches Vokabular, physikalisches, chemisches, ist mir hier alles mehr oder weniger egal; es ist ein Geschichts- genauer: Mittelalterforum. Aber das Vokabular unseres Hobbys sollte bitte halbwegs sitzen. Für den Anfang: Es ist DER Schild. DER, maskulin, männlich! DER Schilddient dazu, sich damit zu schützen. DAS Schilddient dazu, Dinge draufzuschreiben, wie etwa "Montags geschlossen", "20% auf Alles, außer Tiernahrung" oder auch "Suche verzweifelt halbwegs korrektes Deutsch" Die Suche nach einem authentischen Schild sollte bitte auch den Aspekt der authentischen Schreibweise berücksichtigen. Ich habe mich im Lauf der Jahre mehr als einmal in Grund und Boden geschämt, wenn ich etwa Kontakte zwischen Geschichtsdozenten der Uni und Hobbyisten hergestellt habe, die sich (und mich) dann durch Abwesenheit grundlegendster Kenntnisse der Deutschen Sprache nebst fachlicher Begrifflichkeiten ("Magister Atrium" :kopfwand ) blamiert haben. In Mittelalterforen landauf, landab feiert die Demontage der Sprache von Goethe und Schiller fröhliche Urständ. Dieses hier ist leider keine Ausnahme. Dass es in anderen Foren noch schlimmer aussieht, ist nur ein schwacher Trost. Ich bedaure, dass ich wieder mal nicht an mich halten konnte, aber es musste einfach raus.
 
Bittebittebitte.... Ich bin kein Deutsch-Purist, aber es graust mir immer wieder und langsam immer mehr. Es ist immerhin meine Muttersprache, die hier und anderswo teilweise so unsäglich gequält wird. Biologisches Vokabular, physikalisches, chemisches, ist mir hier alles mehr oder weniger egal; es ist ein Geschichts- genauer: Mittelalterforum. Aber das Vokabular unseres Hobbys sollte bitte halbwegs sitzen. Für den Anfang: Es ist DER Schild. DER, maskulin, männlich! DER Schilddient dazu, sich damit zu schützen. DAS Schilddient dazu, Dinge draufzuschreiben, wie etwa "Montags geschlossen", "20% auf Alles, außer Tiernahrung" oder auch "Suche verzweifelt halbwegs korrektes Deutsch" Die Suche nach einem authentischen Schild sollte bitte auch den Aspekt der authentischen Schreibweise berücksichtigen. Ich habe mich im Lauf der Jahre mehr als einmal in Grund und Boden geschämt, wenn ich etwa Kontakte zwischen Geschichtsdozenten der Uni und Hobbyisten hergestellt habe, die sich (und mich) dann durch Abwesenheit grundlegendster Kenntnisse der Deutschen Sprache nebst fachlicher Begrifflichkeiten ("Magister Atrium" :kopfwand ) blamiert haben. In Mittelalterforen landauf, landab feiert die Demontage der Sprache von Goethe und Schiller fröhliche Urständ. Dieses hier ist leider keine Ausnahme. Dass es in anderen Foren noch schlimmer aussieht, ist nur ein schwacher Trost. Ich bedaure, dass ich wieder mal nicht an mich halten konnte, aber es musste einfach raus.
DER Schild! Ganz genau! Ich denke wenigstens in einem MA-Forum sollte man sowas wissen ;)
 
PS Ahhh, der erste Schmerz ist vergangen, ich kann wieder klar denken. Ich hatte mich nur gerade durch diverse Kampfthreads gelesen... Jetzt also ein etwas zerknirschter Nachtrag: Die überwiegende Mehrzahl hier hat's drauf. Ich entschuldige mich ausdrücklich für die übergekochte Galle. Hab's zur Zeit etwas mit den Nerven. Kann gelöscht werden.
 
Dem Genitiv ist tot!
Frevel! Der Duden duldet mittlerweile (für meinen Geschmack zu) viel. Das heißt aber nicht, dass man sowas unterstützen muss :p! Ich bekomme übrigens immer eine Krise wenn Leute "das Gleiche und das Selbe" oder so Dinge wie "Standard und Standart" oder "seit und seid" chronisch durcheinander bringen. Ansonsten in ich da als geborener Legastheniker auch eher liberal.... Zwangsläufig :D...
 
Aslo wenn, dann bitte korektes Neudeutsch: Statt: Der Dativ ist des Genitivs Tod-> Der Dativ ist dem Genitiv sein Tod. Das "dem" erfordert eindeutig ein Posessivpronomen. Wohingegen das Genitiv "S" nicht wie im Englischen mit Apostroph abgetrennt werden soll. Darf ich wieder normal schreiben???
 
Ich bin seit Mitte 09 hier aktiv, und in der Zeit hatten wir schon des öfteren Rechtschreibungs-Threads. Ich denke nicht dass hier jemand absichtlich falsch schreibt, hab das Gefühl die Leute die ohne Punkt und Komma alles klein oder gross schreiben (Als Beispiel: "hallo bin neu hier und grosser wikingerfan seit ich denken kann will einen wiki um das jahr 1000 in haithabu darstellen" ) etc halten sich eh nicht lang, und ansonsten muss man immer daran denken, dass nicht alle gut in Deutsch sind, nicht nur unbedingt Legastheniker. Es gibt einfach Menschen die keinen Zugang zu Sprachen haben. Man kann sie dann 100 mal darauf hinweisen dass sie z.B. Wergehenge statt Wehrgehänge schreiben, beim 101 Mal werden sie es trotzdem falsch schreiben. Ist also müßig darüber zu diskutieren. Ich selber bin ein grosser Freund von Sprache im allgemeinen, stand in Deutsch trotz Rechtschreibreform immer zwischen 1 und 2, dennoch mache ich einige Fehler immer wieder. Was mir übrigens bei Vielen aufgefallen ist: Wickinger statt Wikinger. Ist wohl der schlechte Einfluss einer allseits bekannten und beliebten Kinderserie. :)
 
Ir seit alle dof :zunge Auf´s Auf das Mittelalter :trink02 !
 
Er sagte einmal in feierlichem Ernst: "Life is too short to learn German..." Dem muss ich leider auf das Heftigste zustimmen, da es sich beim Deutschen m.E. nicht um eine Sprache, sondern um eine ganze linguistische Unterfamilie der germanischen Sprachen handelt, also mithin um eine Sprachgruppe. So, g'nug s'Klugscheisserle g'spielt... :keule1
 
Hallo Panzerreiter, schau mal hier , da hat Collin dieses Thema schon einmal angesprochen. Allerdings außerhalb des Forums in der Keltenausstellung in der Völklinger Hütte. Da hatte wohl auch jemand Schwierigkeiten mit der Rechtschreibung. Meiner Meinung nach wird die Rechtschreibung immer schlechter. Das hat verschiedene Ursachen. Eine davon ist die Tatsache, dass bereits Erstklässer schreiben dürfen, wie sie wollen. Die einzigen Regeln an die sie sich halten sollten sind: Am Satzanfang muß der erste Buchstabe groß geschrieben werden. In den Wörtern darf nur der ersten Buchstabe groß geschrieben werden. Die anderen Regeln lernen sie dann später. In der 2. Klasse lernen sie dann die richtige Rechtschreibung teilweise am Computer. Ein weiterer Grund hierfür sind die Rechtschreibprüfungen der Computerprogramme; frei nach dem Motto: "Ich schreib wie ich will, der Copmuter berichtigt dann schon." Ich persönlich merke, dass bei mir die Rechtschreibung auch immer schlechter wird, obwohl ich keine Rechtschreibprüfungen über meine Texte laufen lassse. Das liegt hauptsächlich daran, dass es den Fingern egal ist, welche Tasten sie tippen. Bei meiner Handschrift ist es aber so, wenn ich mal was geschrieben habe, dann merke ich mir das. Das ist dann die Übung. Da aber viele zunehmend nur noch mit Tastatur oder ipad, etc. arbeiten wird dies zunehmen. Meiner Meinung nach ist das auch eine Form der digitalen Demenz. Klugscheißermodus an:
Ir seit alle dof :zunge
@Lorb: Ale schreibt man doch mit einem l und groß ( Personen kann man anfassen ==> Hauptwort/Nomen) Klugscheißermodus aus. Grüße Aennlin
 
Nun hier geht es ja nicht um Rechtschreibung. Dieser Thread richtet sich wider die Verallgemeinerung der Sprache. Er tritt für den rechten Gebrauch der Wörter ein. Man solle doch bitte die Wörter richtig hintereinandersetzen, auf das die Worte auch verstanden werden. Ich hoffe, das dies nicht vergebens geschrieben wurde, denn umsonst beziehe ich den Strom nicht vom Stromanbieter.
 
Da hast du Recht. Ich finde aber auch die Rechtschreibung und Satzzeichen gehören dazu. Denn mit nur kleinen Änderungen können auch hier ganz andere Sachverhalte gemeint sein: Sie standen an Hängen und Pisten. oder Sie standen an Hängen und pisten. Der Klassiker: "Komm wir essen, Oma!" oder "Komm wir essen Oma!" Grüße Aennlin
 
Ich kann Aennlin nur beipflichten. Ich sehe es ja an den Realschulen. Es ist schon deprimierend, wenn man eine Stegreifaufgabe einer 10. Klasse korrigiert und kaum ein Schüler zwischen Groß- und Kleinschreibung unterscheidet, Satzzeichensetzung ist auch eher Glückssache. Da fällt es manchmal schon schwer, den Sinn des Satzes zu verstehen und damit die fachliche Leistung zu beurteilen. Aber die einzigen Rechtschreibfehler, die ich werten darf, sind diejenigen, die die Fachbegriffe betreffen (Stichwort: Rönkenbild). Und wenn es nur die Rechtschreibung wäre. Geschlechterunterscheidung (der, die, das): ganz grauenhaft. Verballhornung an sich bekannter Redewendungen, weil der eigentliche Sinn schon gar nicht mehr bekannt ist. Satzverdrehungen: üblich. Wenn ich es nach dem dritten Mal durchlesen immer noch nicht verstehe, kann ich die Leistung so nicht werten. Und bevor die Legastheniker wieder aufschreien: wirkliche Störungen sind hier nicht das Thema, sondern der Abfall der breiten Masse (und erzählt mir jetzt nicht, dass von 30 Schülern 28 unter Legasthenie leiden!).
 
Das ist korrekt, aber wenn einem die Wörter unbekannt sind fehlen eben irgendwann die Worte. 600 Wörter der Bildzeitung reichen eben nicht, die Welt zu beschreiben, und was ich nicht beschreiben kann, habe ich oft nicht begriffen. Na ja, und ohne etwas zu begreifen fällt das verstehen schwer. Man kann´s auch "mangelnde Vokabelkenntnis" nennen.
 
Loide... Auch wenn es mich manchmal auch ärgert: Aber Sprache ist immer im Fluss. Und da sich die Umwelt heute sehr viel schneller ändert, als noch vor 100 Jahren, so ist es das Gleiche mit unserer Sprache. Den ganz Krassen Fall, dass der Sinn des Geschriebenen absolut nicht erkenntlich ist, gibt es ja zum Glück noch relativ selten. Und Dauerkleinschreiber, oder Dauergrossschreiber sowie Satzzeichenmultiplizisten werden ja recht schnell gerügt. Überlegt mal: In manchen Sprachen ist der Sinn, trotz korrekter Grammatik, nicht gleiche erkenntlich. Ich sag' nur: Japanisch etc. Der Schild Die Schild Dem Schild Das Schild Den Schild Ist mir mittlerweile ziemlich Woscht. Oke, SMS-Stil muss natürlich nicht sein.
 
Sprache verändert sich im Lauf der Zeit, keine Frage. Sonst würden wir ja heute noch Mittelhochdeutsch sprechen. Aber das ist kein Argument dafür, schlampig mit Sprache umzugehen. Es ist schon manchmal sehr mühselig, Beiträge zu lesen, die kein einziges Satzzeichen enthalten und fast komplett klein geschrieben sind. Für mich ist die Recherche bezüglich Darstellung auch oft langwierig und nervtötend, denn ich gehöre nicht zu den Leuten, denen diese Art von Schnitzeljagd Spaß macht. Aber das Ergebnis ist mir wichtig, also investiere ich die "Arbeit". Wäre schon schön, wenn andere sich diese Mühe beim Schreiben von Texten machen würden. :kopfstreichel
 
Dem muss ich leider auf das Heftigste zustimmen, da es sich beim Deutschen m.E. nicht um eine Sprache, sondern um eine ganze linguistische Unterfamilie der germanischen Sprachen handelt, also mithin um eine Sprachgruppe.
Öhm ... wie kommt man darauf?? Ja, das Deutsche gehört zu den schwersten Sprachen (wenn man kein Muttersprachler ist), aber ich sehe keinen Grund darin, es gleich als eine ganze Sprachgruppe zu bezeichnen. Verschiedene Dialekte kommen in so gut wie jeder Sprache vor, als auch kein Grund dafür.
 

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