Kurzarm Tuniken

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Trinitatis

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Hallo zusammen, ich trau mich die Frage fast nicht zu stellen, aber gab es im FMA speziell bei den Wikis Kurzarmtuniken? Ich hab jetzt mal etwas im Internet nach Bildern gestöbert, bin bei Darstellungen aber nicht fündig geworden was kürzärmige Tuniken angeht, drum nehme ich mal schwer an dass es nur lange gab, will mich aber noch mal vergewissern. LG Dani
 
Hallo, :D die Frage würde mich auch interessieren - ich kann dir leider keine Belege für eine kurzärmlige Tunika liefer... nur etwas das dagegen spricht: im FMA gab es keine Sonnencreme ergo ist es ziemlich wahrscheinlich, dass man die Haut mit Stoff geschützt hat. liebe Grüße Rika
 
Oder aber sie zgen die Tunika einfach aus..wenns warm genug für die nicht nachweisbare kurzärmelige gewesen wär ;)
 
sprich es gibt keine Nachweiße für kurzarm Tuniken... Also auch nicht für eine Übertunika? LG Dani
 
Hallo! Belege für eine kurzärmelige Tunika habe ich auch nicht gefunden ;( . Falls Du die Tunika aber selbst nähen willst, mach doch einfach die Ärmel etwas weiter, dann kannst Du sie einfach bis zum Ellenbogen umkrempeln. Mein Mann macht das so und der trägt eine Wolltunika und eine Untertunika aus Leinen und ist bis jetzt noch nicht umgekippt vor Hitze :D LG Thordis
 
Hmmm verdammt. Der Stoff hat leider nur noch für kurze Ärmel gereicht. Mal schaun, vielleicht mach ich mir da noch eine vielleicht sogar aus ner anderen Farbe ne Verlängerung dran, dass das passt... LG Dani
 
Also zu kurzen Ärmeln weis ich jetzt auch nix, aber ich glaube das Thema hatten wir sogar schon... wenn du aber die Ärmel mit nen anderen Stoff machst ist es sogar A ;) es gibt nen Fund einer Tunika, wenn ich mich jetzt nicht irre war sie aus Wollstoff im Fischgrat mit Ärmel in Diamantköper.
 
mal ne vielleicht ganz blöde Frage ... wie viele echte Nachweise gibt es denn für Langarmtunikas? Versteht mich net falsch, ich weiss schon, dass man nur nach echten Belegen rekonstruieren soll, aber mich würd einfach mal generell interessieren auf wieviele erhaltene Kleider man so zwischen 800 und 1200 zurückgreifen kann. Oder nach welchen anderen Belegen geht man da vor? Meines Wissens sind doch Statuen, Gemälde usw. alle später. Im 11. wüsste ich noch den Teppich von Bayeux, aber sonst? Beim Teppich von Bayeux geb ich zu bedenken, dass die Schlacht im Oktober stattgefunden hat. Also im Oktober trag ich auch lange Pullover
 
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Z.B. die "Izbornik Swjatoslaws" stammt aus dem 11. Jahrhundert Vgl.: "Erich Donnert: Altrussisches Kulturlexikon", S. 33
 
Viborg Tunika zB. Diverse Bildsteine oder Island und Gröbland. Da gibt es auch Literatur zu!
 
Wie viele Tuniken gefunden wurden (außer der Viborg Tunika soweit ich weiß alle unvollständig) weiß ich auch nicht. Aber es gibt eine Seite die eine Übersicht über Tunikenfunde bereithält. http://pearl.dreamwidth.org/309027.html (reingucken lohnt sich) Wobei es hier um irgendeine Grundfrage/Diskussion geht, für die mich nicht interessiert habe. Demnach wären es mindestens 7 :D
 
Hallo Zusammen, ich intepretiere die beiden Gudgubben aus Uppland SHM 14643 und Bohuslän SHM 25075 durchaus als Männer mit Kurzarmtuniken. Wie sonst sollte er auf diesen weniger als Briefmarkengroßen Goldblättern gedeutet werden??? Klar kann man jetzt sagen das sind die Falten in den Gewändern, aber die werden bei keiner anderen Gubbe bei der Männer- oder Frauendarstellung gezeigt, die 3 Falten und der Knick müassen also etwas besonderes sein. ...ok, ich höre schon das Argument, das können ja auch Oberarmreife sein. Nun, da ich Birka vor kurzem erst durchforstet habe, und die beiden Abbildungen aus Schweden stammen, hier mal die Situation auf Birka mit über 1000 Gräbern. Vorweg unterschieden wird zwischen Armringen und Armbügeln, Ringe sind geschlossen, Bügel offen. 4 Arminge stammen aus Körpergräbern. In drei Gräbern wurden sie in Situ gefunden, dies sind: Bj 843b: anhand des Grablans ist nicht zu erkennen ob es der Ober- oder Unterarm ist, da es allerdings ein Frauengrab ist, ist dies hier auch nicht wichtig. Bj860a: wiederum ein Frauengrab, hier auf Höhe des Unterarmes 1083: auf Höhe des Unterarmes, wiederum... ein Frauengrab Somit alle drei Gräber nicht relevant. Zu den Bügeln Gefunden wurden 9 Vollständige Bügel sowie 8 fragmentarische. Nur ein einziger Armbügel stammt aus einem Männergrab, dem Grab 1036 und es handelt sich um ein Knabengrab. Dieser beschädigte Armbügel lag zusammen mit anderen Bronzegegenständen vermutlich in einem Beutel. Somit scheiden Oberarmbügel für Birka anhand der unbeschädigten Körpergräber aus. E. Aiken und . Arwidsson S. 73-76, Birka II:2). Somit wurden in keinem Männergrab Armringe oder Bügel auf Höhe des Oberarmes getroffen. Es spricht meines (!) Erachtens nichts gegen eine (wenn auch gewagte) Interpretation einer Tunika mit kurzen oder halben Ärmeln...wobei sich auch mir die Frage stellt, was die s-förmige Zeichnung sein soll.... vielleicht bringt ja I. Hägg in ihrem neuen Textilbuch uns der Antwort näher...
 
Hmmm, bei der oberen Abb. war mein erster Gedanke auch an Oberarmreifen...ist aber trotzdem schwierig, es als Kurzarm zu sehen. Wenn, dann wohl eher als Langarm, der hochgeschoben wurde? D.h. die 3 Streifen wären dann Falten, wenn Oberarmreifen auszuschliessen wären, die beim Hochschieben eines Ärmels entstehen können. Bei der unteren Abb. könnte man evt. einen Kurzarm schließen, zu erkennen an dem Strich in der Armmitte. Naja, das ist jetzt meine Interpretation, bzw. Sichtweise dazu... :rolleyes:
 
Das "S-Förmige" regt mich auch sehr zum denken an, gleichwohl die rautenförmige Textur der rechten Figur der unteren Abbildung.
 
Nun, das meinte ich eigentlich gar nicht. Ich dachte darüber nach, warum und aus welcher Motivation heraus die Textur der rechten Figur relativ detailliert wiedergegeben wurde, obwohl die Darstellung insgesamt recht stilisiert/ornamental angedeutet bis hin zu abstrakt ist. Im Gesamtkontext der Betrachtung fällt mir das einfach als erstes ins Auge.... Aber das hat jetzt mit dem Thema "Kurzarm-Tunika" nichts zu tun.
 
Entschuldigung fürs ausgraben des Threads. Hat jemand von euch schon inzwischen was Näheres über das Thema herausgefunden? Ich würde nämlich gern eine Kurzarmwolltunika über Langarmleinentunika tragen. Beste Grüße, Toke.
 
Überlegenswert: ein kleine Idol aus Norwegen, Akershus: [url]http://www.unimus.no/arkeologi/#/listView?div1=Klær og personlig utstyr&county=Akershus&photo=yes&sortBy=artifact&startRecord=64[/url] ups.. leider ein ganz blödes online Bildarchiv, ich stell das Bild mal in kürze ein! Deutlich zu erkennen (wenn man es sieht) sind mehrere Linien über den Rumpf, was sicherlich Gürtel oder Borten darstellt. Auch am Hals ist so eine Linie klar zu erkennen. Ebenso, aus der Sicht des Betrachters links, en der Schulter zeigt sich, leider nicht ganz deutlich, ebenso eine Linie wie am Hals. Ist dies ein Indiz für kurze Ärmel. In diesem Falle: keine ? Da hilft dann wohl nur ein Blick in die Gräber! Zur Hilfe üerblegte ich mir "Metallfunde, da bleibt was dran haften..." Wenn die Armreifen als Oberamreifen getragen wurden sollten sich, wenn es ein Grabfund ist und nur lange Gewandung getragen wurde, ebenso wie sich an anderem Trachtzubehör, textile Überreste finden lassen. Dabei suche ich nach folgendem: - textiler Überrest AUF dem Reif = Reif wurde unter einer Gewandung getragen - textiler Überrest UNTER dem Reif - Reif wurde ÜBER der Gewandung getragen - KEIN textiler Überrest - dies spricht für eine Kurzarm- oder ärmellose Tunika (wartet ab, was nun passiert...) Ich habe dann mal Birka II:2 Armringe & Armreifen zu Rate gezogen. Und diese Idee dann gleich wieder verworfen. Kein einziger Armreif bzw. keine Armspange wurde dort in einem Männergrab gefunden. Nächster Versuch: Lena Thunmark-Nylen, Die Wikingerzeit Gotlands. Nun wird es spannend. Und enttäuschend. Alle Armringe lagen im Bereich des Unterarms bzw. Handgelenkes. Keine Textilen Überreste. Egal ob Silber, Bronze oder Eisen. Hm. Dreist wäre es jetzt zu sagen: dann waren da keine Ärmel... oder: (!) die Ärmel waren einfach kürzer bzw. zurück gezogen, das man den Schmuck sehen konnte. Ich kann die Ärmeltheorie also weder bestätigen noch bestreiten. Bleibt also das kleine Idol - oder die Hoffnung das noch jemand eine Idee hat. ... für das Sommerwetter bleibe ich aber dabei: ich trage auch meine Tunika mit kurzen Ärmel. Die Praxis bei der Herstellung von Perlen am offenen Feuer zeigt mir: so wenig textiles wie möglich... auch mal ohne einen Nachweis. Es hi :trink02 lft nicht über mehrere Stunden sich mit Hopfenkaltschale durch den Tag zu schlagen...
 
Also von den Wikis her kenne ich jetzt auch keine Belege. Allerdings sind bei den Alamannen Kurzarmtuniken, bzw. ärmellose Kittel bekannt, die über der normalen Tunika getragen wurden. Also gegeben hat es das ... nur leider etwas früher und örtlich etwas naja ... versetzt !
 

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