Die eine Quelle (Forum und diverse Internetseiten) sagt: Der größte Teil der hospitalisierten Covid-Patienten sind geimpft, die andere Quelle (Nachrichten, Zeitung, diverse gängige angeblich seriöse Zeitschriften, wie Focus, Spiegel, Stern etc) sagt: 90% der hospitalisierten Covidpatienten sind nicht geimpft. Die einen Experten sagen: "Impfen, impfen, impfen", was auch das Staatsfernsehen mit teils albernen Spots propagiert, die anderen Experten sagen: "bringt so gut wie nix, stattdessen testen, testen, testen!" Wieder andere Experten sagen: "Testen ist zu unsicher, müsste man mindestens dreimal hintereinander machen, um eine halbwegs zuverlässige Erkennungsquote zu erreichen, ansonsten bringt's nur Scheinsicherheit" Die einen Experten sagen: "Impfung verhindert recht zuverlässig schweren Verlauf, liegt im Promillebereich aller ernsthaft Erkrankten", woanders liest man: "Tausende von geimpften Patienten auf der Intensivstation" Die einen propagierten von Beginn der Pandemia an: "Kinder weitgehend ungefährdet, werden nicht krank und stecken schon gleich gar keinen an" Dreivierteljahr später dann: "Der Anteil von Kindern am Ansteckungsgeschehen in der ersten Welle war deutlich höher als gedacht." Ich trau mich ja schon gar nicht mehr fragen, weil ich dann sofort als Aluhutträger, Covidiot und sonst was beschimpft werde, aber: Wem zum Henker soll man denn nun glauben? Egal, welche Expertenmeinung ich als für mich verhaltensbestimmend angebe, es gibt immer eine andere Seite, die mich sofort als Blödi runter macht. Dabei lag ich zu Beginn der Pandemie (siehe Kinder) mit meinen eigenen Annahmen eher noch richtiger als die Experten. Die Politk und ihre Experten haben sich seit Beginn der Pandemie ununterbrochen geirrt. Keine Maßnahme hat die Pandemie beendet, täglich kommen neue Vorgaben, wie man sich verhalten soll. Das ist ja an sich nichts Ehrenrühriges, weil jede neue Krankheit erst mal unbekannt ist und erforscht werden muss, aber trotzdem stört es mich, dass nie einer die Eier in der Hose hatte, zu sagen: "sorry, unsere Annahmen waren nicht korrekt, wir haben uns geirrt." Stattdessen verzuglos in demselben belehrenden Tonfall neue Klugscheißerei. "Wir müssen die Zügel anziehen" sagt in bewährter Manier unser König Markus der Erste. Der wir-machen-das-grundsätzlich-bseonders-energisch-weil-wir-Bayern-es-eben-besser-wissen-Söder. Eigentlich müssten wir in Bayern doch dank dem Meister die besten Zahlen von allen haben. Stattdessen haben wir die übelsten Zahlen von ganz Deutschland. "Wir brauchen eine Impfpflicht für Pflegeberufe." Rührend besorgt und eigentlich nett gedacht. Aber eben nicht konsequent durchgedacht. Wenn die Pfleger alle geimpft sind, dann schleppen sie den Virus immer noch mit sich rum. Sie selber erkranken halt nicht so schwer daran. Und selbst wenn die Impfung, wie urspünglich ja mal erzählt wurde, eine nahezu sterile Immunität bringen würde (auch einer von den vielen Irrtümern, der nicht den Covidioten anzulasten ist), dann würde der Virus halt, wie auch schon gschehen, vom Reinigungspersonal eingeschleppt, das keiner auf dem Schirm hatte, weil es ja kein Pflegeberuf ist. Diese Inkonsequenz und das nicht-zu-Ende-gedacht ist es, was so ziemlich allen bisherigen Maßnahmen anhaftete und weshalb die allesamt schlussendlich so wenig gebracht haben. Bei jeder Maßnahme wurden sofort mal Ausnahmen definiert. Ausnahmen, die den ganzen Aktionismus dann zum Scheitern verurteilten. Masken ja, aber nicht für die Kinder. Alle zu Hause bleiben, aber Schulen bleiben so lange wie möglich offen. Erst wenn dort Corona auftritt: Nicht etwa zumachen, nein, erst mal nur die Klassen halbieren. Zusammen spazieren gehen - nein. Aber zusammen Bus fahren, ja klar. Bloß keine Barzahlung, am Geld könnten Keime haften. Grabbeln Sie dafür, wie all die anderen Leute vor Ihnen, das EC-Kartenlesegerät an. Könnte endlos weitermachen. Also langer Rede kurzer Sinn: Was, bitteschön, stimmt den nun?