Das sehe ich auch so. Aber auf die persönliche Meinung kommt es gar nicht immer an, man muss sich auch an seinem Umfeld orientieren und besonders im Bildungs- und Erziehungsbereich ist da eine gewisse Sensibilität und Achtsamkeit notwendig. Meiner Ansicht nach werden Mädchen erwachsen und den Buben wächst einfach nur irgendwann ein Bart. Und es ist völlig egal, ob sie davor mit Puppen oder Autos gespielt haben. Vielleicht schaffen wir ja die Wende zurück zur Eingangsfrage und fangen an, mehr relevante Themen und Ideen für Workshops zu sammeln. Ich denke momentan an Spinnen: Da kann man erst mal eine Handspindel bauen und anschliessend Wolle spinnen. Da hat man zwei Handwerke (was zum Bauen und was Textiles), kann was über Schafe lernen, kommt mit geringem Kostenaufwand aus und kann so nebenbei ein paar historische Fakten zum Wollhandwerk an die Kinder bringen. Ich denke da an so eine aus Eisstäbchen und Schaschlikspießen: http://spinnradclub.de/galerie/spindeln/es1.htmPersönlich halte ich die momentan offenbar stark vorangetriebene Genderisierung für falsch.
Eine tolle Idee! Ich mache meine Spindeln einfach aus einem angespitzten Dübelstab und einem Wirtel aus Fimo. Es darf doch ruhig etwas kunterbunt sein. Kommt dazu, dass Fimo dem "Ur-Material" Keramik sehr nahe kommt und ein guter Ersatz ist wenn kein Brennofen für Töpferwaren da ist. Das Spinnen selber braucht am Anfang etwas Übung - Töchterchen schafft mit ihren knapp 7 Jahren doch schon einen ganz passablen Faden. Sofern sie grad wieder mal Lust zum üben hat und es nicht sofort klappen muss. Kinder können ganz schön ungeduldig sein... Einen einfachen, kleinen Korb flechten wäre vielleicht auch etwas. Dann können Spindel und Wolle gleich ordentlich versorgt werden. Einen einfachen Beutel herstellen, mit Feder statt Kugelschreiber/Füller/Bleistift schreiben, auf dem Feuer kochen ohne ein Feuerzeug oder Zündhölzer zum anzünden benutzen. Vielleicht lässt sich auch eine Lagergruppe für eine Vorführung gewinnen?Ich denke momentan an Spinnen: Da kann man erst mal eine Handspindel bauen und anschliessend Wolle spinnen. Da hat man zwei Handwerke (was zum Bauen und was Textiles), kann was über Schafe lernen, kommt mit geringem Kostenaufwand aus und kann so nebenbei ein paar historische Fakten zum Wollhandwerk an die Kinder bringen. Ich denke da an so eine aus Eisstäbchen und Schaschlikspießen: http://spinnradclub.de/galerie/spindeln/es1.htm
Du hast hier (zwischen der ganzen "Gender-Debatte" ) schon einige gute Tipps bekommen. Zum Thema "Material zum anfassen" hatte ich dir auch schon meine Unterstützung angeboten. Hab auch schonmal eine Projektwoche zu dem Thema durchgeführt und hatte hier dazu den Verlauf festgehalten : Schulprojekt: "Respekt und Toleranz im Mittelalter" . Vielleicht findest du dort ja auch noch Anregungen für deinen Unterricht.Darum die Frage hier: Was kann ich den Mädchen (und Jungs) anbieten?
Das wäre doch auch schon ein Ansatzpunkt für den Unterricht. "Wie funktioniert die Gesellschaft heute und was ist anders gewesen im Mittelalter?" So als Anfang für den Einstieg ins Thema wäre eine Diskussions-Runde vielleicht etwas. So wird auch schnell klar was die Kinder bereits wissen und ob es ein Thema gibt das sie besonders interessiert. Ich habe als Kind die Bücher von "Jaromir" und seinen Zeitreisen ins Mittelalter regelrecht verschlungen http://www.zytglogge.ch/typo3temp/_processed_/csm_Wiesner_Jaromir_Ritter_79bfb922c9.jpg und http://www.zytglogge.ch/typo3temp/_processed_/csm_Wiesner_Jaromir_Stadt_25629f6bec.jpg Ich weiss natürlich nicht wie aktuell die Geschichten noch sind, aber vielleicht wären die ja als Einstieg oder "Annäherung" an das Thema etwas. So als Vorbereitung für die Workshops eines der Bücher vorgängig lesen/vorlesen.Kurz zur Genderfrage: Im Mittelalter war der Beruf des Schneiders ein Männer-dominierter Beruf! -> bietet natürlich wieder die Möglichkeit über den Wandel der Rolle von Mann und Frau im Verlauf der Geschichte zu debattieren.
oder - um beim Thema Schreiben/Schrift zu bleiben - eine Idee,die mir vor Kurzem in einem anderen Kontext kam: Man kann mit Kindern ab einem bestimmten Alter auch gut "mittelalterliche Smartphones/Tablettes" herstellen. Gut,in der MA-Szene sind die besser als Wachstafeln bekannt.Einen einfachen, kleinen Korb flechten wäre vielleicht auch etwas. Dann können Spindel und Wolle gleich ordentlich versorgt werden. Einen einfachen Beutel herstellen, mit Feder statt Kugelschreiber/Füller/Bleistift schreiben, auf dem Feuer kochen ohne ein Feuerzeug oder Zündhölzer zum anzünden benutzen. ...
Ob die Kinder nachher etwas damit anfangen können? Zum schreiben üben aber sicher sehr gut. Für die Kinder wäre es sicher schön wenn sie am Schluss vom Projekt mit der Feder aufschreiben können was ihnen am besten gefallen hat. So als Erinnerung.Man kann mit Kindern ab einem bestimmten Alter auch gut "mittelalterliche Smartphones/Tablettes" herstellen. Gut,in der MA-Szene sind die besser als Wachstafeln bekannt.
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