Ja, man ahmte die Schuhmode der Zeit nach. Ach, dass ging sogar noch um einiges "wilder", aber so wurden die eher auf dem Pferd verwendet. Abgesessen konnten die langen Spitzen relativ zügig entfernt werden. (Bildquelle: flickr.com)Die schuhe sind ja gefährlich Da trifft der der Begriff "Piecke" wörtlich zu und man muss aufpassen das man nicht stecken bleibt
Hab ich im speziellen jetzt noch nicht ausprobiert, aber laufen kann man gut damit.Wie läuft es sich damit eine Treppe hinauf?
Die Armets haben einige konstruktive Probleme. Es kommt vor, dass sich die Visiere bei einem Lanzentreffer öffnen. Ansonsten liegt der Fokus der Harnische dieser Machart tendentiell etwas anders, deutlich eher Richtung Kampf zu Pferd. Sieh Konstruktion der Brustpanzerung, die mehr Rotation des Oberkörpers zulässt.8o wow! Die italienischen Rüstungen sollen im 15. Jh das Beste vom Besten gewesen sein. Obwohl mich der Sehschlitz (wenn noch ein roter Punkt darin hin- u. herliefe) ein wenig an einen *hüstel* Zylonen erinnert. :/
Ja, da waren die deutschen etwas Ideenreicher und verpassten ihren Schallern eine Arretierung für das Visier. :thumbup: So oder so sind die Armets (wie auch die kompletten Harnische im italienischen/mailländer Stil) sehr beeindruckende Erscheinungen. 8oDie Armets haben einige konstruktive Probleme. Es kommt vor, dass sich die Visiere bei einem Lanzentreffer öffnen.
Dafür stehe ich aktuell leider nur bedingt zur Verfügung, da der Armet schon auf der Galerie steht. Grundsätzlich kann man zusammenfasst sagen, dass der Armet den kompletten Kopf umschloss (um ihn auf-und absetzen zu können, konnte man die Wangenplatten wegklappen) und die Schaller eher nur den oberen Teil des Kopfes schützte. Für den Schutz des unteren Teil des Kopfes und den Halsbereich war der sogenannte Bart (Englisch: bevor) zuständig. Ich empfehle dir für einen Überblick zwei Videos von Ian LaSpina (Knyght Errant) zum Thema. Zur Schaller (ab ca. 6:30min): [media]https://youtu.be/XssorlVXsv4[/media] (Quelle: YouTube) Und zum Armet (von ca 14:40min bis 19:32min): [media]https://youtu.be/3piLpRl4QLc[/media] (Quelle: YouTube)Kannst Du zur Verdeutlichung Schaller und Armet nebeneinander ablichten und auf die konstruktiven Unterschiede eingehen?
Heute nach dem Motto: Ein schöner Rücken kann auch entzücken! (Bildquelle: ich)Ein weiterer kleiner Ausblick... besonders für Freunde der spätgotischen deutschen Plattnerkunst!
Die Fußrüstung finde ich klasse. Es gibt sogar Highheels aus Metall in dieser Optik. Leider finde ich das Bild nicht mehr....Etwas zum Thema "Fusserotik" gefällig? 8o Anhang anzeigen 7818(Bildquelle: ich)
Unbändige Freude, Ehrfurcht, feuchte Augen und zitterige Hände... wenn man so ein Kunstwerk, ja so einen Kindheitstraum, endlich in seine eigene Sammlung einreihen darf, überwältigen auch erwachsene Männer einfach mal die Gefühle... Ich hatte euch dieses Projekt, aufgrund seiner zahlreichen unglaublich schönen Details, in den letzten Tagen schon etwas angeteasert. Heute ist es an der Zeit euch mal die erste "Ganzkörpervorschau" zu zeigen. Auf dem Bild trage ich einen spätgotischen Reiterharnisch, im süddeutschen Stil (Augsburg), um 1480. Er hatte kein konkretes einzelnes Vorbild zur Vorlage, sondern vereint Anleihen verschiedener süddeutscher Harnische- und Harnischteile dieser Zeitstellung. So reich, mit den typisch spätgotischen Gratbündeln, den Kehlungen und den aufwendig gefeilten Randverzierungen versehene Exemplare, bilden langsam aber sicher den krönenden Abschluss der spägotischen deutschen Harnischmode. Kurze Zeit später schlägt diese in einen weitaus weniger reich verzierten Stil, mit einfacherem Dekor und weniger Schiftungen um. Aber dazu dann gerne mehr in 2021. Der Harnisch entstand in den Jahren 2011-2015 und wurde vom deutschen Plattner René Kohlstruck aus C45 gefertigt. Bis auf die Schaller und den Rücken ist alles gehärtet. Die dazugehörige italienische Exportschaller (zusehen im Beitrag 749) habe ich für diese Aufnahme gegen ein typisches deutsches Modell mit halbem Visier und langgezogenem Nacken (datiert auf 1480) aus meinem Bestand ersetzt. Das lange Schwert ist ein scharfes Oakeshott Typ XVIIIb, dass von der Qualität und Zeitstellung her, ebenfalls sehr gut zu diesem Harnisch passt. Dieses Foto zeigt hier einen schon ziemlich beeindruckenden Zwischenstand. Das Projekt ansich ist aber noch nicht abgeschlossen. Mehr dazu zeige ich euch dann gerne in den nächsten Wochen und Monaten. (Bildquelle: ich)Ein letzter Detailausblick heute. Morgen gibt es eine Ganzkörperaufnahme, versprochen.
Und das aus deinem Mund... Wahnsinn!Sehr beeindruckend!
JA, ich sehe es auch so. Der Harnisch ist von oben bis unten ein richtig schönes Stück "Gotik"!Schaut schon extrem ****ös aus
Das vielleicht nicht, aber dranbleiben muss man schon... es geht hier ja um Werterhaltung und da gehört die Pflege einfach dazu....da wird Korrosionsschutz doch schon zum Vollzeitjob bei der Sammlung...
Wenn ich mich recht erinnere wiegt der Harnisch von Arne Koets um die 23kg, der ist ähnlich aufgebaut wie der hier. Die süddeutschen Harnische sind tendenziell auch leichter als ihre italienischen Pendants, ergo würde ich mal von sowas in der Art ausgehen. Mein Harnisch wiegt mit Ringpanzershorts, ohne Beinzeug und Harnischbart rund 18kg, ungehärtet mit Materialstärken zwischen 0,8 und 2mm und das bei 1,94m Körpergröße. Ergo würde ich hier mit dengehärteten Teilen und entsprechend reduzierten Materialstärken von maximal 25kg ausgehen."Flash" Gordon wäre neidisch Darfst danit nur nicht raus auf die Straße, damit blendest du die anderen Verkehrsteilnehmer viel zu arg Aber sage mal, wieviel Kilolein haben wir den da beim tragen zugelegt? Ich schätze ohne Schwert gute 35kg
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