Ortwin vom Arbachtal
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Ich finde hier herrscht ein ziemliches Durcheinander was die Begriffe angeht. Ich will hier mal ganz kurz versuchen das zu trennen. Soldaten und Söldner sind bezahlte Krieger. Der einzige Unterschied ist dass Söldner vor Abschluss eines Vertrages in keiner Abhängigkeit zum jetztigen Dienstherren standen. Heute dienen Soldaten ihrem Land und bekommen Geld dafür. Damals dienten Lehenherrn ihren Königen und bekamen Geld. Soldaten müssen wegen dieser Verbindung dienen, und werden dafür vergütet. Söldner dienen wegen der Vergütung. Das zum einen. Was unterscheidet die beiden Gruppen noch? Übung und AUsbildung Die grob 30 Tage Kriegsdienst pro Jahr eines Soldaten führten sicher dazu dass sich ein Soldat beim Überleben aufs Glück zu verlassen. Zumal er ja nur 1-2 Tage kämpfte und den Rest marschierte... Ein Söldner tat täglich und Tag und Nacht nichts anderes als sich zu verteidigen. Kämpfen und überleben ist Beruf und daher sind die in jedem Fall sehr gut ausgebildet im Gegensatz zu den "Amateuren" Söldner aus der Sicht der Kirche Soldaten dienten einem höheren Herren die, die wiederum wieder einem höheren Herren und der Gott. (Gilt für HoMi) Das heißt der Krieg ist gerecht. Egal wie die Vorzeichen sind und Buße unnötig. Soldaten dürfen töten und sind vor Gott und der Kirche gerecht. Söldner sind aus offiziellem Standpunkt der Kirche immer ungewünscht. Vor allem aus zwei Gründen. In ihren Reihen waren viele ungläubig und Ketzer. Glaube wurde in Frage gestellt. Aber viel wichtiger. Klöster und Kirchen waren reiche und einfach zu überfallende Standorte und wurden dementsprechend häufig besucht. Später im HoMi setzte die Kirche aber selbst Söldner gegen ungläubige ein. Aber nicht weil sie umdachten sondern, weil sie die Truppen aus den eigenen Ländern haben wollten. Quellen: Diverse... Und "Söldnertum im Hochmittelalter"
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