Schild bauen.

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Original von Mucherias_van_Asgard ne ich mein jetzt die schilder aus dem video das renatus gepostet hat. aber wenns darum geht würd ich nieten benutzen.^^
Ich würde es auch lieber vernieten, aber das klappt halt nicht ;(
 
Also mein Schildbuckel ist wie schon erwähnt genagelt und hält bombenfest, ich weiß garnicht was ihr damit für probleme habt. Mein Rundschild hat einen Durchmesser von 85cm und wiegt leichte 3 KG. Auch kommt es auf den zu kämpfenden und auf den Gegner an. Ich kämpfe z.B. ohne Schild nur mit Schwert gegen jemanden mit Normannenschild besser wie mit Schild. Jemand mit Rundschild bezwinge ich leichter mit eigenem Rundschild. Gegen Speere oder Dänenäxte schaut man ohne Schild z.B. sehr alt aus. Auch kommt es immer drauf an, was man kann. Ich würde nicht pauschal sagen, dass kleinere Schilde im Mann gegen Mann besser sind als große, dagegen würd ich aber auch nicht sagen dass kleinere (ok bei 40 cm Durchmesser wirds Happig) in der Linie so viel schlechter sind. Umgehen muss man damit können, das ist das Zauberwort. LG Dani
 
Also die Schilde aus dem Video halten wahrscheinlich genauso wie die Schilde damals.Zumindest nicht schlechter oder besser als die Schilde die ich versucht habe zu rekonstruieren. Und um gleich fragen entgegen zu wirken was ich denn gemacht habe: zb Spätantike Rundschilde.Mit 1m Durchmesser. Pappelholzbretter auf Stoß verleimt.Gehobelt,also Stärke Mitte 8mm Rand 3mm und beidseitig mit Rohaut bespannt. Der Schildbuckel wird bei diesen Schilden zb nicht genietet oder genageld sondern mit einem Splint System angebracht.Was den Vorteil hat das der Schildbuckel jederzeit austauschbar ist falls er oder der Schild kaputt gehen.Die festigkeit und die Schutzfunktion eines solch montierten Schildbuckels ist meiner meinung nach genau gleich als wäre der Schildbuckel fix montiert. Irgendwie habe ich wenn es um das Thema Schild geht immer das Gefühl es wird versucht einen möglichst unkaputtbaren langlebigen Schild zu konstruieren der aber so meiner meinung nach nicht der Damaligen Realität entspricht. Ich kann zwar nachvollziehen warum die Kämpfer hier einen Schild wollen der ein Leben lang hält.Es wäre lästig nach jedem zweitem Training oder Kampf einen neuen Schild zu bauen.Ist ja auch ein Kostenfaktor. Aber vom Historischen Standpunkt aus gesehen ist solch eine herangehensweise nicht korrekt sondern nur ein Kompromiss.
 
Hallo, habe mich jetzt durch die vielen Beiträge zum Thema "Schildbau" und "Farben beim Schildbau" durchgewuselt. Dank Euren Tipps wird nun an den nächsten Wochenenden ein Schild mit dem links als Avatar gezeigten Wappen entstehen. Dennoch habe ich vorab noch ein paar Fragen an die Fachleute hier im Forum: - wie war / wird den die Schildinnenseite gemalt ? - bleibt hier das einfache Holz sichtbar ? - gab es eine Art gebräuchliche Farbgebung für Innen ? - war die Innenfarbe identisch mit der Hauptfarbe der Aussenseite (in meinem Beispiel rot) ? - oder ist das eher je nach Geschmack ? Danke für Eure Antworten Grüsse Arnulf
 
also bei unseren Schilden haben wir die Innenseite nicht bemalt, aber das Holz geölt. Dadurch verliert es ein wenig den "Baumarktcharme" Wie es historisch war kann ich Dir leider nicht sagen, bin aber auch gespannt auf die Antworten
 
Hat jemand eigentlich schon mal historische Abbildungen von der Schildinnenseite gesehen...? Mir pers. sind jetzt keine bekannt. Man sieht ja immer nur die Vorderseite. Ich zitiere mal aus meinem schlauen Büchlein zum deutschen Orden (wo für diese These aber kein direkter Quellenachweis gegeben wird)
Schildrückseite ..... Der Schild bestand aus einem verleimten Holzkorpus, beidseitig bezogen mit enthaarter Rohhaut, ab etwa 1300 zunehmend mit Leinwand. Auf dieser Bespannung erfolgte die Bemalung auf beiden Seiten des Schildes. .....
Anmerkungen meinerseits: Das beidseitige beziehen des Holzskorpus mit Rohhaut macht Sinn wenn man den Schild in der Plankenbauweise herstellt, da dieses leichter gespalten werden kann. Ab 1350 wurden mehr und mehr Schilde auch aus Sperrholz gefertigt, so dass die vollkommene Bespannung nicht mehr nötig war und besonders wert auf die Kanten gelegt wurde (was auch Sinn macht, da Speerholz Schläge auf die komplette Fläche gut verkraftet, dafür aber an den Kanten instabiler ist) Das ist das, was ich dazu gefunden habe... nichts wirklich richtig handfestes, da es eben aus zweiter Hand kommt. Dem Quellenverzeichnis am Ende entnahm ich aber folgende Werke: Tracht, Wehr und Waffen des späten Mittelalters 1350-1450 von Wagnar, Droba, Durdik; Prag 1957 Die Forschungen über die Bewaffnung des Deutschen Ordens und seine Gegner in Ostmitteleuropa von Andrzej Nadolski; Thorn 1987 und 75 weitere Quellen die vielleicht auch zur Klärung beigetragen haben. Herrn Andrzej Nadolski halte ich allerdings für eine glaubhafte Quelle, da er Historiker, Professor und Archäologe war und sich Zeit seines Lebens mit dem Thema befasst hat.
 
Hat jemand eigentlich schon mal historische Abbildungen von der Schildinnenseite gesehen...? Mir pers. sind jetzt keine bekannt. Man sieht ja immer nur die Vorderseite.
Der Teppich von Bayeux zeigt mehrfach Schilde von der Innenseite. Größtenteils von Personen, deren Blick- und Bewegungsrichtung nach rechts dargestellt ist, also Schild in am linken Arm. Es werden darüber hinaus auch verschiedene Arten der Schildberiemung dargestellt. Einige Schilde (von der Innenseite) sind nicht farbig ausgefüllt, andere dagegen schon, dann bis auf den andersfarbigen Schildrand aber in uni. Zur Erinnerung, der Teppich ist vor 1082 entstanden und zeigt die Geschehnisse und Vorgeschichte der Schlacht bei Hastings 1066. Lieben Gruß Ollie Edit: dumme Rechtschreibfehler :)
 
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hab ihn mir die Tage in echt angeschaut und ein paar Bücher gekauft. Wenn also jemand eine spezielle Szene braucht, sagt einfach bescheid
 
naja also ich bin ca 190cm groß und liebe mein rundschild mit einem Durchmesser von 80cm damit komm ich super klar das nächste wird jedoch schwerer=PP
 
nein weil mir mein altes zu leicht ist und nach einem jahr fast hin ist =P
 
wenns leicht ist ists doch gut, nimmst du Pappel Multiplex fürs Schild weils nur ein Jahr gehalten hat??
 
Also ich nehme 6,5mm Birke Multiplex,ist sehr stabil hält seit einem Jahr jedes Training und Schlacht durch.
 
naja das war Ahornmultiplex war auch sehr stabil ist aber irgendwann(ich benutze es jede woche) sehr stark rampuniert worden :D :D
419496_1257326636349l.jpg
PS der riss geht bis zum Buckel xPP
 
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ja doppelter messingdraht verwickelt
 
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Als Schildholz nehm ich für außen Buche, die anderen Schichten (falls überhaupt) können dann Birke oder Pappel werden. Für meine kleine Schwester hab ich nen Kiteschild aus Fichtensperrholz gemacht, halt die Billigversion, hält es trotzdem aus, wenn ich drauf rum haue. Als ultraleicht und unkaputtbar kenne ich noch die Version von 2mal 4mm pappel und beidseitig mit Rohhaut überziehen, habs aber noch nie in Natura gesehen. Vikingar: Der Schildrand sieht interessant aus. Lohnt sich das im Vergleich zum genagelten? Wenn ja , für wann ist das belegt? Schlissi
 

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