Schwert mit Kerbe

This site may earn a commission from merchant affiliate links, including eBay, Amazon, and others.
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
:D ich wollte keinesfalls ungerecht hart wirken Laugna :) __ Allerdings denke ich, dass wenn du mit so nem Teil zum "Kampf" antrittst, du andre Personen gröbst fahrlässig Gefahr aussetzt und dann hier mit so nem 0815 Totschlagspruch wie: Ihr seid ja alle Schmiede- kommst,.. was willst du eigentlich von uns? Das wir deinem achso angeblich übelsten Überschwert, das auch jeden Schmiedemeisterprüftest besteht aber trotzdem mehr Kerben als sonst was hat dann die volle Schaukampftauglichkeit zusprechen? "Danke denen die es zumindest nicht als Haarriss analysieren konnten." Es klingt so, als suchtest du in dem Thread hier keine Hilfe, sondern nur jemand der dir sagt: Ich kann nichts erkennen. Sorry - Wenn du was andres erwartest dann schreibs, aber lass hier nicht sowas ab. Der Prügel hat weder die nötige RW-Stärke, noch ne ausreichende Schlagkante oder gar ne Schaukampfquali - möcht mal wissen was für Schmiede so ne Kerbenbildung als voll in Ordnung abstempeln wenn hier gleich alle aufschrecken und dich oder deine Mitmenschen vor fliegenden Metallteilen beschützen wollen.. Wenn du engstirnig sein willst.. bitte.. Es handelt sich nunmal NICHT um das was du gerne hättest - auch kostet nunmal manch Qualität seinen Preis.. aber hier im Forum gibts auch genügend Superschmiede, die zu vernünftigen Preisen etwas wahrlich unglaubliches zaubern können..such einfach mal nen bisschen :) dennoch: No Money - No Funny - aber dann fängt man auch klein an..und wenn man kein Geld fürn Sportwagen hat macht man halt keine Autorennen, genausowenig wie man Schwertkampf ohne nen sicheres Schwert macht..da hilft es auch nix ne CV 2 in den Ring zu schicken und es sich als tollstes Rennsporterlebniss einzureden.. *hoffe man versteht die Metapher* Jeder macht mal Fehlkäufe.. und die meisten stehen auch dazu.. hatte mir dortn Paul Chen bestellt und vorher sogar angerufen und es kam - volle Tauglichkeit zurück.. 2 Wochen später wars trotz Pflege murks und ich habs schmerzlich zur Seite gelegt...gibt bestimmt genug Beispiele wenn du dich umhörst Ich persönlich glaube man kann aus Fehlern lernen, oder halt stur so lange weitermachen und es sich schönreden bis was passiert.. Getreu dem Motto: Bis einer heult ...und dann wills keiner gewesen sein :D
 
Zum Thema verchromter Schrott... Die Leute hier wollen hier nicht sagen "Hey, der hat noch nicht mal ein ordentliches Schwert, komm wieder wenn du blablabla..." Sondern sie wollen das Problem beheben. Dein Problem war "Mein Schwert hat da etwas was es nicht haben sollte!? Kann ich damit noch kämpfen?". Sehe die Antworten vlt. ungefähr so: "Dein Schwert hat da wirklich etwas was es da nicht haben sollte! Und von der generellen Beschaffenheit ist es so, dass man damit nicht kämpfen sollte." Das ist lediglich ein Sicherheitsaspekt. Ich habe schon mehrere Klingen brechen sehen, nicht so toll. Teils weil sie Baustahl waren, teils weil der Stahl beim Härten einfach zu hart geworden ist. Es geht also nicht unbedingt darum, wie gut kann ich mit dem Schwert kämpfen, sondern ist das wirklich sicher? Denn es muss nicht nur führig sein, sondern wie gesagt auch dagfür geeignet sein. Betracht es ein bischen wie Pfusch am Bau, die Hütte steht, aber wenn das Fundament Risse bekommt und dir die Decke auf den Kopf fällt, willst du auch nicht drin wohnen und auch noch Gäste zum Übernachten einladen (oder wie hier zum fechten)? Und zum Thema feilen: Ein so schartiges Schwert wird landläufig als "Säge" bezeichnet. Wird zumeist auch nicht zugelassen und schadet sowohl der Klinge deiner Kampfpartner und als auch deinen Kampfpartner an sich.
 
Um es vielleicht besser klären zu können, könntest Du vielleicht posten, welches der Schwerter aus dem online- Katalog es war, das würde in diesem Fall schon etwas helfen. Also meiner Erfahrung nach neigen vor allen Dingen Schwerter aus der "günstigsten" Kategorie zu solcher Schartenbildung.
 
Das ist ein Schwert zu anderthalb Hand oder? Was mich darauf schließen läßt ist die auslaufende Blutrinne und die geringe Klingenbreite. Das Bild zeigt demnach das obere Drittel der Klinge. Ich kenne solche verfärbten Scharten in dem Bereich aus meiner Anfangszeit. Wir hatten alle Anderthalbhänder von einem gewissen Schmied mit einer Kleeblattpunze, wir wusten nicht was wir tun und haben fast nur mit dem obberen Drittel gekämpft sprich wahren in der Falschen Mensur für Angriffe und Paaraden. Unsere Schwerter sind ALLE an der Stelle gebrochen, am Ende der Blutrinne im übergang zum Flachen. Und mein Schwert hatte ebenfalls eine solch verfärbte Scharte und mindestens ein anderes auch. Ich halte diese verfärbung für einen versteckten Riss im Inneren. Bin mir fast sicher das es früher oder später brechen wird. Mein Tipp: tausche es um oder häng es an die Wand Allerdings sind hier im Forum einige sehr fähige Schmiede unterwegs, ich denke die können dir noch besser helfen. Just my two cent´s Bering
 
Moin, na hier wuseln ja wüste Vermutungen rum... ;) Hab jetzt mal nur eine ausgewählt, weil sie mir so arg ins Auge sprang.
aber mir sieht es strak nach einer legierung aus da alle scharten dafür sprechen
Wäre eher schlecht, wenn es sich statt um eine Legierung um reines Eisen handeln würde... Jeglicher Stahl ist IMMER einer Legierung, zumindest mit Kohlenstoff. Die meisten Dengel- (und auch Fecht-)Schwerter sind übrigens aus Federstahl ,meist 55SI7 , also eine siliziumlegierter Stahl mit ca. 0,5% C. Eine verchromte Oberfläche kann ich den Bildern nicht entnehmen, die Stärke der Schlagkante ist auch nicht recht ersichtlich. Ich würde mal ganz vorsichtig behaupten, dass es sich um einen schlichten Federstahl oder um einen relativ niedrig legierten C-Stahl handelt. Näheres könnte ich aber nur mit einer Funkenprobe sagen. Eine Härtung dürfte auch drin sein, denn dafür spricht meines Erachtens genau die weißliche Verfärbung um die Scharte herum. Dort bricht das Material aus, ich kenne die Farbe von Härte-/Bruchversuchen an den Bruchflächen. Ob es sich dabei um einen partiellen Abplatzer oder um eine tiefere Beschädigung handelt, wage ich aus einem Bild nicht zu beurteilen. Eine Schwächung der Region wird es mit hoher Wahrscheinlichkeit aber sein, fragt sich nur, ob es damit zur Sollbruchstelle wird. Eindeutig zeigt es aber, dass Schwerter schlicht nicht dafür gemacht sind, Schneide auf Schneide geprügelt zu werden, weshalb unsere weisen Vorfahren dies schlicht auch nur im äussersten Notfall getan haben... 8) Insgesamt ist die Klinge offenbar recht hoch angelassen und dementsprechend weich, vermutlich hat sie Federhärte. Mir persönlich wäre allerdings eine zu weiche Klinge deutlich lieber als eine zu harte, denn die vermackt nur und verbiegt schlimmstensfalls, eine zu harte Klinge bricht (war nicht neulich hier ein nettes Video dazu zu sehen?). So wie das Ding vermackelt, wäre sie mir allerdings auch zu weich. Soweit meine 5 Cent dazu. Gruß, Timm
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi, zum Material hat Timm schon das Nötige gesagt. Sofern die Verfärbung nicht bloß oberflächlich ist, deutet sie in der Tat auf gravierende Veränderungen des Gefüges hin. Ob es sich dabei um Mikrorisse handelt, kann man per Ferndiagnose nicht sagen. Mit Sicherheit kann man aber sagen, das es sich bei einer Gefügeveränderung, die durch eine starke mechanische Beanspruchung verursacht wurde, um eine Schädigung des Gefüges handelt. Selbst wenn jetzt noch keine Risse vorhanden sind, ist diese Stelle mit Sicherheit geschwächt und somit besonders anfällig für Risse und damit auch für einen kompletten Bruch. Ich kann nur dringend raten, das Schwert nicht mehr für Schau- oder Freikampf zu benutzen. Das Risiko ist einfach zu groß... Zum Stahl und der Wärmebehandlung kann man nicht viel sagen. Die Klinge muss auch nicht unbedingt sehr weich sein. Wenn du extrem hart mit dem Schwert losgeprügelt hast, können solche Scharten auch bei Klingen mit 54-56hrc auftreten. Aber, KEIN Stahl ist auf Dauer für den Kampf Schneide gegen Schneide geeignet! Es gibt natürlich einige Stähle, wie sie z.B. für Meißel verwendet werden (meist hochlegierte Chrom-Vanadium-Lufthärter), die für kontinuierliche Schlagbelastung ausgelegt sind. Diese Stähle sind allerdings aufgrund der schlechten Zähigkeit und Federeigenschaften nicht für Schwerter geeignet. Sämtliche für Schaukampfschwerter in Frage kommenden Stähle (auch niedriglegierte Meißelstähle wie 1.2550 und 1.2551) halten diese extremen Belastungen nicht aus. Klar kann man die Rissanfälligkeit durch eine stärkere Vergütung oder z.B. bainitische Zwischenstufenhärtung reduzieren. Aber man kann sie eben nicht auflösen. Also, Schwerter halten nicht ewig. Man sollte es tunlichst vermeiden, Schneide gegen Schneide zu schlagen. Nicht umsonst lassen einige Schwertkampfgruppen ihre Schwerter regelmäßig auf Feinrisse untersuchen. Gruß Jannis
 
Sorry, aber die Aussage Schläge Schneide gegen Schneide tunlichst vermeiden verleitet zu einer Kampfweise, welche völliger Humbug ist. Klar soll nicht gegen das Schwert gefochten werden, anstatt gegen den Körper, wie es viele tun, und natürlich soll sich vor allem mit dem Schild gedeckt werden, aber ohne die Deckung durch das Schwert ergeben sich völlig unsinnige Kämpfe. Denn der damalige Kämpfer wird sein Leben vor die Materialkosten eines Schwertes gestellt haben. Und wenn ich in den Wald gehe, weiß ich, dass meine Metallkeil auch irgendwann hinüber ist, aber ich benutze ihn weiterhin, weil er nunmal ein Verbrauchsgegenstand und ein Werkzeug ist. Dem entsprechend werden alle Schwerter die nicht als Prunkversionen geschmiedet worden sind im Kampfeinsatz auch Schneide auf Schneide geschlagen haben.
 
So, ich denke, auch wenn genügend hier gesagt wurde, finde ich eine hintergründige Aussage in den vorausgegangenen Anmerkungen dennoch einfach zum schmunzeln: da wird gewettert der Stahl wäre zu weich und deshalb wäre die Gefahr des Splitterflugs zu hoch.... Also, wenn ich mich an meinen Physikunterricht erinnere und daran, wie beispielsweise Knautschzonen beim Auto gebaut werden, dann meine ich gelernt zu haben, dass bei weichem Material die Energie in einer Verformung des Materials resultiert. Bei einem weichen Schwert heisst dies Scharten, Verbiegung etc. Aber Splitterflug? Der ist doch wohl eher bei einem harten, spröden Material zu erwarten! Also bei einem weichen Schwert kann man sagen, es ist halt entsprechend schnell hin. Aber gefährliche Klingenbrüche mit umherfliegenden Teilen hat man doch wohl eher bei harten Stählen und nicht bei Butterklingen, oder? Natürlich führt ein Riss zu einem Bruch, egal ob weich oder hart, aber mitunter werden die Zusammenhänge schon sehr wild durcheinandergeworfen. Aber mit fundierten Aussagen lasse ich mich gerne eines Besseren belehren :)
 
OT: Max, jammer nicht! Wenn du in den Wald gehst, rechne mit Wölfen. Wenn du bei Hunden schläfst, wachst du mit Flöhen auf. Du bist in einem Forum - also erwarte auch Meinungen, die dir nicht gefallen. Zum Thema: Wenn sich ein Material verfärbt, dann ist es meist die Folge einer Umwandlung. Ich habe keine Ahnung, was mit deinem Schwert passiert ist, aber ich würde ihm nicht mehr vertrauen. Solche Verfärbungen kenne ich von sehr harten Stahlsorten bei Küchenmessern, allerdings sind sie da deutlich kleiner. Sie entstehen häufiger vor oder nach Microbrüchen an der Schneidfase. Was du nun an deinem Schwert hast, ist meiner bescheidenen Laienmeinung nach eine Sollbruchstelle. Denn das umgebende Material unterscheidet sich deutlich sichtbar von dem an der verfärbten Stelle. D.h. die Waffe nimmt die Impulse und Energien nicht mehr gleichförmig auf und es entstehen Spannungen rund um diese Stelle. Das kann deutlich schneller zum Bruch führen. Ob es nun wirklich zu einem Bruch kommt, hängt von der aufgenommenen Energie und der Tiefe des veränderten Materials ab. Da ich nicht annehme, dass du die Waffe metallurgisch untersuchen lassen willst, würde ich dir zum Neukauf raten. Bei Waffen gilt die Devise: Sicherheit geht vor allem anderen.
 
Hallo Erinmund, was die Kampfweise angeht geb ich dir völlig recht. Vielleicht hatten wir da unterschiedliche Sachen im Kopf. Mir ging es in erster Linie um Schaukampfsequenzen, bei denen gezielt Schneide gegen Schneide geschlagen wird. Und das mit ordentlicher Kraft. Das man es im Freikampf nicht völlig vermeiden kann steht außer Frage... Aber, man muss sich im Klaren sein, das kein Stahl dauerhaft für diese Belastungen ausgelegt ist. Wer also regelmäßig mit der Schneide pariert, muss in jedem Fall damit rechnen, dass sein Schwert Schaden nimmt, der zum Bruch führen kann/wird. Man kann auch nicht pauschal sagen, wie lange es gut geht. Vielleicht 1 Jahr, vielleicht 10 Jahre... Das hängt eben von vielen Faktoren ab. Also, Schwerter sind nicht unkaputtbar und müssen regelmäßig gewartet und überprüft werden. Und besser man sondert eine evtl. beschädigte Klinge rechtzeitig aus, bevor jemanden ein Stück davon im Auge steckt... So, das wars von meiner Seite, ich bin draußen... Gruß Jannis
 
Mir ging es in erster Linie um Schaukampfsequenzen, bei denen gezielt Schneide gegen Schneide geschlagen wird. Und das mit ordentlicher Kraft.
Ja, diese Form des Rittermetronoms ist grausam anzuschauen und braucht spezielles Material. Fechtschwerter sollten dort keine Anwendung finden, sondern eher die dicken Eisenbahnschienen, die das lange abkönnen. Ansonsten zitiere ich mich gerne selbst: Ein wirklich meisterlicher Fechter lässt keine Seite und keinen Teil seiner Waffe und seines Körpers ungenützt, um zu siegen. Daran erkenne gute Fechter, nicht an dem Kult, den sie umein Stück Metall machen.
 
@Mangold: Ich bin jetzt auch kein Metallexperte, aber ich denke es mir ungefähr so. Weiches Metall führt zu vielen Scharten. Viele Scharten führen dazu, dass bei unglücklichen Treffern auch ganze Stücke wegfliegen, aber die Klinge nicht weiter zerstört wird (Erfahrungswerte). Bei zu harten Metall führt ein kritischer Treffer eher zu einem kompletten Klingenbruch.
 
Thema
Also (ja wer schon meine letzten Themen gelesen hat ich bin ein Problemkind) mein Schwert hat letztes Jahr einen schlag abbekommen. Sah anfangs etwas merkwürdig aus als ob jemand eine Kerze an die stelle gehalten hätte und sie angerust ist. Aber laut anderer Meinung ist das eine Welle, also ein feiner Riss im Schwert. Man hat mir Prophezeit, dass es da irgendwann brechen wird. Ist das wirklich so?
Die Antworten kamen jetzt von verschiedenen Seiten, Ja das Schwert kann irgendwann brechen und dies ist nicht ungefährlich. Verwende dieses Schwert nicht mehr. Wir sollten daraus keine Grundsatzdiskussion machen, dieses Schwert wurde angeschafft weil es günstig und schnell verfügbar war und das ohne Vorkenntnisse. Ich denke das Thema ist nun beendet und man kann gerne einen neuen Thread aufmachen mit dem Thema" Neues Schwert ! was mus sich beim kauf beachten ?" Man sollte da die Eigenschaften eines schwertes besprechen und nicht wieder einen Markenkrieg daraus machen. Vielen DANK !
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.

Neueste Beiträge

Oben