Steinschleuder

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Herzlichen Glückwunsch! Ich hoffe nur, dass dein Sieg nicht für einen Anspruch als 17tes Bundesland missbraucht wird. ;)
 
simon.... Keine sorge. Die Federatio Balear de tir de fona ist eine große Familie. Ich möchte wetten das die meisten touris noch nie davon gehört haben. Dennoch waren über 15 Nationen vertreten bei dem Turnier. Sollen die Touristen aufm ballermann saufen bis sie umfallen. Morgen wird es nochmal ein schießen geben und danach werden wir unterhalb der Kathedrale zum inselfest schießen. Vielen Dank für eure Glückwünsche.
 
Glückwunsch!!! :laola01 Auf den Sieg (die Siege) gibste das nächste Mal aber ne Runde Schokorosinen aus, oder? 8)
 
Wie lang sollten an einer Schleuder eigentlich die Bänder sein ? Richtet sich das nach dem Benutzer, oder gibt es Idealmaße ?
 
Je Seite ? Sorry ich habe das immer nur von weitem gesehen.
 
japp. Wir nennen das lauflänge. Je länger die lauflänge desto schwieriger die Handhabung. Lange schleudern benutzt man, wenn man weit schießen möchte. Und mit weit, meine ich deutlich weiter als ein Pfeil. [media]https://m.youtube.com/watch?v=4pDh4gzY4KE[/media] [media]https://m.youtube.com/watch?v=W24hlGa-1WA[/media] (Quelle: youtube)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
was ich dir verraten kann, und ich denke es gibt Leute hier die das bestätigen können..... Das Gelände der lütjenburg reicht gerade für getrocknete tonkugeln. selbige schieße ich vom Backofen der Burg über die gesamte lagerwiese über die Bäume hinweg auf das nächste Feld. Das schaffe ich mit meinem 70lbs Ungarn nicht. Vielleicht mit verkürzten pfeilen. Aber die Technik hab ich bisher nur einmal probieren können. Sie ist auch nicht gerade geläufig. Für wirklich gute Steine reicht das Gelände der Burg schon nicht mehr. Für Bronze oder Bleie absolut gar nicht. Vom Mount Everest nahe der Burg, trägt ein Blei bis fast an Darry heran. Das haben wir dann lieber gelassen nach dem ersten Versuch.
 
kennst du dich aus mit verkürzten pfeilen zu schießen? Ich finde die Technik nämlich Hammer.
 
Ich bin nun wirklich nicht der Weitschusspezialist unter den Schleuderern und bin mit meiner normalen Zielschleuder (jetzt leider rota/putt) gegen einen Langbogen angetreten. Wir kamen auf ungefähr die gleiche Weite ...
 
zur Physik hinter der besseren Weitschusswirkung der Geschosse: *Das Geschoss sei annähernd kugelförmig (um den windwiederstand geleichmäßig werden zu lassen - trudeln und unförmigkeit macht das Rechnen schwerer). *Der Abschusswinkel sei b *Der Versuch finde auf der Erde statt (g=9,81 m/s²) Dann ist die theoretische Reichweite im Vakuum R=v[sub]0[/sub]²/g sin(2b) Wird der Luftwiderstand mit einbezogen, kommt man auf eine etwas komplexere Bahnkurve (genaue Herleitung siehe http://farside.ph.utexas.edu/teaching/336k/Newtonhtml/node29.html ): Nach etwas Umformen bekommt man für Luftwiderstand und eine Endgeschwindigkeit v[sub]t[/sub] die Reichweite R=v[sub]0[/sub]v[sub]t[/sub]/g sin(2b) Die Endgeschwindigkeit wiederum kann man aus Form (c[sub]W[/sub]-Wert - Dimensionslos), Gewicht, Querschnittsfläche (also effektiv der Radius nach A=pi r²), Abschusshöhe über der Zielhöhe (teil der Zeit-berechnung) und Anfangsgeschwindigkeit des Körper berechnen, die Formeln werden aber dann wirklich grotesk (wer es wirklich will: http://matheplanet.com/matheplanet/nuke/html/article.php?sid=497 und Folgeartikel) - Ich zeige es etwas einfacher: Ein Pfeil hat einen cW-Wert (Zylinder oder Draht: c[sub]W[/sub]=1,2), der im Vergleich zum Schleudergeschoss (Kugel: cW=0,45) hoch ist. Die Reibkräfte auf die Objekte bei gleicher anfangsgeschwindigkeit sind F[sub]W[/sub]=c[sub]W[/sub] A C=m a, wobei C die Konstante aus allen Werten ist, die bei beiden gleich sind (die Einheit ist kg/m s², dass am Ende m/s² herauskommt), A die Queschnittsfläche in m², m die Masse des Objekts in kg und a dessen Beschleunigung in m/s² ist. Umgestellt nach dieser bremsenden Beschleunigung: a=c[sub]W[/sub] A C/m Die Endgeschwindigkeit ist damit v[sub]t[/sub]=v[sub]0[/sub] - a t=v[sub]0[/sub] - (c[sub]W[/sub] A C/m)t, wobei t die flugzeit ist (die ich jetzt nicht mehr berechnen will, da steckt die Abschusshöhe und der Winkel eine Rolle drin). Kommen wir zum Vergleich (mit Werten, die aus einer kurzen, womöglich unpräzisen Internetsuche kommen):
WertPfeilSchleuder
c[sub]W[/sub]1,20,45
mtd] [td]500g
Atd] [td]~5cm²
(annahme:m=50g, A=1cm²m=500g, A=5cm²)
a in m/s²2,4*10[sup]-3 [/sup]C0,45*10[sup]-6[/sup] C m/s²
Ganz offensichtlich ist die Bremswirkung, der das Schleudergeschoss ausgesetzt ist kleiner (um die Größenordnung 10[sup]4[/sup]=10 000!), was nicht zuletzt daran liegt, dass die Masse linear eingeht, der Zusammenhang zwischen Radiuszunahme und Massenzunahme aber mit der dritten Potenz geht (Masse ist Abhängig von dem Volumen). Anders formuliert: verdoppelt man die Masse des Schleudergeschosses, nimmt sein Radius nur um 25% zu, das heißt effektiv bremst das Geschoss nurnoch halb so schnell (da immernoch Kraft=Masse*Beschleunigung gilt). Da die Bremsbeschleunigung der Schleuder wie gezeigt kleiner ist, ist v[sub]t[/sub] der Schleuder größer. Nach der Formel für die Reichweite R ist damit (bei gleichem Startwinkel), fliegt die Schleuderkugel somit weiter - und je leichter der Pfeil und schwerer die Kugel, desto größer ist die Differenz bei ansonsten gleichen Bedingungen! Die besten Chancen um gleichzuziehen hat der Bogen, wenn er besonders schwere Pfeile (oder der Schleuderer Geschosse mit Gewichten in der Größenordnung des Pfeilgewichts) nimmt - oder anfängt zu mogeln, indem die Befiederung (die normalerweise eher Leitwerkcharakter hat) gegen Tragflächen ersetzt wird - und damit aus dem ballistischen Wurf (für dn diese Formelsammelei) einen Gleitflug macht.
 

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