In den Sagas gibt es den Verweis auf den Feldr, tatsächlich einer der Erwähnungen des Rechteckmantels mit Beleg. Ahmad Ibn Fahdlan beschreibt ihn in der Risala als ein Kleidungsstück, dass den halben Körper bedeckt, einen Arm unbedeckt lässt und auf der rechten Schulter geschlossen wird. Er beschreibt ihn als identisch zu den Mänteln der Germanen aus Tacitus Tagen. Die Grösse des Mantels ist relativ. In Kormaks Saga wird der Mantel als fimm álna I skaut beschrieben, ca 230x130cm, wenn als Mass für den hòlmganga genutzt. Im Isländischen Gesetz Gràgàs wird der varar-feldr, der Händlermantel aus verfilztem Stoff, mit 160x80cm angegeben. Dies deckt sich mit der Gesta caroli magni, die das Grössenverhältnis mit 1:2 angibt. Übrigens werden durch die Quellen 2 Materialien angegeben: Grobe, locker gewebte Mäntel mit weiten, aber dicken Maschen, die vor allem wärmen sollen. Andere Mäntel, aus dünneren, aber dichteren Tüchern waren eher Wetterschutz und werden sogar, in der Tradition des Chlamys, als Tunikaersatz gehandelt. Auf dem Teppich von Bayeaux tragen von den 400 Personen nur 1/8 gefibelte Mäntel, diese sind immer hochrangige Personen, wie Herzog William oder Harald Hardrada. Diese Nutzung des veldr als Abzeichen wird auch in der Konungs Skuggsjà beschrieben. Quellen: - VIKING CLOTHING / Thor Ewing - VIKING DRESS CLOTHING / Nille Glaesel - GESTA KAROLI MAGNI /Notker der Stammler (883nChr) - Teppich von Bayeaux - RISALA / Ahmad ibn Fadlān ibn al-Abbās ibn Rāšid ibn Hammād (10tes Jhd) - KONUNGS SKUGGSJA