Von "Kaptorga - Visual History": Reenactment von Anfang an - Folge 1 bis 5 (Schwerpunkt Frühmittelalter)

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LexMA, für mich wohl unerreichbar.
Die 9 Bände gibts bereits ab 125,- auf Amazon. Etliche (einzelne) Fachbücher kosten mehr...
Ich habe es mittlerweile erstehen können und kann es nur empfehlen. Wer es irgendwie möglich machen kann, sollte sich die 9 Bände des "Lexikon des Mittelalters" gönnen. :thumbup: Lex MA.jpg (Bildquelle: ich)
 

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Einmal ziemlich zu Anfang der Rechercheverweis auf ein- sofern ich es richtig verstanden habe- fast nur noch antiquarisch zu beziehendes wissenschaftliches Nachschlagewerk aus dem sich dann mittels Fußnoten weitere Recherchen ergeben. Hmm... wie dran kommen?
Falls eine Uni in der Nähe ist und man sich das Lexikon nicht kaufen möchte lohnt es sich ggf. dort. In Münster ist das Lexikon des MA z.B. gleich diverse male vorhanden. Allerdings ist es m.E. jetzt auch kein wirklicher Weltuntergang, das Lexikon nicht zu haben. Obwohl ich es zur Verfügung habe schaue ich da vielleicht 2-3 mal im Jahr rein. ;-)
 
Die 9 Bände sind mittlerweile ebenfalls in meinem Fundus. Über ZVAB recht günstig erworben. ^^
 
So noch eine Folge und die Herren machen es jetzt echt spannend. Ich denke für Anfänger sind das "ermüdende" rund 4 Stunden Video. Vielleicht kann man aus mehrern Folgen die Grundlegenden Dinge erst einmal zusammenschneiden und ein Beispiel einer Darstellung nehmen das einfacher zu recherchieren und die Fundlage ergiebiger ist.
 
Ich denke für Anfänger sind das "ermüdende" rund 4 Stunden Video.
Habe mir das letzte im "Zeitraffer" angesehen. Ein tieferer Sinn außer der Selbstdarstellung geballten Wissens erschließt sich mir nicht. Das viele Gerede anzuschauen ist echt anstrengend. Anfänger im Hobby schalten da gleich ab, die jüngere Generation sowieso. Das als Bühnenstück auf einem Hobbytreffen, nach 5 Minuten würdet Ihr mich in der Taverne finden. Nicht falsch verstehen: Die Jungs wissen wovon sie reden. Aber das "Rüberbringen" sollte noch etwas abwechslungsreicher und kurzweiliger werden, meint Wilfried Tennevideo
 
Mit dieser rein auditiv ausgerichteten Reihe sprechen sie leider nur ein begrenztes Publikum an. Die Inhalte sind klasse, aber man muss sich diese vier Stunden auch wirklich antun wollen. Zwischendurch wenigstens ein paar Bildbeispiele oder kurze Videosequenzen hätten das Ganze immens aufgelockert. Das 'VISUAL' History im Namen kommt dieses Mal leider gar nicht zum Tragen.
 
Ich hab leider noch keine Zeit gefunden, den 4. Teil komplett anzuschauen, aber ich mich sprechen die Videos (trotz der Schwächen) grundsätzlich an. Ich finde sie keineswegs langweilig (teils zwar schon etwas zu trocken und teils vom eigentlichen Thema abschweifend) und ich konnte schon einiges über das (bisher nicht sonderlich für mich von Interesse gewesene) FrühMi lernen. Das ganze dann noch gratis und "ohne Aufwand" nutzbar... da kann ich nur :danke sagen. :thumbup:
 
Ich habe bisher nur den ersten Teil gesehen, kenne aber einige andere Videos von den Jungs die ähnliche Kritik bekommen haben. Nachvollziehen kann ich die Kritik nicht vollständig. Reenactment - oder besser Living History - ist ein Hobby das man eigentlich nicht ohne intensives Studium von Fachbüchern und -artikeln betreiben kann. Der Großteil der nötigen Informationen ist nun mal nicht mundgerecht in kleinen, leicht verdaulichen Häppchen vorhanden und es erfordert nun mal eine gewisse Ausdauer und Konzentrationsvermögen sie sich anzueignen. Wer also noch nicht mal in der Lage ist sich ein Video lang aufs Zuhören zu konzentrieren der sollte sich mE durchaus die Frage stellen ob dieses Hobby wirklich für ihn geeignet ist? Ich kenne Leute die dahingehend sogar durch Lernschwächen etc. gehandicapt sind und das trotzdem geschafft haben - mühsamer als andere vielleicht, aber sie haben es geschafft! Mag jetzt etwas hart klingen, aber irgendwie nervt mich in letzter Zeit zunehmend der Anspruch gerade auch von "Neulingen" im Hobby, alles bereits mundgerecht und leicht verdaulich vorgesetzt bekommen zu wollen. Ein alter Professor von mir sagte uns mal zu Beginn meines Studiums: "Studieren kommt von dem lateinischen Verb "studere" - das bedeutet "sich bemühen". Und sich bemühen muss man wenn man Wissen erwerben will. Das kann Ihnen keiner abnehmen." Recht hatte er.
 
Von Langeweile war nicht die Rede und inhaltlich gibt es auch nichts zu kritisieren. Sicherlich muss man sich Dinge auch erarbeiten aber hier geht es doch um Anfänger! das sollte wir nicht vergessen. Zudem soll Intresse geweckt werden! Es geht nicht um das verpacken in mundgerechte Stücke aber ein einfacheres Beispiel als einen thüringischen Slaven wäre für den Einstieg sicherlich besser begreifbar zu machen. Dort sitzen ein oder zwei Fachleute die täglich mit den Feinheiten der Materien umgehen für die es selbstverständlich ist auch so zu denken... der Anfänger fühlt sich mit Wissen überschüttet und weis es nicht einzuordnen. Es ist gut gemeint aber weniger ist machmal mehr. Und Begeistrung erzeugen ist auch mehr als.... das ist eben so "fresst oder sterbt" Ganz zu schweigen das viele Menschen nicht wissen, weil sie keine akademische Ausbildung genossen haben, wie sie damit umgehen bzw. sich die Dinge "erarbeiten" sollen. Das von Ihnen zu erwarten empfinde ich gelinde gesagt als arrogant!
 
Bei Methodik und Didaktik lernt man was von den verschiedenen Kommunikationskanälen. Und die sind bei jedem Menschen unterschiedlich ausgeprägt. Der eine lernt am besten durch Lesen, der nächste durch Bilder, der dritte durch Zuhören, usw. Diese Videos sprechen ausschließlich den auditiv geprägten Menschen an. Damit sind grob gesagt 2/3 aller Zuschauer außen vor. Für die viele Arbeit und das viele Wissen, was in den Videos steckt, ist das unnötig viel verschenktes Potential. Und das ist echt schade.
 
@Wolfram von der Oerz Sicher geht es um Anfänger - aber auch die sollten von Anfang an eine korrekte wissenschaftliche Herangehensweise ans Hobby vermittelt bekommen, finde ich. Einen Fahranfänger setzt die Fahrschule ja auch nicht erstmal ein paar Stunden lang auf ein Bobbycar und lässt ihn über so einen Verkehrserziehungsteppich aus dem Kindergarten rutschen. Ob ein Beispiel mit einer umfangreicheren Quellenlage jetzt so viel einfacher und übersichtlicher zu vermitteln gewesen wäre möchte ich mal bezweifeln. Und Begeisterung geweckt wurde im Normalfall wohl schon vor einem solchen Video, sonst wäre wohl kaum der Wunsch entstanden, sich eine bestimmte Darstellung zu erarbeiten. Zu der Problematik dass viele Menschen mangels akademischer Ausbildung angeblich nicht wissen wie sie sie sich Wissen erarbeiten können bzw. wie man richtig recherchiert - auch dazu findet sich viel Methodisches im www, und eigentlich lernt man solche Arbeitstechniken auch schon in der Schule. Bzw. man sollte es - bei mir zumindest war es so. Und zu der Zeit als ich es gelernt habe gabs weder Onlinedatenbanken noch Suchmaschinen... Und nebenbei, gerade im LH-Hobby habe ich wirklich viele Nichtakademiker getroffen die sich in ihrem Gebiet ein sehr beachtliches Wissen angeeignet hatten. Muss also irgendwie funktionieren. Und mit Arroganz hat das sicher auch nichts zu tun.
 
Oh gut! Es ist schön das wir alle wissen wie es geht ..Anfänger meistens nicht und seltenst findet man, einen ich betone Anfänger!, der sich eine bestimmte Darstellung erarbeiten möchte, weil er in der Regel noch keine Vorstellung davon hat! Reden wir hier von schon in der Thematik stehenden Änfängern oder Menschen die sich aus Freude für das Zeitalter einer Darstellung zuwenden? Es hat nicht jeder Freude daran erst einmal akribisch wissenschaftlich sich bis ins kleinste Detail einzuarbeiten. Also mit einer einfachen Darstellung und Hilfestellung anfangen und sich dann steigern finde ich sinnvoller und hält die Leute bei der Stange. Soweit ich das verstanden habe soll dieses Forum für alle offen sein sonst wird das hier ein elitäres Clübchen für "besser" gebildete. Das ist auch das was mich nach 4 Stunden Einführung ins Thema bei Kaptorga stört.
 
Ich denke für Anfänger sind das "ermüdende" rund 4 Stunden Video.
Habe mir das letzte im "Zeitraffer" angesehen.Ein tieferer Sinn außer der Selbstdarstellung geballten Wissens erschließt sich mir nicht. Das viele Gerede anzuschauen ist echt anstrengend. Anfänger im Hobby schalten da gleich ab, die jüngere Generation sowieso. Das als Bühnenstück auf einem Hobbytreffen, nach 5 Minuten würdet Ihr mich in der Taverne finden.
Wen meinst du mit "jüngere Generation"? Ich gehöre da mit 28 ziemlich sicher nicht mehr dazu, aber seit ca. 8-10 Jahren sind lange Podcast Formate doch sehr beliebt. So etwas gibt es in so gut wie jedem Nischen-Hobby, tatsächlich auch die VIdeos wo ein paar Leute 1,5 Stunden reden ohne Bilder, z:T. mit Absicht so, weil damit gerechnet wird, dass ein guter Teil des Publikums das am Weg zur Arbeit/Uni/Schule hört, ohne das Video sehen zu können. So mach ich das u.A. und bin ein VIdeo dann in 2-3 Tagen durch. Nach meiner Erfahrung kommt eher die "ältere" Generation damit nicht zurecht, da die Radioformate gewohnt sind die möglichst große Zielgruppen ansprechen sollen und deswegen einem Thema selten mehr als 5 Minuten ohne Musikunterbrechung widmen. @ Katharina de Lo: Ich habe wissenschaftliches Arbeiten/Recherchieren, nicht nur nicht in der Schule gelernt, auf der Uni wurde dann irgendwie vorausgesetzt dass wir das automatisch können. Gelernt habe ich da nur ein kleines bisschen in dem ersten Proseminar wo wir es plötzlich hätten ebherrschen sollen und in einem Guided reading, wo das überhaupt nicht Stoff gewesen wäre, aber der Prof meinte nach seiner Erfahrung hapert es daran oft, weshalb er einen Teil der Veranstaltung dafür verwendet hat. LAso das ist fürchte ich wirklich nichts, das du voraussetzen kannst. Sich selbst Wissen im www aneignen kann funktionieren, führt halt auch zu FlatEarthern und fundamentlistischen Impfgegnern...
 
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Kurz zum Thema Recherchemethoden und wo/wie man sie sich aneignen kann: da gibts durchaus Guides für Einsteiger im www die auch einem Nichtakademiker die Methodik gut erklären. Z.B. dieser Blogartikel hier: https://sororeshistoriae.com/2016/1...lagen-wissenschaftlichen-arbeitens/#more-2045 (Quelle: sororeshistoriae.com) Und eine kritische Überprüfung von www-Fundstücken sollte mittlerweile eigentlich jedem User zur festen Gewohnheit geworden sein, nicht nur bei Recherchen zum Hobby...
 
Habe mir die ganze Sache jetzt auch ( manchmal etwas abgekürzt) angesehen und einen Kommentar hier geschrieben. Diesen habe ich aber schlussendlich wieder gelöscht, weil er war: Zu lange, nicht spannend und nicht unbedingt an Anfänger gerichtet. Irgendwie kommt mir das bekannt vor.
 
Sicher geht es um Anfänger - aber auch die sollten von Anfang an eine korrekte wissenschaftliche Herangehensweise ans Hobby vermittelt bekommen, finde ich. Einen Fahranfänger setzt die Fahrschule ja auch nicht erstmal ein paar Stunden lang auf ein Bobbycar und lässt ihn über so einen Verkehrserziehungsteppich aus dem Kindergarten rutschen.
Absolut richtig. :) Leider geht der Trend jedoch häufig dazu, sich mit grundsätzlicher Quellenkritik (besonders bei Bildquellen!) nicht mal ansatzweise auseinanderzusetzen (bzw. auseinander setzen zu wollen), sodass quasi schon an der Stelle der Einstieg in den Bereich der historischen Darstellung scheitert. Das liegt allerdings m.E. nicht nur an den entsprechenden Anfängern/Interessenten, sondern auch an dem allgemeinen Umstand, dass gerade in einschlägigen Facebookgruppen und Co. der Trend zum reinen Sammeln und Kopieren von Bildern auf Pinterest geht, was besonders dann kurios wird, wenn den Leuten nicht mal die Herkunft der Bilder (Aufbewahrungsort, Künstler o.ä.) bekannt sind. Auch interessant ist es, wenn Fundzeichnungen u.ä. aus Publikationen auf diese Weise munter weiter geteilt werden, sich aber dann augenscheinlich niemand die Mühe macht, mal einen Blick in die Publikation zu werfen, in der dann unter Umständen etwas ganz anderes steht. prost1
 
Gerade die (Bild-)quellenkritik, die in dem Video immer wieder mal durchkommt finde ich gut. Interessierte Anfänger die sich hier durchhören, finden da vielleicht nicht gleich eine Anfänger Ausrüstung zum nachnähen, aber bekommen etwas mehr von den nötigen Skills mit (nicht dass sie sie hier lernen, aber daraf aufmerksam werden sie), als bei den meisten gut gemeinten Anfänger Gewandungsleitfäden.
 
Das scheint hier aus meiner Sicht jetzt eine "Huhn oder Ei wer war zuerst da" Diskussion zu werden. Vernünftig ist es sicherlich erst sich ein Bild zu verschaffen und dann zu Handeln die Realität sieht aber überwiegend anders aus. Wir werden sie auch mit Gewalt nicht ändern! Im Augeblick vermisse ich einen Weg wo alle zu Ihrem "Recht" kommen ohne die Freude am Tun zu verlieren.
 

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