Vorstellung von Wilfried

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Wilfried

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Hallo und frohe Weihnachten Ich heiße Wilfried, bin 59 und "gebe " auf MA Märkten einen Schmied der Zeit um 800 n.Chr. aus Ostfalen/ Derlingo. So richtig mit Telt und Steinamboß sowie Waldesse mit Windbüdeln. Warum um 800? Na , viel später war´s wohl aus mit Schmieden auf Märkten, da gabs dann schon in jedem Marktflecken einen. Na, und da ich Christ bin, nun, viel früher gabs kaum Christen in der Region bzw das Bekenntnis war nicht besonders geschäftsfördernd. Da nun mal zumindest mir keine Kleidung der Zeit richtig bekannt war/ ist, trage ich eine traditionelle "Hose" ( andere kennen die unter ridderbrouche) , traditionelles Hemd ( Tunika) und Rechteckmantel. Dazu ein passendes Messer und einen (Reise)hut. Ich habe lange als Schlosser gearbeitet, und baue nebenher "Flitzebögen", eine traditionelle Langbogenform. Auf Grund von Krankheit melde ich mich erst heute MfG Wilfried
 

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erster, erster... Herzlich Willkommen und frohe Weihnachten... möge Dir in den nächsten Tagen und im Forum jeder mit Liebe begegnen Auf´s Mittelalter :trink02 !
 
Weihnachtliche Willkommensgrüße aus dem verschneiten Allgäu, und viel Spass hier im Forum.
 
Auch von mir ein herzliches Willkommen, und viele Grüße von einem Westphalen an einen Ostphalen. Und natürlich schöne Feiertage. Saxnoth :trink01
 
auch von mir ein Herzliches Willkommen und Frohe Feiertage :)
 
Hallo und wilkommen aus dem auch total zugeschneiten Herne. Guten Rutsch und alles Gute für 2011 Peter
 
Moin Wilfried, schön dich hier zu sehen :)))) :D
 
Da hier einige Leute wohl meinen,ein Problem mit mir, meiner Art und meinem Wissen/meiner Erfahrung zu haben, erweitere ich mal meine Vorstellung. Wie man leicht erkennen kann, bin ich mittlerweile 61 Jahre alt, also 1951, d.i. 3 Jahre nach der Gründung der BRD und 5 Jahre nach der des Bundeslandes Niedersachsen geboren. Geboren und Aufgewachsen in der Nähe der Oker im alten Freistaat Braunschweig, in einer Region, in der man allgemein noch stolz auf die Geschichte dieses Landes war. Nur die Zeit von 1884 -1913 und die Zeit von 1932 bis 1945 wurde als "dunkle Flecken" angesehen. Zur Schule bin ich nach der Volksschule, so hieß das damals , auf die "Neue Oberschule" in Braunschweig gegangen, eine Schule, an der Geschichte groß geschrieben wurde, waren doch die Lehrer hauptsächlich ehemalige Schüler der Gaußschule. Sie legten sehr viel Wert darauf, lernen zu lehren. Ab meinem 15 Lebensjahr hatmir mein Onkel als Dachdeckermeister "Gelegenheit gegeben", wie das so schön heißt, als Dachdeckerhelfer zu arbeiten. Die Arbeitssprache war Plattdeutsch. (In allen Ferien, außer Weihnachten, bis zum Abitur). Danach Bundeswehr, 2 Jahre Artillerie, der Familientradition entsprechend, natürlich "vorgeschobener Beobachter" einschließlich der Ausbildung zum ROA. Das Anschließende Studium in Clausthal hat dann mein Weltbild ein wenig erweitert, hatte ich doch neben deutschen Kommilitonen auch welche aus China, Südafrika, Südamerika und Norwegen. Selbstverstänlich hatte ich auch Kommilitonen aus den Ländern dazwischen. Mein Praktikum habe ich hauptsächlich im Handwerk abgelegt, durch Krankheit dauerte das Studium etwas sehr viel länger, nämlich bis 1985. Dazwischen htte ich dann "Gelegenheit" , reichlich Erfahrungen zu sammeln. Anschließnd bin ich dann als Konstrukteur (und Zeichnungskontrolleur) ins Berufsleben eingestiegen (finde die Fehler in einer Bleistiftzeichnung auf einem Blatt ~3m lang und ~1,2 m hoch, alles voller Linien und Zahlen). Da lernt man recht zügig, unregelmäßigkeiten und Unstimmigkeiten zu erkennen. Das klappt denn auch mit der einzigen Schutzgasnaht auf einer musealen VA oder ähnlichen Kinken. 1992 bin ich dann wieder ins Handwerk gewechselt, nach Einführung von CAD wars mir im Büro viel zu dunkel. Mn war damals der Meinung, Tageslicht an Bildschirm, speziell CAD, Arbeitsplätzen würde die Erkennbarkeit der Informationen herabsetzen. (Schwarzer Bildschirm mit gelben Linien, heute unvorstellbar) Ja, und zum Ausgleich zur Schlosserei wird eben gelesen, was Dank des Internets ja recht einfach ist. Irgendwann 2004 besuchte ich denn mal einen MA-Markt und störte mich berufsbedingt an den normalen Feldessen und was da so an Erfindungen noch zu sehen war. Also habe ich mich von da an intensiv mit dem "Mittelalter" beschäftigt. Die Grundlagen dazu waren ja schon in der Kindheit, der Schule und dem Studium gelegt. Mein Proffessor an der Uni, Fachrichtung Verformungskunde, war ja ebenfalls Gaußschüler (s.o.) Ein Spruch meines Großvaters mütterlicherseits war: Nur wer weiß, wo er herkommt, weiß auch , wo er hingeht einer meiner Prof´s: Es reicht nicht, wenn man weiß, wo´s steht, Bibliotheken werdet ihr später eher weniger in der Nähe haben... Ach ja, meinen ersten Flitzebogen bekam ich mit 8, gebaut habe ich son Dingen mit 12, mit 23, und seit 2005 regelmäßig und richtig losgelassen hat mich das Bogenschießen die letzten 53 Jahre auch nicht. Ihr könnt Euch sicher vorstellen, das man 1959 noch ein deutlich anderes Verhältnis zu Spatzen im Kornfeld hatte als heute. Einen schoß man und anschließend war der Himmel schwarz .... Roggen, Gerste und Weizen einfach importiern, ging nicht, LKW fuhren lange nicht so viele wie heute, geackert wurde z.T. noch mit Kaltblutpferden unterschiedlicher Rassen, man fuhr mit der Eisenbahn, die Kohlen, der Dünger , fast alles kmen mit der Bahn und wurden dann z.T. mit Pferdefuhrwerken oder Trekergespannen verteilt. Die hatten dann aber die sagenhafte Leistung von 20 PS, wer als Landwirt einen "Gummiwagen" (Wagen mit Luftbereifung) besaß, war reich. Ach ja, und an das letzte Kuhgespann , ihr lest richtig, nicht Ochsen, sondern Kuhgespann in Lehre kann ich mich auch noch erinnern. Da ging 1958 die Ära der ostfälischen Schwarzbunten zu Ende. Ein sogenanntes 3 Nutzungsrind, Zugtier, Milchvieh und Fleischrind in einem.
 
Hallo Wilfried, ich gehöre nicht zu den Leuten die ein Problem mit dir haben. Wir hatten mal vor Jahren im fc einen Disput wegen deinen Flitzebagen die du grün baust, das ging mir net in den Kopf rein. Aber schon damals warst du freundlich und hast eben deine Meinung verteten, das respektiere ich und "ich mag dich jedenfalls!" Gruß Roland (datenmetz)
 
Danke Wilfried das du mir deinen Lebensweg so schön geschildert hast, ich habe großen Respekt vor der erfahrung und dem wissen von solch Lebenserfahrenen Mitmenschen so wie du, ich hoffe wenn ich mir bald eine kleine Feldesse bauen werde kann ich von deinem Erfahrungschatz profitieren und muss das Rad nicht neu erfinden.
 
Wissen könnte mehr sein und die Lebenserfahrung läßt dann doch manchmal zu wünschen übrig ;-).... Vorallem das Wissen um unterschiedliche Lernerfahrungen der Menschen. Normal ist ja heute nicht der denkende sondern der funktionierende Mensch mit einer Berufskarriere ohne Knicke gefragt....
 
Mit Interesse las ich deine erweiterte Vorstellung, und mag mich was den Respekt angeht meinem Vorredner anschließen... Wir haben uns ja öfters schon etwas grobkörnig hier gerieben, und ja - ich habe ein Problem mit deiner Art hier zu schreiben. Ich bin mir ganz sicher, Du weißt was und kannst was! Um die Fische zu buttern: Es ist meist nicht das was Du hier schreibst, sondern wie! Ein "ich bin der Ansicht", oder "das sehe ich anders" scheint Dir allermeist völlig fremd zu sein. Kannst Du evtl. nachvollziehen, dass Deine Art oftmals etwas sehr belehrend bis oberlehrerhaft daherkommt? Dass es mitunter sehr respektlos herüberkommt die Ansicht der Anderen als Quatsch und Blödsinn abzutun? Kann und will Dich nicht umerziehen, jedoch schadet es gewiss niemandem, gelegentlich etwas Selbstreflexion über die Art der Begegnung zu Andren walten zu lassen... ;-) ...da es dann aber manchmal schon fast in Richtung Mobbing Dir gegenüber ausartet, möchte ich dies auch an gewisse Andere weiterleiten! Ansonsten haben aber nicht wenige Posts Deiner Einer auch meinen Horizont schon um Einiges erweitert. ...und... ...so dramatisch ist das alles ja (für mich und sicher auch Dich) auch nich... LG Nairolf
 
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