Wie gesagt war es bei mir eher der Zufall, da einige Freunde, die ich in Bückeburg auf einem MPS kennenlernte (darf man eigl. garkeinem erzählen...
) mehr bereits oder weniger authentisch versuchten eine OT-Komtur darzustellen. In der Folgezeit bin ich dann auf ein paar Märkte mitgewesen und mir Gefiehl diese Struktur, das militärische, das Auftreten in dieser Gruppe und auch die Kreuzfahrerei allgemein, speziell auch was die Historie dieses Ordens anging. Außerdem hatte ich anfangs das Gefühl, dass die Darstellung "einfacher" und "günstiger" wäre als die eines Hochadeligen. Dann begab es sich, das es auch ganz gut mit meiner persönlichen Geschichte zusammenpasste. Ich bin Atheist. Durch und durch. Ich hatte in meinem Philosophiekurs den Spitznamen "Der Antichrist" (Nietzsche lässt grüßen
!), bin aber inzwischen so tolerant und reif, dass ich das christliche Menschenbild trotzdem schätze und in einer christlichen Partei (und der dazu gehörigen Jugendorganisation) äußerst aktiv bin, zudem ist meine Freundin sehr gläubig und in ihrer Gemeinde sehr aktiv, ich hab also keine Wahl und akzeptiere es wenn andere Glauben brauchen, nur lasse ich mir soetwas nicht aufzwingen. Als Darsteller bin ich in gewisser Weise auch Schauspieler und differenziere zwischen dem was ich darstelle und dem wovon ich überzeugt bin... Mittlerweile bin ich aber schon einige Zeit dabei und meine Gründe sind noch vielfältiger geworden und es fesselt mich einfach weiterzuforschen und es treibt mich der Wunsch die Darstellung weiter perfektionieren zu wollen, wobei ich aber auch schon neue Projekte angehe. Bevor ich es vergesse: Ich bin auch konfirmiert und weiß über das Christentum gut bescheid, hab aber auch Auszüge und Interpretationen des Qurans gelesen, genau wie diverse Werke verschiedenster Philosophen. Das gehört für mich zur Allgemeinbildung. Das ist aber nun echt alles offtopic, aber hilft dir vielleicht beim Verständnis
. Was das mit dem Braven angeht: Das ist ja genau der Punkt, an dem wir gerade ansetzen. Sicherlich gabs das, denn das war ja angestrebt und ich finde auch solche Darstellungen interessant, aber wie repräsentativ war der Prunk, der Luxus. Und wenn: Wo und wann war er verbreitet und warum? Das ist ja genau das, wo ich gerade versuchen tiefer zu gehen. Tiefer als es eine Aussage wie "Als Ordensbruder hast du Armut geschworen - kein Schmuck, siehe Regel 22" tut. Und Gleichzeitig will ich damit auch keine Vorlage liefern undifferenziert den Weihnachtsbaum zu spielen und sich mit Bling-Bling zuzuhängen und es bei besagten Plattitüden zu lassen, wie es viele GrobMis tun. Es geht mir darum die Sache tiefer zu ergründen und Facetten zu entdecken die es erst zulassen weitere Mythen auszuräumen und die Geschichte besser wiedergeben zu können. Das macht für mich einen deutlichen Unterschied. Liebe Grüße