Zivile Bekleidung des Deutschen Ordens im Deutschordensstaat Anfang des 14. Jh.

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Freut mich zu hören :)! Halt uns umbedingt auf dem Laufenden!
 
Auch wenns den Threadtitel übersteigt. Aber ich versuche gerade was über die im "Heere und Waffen" erwähnte Komturei Brandenburg zu erfahren. Irgendwie find ich aber nur was zu den Templern in Brandenburg...
 
[email protected] zu Händen Herrn Dr.Friedrich Vogel eine Email senden
An sich eine gute Idee, leider haben die Herren beim Zentralarchiv meist weniger Ahnung von den Fachthemen als viele OT-Living History-Darsteller hier im Forum oder nicht die nötigen zeitlichen Ressourcen... Zumindest war das meine bisherige Erfahrung, sofern ich denn eine Antwort bekam.
 
Also bei mir kam immer und recht schnell eine Antwort. Und meine Erfahrung zeigt, dass wenn die mal selbst nicht weiter wissen bekam ich immer andere Ansprechpartner oder Hinweise wo ich entsprechende Unterlagen finden oder einsehen kann. Vielleicht liegt es auch einfach nur daran das die mich mittlerweile kennen. *Schulter zuck* Edit: meine mich kennen in Bezug das ich immer und schnell Antwort bekomme
 
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Huhu, Wie gesagt, vielleicht hatte ich auch nur besonders negative Erfahrungen... Kann alles sein... N Versuch ists wohl auf jeden Fall wert.
 
Nicht dass ihr mich falsch versteht: Ich wollte damit nich sagen, dass die Herren und Damen unhöflich gewesen wären. Aber mir ging es nicht anders als Bruder August oder Frater Remigius. Verweise auf bekannte / populäre Literatur helfen leider nur sehr bedingt weiter.
 
In Heidelberg an der Uni gibt es noch jemanden der sich sehr gut mit dem Deutschen Orden auskennt aber ich komme im Moment nicht auf den Namen o_O Mist! Muss mal meine Unterlagen durchsehen. Wenn ich seinen Namen wieder habe schreibe ich.
 
Muss hier doch glatt nochmal was nachfragen :) Hat jemand ne gute Quelle die beschreibt wie das Leben eines Professritters auf der Marienburg um 1390 aussah? Jemand meinte hier dass dort viele Kämpfer die in den Heidenkrieg zogen Geld zum Nächtigen auf der Burg zahlten. Das waren dann aber keine Ordensmitglieder sondern "einfache" z.B. Adlige?
 
hmm ich glaube das Buch hies die Marienburg und ihre 17 Hochmeister des deutschen Ritterordens von Franz Kurowski ist ein sehr dickes Buch (zumindest für mich als nicht Bücherwurm über 300 Seiten) aber sehr interessant.
Jemand meinte hier dass dort viele Kämpfer die in den Heidenkrieg zogen Geld zum Nächtigen auf der Burg zahlten. Das waren dann aber keine Ordensmitglieder sondern "einfache" z.B. Adlige?
Nein das waren keine Ordensmitlgielder. Das waren Adlige / Ritter, welche gegen die Heiden kämpfte. Ja das gehörte quasi zum guten Ton. Jeder Ritter der was auf sich hielt machte eine "Pilgerreise" zur Marienburg um gegen die Haiden zu kämpfen. Für Übernachtung uns essen wurde vom Ritter gut bezahlt. Mit dem Geld konnte sich der Orden diese Burg leisten. Es war z.T auch ein "Kreuzzugersatz" für sein Seelenheil. Also ich meine anstelle eines Kreuzzuges nach Jerusalem. Zur Marienburg das wurde auch Kreuzzug genannt ;) lies dir das Buch durch. Da steht das alles schön drin So ich hab mir das Buch mal schnell geholt. Also zu deiner besagten zeit 1391 hies der Hochmeister Konrad von Wallenrode. Gewählt am 12.03.1391 Ich zitiere kurz aus o.g Buch Seite 202 Überschrift Haidenfahrten: "Nach bekannt werden des Ergebnisses der Meisterwahl in Deutschland wurde sofort wieder zu einer neuen Haidenfahrt gen Preußen gerüstet. Unter der Fahne des Markgrafen von Meißen zogen 500 Kämpfer nach Norden. Unter Ihnen auch ein Herr aus dem Hause der Plauen. Andere Gruppen folgten Ihnen aus Deutschland nach. Auch England, Frankreich und Schottland trugen dazu bei, dass dieser Kreuzzug durchschlagkräftig wurde" ein paar Zeilen weiter unten steht ich zitiere "Das Kriegsheer zog zunächst nach Kauen. Hier wurden den Edlen Des Heeres der Ehrentisch bereitet, der diesesmal mit "einem Glanz und einer Fülle des Reichtums an allem gefeiert wurde, wie dies noch unter keinem andren Hochmeister geschehn" " Also es zogen wohl die Adligen mit ihrem Gefolge zur Marienburg auf Kreuzfahrten nochmal ein kurzes Zitat aus oben genanntem Buch Seite 192 "Im Jahre 1387 trafen wieder viele Kreuzritter in Preußen ein. Unter Ihnen so erlauchte Namen wie Herzog Wilhelm VI. von Holland, Wilhelm II von Henneberg und viele Ritter und Knechte" Zu deiner Frage wie der Alltag um 1390 auf der Marienburg aussah eines Professritters würde ich sagen sehr blutig. Sie hatten ihre festen Stundengebete, welche im Kriegsfall auch ausfallen durften. Ich blätter gerade im Buch. 1382 - 1390 war Der Hochmeister Konrad Zöllner von Rotenstein. Wenn ich da so nachlese was der an Kriegen geführt hat, dürfte das kein Alltag nach Vorschrift gewesen sein. Ich überflieg mal schnell das Kapitel
 
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Habe das Buch auch gerade bestellt. Klingt echt interessant. Wie schaut es in der Zeit um den Ordenszuwachs aus? Unter Hochmeister Konrad von Jungingen waren es ja an die 3000 Ordensritter. Wo kamen die alle her in einer Zeit des niedergehenden Rittertums? Kann es sein dass einige Ritter die "nur" auf Kreuzzug gehen wollten direkt dem Orden beitraten? ---- Da mir die Belege fehlen, ist das nur Spekulation, aber wenn ich als zum Beispiel niederer Adliger, vielleicht sogar Nachgeborener Sohn, mein Seelenheil im Kampf gegen die Heiden suche, weshalb dann nicht direkt dem Orden beitreten, der für mich sorgt, noch dazu in einer Zeit in der der Orden finanziell am Höhepunkt war? Was müsste ich dafür geben, außer mein bisschen Besitz und mein Leben für den Kampf den ich sowieso gefochten hätte? Falls das möglich war, kann ich mir das Leben auf der Burg für so jemanden gut vorstellen. Falls das möglich war, hatte es so jemand mit den Ordensregeln sicher nicht ganz genau genommen, was uns wieder auf die schonmal angestoßene interessante Diskussion in diesem Thread bringt. Hat der gute Hermann denn schon was herausfinden können bei seinen Nachforschungen zu dem Thema?
 
Konrad von Jungingen 1393 - 1407 gewählt am 30. November 1393 Die meisten die diese Kreuzfahrten machten gingen wenn sie es überlebt haben mit Ruhm zurück nach Hause. Um im DO aufgenommen zu werden musste man ich glaube 3 oder 5 fragen mit nein beantworten. Ich such gerade... einige weiss ich auswendig: Dienst du einem Herrn? Hast du kinder? Hast du krankheiten? Ich muss suchen, vorallem nach der Quellenangabe. Auf jedenfall musst du Adlig sein um Professritter werden zu können. Getauft is eh klar.... Gut das einige nicht nur Krezzug gehen wollten würde ich nicht ausschließen. Wo kamen die Ritter her. Nunja verhütung gab es damals nicht wirklich. Nicht selten wurde ein Kind als sogenanntes Kirchenzehnt an einen Orden/Kloster/Kirche abgegeben. Quasi wenn einer 10 Kinder hatte gab er eins an die Kirche. Auch wenn ein König/Fürst mehrere Knaben hatte. Nur einer hat geerbt und die Nachfolge des Vaters angetreten, die jüngeren hatten im DO die Chance wichtige Ämter auszuführen und doch noch auf eine Art und weise "regieren" bzw "macht ausüben" dürfen. Steht alles prima in dem Buch drin ;)
 
Ja gut dass ichs mir bestellt habe :) Danke auch für die PN! Fällt dir spontan ein Beleg zu meiner Spekulation ein der das untermauern oder widerlegen könnte? Ich such die Tage auch nochmal meine Bücher durch.
 
also ich hab die Aufnahmebedingungen gefunden, da ich keinen Quellenverweis habe, versuche ich es mit meinen eigenen Worten. Hab ir das mal aus irgendeinem Buch und Internet zusammengeklaubt. Sollte wer was genaueres haben, wäre ich für nen Hinweis dankbar. Aufnahmebedingungen: Damit ein Anwärter in den Orden eintreten durfte musste er folgende Fragen mit nein Beantworten können: - Gehört Ihr einen Orden an - Seid Ihr verheiratet / Kinder - Habt Ihr irgendwelche Krankheiten - Habt Ihr Schulden - Seit Ihr jemanden Untertan (außer einen Ministerialen) Hatte der Anwärter diese Fragen mit neine beantwortet, bekam er fünf weitere Fragen gestellt, die er diesmal mit Ja beantworten musste: Seit Ihr bereit: - In Palästina zu kämpfen - Oder anderswo? - Für die Kranken zu sorgen - Wenn befohlen, alle Eure Fähigkeiten für den Orden einzusetzen? - Die Regeln zu befolgen? Außerdem musste er drei Gelöbnisse ablegen, die ebenso für andere Christliche Orden galten: Keuschheit Durch diedses Gelöbniss konnten die ORdensbrüder keine Nachkommen haben, für die sie zu sorgen hätten. Dadurch konnte er ausschlieslich für den Orden arbeiten Demut und Gehorsam
 
aber wenn ich als zum Beispiel niederer Adliger, vielleicht sogar Nachgeborener Sohn,
ja das war durchaus möglich und auch so üblich verlang jetz bitte nicht, das ich dir die seite im buch raussuch ;)
der für mich sorgt,
naja also ganz so einfach war das auch nicht. ein wenig darfst du schon dafür tun. ein bischen beten und fasten muss schon drin sein ;)
Was müsste ich dafür geben, außer mein bisschen Besitz und mein Leben für den Kampf den ich sowieso gefochten hätte?
geben? ein wenig geld, dein hab und gut. du hast dann keinen eigenen Besitz mehr!
Falls das möglich war, kann ich mir das Leben auf der Burg für so jemanden gut vorstellen. Falls das möglich war, hatte es so jemand mit den Ordensregeln sicher nicht ganz genau genommen, was uns wieder auf die schonmal angestoßene interessante Diskussion in diesem Thread bringt.
Gebrochen wurden die Regeln mit Sicherheit, sonst gäbe es ja die Strafen nicht. Nur all zu oft hättest du das nicht gemacht. Einem Orden beizutretenist mehr als nur eine Unterschrift. Das war das zu Hause der Brüder und von dort verbannt zu werden oder schlimmsten falls exkommuniziert, wäre sehr schlimm für dich
 

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