Schwester_Amalia
Well-known member
ok bespannt, dann eben so
An sich eine gute Idee, leider haben die Herren beim Zentralarchiv meist weniger Ahnung von den Fachthemen als viele OT-Living History-Darsteller hier im Forum oder nicht die nötigen zeitlichen Ressourcen... Zumindest war das meine bisherige Erfahrung, sofern ich denn eine Antwort bekam.[email protected] zu Händen Herrn Dr.Friedrich Vogel eine Email senden
Nein das waren keine Ordensmitlgielder. Das waren Adlige / Ritter, welche gegen die Heiden kämpfte. Ja das gehörte quasi zum guten Ton. Jeder Ritter der was auf sich hielt machte eine "Pilgerreise" zur Marienburg um gegen die Haiden zu kämpfen. Für Übernachtung uns essen wurde vom Ritter gut bezahlt. Mit dem Geld konnte sich der Orden diese Burg leisten. Es war z.T auch ein "Kreuzzugersatz" für sein Seelenheil. Also ich meine anstelle eines Kreuzzuges nach Jerusalem. Zur Marienburg das wurde auch Kreuzzug genannt lies dir das Buch durch. Da steht das alles schön drin So ich hab mir das Buch mal schnell geholt. Also zu deiner besagten zeit 1391 hies der Hochmeister Konrad von Wallenrode. Gewählt am 12.03.1391 Ich zitiere kurz aus o.g Buch Seite 202 Überschrift Haidenfahrten: "Nach bekannt werden des Ergebnisses der Meisterwahl in Deutschland wurde sofort wieder zu einer neuen Haidenfahrt gen Preußen gerüstet. Unter der Fahne des Markgrafen von Meißen zogen 500 Kämpfer nach Norden. Unter Ihnen auch ein Herr aus dem Hause der Plauen. Andere Gruppen folgten Ihnen aus Deutschland nach. Auch England, Frankreich und Schottland trugen dazu bei, dass dieser Kreuzzug durchschlagkräftig wurde" ein paar Zeilen weiter unten steht ich zitiere "Das Kriegsheer zog zunächst nach Kauen. Hier wurden den Edlen Des Heeres der Ehrentisch bereitet, der diesesmal mit "einem Glanz und einer Fülle des Reichtums an allem gefeiert wurde, wie dies noch unter keinem andren Hochmeister geschehn" " Also es zogen wohl die Adligen mit ihrem Gefolge zur Marienburg auf Kreuzfahrten nochmal ein kurzes Zitat aus oben genanntem Buch Seite 192 "Im Jahre 1387 trafen wieder viele Kreuzritter in Preußen ein. Unter Ihnen so erlauchte Namen wie Herzog Wilhelm VI. von Holland, Wilhelm II von Henneberg und viele Ritter und Knechte" Zu deiner Frage wie der Alltag um 1390 auf der Marienburg aussah eines Professritters würde ich sagen sehr blutig. Sie hatten ihre festen Stundengebete, welche im Kriegsfall auch ausfallen durften. Ich blätter gerade im Buch. 1382 - 1390 war Der Hochmeister Konrad Zöllner von Rotenstein. Wenn ich da so nachlese was der an Kriegen geführt hat, dürfte das kein Alltag nach Vorschrift gewesen sein. Ich überflieg mal schnell das KapitelJemand meinte hier dass dort viele Kämpfer die in den Heidenkrieg zogen Geld zum Nächtigen auf der Burg zahlten. Das waren dann aber keine Ordensmitglieder sondern "einfache" z.B. Adlige?
ja das war durchaus möglich und auch so üblich verlang jetz bitte nicht, das ich dir die seite im buch raussuchaber wenn ich als zum Beispiel niederer Adliger, vielleicht sogar Nachgeborener Sohn,
naja also ganz so einfach war das auch nicht. ein wenig darfst du schon dafür tun. ein bischen beten und fasten muss schon drin seinder für mich sorgt,
geben? ein wenig geld, dein hab und gut. du hast dann keinen eigenen Besitz mehr!Was müsste ich dafür geben, außer mein bisschen Besitz und mein Leben für den Kampf den ich sowieso gefochten hätte?
Gebrochen wurden die Regeln mit Sicherheit, sonst gäbe es ja die Strafen nicht. Nur all zu oft hättest du das nicht gemacht. Einem Orden beizutretenist mehr als nur eine Unterschrift. Das war das zu Hause der Brüder und von dort verbannt zu werden oder schlimmsten falls exkommuniziert, wäre sehr schlimm für dichFalls das möglich war, kann ich mir das Leben auf der Burg für so jemanden gut vorstellen. Falls das möglich war, hatte es so jemand mit den Ordensregeln sicher nicht ganz genau genommen, was uns wieder auf die schonmal angestoßene interessante Diskussion in diesem Thread bringt.
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