Gegen 12 Uhr gab's die Ansage, an der Hauptstraße zu parken u. damit zwangsläufig eine kleine Wanderung durch den Ort zum Gelände. Wenn keine Wiesen beparkt werden können ist es da echt mau mit Stellplätzen! Aber die pfiffigen Anwohner bieten ihre eigenen Stellplätze an, für 2 €. Der Markt selber hat mir sehr gut gefallen. Es war - abgesehen vom knöcheltiefen Morast - eine stimmige Atmosphäre und Zusammenstellung. Die Gastronomie hielt sich im hinteren Teil des Geländes dezent zurück, was dem optischen Gesamteindruck zu Gute kam. Viele schöne Sachen... Handgewebtes (wär blaues Garn verwendet worden, hätte ich das Schultertuch sofort mitgenommen!), Knochengeschnitztes (u.a. Stricklieseln aus Bein!), Pflanzengefärbte (Wolle, Tücher, Stoffe)... bei weniger tiefem Boden ein Schlaraffenland. So versuchten die meisten Leute auf den mit Holzhackschnitzeln abgestreuten Wegen zu bleiben. Leider scheint das Material nicht für die obere Lagergasse gereicht zu haben. Da ging der Schlamm hoch bis deutlich über den Knöchel - und mit Ausnahme eines barfuß laufenden Paares wollte das niemand. Besonders gefallen haben mir die Rabenkrähe eines Lagers am Eingang, der sehr unterhaltsam fabulierende Feuerspucker, die heldenhaft sich in den Matsch fallenlassenden Kämpfer bei der Feldschlacht und last but not least der Plausch im Merowingerlager. Die Veranstaltung besuche ich gern wieder - dann hoffentlich bei besserem Wetter! Kommt gesund nach Hause, liebe Lagernde!