Alternativen zu Feldschlachten

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Wir haben bislang die Erfahrung gemacht, dass CB oder sonstiger Freikampf für eventuelle Zuschauer wesentlich interessanter wird, wenn man ihnen vorher sagt, dass es sich um einen sportlichen Wettkampf handelt und ihnen die Regeln erklärt.
Ich glaube, da sagt Benno etwas ganz Entscheidendes. Wenn die Zuschauer von vorneherein wissen, wie das Spiel funktioniert, dann haben sie eher eine Vorstellung davon, worauf sie achten müssen und somit wird's für sie interessanter. Ich bin ja jetzt noch ein ziemlicher Frischling mit meiner Schachterfahrung, aber mir ist auch schon aufgefallen, dass selbst bei moderierten Schlachten die Regeln und Trefferzonen, wenn überhaupt, erst sehr spät angesprochen wurden. Die weiteren Erfahrungen von Benno kann ich trotz meiner erst kurzen "Karriere" auch schon teilen. Mein eigenes Problem ist eher, dass ich ab und zu noch Treffer nehme, die eigentlich schon raus gewesen wären, z.B. unterhalb der Kniekehle. Naja, solange der getroffene seine Treffer selbst ansagt, wird es immer Diskussionen und unterschiedliche Ansichten von Treffern geben. Ich kann nur sagen, ich hab Spaß dran, denk mir meistens meinen Teil und versuche so gut es geht fair zu bleiben. Gruß Ollie
 
Die Diskussion über Trefferaktzeptanz ist zwar Off Topic , aber verständlicherweise eine nicht tot zu kriegendes Thema^^. ein satz den ich mal gehört habe beschreibt diese tatsache ganz reffend " Ehre ist was man sich selber gibt " an dem tag wo ich einen regelkonformen sauberen treffer bewusst ignoriere um im kampf länger stehen zu können , ist in meinen augen der zeitpunkt gekommen den sport an den Nagel zu hängen . Um nochmal zurück zu meinem eingangspost zu kommen . Ein solches Spiel über 2 Stunden zu strecken sorgt für zuschauer ohne Kenntnis der Materie , wie zurecht angemerkt wurde für Verwirrung . Dem könnte man mit gut sichtbaren Armbinden (rot /Blau ) abhilfe schaffen , zusätzlich vielleicht noch ein Paar gut lesbare Infoschilder am Schlachtfeldrand angebracht und der anforderung für das Publikum ist meiner meinung nach genüge getan .Wen interessiert was dort gespielt wird hat somit die Möglichkeit sich zu informieren . Aber wie man sieht sind die vorstellungen der Kämpfer was spass angeht , sehr verschieden . Eine erklärung zu dem was wir machen , ist immer gut , damit wenigstens ein bisschen nachvollziehbarkeit fürs Publikum da ist , aber ich für meinen Teil kämpfe weil ich spass habe und nicht für die Zuschauer. @ JPK ich denke nicht dass du hier Illusionen raubst, denn jeder normal denkende Kämpfer der sich normale CB schlachten aml auf Video angeschaut hat wird sehen wie langweilig das zum Teil aussieht . Und trotzdem , wenn man in der line steht und es dort richtig abgeht , ist das alles andere als langweilig ,auch wenn es von außen so aussieht als ob die gleich einschlafen . Als historischer fechter hast du natürlich einfach reden , wenn ihr eine Vorstellung macht , könnt ihr schlagabfolgen zeigen die optisch klasse aussehen , aber mitreißen werdet ihr damit bestimmt auch die wenigsten , außer ihr tragt entsprechenden Schutz und könnt die Spiele in voller Geschwindigkeit ausführen. aber selbst beim Historischen fechten sieht eine nicht choreografierte Übung (sparring ) fürs Publikum eher weniger Heroisch und fesselnd aus. Wenn man nur was für die unterhaltung des Publikums machen will muss man wie JPK bereits geschrieben hat , lanzen spilttern lassen und am besten choreografien von stuntleuten aufführen lassen. aber ich denke das wird für die meisten veranstaltungen keine alternative zu kostenlosen cb kämpfern darstellen . Und mal Butter bei die Fische,welcher zuschauer erwartet hollywood wenn er in Bad Musterhausen auf nen XY MA Markt geht ?? mir geht es um spass für die Kämpfer und das wars .
 
Ich hatte schonmal einen Gegner, der trug Plattenhandschuhe und komplettes Beinzeug aus Platte. Der fing auf einmal an, gegnerische Klingen mit Fäusten und Beinen zu Parieren und rief dabei: "Alles, wo Platte drauf ist, ist keine Trefferzone!" Die Tatsache, dass er einfach nicht Kämpfen konnte, kaschierte er dadurch, dass jeder Schlag, der nicht von hinter dem Rücken kommt für ihn "angetippt" war, und jeder Schlag, bei dem noch ein Gelenk ausser der Schulter bewegt wurde, "gefuchtelt". So erzählte dieser kleine Mann also überall herum, wir würden "fuchteln wie die Larpies", weil wir auch mal saubere Schläge aus dem Handgelenk führen, und ausserdem seinen wir "total unsicher", weil wir kurze Angriffe setzen und nicht jedes mal 3 Meter ausholen, damit er sieht, von wo der Schlag kommt. Zum Glück gibt es auf der Veranstaltung auch genug brauchbare Fechter, die wussten, wie wir wirklich fechten und die sich mit uns herrlich über den GröSchKAZ amüsiert haben, so dass uns trotz dieser Rufmordkampagne nicht die Gegner ausgingen, aber nervig war´s trotzdem. Ich nenne hier absichtlich keine Namen, weil ich keine schmutzige Wäsche in der Öffentlichkeit waschen will, sondern nur ein Beispiel dafür anführen möchte, was passiert, wenn in einem Gruppenkampf jeder nach seinen eigenen Regeln kämpft.
Ich glaub, so einen kennt jeder von Uns... und da sind wir gleich ganz schnell wieder beim Thread "Cheaterklingen"
 
Mit vorher klaren Regeln (Gewicht Schwerter von... bis...), klaren Trefferzonen (nach Punkten verteilt) u.ä. wär so was schon machbar. Ich kenne das von früher (Sluderno), da gings doch auch...Untote wird es leider immer geben. Man bräuchte nur jemand, der die Orga mal in die Hand nimmt.
 
Ich finde Steffs Wargame Idee nicht schlecht. Ich könnte mir aber vorstellen, dass bei einem ordentlichen Gefecht es der einen Seite gelingen wird die andere auszuschalten und sie das Banner erobert. Damit wäre das Spiel vorzeitig beendet. Deshalb würde ich vorschlagen, dass nach einem Sieg das Spiel nicht beendet ist, sondern diese Seite einen Punkt bekommt und Angreifer und Verteidiger tauschen.
 
auch ne möglichkeit. bei sowas muss man halt möglichst drauf achten, A ) Beide seiten möglichst gleichstark zu machen B) seine Kräfte so euinzuteilen , dass man auch im Falle eines feindlichen durchbruchs noch genug reserven hat um einen so massiven angriff abzuwehren . deshalb macht so ein spiel auch erst ab einer bestimmten personenanzahl sinn und vor allem spass.
 
@Steff: Aber dass das Kräfteverhältnis vorher austariert wird ist ja üblich. Ich vermute, dass durch den verstärkten Wettbewerbscharakter "Schiedsrichter" ebenfalls als kontrollierenden Sicherheitsmechanismus nötig wären. Diese gibt es ja bei ein paar Schlachten. Der Reiz an Steffs ursprünglichen Variante liegt halt wirklich darin, dass es nicht nach dem üblichen Prinzip geht: Wir kämpfen, solange Raumverhältnisse oder andere taktische Ideen nicht dagegenstehen, in einer Linie, um alle Waffenkraft gleichzeitig zum Einsatz zu bringen und bringen so eine schnelle "Alles oder Nichts Entscheidung". Sondern: Wir müssen unsere Kräfte so einteilen, dass Raum verteidigt und gewonnen wird, während Truppenverlust surch Reserven und Regeneration abgefangen werden muss. Deshalb stellt sich ja auch die Frage nach Personenzahl, da sollte man aber mal eine Hausnummer nennen. Frei aus der Luft würde ich jetzt mal ca. 70 +-10 Kämpfer wären realistisch. Nun ist es nur fraglich, was passiert, wenn recht früh eine Entscheidung gesucht wird. Denn wenn nach den ersten 15 min die Entscheidung bereits gefallen ist, wie nutzt man dann die restliche Zeit? Beginnt man erneut, dann wir öfter die Entscheidung gesucht und es nähert sich dem gewohnten, anders wäre es aber für Publikum und Kämpfer recht langweilig. @Gullbrand: Das sind soweit noch Gedankenspiele.
 
@ Gullbrand wie erinmund gesagt hat ist das nur mal ein Hirngespinnst. aber derartige Spiele werden wie aus einigen beiträgen zu entnehmen ist an manchen orten veranstaltet. Das Camp i Skog der Blodvitnir , ist ja was ähnliches allerdings direkt auf 2 Tage ausgeweitet und als richtiges Wargame geplant.Als ansprechpartner sollte dir der Baian ( ein paar posts weiter oben)weiterhelfen können. @ erinmund dieses herbeiführen wollen einer schnellen entscheidung ist das größte problem bei solchen spielen.Hier sollte gelten ( so schwul das auch klingen mag ) Der Weg ist das Ziel. aber ich glaube , dass gerade weil das spiel ja als spiel gedacht ist und durch die Möglichkeit wieder von den gefallenen aufzuerstehen, weniger verbissen gekämpft wird als eine normale schlacht. Den vorschlag mit den schiedsrichtern finde ich aus einem bestimmten grund nicht so toll . ich will derartige spiele nur mit leuten veranstalten die genug ehre im Leib haben um weiterhin fair und ehrlich zu spielen. Was vielleicht keine schlechte idee ist , ist sowas wie ein Spielleiter , der Im Fall der Fälle das Hausrecht auf dem Spielfeld vertritt. Und eine sache noch , Bei normalen schlachten gibt es kaum was , dass ich nerviger finde als Bogenschützen. Meist nicht in der lage ein schwert zu schwingen, aber dank 30 Pfeilen und trefferzone schienenbein in der lage ne halbe linie abzuräumen . ARRRG wenn ich nur dran denke ^^ ABER bei einem spiel wie ich es oben beschrieben habe , kann ich mit Bogenschützen durchaus leben. Wenn ich die regeln ausgeben müsste würde für die Bogenschützen gelten : Bogenschützen müssen in der befestigten Anlage bleiben und dürfen nicht auf dem sclachtfeld umher laufen. Direkte schüsse nur mit den gewohnten pompfenpfeilen , Redheadsmit FluFlu Befiederung nur für indirekte balistische Schüsse. Feindliche Munition aufsammeln ist natürlich erlaubt . naja ich denke sowas kann man unendlich weiterspinnen, Huaptsache das ergebniss bleibt praxisnah und das regularium wird nicht so unglaublich aufgebauscht , dass kein Platz mehr für spass bleibt. Wer weiß veilleicht ließt ja ein veranstalter mit und könnte sowas mal in betracht ziehen. Ich denke einen versuch ist es wert.
 
@ Gullbrand wie erinmund gesagt hat ist das nur mal ein Hirngespinnst. aber derartige Spiele werden wie aus einigen beiträgen zu entnehmen ist an manchen orten veranstaltet. Das Camp i Skog der Blodvitnir , ist ja was ähnliches allerdings direkt auf 2 Tage ausgeweitet und als richtiges Wargame geplant.Als ansprechpartner sollte dir der Baian ( ein paar posts weiter oben)weiterhelfen können. @ erinmund dieses herbeiführen wollen einer schnellen entscheidung ist das größte problem bei solchen spielen.Hier sollte gelten ( so schwul das auch klingen mag ) Der Weg ist das Ziel. aber ich glaube , dass gerade weil das spiel ja als spiel gedacht ist und durch die Möglichkeit wieder von den gefallenen aufzuerstehen, weniger verbissen gekämpft wird als eine normale schlacht. Den vorschlag mit den schiedsrichtern finde ich aus einem bestimmten grund nicht so toll . ich will derartige spiele nur mit leuten veranstalten die genug ehre im Leib haben um weiterhin fair und ehrlich zu spielen. Was vielleicht keine schlechte idee ist , ist sowas wie ein Spielleiter , der Im Fall der Fälle das Hausrecht auf dem Spielfeld vertritt. Und eine sache noch , Bei normalen schlachten gibt es kaum was , dass ich nerviger finde als Bogenschützen. Meist nicht in der lage ein schwert zu schwingen, aber dank 30 Pfeilen und trefferzone schienenbein in der lage ne halbe linie abzuräumen . ARRRG wenn ich nur dran denke ^^ ABER bei einem spiel wie ich es oben beschrieben habe , kann ich mit Bogenschützen durchaus leben. Wenn ich die regeln ausgeben müsste würde für die Bogenschützen gelten : Bogenschützen müssen in der befestigten Anlage bleiben und dürfen nicht auf dem sclachtfeld umher laufen. Direkte schüsse nur mit den gewohnten pompfenpfeilen , Redheadsmit FluFlu Befiederung nur für indirekte balistische Schüsse. Feindliche Munition aufsammeln ist natürlich erlaubt . naja ich denke sowas kann man unendlich weiterspinnen, Huaptsache das ergebniss bleibt praxisnah und das regularium wird nicht so unglaublich aufgebauscht , dass kein Platz mehr für spass bleibt. Wer weiß veilleicht ließt ja ein veranstalter mit und könnte sowas mal in betracht ziehen. Ich denke einen versuch ist es wert.
 
Ich finde auch man sollte hier klar unterscheiden zwischen: Kämpfe (bzw Wargames) ohne Publikum bei dem es um eine wettkampfartige Situation geht (Sprich, wer hat mehr Kondition, ist schneller etc.) oder um eine Schlacht vor Publikum, welches unterhalten werden, bzw evtl sogar miteingebunden werden will (nein, ich meine nicht verdroschen, sondern direkt angesprochen). Wenn es sich z.B. durchsetzen würde, dass man keine Klapser mit dem Schwert mehr setzt, sondern das Schwert in einer Schnittbewegung richtig durchzieht, sieht das für das Publikum besser aus - Bei einer Schlacht ohne Publikum ist sowas herzlich egal, da weiss der Getroffene (oder sollte es wissen) hey, meine Deckung war offen, der hätte jetzt durchziehen können). Erschreckend finde ich auch weiterhin, wie wenige Kämpfer auf Märkten das System (Codex Belli) nach dem gekämpft wird, nichtmal kennen...("wie watt?Nipples-down mit dem Speer?hör ich zum ersten Mal...") CB hat sich zum Einstieg als gut erwiesen (Sicherheitsaspekt) aber das ist kein Grund in diesem System auf ewig zu verharren...
 
Den vorschlag mit den schiedsrichtern finde ich aus einem bestimmten grund nicht so toll . ich will derartige spiele nur mit leuten veranstalten die genug ehre im Leib haben um weiterhin fair und ehrlich zu spielen.
Das versteh ich vollkommen. Das war auch eher in dem Sinn gemeint, dass nachher kein Gerede hinterm Rücken gibt, wie "die und die nehmen keine Treffer" etc., sondern dass es für offensichtliche Fälle eine Tatsachenentscheidung. Aber stimmt schon, dass dies eigentlich nicht notwendig sein sollte. Bei den Bogenschützen denk ich da genauso... gerade wenn man vor großen Publikum als letzter Mann vielleicht noch "würdig" durch das Schwert sterben möchte, und dann hinterrücks von einen Meter Entfernung in den Po geschoßen bekommt :shoot Aber ich denke für ein solches Wargame wären ordentliche Bogenschützen schon irgendwie angebracht. Aber noch mal kurz zu dem Thema Entscheidung suchen. Ich denke es ist eine nicht allzu verbissene Vorgehensweise, dass ich taktisch logisch vorgehe und dabei meinen Gegner "vernichte". Deshalb wäre ich noch immer für einen Punktestand. @Leif: Ich denke dieses Gedankenspiel sollte sowohl für Publikumsveranstaltungen, als auch für Kampfveranstaltungen mit nur leichten Abwandlungen durchführbar sein. Denn das war ja ursprünglich die Idee, es soll sowohl Kämpfern, als auch Publikum erfreuen.
 
wie erinmund gesagt hat ist das nur mal ein Hirngespinnst. aber derartige Spiele werden wie aus einigen beiträgen zu entnehmen ist an manchen orten veranstaltet.
Das Camp i Skog der Blodvitnir , ist ja was ähnliches allerdings direkt auf 2 Tage ausgeweitet und als richtiges Wargame geplant.Als ansprechpartner sollte dir der Baian ( ein paar posts weiter oben)weiterhelfen können.
.[/quote] .........dachte ich mir. Da ihr ja aber ähnliches bereits durchführt, wäre es ja auch kein Problem "Alternativen" auszuprobieren. Bei mir im Grossraum Stuttgart und noch dazu für "Fechter" 12.-14. Jahrhundert, gibts in dieser Richtung nichts. Oder doch? Bin für jede Info dankbar. Grüsse Gullbrand z.W.
 
Aber wie man sieht sind die vorstellungen der Kämpfer was spass angeht , sehr verschieden .
Hi Steff, hoffe wir verstehen uns da nicht falsch, was den Spaß angeht bin ich da voll auf deiner und Erinmunds Seite, einige gute Ideen. Ich habe meine Aussagen im Speziellen auf Herzberg dieses Jahr und im Allgemeinen auf die Publikumswirksamkeit bezogen und das ist halt bei solch einem Wargame um einiges schwieriger als bei eine moderierten Schlacht. Lieben Gruß Ollie
 
habe ich auch so verstanden . Herzberg war jetzt auch nur mein beispiel , weil mir Herzberg in den letzten jahren vom kämpfen her nie wirklich zugesagt hat. deshalb habe ich die sonntagsschlacht auch regelmäßig ausgelassen und mich lieber früh morgens mit anderen in den Wald begeben. und herzberg hat aus meiner Sicht gute Vorraussetzungen ( bebauung etc) um sowas dort mal auszuprobieren. Und wenn es gut fürs Publikum ist , kann von mir aus auch ein Moderator dabei quatschen:D
 
Es muss noch nichtmal die große Belagerung einer Festung sein. Macht eine der Truppen deutlich kleiner und gebt ihr dafür einen simplen Weidenzaun zum verteidigen. Man stelle sich das Ganze so vor: Es gibt einen Zaun, mit einem kleinen Durchgang (gesichert durch einen Schlagbaum oder ein Tor oder indem man einfach irgendwas davor geschoben hat). Umlaufen des Zauns ist nicht. Die Angreifer sind zahlenmäßig überlegen, müssen aber das Hindernis überwinden, das den Verteidigern Schutz und eine Stärkung der Formation bietet. Diese Variante ist einmal sehr Authentisch, immerhin war der Kampf von kleinen Verwüstungs-Truppen gegen das lokale Aufgebot und/oder die Truppen des lokalen Grundherren um einzelne Gehöfte die häufigste Gorm der Kriegsführung. Zum anderen ist der Aufwand nicht so groß. Mal eben nen Zaun aufrichten ist was anderes, als ne ganze Festung zu organisieren. Und der Zaun reicht, um beiden Seiten vielfältige taktische Möglichkeiten zu eröffnen. Wage ich als Angreifer den direkten Sturm? Belege ich die Verteidiger mit einem Pfeilhagel oder mit Wurfspeeren? Mache ich immer wieder kleinere Angriffe, um sie mürbe zu machen? Halte ich als Verteidiger den Feind am Zaun auf? Lasse ich ihn Durch, und nutze aus, das er zwischen dem Zaun und mir kaum Platz hat und sich kaum bewegen kann? Warte ich das Sperrfeuer in Deckung hinter Zaun und Schilden ab oder wage ich einen Ausfall, um die Schützen platt zu machen? Wir haben in Zeiten, als die Gruppe noch größer war (wie das so ist, mit steigendem A-nspruch geht nunmal immer eine sinkende Mitgliederzahl einher...) viel Playing in the Woods gemacht. Waldkampf ist imho eh das einzig wahre! Kleine Truppen, die sich gegenseitig in schwierigem Gelände jagen. Ganz großer Spaß, sag ich euch. Wir haben einige unserer schönsten Kämpfe um Furten, Bachläufe von etwa 1m Tiefe und Breite, oder auch nur um umgestürzte Baumstämme geführt. Selbst das locken des Gegners auf sumpfigen Untergrund war dabei. Es kann sehr einfach sein, lustige Alternativen zum Linefight zu entwickeln. Man muss es nur mal versuchen.
 
Liebe Leute, ich breche mal in eure Männerrunde ein ;-). Ich bin selbst Bogenschützin und will nächstes Jahr, wenn ich eine Männerausrüstung zusammen habe, super gern bei einer Schlacht mitmachen. Dieses Jahr Herzberg war, in einem Wort: ÖDE. Und das sage ich als Zuschauerin. Es war so öde, dass ich mir die zweite Belagerung nicht mehr angesehen habe. Für der Orga geschickt unterbreitete Änderungvorschläge bin ich daher äußerst aufgeschlossen! Für mich mit Null Erfahrung klingen Waldkämpfe bisher am interessantesten. Die Idee mit der Verteidigung eines Bachs, Zauns, etc. ist auch prima. Warum, Steff, sollen Bogenschützen nur in der Verteidigung eingesetzt werden? Eine Frage an die Erfahrenen: Welcher Schutz kommt für einen Bogenschützen in Frage? Bin im 13. Jahrhundert angesiedelt. Ein Gambeson, ein Helm (welcher Art?), Handschuhe? Ich hatte zudem von einer "Schlacht" gelesen, bei der es für die Bogenschützen Schilde auf der Burgmauer gab, die bei einem Treffer umfielen. Wäre doch auch ne Idee für Herzberg oder sonstwo?! Einfach nur gucken, ob man denn in die Burg rein getroffen hat, ist schon ein bisschen wenig, finde ich.
 
@ benno diese ganzen spielereien hat wohl jeder hier schon tausende male gespielt und sind nicht gerade ein neuer Hut. Es geht auch nicht um , eben mal schnell und ohne aufwand , sondern eher um was , was man eben nicht alle tage hat. also burg, aufbauten ,Lager auf dem Schlachtfeld etc. @ sabine ich hoffe das atet jetzt hier nicht aus , aber ich werde versuchen dir zu erklären , warum Bogenschützen aus meiner sicht nur zur verteidigung und nicht zum Offensivkampf auf dem feld geignet sind. Also . Ich werde jetzt einfach mal schildern was sich dutzenfach zugetragen hat um dir die Problematik zu erleutern. 2 Linien mit insgesamt etwa 60mann. auf jeder seite 1 oder 2 Bogenschützen . 2 der Bogenschützen wissen was sie tun und sind in der Lage mit ihren Pompfen das zu treffen was sie anvisieren. Auf den meisten Trainings , veranstaltungen,Schlachten etc. galt für die Pfeile Nippels down bis einschließlich schienenbein als trefferzone . Jeder der Bogenschützen hatte ca 10-15 Pfeile . Das spiel geht los , die fechter fangen an ihr ding zu machen und die bogenschützen stellen sich nen meter hinter ihre linie und schießen zwischen den beinen der eigenen linie hindurch um die schienenbeine der gegner zu treffen . es trug sich weiterhin zu , dass ein schneller bogenschütze in der lage war etwa 1/3 der linie zu töten . Und somit den Trainingseffekt für die Kämpfer auf ein minimum zu reduzieren. Verständlicherweise ging das den Kämpfern mächtig auf den piss , "warum ist der einzige , der bei seiner arbeit nicht mal ins schwitzen kommt schlachtentscheident ?"diese farge wurde mehrfach zurecht gestellt. Kurzum , auf den meisten Trainings und gott sei dank auch auf vielen Veranstaltungen sind Bogenschützen raus aus der schlacht. Hinzu kommt ja , dass Bogenschützen of als nicht combatanten gelten und nicht angegriffen werden dürfen ( Es gilt : ist man bis auf waffenreichweite an einen Bogenschützen ran ist dieser Tot). Bei spielen wie ich eins vorgeschlagen habe kann man jedoch andere regeln einführen, die die nötige Balance mitbringen um Bogenschützen einzusetzten. Und dazu gehört aus meiner sicht ganz klar der punkt , dass die Schützen gezwungen sind über Größere Entfernungen zu schießen um so ihr können zu zeigen . Deshalb sollen sie einen bestimmten bereich bekommen in welchem sie sich frei bewegen können und von wo aus sie ihre Pfeile abschießen dürfen ,dieser bereich wird aber bestimmt nicht direkt hinter der eigenen linie , in Abstauberposition sein :D Noch besser fände ich es, wenn die Bogenschützen nur als Gruppe balistische Salven feuern dürften . Das sieht zum eine besser aus und in der line sorgt es für bewegung. mist , der Beitrag ist schon wieder viel zu lang geworden und jetzt melden sich bestimmt alle bogenschützen un reißen mir virtuell den ... auf. seis drum , ist ja alles nur ein gedankenspiel.
 
Hi Steff, Deine Ideen finde ich gut, es sollen ja alle ihren Spaß haben und einen ordentlichen Kampf geliefert bekommen. Allerdings verstehe ich noch nicht, warum Bogenschützen nicht Teil der Offensive sein sollten. Ein Stratege der weiß, dass die Verteidiger über welche verfügen, würde doch kaum auf diesen Vorteil/Ausgleich verzichten, sofern er denn Bogenschützen zur Verfügung hat? Außerdem sollte erlaubt sein, auf Kämpfer zu schießen, die uns direkt angreifen. Ist einer auf Speer- bzw. Schwertlänge heran, falle ich gerne von selbst tot um ;-). Wenn eine Schlacht sehr lange dauert, könnte man auch erlauben, dass ab einem bestimmten Zeitpunkt die Bogenschützen einen Ausfall machen und den Gegner von der Seite angreifen, zumal wenn die eigenen Kämpfer geschwächt sind. Besser als rumstehen und warten, bis man abgeschlachtet wird und ehrenvoller, als die Beine in die Hand zu nehmen.
 
@ Der Steff: Schon klar, dass das nichts neues ist. Aber es wird einfach leider viel zu selten gemacht. Es würde sowohl den Spaßfaktor als auch den Trainingseffekt beträchtlich erhöhen, wenn man häufiger solche Spielchen spielen würde, anstatt immer nur den ewigen Linefight. (Am besten noch ohne Läufer, damit die letzte Abwechslung auchnoch wegfällt...) Sowas großes, wie ne Burgerstürmung oder ein Wargame über mehrere Tage, ist natürlich ne coole Sache, da wär ich auch gerne dabei. Aber man sollte nebenbei nicht vergessen, das man auch den alltäglichen Freikampf mit kleinsten Mitteln wesentlich abwechslungsreicher gestalten kann.
 

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