Oh bei "geehrte Herren Schwertkämpfer" fühle ich mich angesprochen, dabei diskutieren hier doch eher die Herren Rundschildhalter (nix gegen Rundschilde - so ein Rundschild ist mir 1000 mal lieber als ein Schwert in der Hand, wenn ich mit Pfeilen beschossen werde). Ich glaube, die Diskussionen dazu sind endlos in den jeweiligen Foren schon abgehalten worden und wie Benno schon schreibt: die Regeln macht der Veranstalter. Doch auf einen Punkt will ich gerne hinweisen: Egal wie gut der Schutz ist, irgendwann wird es wieder jemanden richtig bös treffen. Es ist das brutale Gesetz der Wahrscheinlichkeit, dass bei ausreichend Wiederholungen auch das unwahrscheinlichste eintrifft. Egal wie gut die Visiere und Rüstungen sind und ob man Pömpen baut, irgendwann wird ein Pfeil wieder auf Fleisch oder empfindlicheres Gewebe treffen. So lange man mit Fern - oder Nahkampfwaffen oder deren Simulatoren gegen Menschen agiert, so lange wird es Verletzte geben. In anderen Sportarten hat man das schon längst akzeptiert. Wenn im dörflichen Fußballklub jemand mit Bandagen rumläuft, spielt nur der Trainings- und Spielausfall eine Rolle. Ein völlig kaputtes Knie und Sehnenabrisse (nicht selten eine Verkrüppelung für das gesamte Leben) wird mit einem bedauerlichen Nicken und ein paar freundlichen mitfühlenden Worten zur Kenntnis genommen. Nur hier, wo mit Waffensimulatoren gearbeitet wird, jammert man und ruft nach strengen Regeln. Wenn ihr jemanden nicht verletzen wollt oder selber verletzt werden wollt, dann spielt bitte Tischtennis, das hat erwiesenermaßen eine der geringsten Verletzungsquoten wenn man sich ordentlich aufwärmt und dehnt (aber nicht einmal dass beachten die meisten vor dem Freigefecht). Also wie Benno so richtig sagt. Der Veranstalter macht die Regeln. Man macht mit, oder lässt es bleiben. Aber bitte verschont die Welt von Diskussionen ob ein untrainierter Sommerwochenendkämpfer einen Speer in jeder kitzligen Situation abfangen kann. Von 1000 Kämpfern einer Freischlacht, traue ich das vielleicht einem zu.