Nein, Elric. Du bist kein böser Mensch. Aber das hat ja auch niemand behauptet. Es geht nur um die Frage, wie viel Respekt eingefordert werden darf. Manchmal ist die Grenze zwischen Kritik und Provokation eben schmal, deshalb wird der Thread hier ja auch immer länger
Dem "Geknudddel" schließe ich mich an! Ich wollte dich durch das "Uns" nicht angreifen, aber es geht um "uns" als christliche Glaubensgemeinschaft, zu der du dich bewusst nicht zählst und zu der ich dich nach deinen Aussagen auch nicht "zwingen" (mir fällt spontan kein anderes Wort ein) wollte.
Ein Kreuz ist eine antike Tötungsvorrichtung - Ende.
Das ist so nicht ganz richtig! In europäischen Kulthöhlen stellen Kreuze oft die ältesten Felsenritzungen dar. Somit geht es bis in die Steinzeit als Symbol zurück. Weder die Völker der Antike noch die Christen haben das Symbol "erfunden". (Genausowenig wie oben schon vomn Elric erwähnt, die "Gebetskette")
Ich nehme meine Pentagramme ab, wenn alle Kreuze verschwinden. Bis dahin putze jeder vor seiner Türe. Denn was Du nicht willst, dass man Dir tue ...
Genau darum geht es ja! Dir sind die Pentagramme wichtig und anderen die Kreuze. Lasst die Kreuze und anderen religiösen jedwerder Art in Ruhe oder behandelt sie darstellungstechnisch mit Respekt, dann ist es doch gut. Ich fand den Vergleich mit dem Rindfleisch und dem Hindu in diesem Zusammenhang sehr gut. Manche Dinge tut man nicht, auch wenn man es kann und darf.
Mir geht es um gegenseitige Achtung- das schließt meine eigene Haltung ein, aber ich erwarte dann auch Respekt von der anderen Seite. Respekt heißt dann eben, Symbole zu achten (ja, auch die heidnischen). Nicht mehr und nicht weniger.
Da stimme ich einfach zu. Es gab schon immer ein Nebeneinander - ja, die Christen haben sich da viel einfallen lassen, um das einzuschränken/zu verhindern - und wird es auch immer geben. Daher gelingt ein Miteinander nur durch gegenseitige Achtung und Respekt und der sollte auch bei der Darstellung geachtet werden.
Darf man als Atheist keine Darstellung machen (Ausnahmen sind natürlich "Heiden"-Darstellungen)? Darf man als evangelischer Christ keine religiöse Darstellung haben (da damals alle katholisch)? Darf man eine geistliche Person nur darstellen, wenn man "katholisch" tut (also über seine Überzeugung lügen)? Also da fühlte ich mich als Gläubiger eher vera***t.
Ich denke, man soll und muss sich treu bleiben, aber wenn man eine "katholische" Darstellung wählt, sollte man sich damit genauso auskennen wie mit Gewandungsschnitten, Stofffarten etc. die zur zeitgemäßen "Rolle" gehören. Viele (auch ich - leider immer noch zu viele Teile :/ z.T. auch aus finanziellen Gründen) verwenden "falsche" und chemisch gefärbte Stoffarten, wissen aber über tatsächliche Voraussetzungen, Fakten und Prozesse Bescheid und können darüber berichten. Das finde ich genauso in Ordnung, wie einen "nicht-christlichen" Ordensdarsteller, der als Kreuzritter über das Christentum (nicht allein über die katholische Seite!) Fakten erzählen kann, auch wenn er sich nicht dafür entschieden hat daran zu glauben (Glaube und Kirche sind nochmals zwei unterschiedliche Schuhe
). Teilweise ergibt sich eine ehrlichere und distanziertere Betrachtung durch die oben schon erwähnte "Außensicht", als wenn man in seiner "glaubensgetrübten" Sicht verwoben ist.
Wenn man Religion (und ihre materiellen/visuellen "Marker") in die Darstellung integriert, dann sollte man es richtig machen. Wenn man darauf verzichtet, sollte man offen damit umgehen und es als moderne Entscheidung kommunizieren
So ähnlich meine ich das auch!