Bekleidung um ca 1250

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oh beinlinge sind doch aus wolle? wie könnte ich diese klamotten noch einzigartiger für die person machen? ohne jetzt vllt in den adel zu gelangen. es könnte ja sein das sich hier und da was ergibt vllt mal geld zurück zu legen und sich davon später was zu gönnen? weil einfach nur nen gürtel und ne pilgertasche? kann ja net sein :/ mfg Ingo
 
Das heißt, du möchtest etwas Gebamsel? Wie wäre es mit einem Holzkreuz am Gürtel? Um 1250 tauchen die ersten Paternosterketten auf. Eine Frühform könnte ein einfaches Kreuz oder eine "Perlenkette" aus Holz- oder Keramikperlen sein . Finde dass das ganz gut zur mittelalterlichen Mentalität passt. Ansonsten kann die Füllung der Pilgertasche individualisiert werden. Ein kleiner Beutel mit Hohlpfennigen macht sich ganz gut, eine Handvoll Krähenfüße fürs Schlachtfeld (hat den Vorteil, wenn man einen verliert, dann hört man recht bald, wo er "gefunden" wurde) und man hat was "gruseliges" zum rumzeigen, vor allem, wenn man dann zeigen kann, wie dünn die Ledersohle von wendegenähten Schuhen ist. Einfache Stickereien auf der Kleidung oder der Pilgertasche kommen auch immer gut. Nützlich ist auch eine Wolldecke, die man sich mit einem einfachen Strick umhängt. Wenn du von deiner Hintergrundstory mal in den Mittelmeerraum gelangt bist, wäre auch ein Flaschenkürbis als Trinkbehältnis ne Idee.
 
Krähenfüße fürs schlachtfeld? wie darf ich das verstehen? Die idee mit dem kreuz am gürtel find ich gut. bin aber auch mal gespannt wo mich mein dargestellter charakter hinbringt ;) mit der Wolldecke/wollumhang mit strick, schnürt das vorne nicht etwas am hals?
 
Das ist ein kleines Gimmick, dass ich mit mir trage. Ist halt nur was zum rumzeigen mit ein bisschen Gruseleffekt für die Touris. Nichts für die örtliche Feldschlacht auf dem Markt :help Gibt ab dem 12. Jahrhundert Belege dafür im Mittelaltermeerraum, wurde auf feindliche Schiffe geworfen, um die Besatzung zu behindern. Im 14. Jahrhundert tauchen diese dann zu Tausenden auf den Schlachtfeldern von Bannockburn und den des 100jährigen Krieges auf. Waren dazu da, die Kavallerie aufzuhalten oder wurden auch beim Rückzug verstreut, um Verfolger zu Behindern. Die Wolldecke wird dann wie eine art Umhängetasche über eine Schulter getragen. Das ist einfach pracktisch, da man dort auch noch moderne Gegenstände einwickeln und tragen kann, zudem sieht es ganz gut aus... Ansonsten kann man aus einer breiten Wolldecke auch gut einen Rechteckmantel machen... Dieser wird dann entweder mit einer Gewandschließenfibel verschlossen oder einfach vorne zugenäht...
 
Wie ist es eigentlich mit dem Waffenrock gibt es da bestimmte kriterien und wann wird er getragen? nur über die rüstung oder auch so? aber das mit den Krähenfüßen ist bestimmt lustig finde bestimmt auch noch was :)
 
Gebe dir nen Tipp: Finde es nicht mit den Füßen! :groehl Okay, Flachwitzmodus Ende... Der Waffenrock taucht in der zweiten Hälfte des 12. Jahrhunderts zunächst im Outremer auf und war zunächst ein einfarbiges, meist weißes Kleidungsstück aus Wolle, Seide, Leinen, oder im Nahen Osten gibt es Hinweise auf Baumwolle... Meine die Johanniterordensregel gibt das her... Würde aber im Zweifel auf die ersten beiden Materialien tippen. Der Wappenrock ist ein ärmelloser langer Überwurf, der an den Seiten geschlossen war und über Reitschlitze verfügte. Der Wappenrock wird über dem Kettenhemd getragen und stellte wohl Anfangs eine Art Sonnenschutz dar. Im 13. Jahrhundert entwickelte er sich weiter, da Ritter auf ihm ihre Wappenfarben und -Symbole aufbrachten. Er war eine Art Erkennungszeichen. Zivil trugen Ritter ein Ähnliches Kleidungsstück, das Surcotte. Welcher wie der der Name schon sagt, über der Kotte getragen wurde. Ich persönlich kenne aus dem Stehgreif keine Darstellung, auf dem ein Kriegsknecht aus dem 13. Jahrhundert einen Wappenrock trägt. Dies war wohl aufgrund der relativ edlen Materialen dem Ritter vorbehalten. Der Wappenrock war also keine Uniform, zu so einer wurde er erst in späteren Jahrhundert bei einem deutlich kürzeren Schnitt. Es ist aber wahrscheinlich, dass der Herr seine Kriegsknechte bevorzugt in seinen Wappenfarben einkleidete.
 
Was Kriegsknecht meint mit Krähenfuß ist das hier. Ich glaube, dass hier zwei verschiedene Krähenfüße in den Köpfen sind. :D
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das sind soetwas wie die frühen tretminen :D ok jetzt kann ich mir nen bild davon machen danke leute zu den schuhen: kennt da jmd ein paar gute schuhe die sich bewertet haben aus einem shop? möchte net unbedingt was haben was beim 4 mal tragen auseinander fliegt
 
Trotz weitreichender Kritik hier im Forum, bin ich im Moment von http://www.historische-schuhe.de/epages/61580448.sf doch recht begeistert. Meine Schuhe halten seit einem Jahr ohne übertriebene Pflege und tragen sich bequem. Qualitativ bin ich zufrieden und auch die Rückgabe weil sie nicht passten bei einer Freundin, lief ohne Probleme. Gab in beiden Bereichen hier früher mal Kritik, die ich jedoch nicht bestätigen kann. Zudem halte ich den Schnitt schon für recht nah am historischen Original. Der Preis ist zudem günstig, sodass man sich auch ein zweites Paar durchaus mal leisten kann. Ansonsten wird hier auch immer wieder: http://www.knieriem.net/ empfohlen. Habe selbst aber noch keine Erfahrung damit gemacht...
 
hi leute mir sind noch einige sachen im kopf wo ich net weiß was ich mit dem gedankenschwung anfangen soll ^^ zum einen steht hier ja noch die frage mit den socken. Für den recken vllt beinlinge mit sockenartigem auslauf aber was trug die frau außer schuh am fuße? desweiteren werde ich mich mit meiner freundin im sommer mit dem handnähen beschäftigen (erste mal das ich selber meine klamotten nähe:D) und da wären ein paar stiche nicht schlecht mit den schuhen muss ich auch noch schauen ob ich sie mir bestelle oder lieber selber machen soll. Ich find da ist schon ein reiz dran ;) nun müsste ich auch schauen das ich für das ein oder andere noch schnittmuster bekomme einige sachen sind hier ja die ich raus fischen kann aber mir fehlt die pilgertasche und wie ist es eigentlich mit einem kleinen lederbeutel am gürtel? sprich nen stück leder zurecht geschnitten und einfach nen bäntchen durch? oder einfach bei dir pilgertasche belassen?
 
huhu! Auch Frau trug bereits eine Art Beinlinge - nur endeten die quasi unterm Knie, wo sie mit einem Band gehalten wurden (gürtelartig, damit nix rutscht). Am besten auch wie deine Beinlinge aus Wolle, mit Leinen gefüttert. lg
 
ah danke Firiel du bist die erlösung meines kleinen problems :p nun also was wirt eigentlich alles gefüttert? wäre nicht schlecht wenn man das erfährt :)
 
Ist der gefütterte Strumpf belegt, Firiel? Mir deuchts nämlich, der ist zum Rutschen verdammt, wenn man ihn füttert.
 
@Rotschopf, müsst ich nochmal auf Bildern gucken, aber bild mir ein ja - Problem ist halt dass du bei Frauen nie die Strümpfe oder Schuhe siehst ^^ Werd sehen was ich find dazu. Drum wird das ganze mit nem Band/Ledergürtelstück quasi "abgeknebelt" fest damit da nix rutscht. Also (theoretisch) gefüttert werden Beinlinge, die Cotte (Leinen oder Wolle), und ganz sicher das Surcot - beim Surcot meist in kontrastfarbe (also z.b. grün-rosa, blau-rot, etc.). Der Umhang war bisweilen auch gefüttert, besonders beim Adel. Ebenso Gugeln
 
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nu wie darf ich mir das dann vorstellen? sind das 2 lagen wo noch eine zwischen rein genäht wird oder wie son sack der dann wieder zu genäht wird (nicht so stark das er sich aufbäumt) oder missverstehe ich gerade etwas? bin ja net so der nähexperte ;) und da freundin in moment unter stress steht muss man(n) selber ran
 
was das füttern? Ist ganz einfach. Du machst einfach zweimal den selben Zuschnitt aus verschiedenen Stoffen und machst quasi 2 Strümpfe, die du dann so ineinander steckst, dass weder innen noch außen eine Naht zu sehen ist (also die Nahtseiten zueinander). Und dann nähst du oben einfach die Kanten aneinander. Besonders schön wird das, wenn du vorher noch so einen cm nach innen einschlägst, dann sieht man gar keine ausfransenden Enden mehr. Und bei allen anderen Kleidungsstücken ists das gleiche, 2 mal der selbe Zuschnitt, Kanten aneinander nähen. Das braucht nur ein bisschen Gehirnwindungen, weil man bedenken muss, dass man zum umdrehn noch eine Öffnung braucht, wenn mans fast ganz aneinander genäht hat und wie das aufeinander liegen muss und so. Aber das kriegst du dann eh leicht raus.
 
ah also z.b. mach ich 2x das rücken teil und nähe es zusammen und krempel die nähte kurz vor ende um sodass die nähte innen liegen wie bei den wendegenähten schuhen? wenn ichs richtig sehe :p dann ists ja relativ einfach danke ^^ muss ich nur mehr stoff bestellen wenns soweit ist also doppelt so viel ihr seid echt ne große hilfe danke
 
so in etwa - du musst es halt so miteinander verstürzen, dass es auch mit den anderen teilen passt...ist schwer zu erklären
 
wie wäre es mit zeigen :D mh werds wohl irgendwie hin bekommen *hoff* gibt es sonst noch etwas zu beachten? und was für ein umhang sollte ich nehmen bzw nen schnitt für den der über eine schulter getragen wird wäre nicht schlecht den zu bekommen
 

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