Das "erste Mal"...lagern ;-P

[H.v.Tronje]

Zum Thema Absperrung: Letztes WE in Kirrweiler hätt ich am liebsten Bärenfangeisen ausgelegt, denn die nervig schlechte und laute Sack-Combo meinte, einfach mal eben unser Lager als Abkürzung von Klo zur Bühne nutzen zu können, natürlich ohne zu fragen (Lag vermutlich auch zum Teil an unseren launigen Kommentaren á la Stattler und Walldorf zu ihren Fozzybär-mäßig schlechten Kalauern). Das nahmen dann auch später immer wieder ein paar Marktwolpertinger zum Anlaß, im besoffenen Kopp etwa !!5m!! Weg zum Klowagen abkürzen zu wollen. Dazu mußten sie eine Absperrung übersteigen und Slalom zwischen Zeltabspannungen und schmiedeeisernen Häringen laufen. Kommentar einer Angesprochenen: "Das hab ich nicht gemerkt, daß da abgespannt ist!" :nein Daß das für die angesprochene Rumkugel schon mit einigem physischen Aufwand nur zu bewältigen war, machte die Sache noch unglaubwürdiger. Ich bin mittlerweile ernsthaft am überlegen, gerade für die Lagerrückseite spanische Reiter und "Durchgang verboten"- Schilder zu bauen. Nicht falsch verstehen- der Bühnentechniker mußte auch ein paar mal bei uns durch, aber der hat vorher kurz gefragt! Übrigens, den Platz an der Bühne hatten wir uns nicht gewünscht, die Veranstalterin meinte in bester Absicht, uns damit einen Gefallen zu tun...

 

[3175]

Jaja, die Absperrungen...die Lagerrückseite abzusperren kann lebensnotwendig sein, wenn das Lager zwischen zwei Wegen liegt. Wir ziehen in diesem Fall immer ein Seil ca. auf Hüfthöhe. Was bestimmte Spezialisten nicht hindert, da sogar Kinderwagen mal eben drüberzuheben.... auf die Frage an die jungen Eltern, was sie denn wohl meinen warum wir da ein Seil gespannt haben erntete ich einen verständnislos-leeren Blick und sie hoben die Kinder noch hinterher. Unnötig zu erwähnen, daß sie sich das ganze Geaste hätten sparen können wenn sie einfach 3 m weiter um unser Lager drumherum gegangen wären... :kopfhau

 

[Käthe]

Ich finds auch immer schön, wie sich die Besucher an unsere dünnen Absperrungsstecken lehnen, als hätten sie ein Betonfundament! :kopfhau

 

[AndiP]

So, ich hab' jetzt "spanischer Reiter" gegoogelt. Jetzt weiss ich, wie die Dinger heissen, die ich bisher nur bei Fantasylagern und ein mal bei Römern gesehen habe. Seltsame Dinger. Sicher gut um anstürmende Reiterhorden zu stoppen. Versperren die Aussicht auf die Lager, total kontraproduktiv - ausser bei dem Römerlager, die hatten die zum drumrumgehen und anschauen neben (!) dem Lager ausgestellt. Wir verweigern die Bitte-nicht-Füttern-Zäune. Nur meinen Gussofen hatte ich immer mit einem in Kniehöhe verlaufenden Seil, an das ich kleine Vogelbeerästchen angebunden hatte, abgesperrt. Ist ja ein Gefahrenpotential, das schwerer einzuschätzen ist. Aufpassen und Leute wieder über die Absperrung zurückschicken muss man da aber auch; ist aber jedenfalls eine gute Sammellinie um Zuschauer in für sie sicherem Abstand zu sammeln. Durch besucherorientierten Lageraufbau kann man die meisten in überschaubare Bahnen lenken. Wir haben immer einen Präsentationstisch mit unseren Werkeleien und mindestens einen Erklärbären an der Vorderseite des Lagers, flankiert von Schauhandwerk. Nachdem die Besucher also an der Vorderseite das sehen und erfahren können, weshalb sie zu uns gekommen sind, entsteht bei den wenigsten das Bedürfnis, tiefer ins Lager einzudringen. Und wenn, dann meist aus einem Gespräch heraus um was genauer erklärt zu bekommen oder selber mal was unter Anleitung ausprobieren zu können. Auch ist unser Lager so aufgebaut, dass es nur von ambitionierten Hürdenläufern als Abkürzung angesehen werden kann. Und die werden vom Hund angehalten, der der festen Ansicht ist, dass jeder Besuch im Lager sein Besuch ist und nur deshalb kommt, um ihn zu streicheln. Weil er viel zu wenig gestreichelt wird. Manche kommen aber extra wegen dem Hund. Da hilft dann halt auch echt nix mehr. Aber länger als eine Stunde hat eh noch keiner gestreichelt...

 

[3091]

Wir sperren auch nur die Spiele- und "Kampf"bahn ab... für die Kiddies, damit sie Platz zum Spiel haben und bei Vorführungen für die Besucher, damit sie keine "Platz"wunden bekommen.

 

[H.v.Tronje]

@AndiP: Leider war an dieser Stelle auf besagtem Markt ein wie von Dir beschriebener Aufbau nicht möglich. Das Problem war weniger tagsüber vorhanden, als eher Abends, als der Alkoholpegel bei einigen Leuten unangenehm zu steigen anfing. Tagsüber konnten wir uns nicht als offenes Lager präsentieren, trotz wir es gerne gewollt hätten. Es wäre zu unübersichtlich geworden und eine gezielte Lenkung wäre unmöglich gewesen. Man hatte uns mit einer Breitseite direkt neben den Platz vor der Bühne platziert und wollte uns quasi als Kulisse nutzen. So es Uns möglich war, hatten wir bereits die Abspannung der Zelte so gesetzt, daß Hürdenlauf angesagt war. Tagsüber funktionierte das, aber wie gesagt, Abends... Daß niemand in die Heringe reingefallen ist und sich dabei verletzt hat, ist schon fast ein Wunder

 

[Pit der Schreiber]

Denkt nicht nur an Zelte, oft ist es im Lager schneller, einfacher einen Eimer Wasser drüber zu Gießen, wie erst den Löscher zu holen.

Das stimm! An der Feuerstelle steht deshalb immer mindestens ein Eimer Wasser.

Der klassische Eimer Wasser war bei unseren Pfadfinderlagern (ich bin DPSGler) auch Standart,wenn es heftiger geworden wäre,hätten wir immer noch den Feuerlöscher parat gehabt. Übrigens habe ich als Besucher auch kein Problem,wenn im Lager auf einer MA-Veranstaltung ein Feuerlöscher neben dem Zelt steht--Sicherheit geht vor.

 

[Pit der Schreiber]

Nachdem die Besucher also an der Vorderseite das sehen und erfahren können, weshalb sie zu uns gekommen sind, entsteht bei den wenigsten das Bedürfnis, tiefer ins Lager einzudringen. Und wenn, dann meist aus einem Gespräch heraus um was genauer erklärt zu bekommen oder selber mal was unter Anleitung ausprobieren zu können.

Ich habe es einmal erlebt,dass mich die Leute einer Heerlagergruppe,die ich kenne,noch ins Lager zum Essen einladen wollten,als ich bei denen vorbeikam und ich leider ablehnen musste,weil ich zum Bus musste-mir und denen tat es ehrlich leid. Aber ansonsten ist es auch bei nichteingezäunten Lagern so,dass ich - wenn mich etwas mehr interessiert - ich höflich frage,ob ich aus dem Grund kurz das Lager betreten dürfte--ich habe noch keine Absage bekommen.