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Viking
Guest
Der hat sich selbst entwaffnetOriginal von Talena ::::"der hatte sich so schnell entwaffnet bzw. kampfunfähig gemacht so schnell konnteste gar nich gucken ;-) "...
Der hat sich selbst entwaffnetOriginal von Talena ::::"der hatte sich so schnell entwaffnet bzw. kampfunfähig gemacht so schnell konnteste gar nich gucken ;-) "...
Schade, die Geschichte mit dem "Selbst entwaffnen" fand ich schon irgendwie lustigerOriginal von Talena ...natürlich hat er mich entwaffnet nich sich selbst![]()
Ein (relativ) stumpfes Hiebschwert ist dort sinnvoll, wo es nicht schneiden muss oder schneiden kann, z.B. gegen Vollharnische/Plattenrüstungen. Hier ist eine stabile Spitze effizient, ansonsten hat man sich im Zweikampf die "Karrosserie" so eingebeult, bis die Bewegungsfähigkeit dermaßen eingeschränkt war, dass andere Waffen zum Einsatz kommen konnten, z.B. Panzerstecher. Zumindest habe ich das so gelesen, und das erscheint mir durchaus plausibel. Freundliche Grüße Jean......Auch rein logisch betrachtet, macht ein stumpfes Hiebschwert wenig Sinn. Gehen wir davon aus, dass die Handwerker und Krieger im Mittelalter ihr Handwerk verstanden. Warum sollte jemand ein stumpfes Hiebschwert herstellen? Als stumpfe Hiebwaffen eignen sich andere Formen, z.B. Kriegshämmer, doch viel besser...
Das ist eine Anhäufung von Mutmaßungen und Meinungen, aber keine Zusammenfassung und erst recht keine Argumentation mit zwingender Logik. Eine heftige Schnittverletzung mit erheblichem Blutverlust ist in meinen Augen schon etwas anderes als eine Beule oder Platzwunde. Ein derber Schlag mit einem Kriegshammer (sog. stumpfes Trauma) mit eingedrücktem Helm und Fraktur der Schädelknochen hat andere Auswirkungen als ein kleiner Schnitt. Pauschal kann man da gar nicht vergleichen! Das Thema muss differenzierter behandelt werden - es gibt ja Schmiede wie Arno Eckhardt und Stefan Roth, die nicht den Deko-Markt mit 300.--€-Schwertern beliefern, sondern ernsthafte Recherche in Museen betreiben. Die haben wissenschaftliches Material gesammelt und arbeiten fundiert. Freundliche Grüße JeanIch hab jetzt alles durchgelesen und stelle fest, dass ihr euch alle nicht wirklich festlegt..... Ich glaube, ein scharfes Schwert machte erst Sinn bei der Einführung von Fechtkünsten.... .....wieso sollte einer sein Schwert dauernd schleifen und Kerben rausmachen..... Außerdem ist eine Platzwunde eine schlimmere Wunde als ein Schnitt, um zur Logik zu kommen......Ohne es definitiv zu wissen, würde ich davon ausgehen, dass im HoMi die Spitze eines Schwerts scharf, der Rest mehr oder weniger..... So, meine Zusammenfassung des Themas...
Ich glaube, hier meint Lauti die Schnitte am Knochen, die durch einen Hieb und nicht durch einen Stich hervorgerufen wurden. Genaues muss er dazu sagen.Wieso bekommt der bei einem scharfen Schwert Hiebverletzungen, frag ich mich.
Das ist so nicht ganz richtig. Ein Gambeson mit gepflochtener Rosshaarfüllung bietet schon einen recht guten Schutz. Von einem wirklich scharfen Schwert wird aber auch der beste Gambeson zerschnitten. In einer Schlacht des Frühmittelalters hatten allerdings nur die wenigsten Kämpfer ein Schwert, weshalb ein Gambeson als einzige Rüstung durchaus Sinn macht. Dennoch muss man sich vor Augen führen, dass auch ein guter Gambeson eher etwas für die Betuchteren Krieger war. Die meisten Kämpfer sind ohne gute Rüstung in die Schlacht gezogen, bzw. haben sich dass umgehängt, was sie so hatten. Leder, Stoff, Fell etc.Ich glaube ein scharfes Schwert machte erst Sinn bei der Einführung von Fechtkünsten. Davor machte ein scharfes Schwert auch durch Kette und Rosshaar gambeson auch nur Hiebverletzungen.
Das ist so nicht ganz richtig. Natürlich sind stumpfe Hiebverletzungen, besonders am Kopf oder wenn sie innere Verletzungen hervorrufen, sehr gefährlich. Dazu muss aber schon extrem hart und genau getroffen werden. Knochenbrüche allerdings, sofern sie nicht stark gesplittert waren, konnten recht gut geheilt werden. Schnittwunden jedoch haben bei den damaligen Bedingungen, besonders in bzw. nach einer Schlacht, mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit Infektionen hervorgerufen. Das hat dann entweder zum Tode oder zum Verlust der bradigen Körperteile geführt.Außerdem ist eine Platzwunde eine schlimmere Wunde als ein Schnitt, um zur Logik zu kommen.
Das ist auch nicht so ganz richtig. Wozu soll es denn im Hoch-, bzw. Spätmittelalter die ganzen spezialisierten Waffen wie Panzerstecher, Kriegshammer, Kriegsaxt etc. gegeben haben, wenn nicht zum Töten eines gerüsteten Kriegers? Klar konnte man mit einem Hiebschwert gegen einen "Ritter" in voller Platte kaum was ausrichten. Aber da wurde ja schon oft genug geschrieben, dass sich die Schwertformen auch den "neuen", "besseren" Rüstungen anpassten... Außerdem ist ja nicht Ritter gleicht Ritter. Meines wissens wurden nur die Reichsten gefangen genommen und Lösegeld verlangt...Der der gegen einen Ritter kämpfte, konnte ihn eher verletzen als töten. Egal ob scharf oder nicht. Das Töten eines Ritters ist im HoMi nicht gewünscht. Lebend war er mehr wert.
Prinzipiell gebe ich dir da Recht. Aber man sollte dabei folgendes bedenken. Im FMA war die Anzahl der stählernen Waffen recht gering. Auch Schildbuckel etc. waren nicht so weit verbreitet. Da ist die "Verletzungsgefahr" der Schwerter geringer. Im HoMi hatte Schwerter zwar durchaus noch einen hohen Wert. Aufgrund von sich herausbildenden "Waffenindustrien" und besseren Produktionsverfahren war insgesamt jedoch mehr hochwertiger Stahl vorhanden und Schwerter waren nicht mehr ganz so kostbar wie im FMA. Dann kommt es stark auf die Art und Weise an, wie das Schwert geführt wurde. Natürlich ist man in einer Schlacht von einem gesitteten Fechtkampf weit entfernt. Ich denke aber, dass ein geübter Schwertkämpfer sein Schwert durchaus artgerecht zu verwenden wusste und Ausbrüche und Scharten reduzieren konnte. Und als letztes kommt es auf die Geometrie der Klinge an. Ich hab mal ein Schwert geschmiedet mit einer Schneidleiste aus einem Kohlenstoffstahl mit 0,9% Kohlenstoff und einem Schneidenwinkel von 30°. Das Schwert hab ich so brutal getestet, dass darf ich eigentlich nicht erzählen... Naja, bei richtig heftigen Hieben auf gehärtete Stahlkanten war die maximale Schartentiefe 1,5mm. Maximal... Ist denke ich klar, je stumpfer der Schneidwinkel ist, um so stabiler die Schneide. Dass die Schwerter im HoMo dicker und schmaler wurden, wurde ja schon geschrieben... Gruß JannisAlso wieso sollte einer sein Schwert dauernd schleifen und Kerben rausmachen, und damit die wertvolle Klinge reduzieren wenn es Stumpf die gleiche Wirkung hat...
Ich hatte es speziell vom HoMi. Da waren fast alle Ritter was wert. Gerade die Platte erforderte entsprechende Waffen und eben auch scharfe Wörter. Da sind wir uns einig.Das ist auch nicht so ganz richtig. Wozu soll es denn im Hoch-, bzw. Spätmittelalter die ganzen spezialisierten Waffen wie Panzerstecher, Kriegshammer, Kriegsaxt etc. gegeben haben, wenn nicht zum Töten eines gerüsteten Kriegers? Klar konnte man mit einem Hiebschwert gegen einen "Ritter" in voller Platte kaum was ausrichten. Aber da wurde ja schon oft genug geschrieben, dass sich die Schwertformen auch den "neuen", "besseren" Rüstungen anpassten... Außerdem ist ja nicht Ritter gleicht Ritter. Meines wissens wurden nur die Reichsten gefangen genommen und Lösegeld verlangt...