L
Lauti
Guest
Im Schwerpunkt, nur ein bruchteil der Klinge erfährt die notwendige Beschleunigung um wirksam Energie aufs Ziel zu übertragenWo dann?
Im Schwerpunkt, nur ein bruchteil der Klinge erfährt die notwendige Beschleunigung um wirksam Energie aufs Ziel zu übertragenWo dann?
Das habe ich bereits in Post Nr. 49 beantwortet. Ich schreibe das jetzt hier nicht nochmals. Freundliche Grüße Jean......Ich finde diese Diskussion interessant, kann aber leider nicht mehr beitragen, dass alle Schwerter, die ich kenne, eben hauptsächlich antike, alle scharf waren. Ob es später stumpfe gegeben hat, kann ich nicht beantworten und mir von der Logik her auch nicht vorstellen. Warum habe ich denn dann überhaupt ein Schwert......
Ich gebe dir hier in sofern gerne Recht als dass das Schwert keine Hiebwaffe mehr war und als solche keine "echte" Klinge mehr nötig war. Vielmehr legte man Wert auf lineare Stabilität in Stoßrichtung was im Rahmen des Mittellalters soweit ging das teilweise rautenförmige Querschnitte verwendung fanden. Diese Waffen sind durch ihre heftlastige Gewichtsverteilung auch immer weniger in der lage "Hiebschaden" anzurichten. Zwecks verbeulen und durchlöchern kommen nicht umsonst parallel zur Platte die Kriegshämmer und Rabenschnäbel auf. Gruß, SebEin (relativ) stumpfes Hiebschwert ist dort sinnvoll, wo es nicht schneiden muss oder schneiden kann, z.B. gegen Vollharnische/Plattenrüstungen. Hier ist eine stabile Spitze effizient, ansonsten hat man sich im Zweikampf die "Karrosserie" so eingebeult, bis die Bewegungsfähigkeit dermaßen eingeschränkt war, dass andere Waffen zum Einsatz kommen konnten, z.B. Panzerstecher. Zumindest habe ich das so gelesen, und das erscheint mir durchaus plausibel. Freundliche Grüße Jean......Auch rein logisch betrachtet, macht ein stumpfes Hiebschwert wenig Sinn. Gehen wir davon aus, dass die Handwerker und Krieger im Mittelalter ihr Handwerk verstanden. Warum sollte jemand ein stumpfes Hiebschwert herstellen? Als stumpfe Hiebwaffen eignen sich andere Formen, z.B. Kriegshämmer, doch viel besser...
Das ist ein recht interessantes Beispiel, weil die Bajonette ähnlich wie Schwertklingen im Lauf der Zeit eine vergleichbare Entwicklung durchmachten. Die "alten" Bajonette waren teilweise noch als Faschinenmesser einsetzbar und mussten dann eine entsprechend breitere und auch scharfe Klinge haben. Der Begriff "Seitengewehr" kennzeichnet sie auch als Blankwaffe. Als aufgepflanzte Klinge waren sie auf den einschüssigen Vorderladern dann ein guter Lanzenersatz. Im Laufe der Entwicklung wurden aus den scharfen Hiebschwertern des Frühmittelalters spitze, kräftige Stoßklingen, und bei den Bajonetten gab es die gleiche Entwicklung - sie wurden kürzer, messer- und teilweise dolchartiger und fast nur noch als Stoßwaffe für letzte Verteidungsnotfälle geeignet. Mit einem modernen Bajonett kann man nicht einmal mehr Brot schneiden! Dieser Exkurs in ein Nicht-MA-Gebiet soll nur illustrieren, dass man auch bei Waffen immer auf eine Veränderung und Weiterentwicklung gefasst sein muss. Freundliche Grüße Jean.....Ich hab jetzt hier z.B. ein altes Bajonett aus dem 19. Jhr. liegen (Ich weiß, nicht Mittelalter, aber für meinen Gedankengang durchaus ausreichend )...Allerdings ist die Klinge doch so weit geschliffen, dass sie mit etwas mehr Kraftaufwand im Kampf auch noch diese Schnittverletzung erzeugen würde. Diese Schärfe ist bewusst gewählt worden, für den Einsatz definitiv brauchbar und wirkungsvoll, würde aber nach der ganzen Schärfediskussion hier zu den sinnlosen Waffen gehören.....
Das ist ein recht interessantes Beispiel, weil die Bajonette ähnlich wie Schwertklingen im Lauf der Zeit eine vergleichbare Entwicklung durchmachten. Die "alten" Bajonette waren teilweise noch als Faschinenmesser einsetzbar und mussten dann eine entsprechend breitere und auch scharfe Klinge haben. Der Begriff "Seitengewehr" kennzeichnet sie auch als Blankwaffe. Als aufgepflanzte Klinge waren sie auf den einschüssigen Vorderladern dann ein guter Lanzenersatz. Im Laufe der Entwicklung wurden aus den scharfen Hiebschwertern des Frühmittelalters spitze, kräftige Stoßklingen, und bei den Bajonetten gab es die gleiche Entwicklung - sie wurden kürzer, messer- und teilweise dolchartiger und fast nur noch als Stoßwaffe für letzte Verteidungsnotfälle geeignet. Mit einem modernen Bajonett kann man nicht einmal mehr Brot schneiden! Dieser Exkurs in ein Nicht-MA-Gebiet soll nur illustrieren, dass man auch bei Waffen immer auf eine Veränderung und Weiterentwicklung gefasst sein muss. Freundliche Grüße Jean.....Ich hab jetzt hier z.B. ein altes Bajonett aus dem 19. Jhr. liegen (Ich weiß, nicht Mittelalter, aber für meinen Gedankengang durchaus ausreichend )...Allerdings ist die Klinge doch so weit geschliffen, dass sie mit etwas mehr Kraftaufwand im Kampf auch noch diese Schnittverletzung erzeugen würde. Diese Schärfe ist bewusst gewählt worden, für den Einsatz definitiv brauchbar und wirkungsvoll, würde aber nach der ganzen Schärfediskussion hier zu den sinnlosen Waffen gehören.....
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