Benno
Well-known member
Nö. Ein Ritter ist nur für andere Ritter was wert. In Worringen 1288 haben die Bergischen Bauern alles umgeholzt, was ihnen vor die Waffen kam, weil sie eh kein lösegeld für einen gefangenen Gegner bekommen hätten.
Die Zusammenfassung hab ich auch vergessen :]
Genau.Hier sollte man nicht verallgemeinern.Da auch unterschiedliche Kulturen/Völker anders kämpften und andere anvorderungen an ihre Waffen gestellt habenLetztlich hängt es davon ab wo man sich aufhält und zu welcher Zeit. Die Frage ob scharf oder nicht lässt sich nur für ein Zeitfenster in einer Region beantworten.
Dann hast du noch nie mit Antiken Schwertern befasst.Und wenn ich mich mit etwas auskenne dann mit der Antike. Mal einige beispiele: Meine Spatha 3Jhdt ist nach Fund geschmiedet.Wiegt mit Griff 900 gramm bei einer Klingenlänge mit 80cm.Ist Sauscharf und ein Hiebschwert. Keltische Schwerter zb La Tene D waren Hiebschwerter mit bis zu 1 Meter langen Klingen.Ebenfalls nicht schwer,auch Scharf geschliffen. Ein Römischer Gladius ist zwar für den Stich ausgelegt,trotzdem zweischneidig und Sauscharf. Ein Skythischer Akinakes mit Rapierähnlicher oder Dolchähnlicher Klinge von 20-120 Klingenlänge.Ebenfalls Scharf geschliffen Ein Bronzeschwert der Hallstattkultur C1 zb Typ Mindenheim wiegt ca 1Kg,Ist ein Hiebschwert mit Scharfen Schneiden. Es gibt Bronzezeitliche Schwerter mit Rapierähnlicher Klinge,60,70,80 cm Lang.ebenfalls Scharfen Schneiden und zu Stich gemacht Nur Einschneidige Hiebschwerter waren relativ schwer.Aber trotzdem Scharf geschliffen. Aus der gesamten Antike kenne ich keinen einzigen Fund von Schwertern die Primitiv,Klobig und/oder Stumpf waren.Tut mir leid aber hier sollte man nicht glauben nur weil es vor dem Mittelalter war ist es schlechter.In der Antike gab es eine weitaus größere vielfalt an Waffen/Formen als in den Jahrhunderten danach und alle waren ein Hightech Produkt ihrer Zeit. Wenn es Stumpfe Schwerter gab dann sicher nicht in der Antike.EINE Entwicklung ist jedenfalls sicher. Schwerter wurden mit den Jahren nach der Antike immer filigraner, leichter und schärfer.
Das ist so einfach nicht richtig. Von einem Rückschritt kann man nun wirklich nicht reden. Und warum sollte ein leichtes scharfes Schwert in jedem Fall das Ideal sein. Das wurde hier auch nie so gesagt. Wenn die Schwerter z.B. zum Ende des Mittelalters "stumpfer" wurden, dann hatte das einen Sinn. Wie schon diverse Male gechrieben, die Form, Schärfe etc. der Schwerter richtete sich in erster Linie nach dem Einsatzgebiet. Die Handwerker der damaligen Zeit wussten was sie taten. Wenn sie ein "stumpfes" Schwert hergestellt haben, dann war es Absicht, weil es für den Zweck des Schwertes eben so richtig war. Da kann man nicht von einem Rückschritt sprechen... Gruß JannisGenau. Erst kam ein enormer Rückschritt wenn man so will. Zumindest wenn man als Ideal das leichte scharfe Schwert betrachtet.
Enter your email address to join: