Die beste Waffe des Kriegers gegen Ressentiments bleibt sein Humor - the Scary Guy.

This site may earn a commission from merchant affiliate links, including eBay, Amazon, and others.

Viator

Well-known member
Registriert
07. Feb. 2008
Beiträge
922
Reaktionspunkte
0
Ort
x
Letzte Woche gab es auf einem Sender der ARD eine sehr interessante Dokumentation über einen Menschen, der sich 'The Scary Guy' nennt. Ich finde diese Person sehr interessant und möchte sie genre der Forengemeinde vorstellen: Mr. Scary setzt sich weltweit für Frieden ein, indem er Liebe und Akzeptanz vermittelt.Dabei erklärt er auf eine sehr interessante und humorvolle Art und Weise, wie sich (un)bewusste Anteile im Rahmen eines erlernten Verhaltens auf die Persönlichkeit eines Menschen auswirken. Daß negative Denkmuster, Schmähungen und Entwertungen ein erlerntes Verhaltensmuster ist, welche sich in sämtlichen Lebensbereichen wiederfindet. Weitere Informationen finden sich unter anderem in der Wikipedia. Ich lasse die weiteren Quellen aus anti - werbetechnischen Gründen außen vor und reiche sie bei Bedarf nach. :) Wie passt das ganze in das Mittelalter?. Es ist ein offenes Geheimnis, daß sich manche Einzeldarsteller und/ oder Gruppen auf einem Mittelalterlichen Markt spinnefeind sind. Vielleicht ist dieser Weg für den einen oder anderen betroffenen ein guter Ansatz die Dinge zum positiven zu verändern. :) Was denkt Ihr darüber? herzliche Grüsse, der Viator
 
ja der Scary Guy ist schon eine besondere Nummer. 'Ich find den ja auch unheimlich symphatisch... ist mir in meiner Judengzeit in ein paar Tätowiermagazinen begegnet. Dazu sollte man aber betonen, das er mit dem Individuum an sich arbeitet, damit der einzelne sich nicht mehr durch Schmähungen etc. angegriffen fühlt und seinene Selbstwert mit z.B. "Gegengewalt" verteidigen muss. Was natürlich bei einer Wirkung auf viele Leute schon befriedend wirken würde, aber auch wenns schön wäre, halte ich das leider für Utopisch, dass sich in der Szene groß was ändern würde
 
Ich finde den Scary Guy und seine Arbeit wirklich gut und vorbildlich. Als jemand der selbst stark tätowiert ist tut es mir immer gut zu sehen, wenn tätowierte Leute gesellschaftliche Akzeptanz und Anerkennung für ihre Arbeit erhalten. (Z.B. auch Mark Benecke) Allerdings von der Arbeit mit gewaltbereiten Jugendlichen eine Brücke zu den Reibereien in der MA Szene zu schlagen, ist nicht so leicht möglich denke ich. Ist ja doch eine andere Art der Auseinandersetzung letztendlich. Man kann letztendlich nicht mit jedem klar kommen, das wäre sehr utopisch. Aber man kann durchaus akzeptieren, das jemand eine andere Meinung hat und demjenigen auch seinen Raum lassen.
 
Was natürlich bei einer Wirkung auf viele Leute schon befriedend wirken würde, aber auch wenns schön wäre, halte ich das leider für Utopisch, dass sich in der Szene groß was ändern würde
Ich erwarte mit diesem Disksussionsfaden keine grosse, friedliche Revolution in der Szene. Ich erwarte ebenso nicht, daß ab sofort jeder jeden lieb hat. Ich möchte mit diesem Diskussionsfaden eine alternative Lösungsstrategie von Konflikten anbieten, die wirklich funktioniert und bei der jede Seite ihr Ansehen behält. :) Was ist daran verkehrt?
Allerdings von der Arbeit mit gewaltbereiten Jugendlichen eine Brücke zu den Reibereien in der MA Szene zu schlagen, ist nicht so leicht möglich denke ich. Ist ja doch eine andere Art der Auseinandersetzung letztendlich.
Der Kontext mag ein anderer sein. Die elementaren Dinge sind für mich die selben, weil sie auch im Erwachenenbereich weil keine Änderungen notwendig sind. ---- Wer etwas davon ausprobieren möchte, kann folgendes Versuchen: Probiert einmal sieben Tage und sieben Nächte lang über niemanden einen negativen Gedanken, geschweige denn ein negatives Wort zu sagen bzw. zu denken. viele Grüsse, der Viator
 
Wer etwas davon ausprobieren möchte, kann folgendes Versuchen: Probiert einmal sieben Tage und sieben Nächte lang über niemanden einen negativen Gedanken, geschweige denn ein negatives Wort zu sagen bzw. zu denken.
Sehr schwierig, denke ich, das Denken eher als das Reden. Geht ja doch recht schnell das man einen negativen Gedanken bekommt, sei es bei einem anstrengenden Autofahrer vor einem oder bei einem begriffsstutzigen Arbeitskollegen...
 
Ich habe nicht geschrieben daß es einfach ist. Meiner bescheidenen Meinung nach ist es - basierend auf meinen Erfahrungen - machbar, so lange Du deinen Humor behältst. :)
 
Ich seh eingentlich vieles mit Humor, aber Gedanken wie "Ist der eigentlich total bescheuert?" lassen sich nicht vermeiden, meiner Meinung nach.
 
Moin, ich habe mich mit dem Scary Guy noch nicht intensiver auseinandergesetzt, kann jedoch aus meiner beruflichen Praxis ein weiteres Konzept wärmstens empfehlen. Die "Gewaltfreie Kommunikation" nach Marshal B. Rosenberg ist recht gut für jeden einzelnen umzusetzen und wirkt neben einem verbesserten Kommunikationsfluß ausgesprochen deeskalierend. Hier ein link zu einem Einführungs-pdf von gewaltfrei.de: http://www.gewaltfrei.de/gk802/einf-0102.pdf Als weiteres interessanter Ansatz sei das Harvard-Konzept genannt, auch wenn es dabei primär um Verhandlungstaktik geht. http://de.wikipedia.org/wiki/Harvard-Konzept Beiden Ansätzen ist zueigen, dass sie negative Kommunikationsformen durch positive zu ersetzen suchen, da die negativen dafür sorgen, dass weder die eigenen Ansichten vom Gegenüber angenommen werden, noch für sich ein günstiges Ergebnis erreicht wird. Statt einer "Win-Win"-Situation kommt es häufig zu einer "Lose-Lose"-Situation. Dazu kommt noch, dass ich mein gegenüber garnicht wirklich verstehe, mich angepieselt fühle, dann Kopfkino fahre und potentiell aggressiv werde. Den Anfang zu positiver Kommunikation kann jeder für sich bereits dadurch machen, indem er oder sie Sinn, Nutzen und Praxis der Ich-Botschaft verinnerlicht und einübt: http://de.wikipedia.org/wiki/Ich-Botschaft Gruß, Timm
 
Erst einmal Danke an alle Beteiligten für diese spannende und interessante Diskussion in einer angenehm sachlichen Atmosphäre. ^^
Ich seh eingentlich vieles mit Humor, aber Gedanken wie "Ist der eigentlich total bescheuert?" lassen sich nicht vermeiden, meiner Meinung nach.
Es ist nicht immer einfach die Dinge so anzunehmen wie sie gerade sind. :) Klar denke frage ich mich auch manches Mal wenn ich mich ärgere nach den Absichten des anderen. Sicher - es kostet mehr Energie meinen Gegenüber nachzuvollziehen. Aber was habe ich zu verlieren, wenn ich es tue? Was habe ich zu gewinnen? * Verlieren kann ich nichts; außer meine Angst. Es gibt für mich viele neue Erkenntisse zu gewinnen, die mich bereichern. Und wenn ich den andern doch nicht sofort verstehe kann ich einen Punkt machen und meinen gegenüber zu einem günstigeren Zeitpunkt um eine Erklärung bitten. Umwege erhöhen die Ortskenntis. 8) Timm: Ich habe im Rahmen meiner Arbeit sehr gute Erfahrungen mit den Konzept von Thomas Gordon (Literatur: Familienkonferenz) gemacht und empfehle diese gerne weiter. Eine der wesentlichen Eckpfeiler ist die Ich - Botschaft. Daneben gibt es noch das sog. 'Annahmefenster'. Beides findet sich bei der Philosophie von Mr. Scary wieder. Diese Techniken werden von Ihm in einer ehrlich - authentischen, humorvollen und sehr praxisbezogenen Art und Weise aufbereitet. Seine Optik alleine ist ein sog. "Aha - Effekt", welcher die Aufmerksamkeit der Massen auf sich zieht. Was mich noch fasziniert ist das Spiel mit den Klischees. Ist er ein Mitglied einer marrodierenden Motorrad - Rocker Gang? Ist er ein Schwerverbrecher? Ist er ein Schlägertyp? -> ich muss diese Fragen jeweils mit nein beantworten. :) *** Auf mittelalterlichen Märkten kursieren ebenfalls gewisse hartnäckige Klischees, deren Aufzählung eine lange Liste von Gegenständen und Fakten füllen würde. Dies fängt bei der Darstellung bei ethnischen und sozialen Gruppen des Mittelalters an und geht bei dem Steckstuhl des Grauens :schock2 weiter. Ich mag an dieser Stelle keine Vorurteile schüren und überlasse die Einzelheiten der Phantasie der geneigten Leserin/des geneigten Lesers. ---- Abgesehen von den Kommunikations- und Denkstrategien bei den keiner Verliert. Philosophisch betrachtet wird es noch (viele) Gernerationen dauern, bis der Mensch sein agressives Verhalten, welches er einst zur anthropologischen Erhaltung der Art benötigt hat verlernt hat. Das Leben an sich bleibt in seiner Vielfalt ein Abenteuer. viele Grüsse, der Viator
 

Neueste Beiträge

Oben