Die Wollstoffe die wir heute kaufen können, sind in der Regel Köperstoffe aus ausgeglichenen Einfach Garnen in genormt gesponnener Drehrichtung. Da hatte man damals (FrühMi und vorher) mehr drauf. Textil Fragmente zeigen, das man schon vor dem Spinnen auf ein Projekt hin gearbeitet hat, das man mit unterschiedlichen Drehrichtungen aber auch mit Drehwinkel bewusst gearbeitet hat, um besonders dichte oder wasserabweisende Stoffe zu erzeugen. Es gab Kreppstoffe, extrem dünne Stoffe, aber auch bewusst dicke Stoffe. Man konnte kratzarme Stoffe herstellen, indem man die Schafwolle in Ober und Unterhaar sortierte, und die Wolle beim Fellwechsel vom Schaf zupfte, damit die mehrjährigen (kratzigen) Grannenhaare am Schaf verblieben. Nur weil man das heute mit einem Standard Stoff von der Stange aus probiert hat und als Zentralheizung gewohnter Mensch doof fand, heißt das nicht, das es damals nicht getaugt hat. Ob Rechteckmäntel wirklich DIE Mäntel als Schutz vor Witterung und Kälte waren ? Oder eher ein Statussymbol ? So wie man einen Indianer Häuptling nie ohne seinen üppigen Federschmuck erkennt ? So lange kein Rechteck Mantel mit Futterstoff nachgewiesen wird, würde ich auf Zwiebelschalen Prinzip unter dem Mantel setzen.