Was die Frauen mit den Hosen angeht, dann dürfte man als Frau definitiv mit der Spätantike, bzw. dem frühen Mittelalter gut aufgehoben sein ! Beispielsweise die Merowingerdamen; diese trugen eine Art Kniestrümpfe, um es mal so auszudrücken, die mit einer entsprechenden Garnitur unter dem Knie fixiert wurden. Aus unserer Lagererfahrung ist es einfach so, dass wir Mädels da auch gelegentlich mal ne dünne Hose, statt der "Strümpfe" tragen, da das unter dem knielangen Kleid (nix andres wie ne lange Tunika beim Mann) kaum auffällt, wenn man dann die Beine wickelt, wie es andere ja zuvor schon geschrieben haben ! Ich denke, dass das eine Alternative sein könnte, mit der Frau ganz gut leben kann, ohne völlig ins Fantasygenre abzurutschen. Wenn das allerdings nichts ist, dann kann man, bzw. Frau wirklich bei den Steppennomaden schauen; beispielsweise bei den Skythen. Bei diesen lassen sich nämlich Funde belegen, wo in den Gräbern deutlich weibliche Attribute zu sehen sind. Beispielsweise Schmuck, Kosmetika, Spiegel, besetzte Schultertücher und ähnliches. Daneben wurden allerdings auch männliche Trachtbestandteile gefunden, die nahelegen, dass auch die Frauen auf die Jagd gingen oder längere Strecken zu Pferd zurücklegten und dementsprechend auch Hosen trugen. Dokumentierte Funde gibt es dabei aus Ak-Alacha, wo gute Erhaltungsbedingungen dafür sorgten, dass auch Stoffe sichergestellt werden konnten ! Wobei ich da sagen muss, dass die "Hosen" auch sehr strumpfhosenartig aussehen und vermutlich recht eng waren. Darüber wurde dann eine lange Tunkia getragen. Da ist zumindest, was man von wenigen bildlichen Darstellungen entnehmen kann.