Jaaaah, Likör für uns alle!!!!! Es ist ein Brauch von Alters her, wer Sorgen hat, hat auch Likör! (oder eine Schlange und den Whisky dagegen) :zungebis zum namhaften Likörhersteller
Jaaaah, Likör für uns alle!!!!! Es ist ein Brauch von Alters her, wer Sorgen hat, hat auch Likör! (oder eine Schlange und den Whisky dagegen) :zungebis zum namhaften Likörhersteller
dass die Märkte sich totlaufen -
Sagt doch so was nicht. Das dunkle Wetter deprimiert doch schon genug.. Ich glaube nicht, dass sich eine mittlerweile gewachsene Szene von heute auf morgen verabschiedet. Das Mittelalter hat doch heute noch den gleichen Reiz auf die Menschen, wie vor 20 Jahren auch. Ich denke der Trend geht sogar noch immer weiter nach oben. Gut, wenn jetzt die Märkte mit so komischen Sitten anfangen, die Lagergruppen mit Kosten zu belasten, dann werden sicher einige von den "guten" Gruppen dort wegbleiben und sich nach anderen Möglichkeiten umsehen. Diese Märkte werden dann in Kauf nehmen müssen, dass deren Anspruch und Qualität damit sinkt. Das heisst aber nicht gleichbedeutend, dass dort auch weniger Besucher kommen werden. Wenn es denen nur um Kohle geht, dann handeln sie marktwirtschaftlich noch nicht einmal so verkehrt. Wir wissen doch "geiz ist geil" und um die Billigangebote reissen sich doch alle. Aber glücklicherweise gibts ja auch noch den "Fachhandel" . Also Märkte, denen Anspruch und Qualität noch etwas bedeutet. Und ich bin davon überzeugt, dass ein Besucher für einen qualitativ höherwertigen Markt auch einen Euro Eintritt mehr zu zahlen bereit ist. Letztendlich ist dieser Schritt, den Freienfels mit dieser Entscheidung getroffen hat eine weitere Öffnung der Schere, die unsere "Szene" teilt. Wie gesagt, ich denke nicht dass die MA Märkte auf ein Ende zusteuern. Es geht nur einen Schritt mehr in Richtung "Gute Märkte - Schlechte Märkte". Nur - wer sagt den Leuten denn vorher, ob ein Markt gut oder schlecht ist? Und wie definiert sich "schlecht" in den Augen der Besucher?Die große Zeit der Mittelaltermärkte neigt sich wohl dem Ende zu.
Prima - dann kommt uns besuchen!@Tjorven Ich weiß es nicht... Vielleicht bekomme ich meine Ordensbrüder ja überredet, dass wir den Markt nächstes Jahr nocheinmal überfallen und dann werd ich den Herren mal in ein Gespräch verwickeln und sehen, wies wirklich gemeint war. Im Zweifel stehen dann 10 hoch gerüstete OT-Brüder für einen Gottesentscheid hinter mir !
Die Sache ist doch so: Viele Händler und auch MA Markt- Veranstalter machen das ganze hauptberuflich. Das heisst, sie müssen damit Geld verdienen um ihren Lebensunterhalt zu bezahlen. Um dann natürlich möglichst viele Leute auf einen solchen Markt zu locken bedarf es schon einiger "Attraktionen". Ein Gaukler, eine Band, ein Turnier oder auch einen Schaukampf gehört für viele eben dazu. So was wollen doch die Leute sehen. Und wenn Mami und Papi am Wochenende die Kinder schnappen und mal schön das Mittelalter erleben wollen, dann gehört auch Bratwurst, Bier, Pommes und Cola dazu. Die Kiddies bekommen alle ein Holzschwert, ein schönes Plastikschild und dazu einen Helm aus Pappe mit einem hübschen Federbusch. Abends sind dann alle zufrieden: Die Kinder, weil sie ordentlich was abgestaubt haben; die Eltern, weil sie ihren Kindern einen tollen Tag geboten haben; die Händler, weil sie guten Umsatz hatten und natürlich auch der Veranstalter, weil er auf seine Kosten gekommen ist. Das ganze ist ja auch nicht verwerflich und hat ja auch durchaus seine Berechtigung. Da sage ich ja auch nichts dagegen. Und eine derartige Veranstaltung kann man ja auch getrost mit "Gromilagern" veranstalten. Wer schaut denn da schon genau hin, ob der Leibriemen des einen Kämpfers mit Leder handgenäht ist und die Schliesse und die Riemenzunge nach Fund gearbeitet worden ist, oder ob dieser Gürtel von einem Schwarzafrikaner auf dem letzten Weihnachtsmarkt verkauft wurde? Sicherlich kein normaler Besucher. Wir, die das ganze als Hobby betreiben (also auch nicht davon leben müssen) sehen das in vielen Dingen anders. Gruppen, Interessengemeinschaften, Vereinen oder Kommunen die Märkte veranstalten, sind da sicher nicht ganz so auf das Geld aus. Hier geht es vielmehr darum, kostendeckend zu arbeiten. Die Frage, ob sich Qualität rentiert ist eine gute Frage. Sind die Leute denn noch vom Hocker zu reissen, wenn sie auf einem Markt anstatt der üblichen Gaukeleien und Schlachten nur noch Gruppen vorfinden, die handwerkliche Tätigkeiten ausführen. Die Weben, nähen, Nadelbinden, Horn- und Knochen schnitzen, Lederarbeiten machen oder (wie wir) Getreide mahlen ? Die Antwort hier muss ganz klar "Ja" lauten. Viele Leute sind schon überrascht von dem, was wir zeigen. Es ist etwas anderes, als dass, was sie bisher auf Märkten gesehen haben. Und sie fragen interessiert nach. Und das tut gut. Davon will ich mehr !Direkt mit Veranstaltern sprechen und ihnen die Sachlage erläutern, bis die erkennen, dass Qualität ihren Preis hat oder , aber sich rentiert. Die Leute müssen aber auch wissen, warum sie die Qualität schätzen sollen und was diese Qualität ausmacht, die wir uns alle wünschen. Warum es besser ist sich historisch korrekte Pikten, Slawen und Normannen bei ihrem "authentisch nachgelebten" Akitvitäten zu beobachten, mal bei etwas "mitmachen" zu dürfen und etwas "gezeigt" zu bekommen, statt Party auf dem nächsten MPS zu machen und sich an ein paar prügelnden Tschechen oder besoffenen Wikis zu erfreuen
Gibt es diesen Trend denn? Oder beklagst du eher, daß alteingesessene Veranstaltungen sich umorientieren und kommerzieller werden? Ich hatte im letzten Jahr eher den Eindruck, daß die beiden Bereiche ("A"-Veranstaltung versus GroMi) sich mehr und mehr voneinander abgrenzen. Eine "gemischte" Veranstaltung (was Freienfels eurer Beschreibung nach gewesen zu sein scheint) müßte sich dann für eine der beiden Seiten entscheiden. Was ich - aus Besuchersicht - nicht für das Schlechteste halte. Denn diese Ansicht:Der Trend, dass reine Fantasy-Müll "gute Vernstaltungen" verdrängen ist einfach nur grausam.
kann ich dann nicht teilen, wenn du mit "Dumme" die Besucher ("Touri vulgaris") meinst. - Ich kann nur von mir selbst ausgehen. Meine erste Erfahrung mit MA-Märkten war Kaltenberg. Also das Optimum an Kommerz. Und weder ich noch die diversen Leute, die uns dorthin begleitet haben, wären je auf die Idee gekommen, in der ganzen Angelegenheit mehr zu sehen als eine große Kostümparty. Oder, anders ausgedrückt: mir wäre nie eingefallen, irgendjemanden von den Darstellern dort zu bitten, mir etwas über das Mittelalter zu erzählen. - Daß manche davon das durchaus könnten, ist mir erst auf diesem Forum klargeworden. Zuvor waren das für mich halt "Statisten, die Ritter mimen". Und aus. Das Publikum, das Museumsveranstaltungen besucht, und das Publikum von Mittelaltermärkten sind nicht identisch. Sogar die Schnittmenge ist wohl nicht sonderlich groß. Es gibt in unserer Gegend einen relativ jungen, sehr rührigen Archäologischen Verein, der jedes Jahr eine oder zwei Veranstaltungen auf die Beine stellt, die auch "Normalsterbliche" wie mich anziehen. Hin und wieder siehst du da auch jemanden in Carbone-Klamotte erscheinen - aber wirklich einen. Und bestimmt nur einmal. Diese Veranstaltungen locken natürlich weniger Leute an als ein Mittelaltermarkt. Mit dem müssen sie aber auch nicht konkurrieren. Der Versuch, in meiner Stadt einen größeren MA-Markt abzuhalten, ist dagegen gründlich gescheitert. Kein ambientiges Gelände, viel zu wenig Besucherinteresse. MA-Märkte sind für Leute mit entweder a) Interesse an Geschichte oder b) Interesse an der eigenen Region völlig uninteressant. Diese Märkte konkurrieren in ihrer Attraktivität mit Volksfesten und Open-Air-Konzerten, wovon es in unserer Region eine Menge gibt. Und verglichen mit den beiden letztgenannten haftet den Märkten oft etwas sehr Unprofessionelles an. Daß zwei so völlig unterschiedliche Arten von Veranstaltung immer mehr auseinander driften, kommt mir nur logisch vor. Es gibt bestimmt mehr "Dumme", die auf einem MA-Markt einfach nur ihre Currywurst essen, einer "Mittelalter"-Band zuhören und sich mit Met vollaufen lassen wollen, als es Leute gibt, die sich einen Vortrag über Regionalgeschichte anhören. Aber es gibt beides. Manche Leute wollen sogar an einem Tag einfach das Eine, und am nächsten das Andere.Diese Grobmi-Veranstalter und Händler können damit nur solange Geld machen, wie auch genügend "Dumme" darauf (vorallem aus Unwissendheit) anspringen.
Jetzt staune ich aber mal gepflegt einen Bauklotz :schock1 . Es gibt Märkte, die dafür zahlen, dass Lager kommen? Ich kenne nicht einen Markt in Schleswig-Holstein/ Hamburg bei dem man etwas außer einem lauwarmen Dankeschön bekommen würde - und manchmal nicht einmal das! Hier ist momentan der Trend am Laufen, dass immer mehr Märkte nicht einmal mehr Holz zur Verfügung stellen oder, wenn doch, soetwas wie druckimprägnierte Eisenbahnschienen-Reste oder halb durchgegammeltes, nasses Holz. ABER: Ein Markt, der in den letzten Jahren immer beliebter wurde und damit angefangen hat kein Holz mehr zu liefern, wird wahrscheinlich sein blaues Wunder erleben. Die Lager, die ich kenne, sind stinksauer und werden Pfingten dort nicht aufschlagen (zumal auch die Toilettensituation mit 5 offenen Wiesen und drei Klos immer brisanter wurde). Es gibt genug Alternativen! Die werden sich schon umsehen, wenn statt der "Macher und Erklärer" nur noch Wiki-Ramsch und Gewandungscamper kommen. :wiki2 :wiki1 :wiki4"Wir können aber nichts für Lager zahlen..."
*lach* Wir sind uns weitestgehend einig Aber ich denke, auch die Gromies und Fantasy Leute haben auch eine Daseinsberechtigung. Schliesslich sieht jeder sein Hobby anders. Und das ein Gromi immer nur Blödsinn erzählt, kann ich auch nicht bestätigen. Mittlerweile bin ich aber auch davon überzeugt, dass der Besucher auch schon aufgeklärter ist und kritischer mit den Antworten umgeht. (Sofern er sich überhaupt auf Fragen einlässt) Die "Szene" ist eben bunt !Gut, dass wir uns da weitestgehend einig sind ! Ulrich, ich hoffe ich hab dich nicht falsch verstanden...
Das würde mich natürlich auch stören und da gebe ich dir völlig recht. Wer keine Ahnung hat, sollte zu dem Thema auch nichts sagen. Aber ich denke schlimmer sind da unsere Freunde vom Fernsehen. Hier werden ja in "Dokumentationen" historische Inhalte vermittelt, die zum großen Teil ganz aus der Luft gegriffen sind. Auch so tolle Sendungen wie Galileo (wir machen den Test) tragen zur falschen Aufklärung der Bevölkerung bei. Zudem kommen noch schöne Fernsehserien, wie "Die neuen Abenteuer von Merlin" (oder so), die dem Betrachter ebenfalls ein Mittelalterbild vermitteln, bei dem sich mir die Nackenhaare sträuben.weil sie das mit ihrem Auftreten die "Wirklichkeit" verfälschen und die Leute dreist "belügen" und falsch informieren und somit dem Hobby und auch mir schaden, dann werd ich das nicht tolerieren.
Das kann ich bestätigen !Das Publikum, das Museumsveranstaltungen besucht, und das Publikum von Mittelaltermärkten sind nicht identisch.
Schöner hätte ich es auch nicht sagen können.MA-Märkte sind für Leute mit entweder a) Interesse an Geschichte oder b) Interesse an der eigenen Region völlig uninteressant. Diese Märkte konkurrieren in ihrer Attraktivität mit Volksfesten und Open-Air-Konzerten,
Wenn du sie mit Groß-Events à la Kaltenberg oder MPS vergleichst: Ja. Aber das ist sowieso nicht eure Konkurrenz, hätte ich gesagt ^_^. Wenn es um den üblichen, mittelgroßen kommerziellen MA-Markt geht (mit "Ritterturnier", Mäuseroulette, Met-Taverne, Verkaufsständen für Esoterik-Kram und allerlei Kleinkunst, einem Haufen Freßständen und etlichen Lagern als Hintergrund-Kulisse), wäre meine persönliche, sehr subjektive Antwort ein klares Nein. Wir haben uns, als zeitweise sehr eifrige Marktgänger, auf mehreren Veranstaltungen schon gelangweilt. Und das, was wir letztlich sehen wollten (eine bestimmte Band, eine bestimmte Gruppe) hätten wir wahrscheinlich auch in anderem Rahmen geboten gekriegt. Bei diesen Märkten und Stadtfesten halte ich das Angebot inzwischen für größer als die Nachfrage. Vielleicht noch eine Idee, von der ich nicht weiß, inwieweit sie sich praktisch umsetzen läßt: beschäftigt euch mit dem Ort, an den ihr geht, zieht vielleicht Parallelen zu eurer Zeit und Region oder weist auf Unterschiede hin. Das Interesse an der eigenen Heimat ist, nach allem, was ich mitkriege, im Moment riesengroß, und zwar auch und gerade bei ganz normalen Leuten, die sich sonst wenig mit Geschichte beschäftigen.Sind A-Veranstaltungen weniger interessant und daher schwächer frequentiert? Und falls ja: Wie kann man sich im Rahmen unserer Möglichkeiten interessanter machen.
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