In Gedenken an das "Zigeunerschnitzel" oder der "Vorauseilende Gehorsam"

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tja. st. martin soll wohl nach & nach halloween weichen. das lässt sich kommerziell auch besser ausschl8en
 
Ich gestehe, ich finde es schwierig in der Inforamtionsflut zu diesem Thema die Wahrheit zu erkennen. Gestern noch gelesen, die Linken hätten das so ja gar nicht gesagt und es sei von den Medien verdreht worden....trau ich "den Medien" auch zu, aber kann auch sein das eine Pappnase der Linken das wirklich ernst meint. Wie schnell einem jedoch das Wort im Mund herum gedreht wird, kenne ich auch, und vielleicht wollte dieser besagte Kindergarten auch gar nicht, dass dieses Fest aus den hier diskutierten Gründen umbenannt wird......ohne mit den betreffenden Personen gesprochen zu haben, finde ich es schwierig mir eine Meinung zu bilden, wenn man von allen Seiten mit gegensätzlichen Informationen zugeworfen wird. Aber so ist das heute in unserer schnelllebigen informationsüberfüllten Welt wohl :S Das Halloweenfest hab ich zumindest wie jedes Jahr erfolgreich boykottiert und werde es auch weiterhin tun. Zum Glück rächt sich bei uns auf dem Dorf kein ***** mit faulen Eiern an der Hauswand oder ähnlichem Schwachsinn....hier kommen die Kinder noch an St. Martin zum singen und werden auch mit Süßwaren beschenkt....ja ja ich bin "oldscool" 8) und tue das meinem eigenen Kind wirklich an ;)
 
Meiner war an Halloween jetzt das erste Mal unterwegs (lässt sich auch schlecht vermeiden in einem Dorf nahe einer amerikanischen Housing...) und möchte nicht mehr Laterne laufen. Martinsmännlein werd ich trotzdem backen. Ein Mitschüler durfte nicht bei Halloween mitmachen. Begründung der Eltern: Das sei kein deutsches Fest, sondern komme aus Amerika... Ich hab dann mal ganz lieb gefragt "Aber Kartoffeln esst ihr schon...?" :rolleyes: Im Ernst, es sollte jeder feiern dürfen, was und wie er es möchte und dann auch dazu stehen dürfen, wenn er es net möchte. Die meisten wissen aber weder, was es mit Halloween auf sich hat noch, dass es einen Unterschied zwischen Weihnachtsmann und Nikolaus gibt, was man an Pfingsten feiert und so fort. Das ist das, was ich eigentlich schade finde...
 
Also, 1. Wir sind ein Mittelalterforum,... daher verstehe ich einige Threads hier nicht,... 2. Natürlich ist die Umbenennung eines infantilisierten Festes vollkommen sinnlos und bescheuert, das "Teilen" ist religiösen wie nicht-religiösen Leuten wichtig, das Lernen Kinder dadurch vielleicht etwas besser (wobei ich da so meine Zweifel habe). 3. Was mich ein wenig nachdenklich macht, sind aber einige Rückmeldungen die dann so tun, als ob z. B. alle Muslime in Deutschland das so gefordert haben, und Erinnerungen an unsere angebliche "christliche" Kultur etc. pp. Denn - komisch wie viele Christen es doch in Deutschland gibt ;-) Ich sehe bei den Gottesdiensten nur immer so 5 Prozent der "Mitglieder" und im Alltag so gut wie keine Christen. 4. Weltverschwörungstheorien - Nein, die Amerikaner haben die Anglizismen nicht eingeführt, die gibt es schon lange und sogar "englisch-niederländisch" gefärbte "deutsches" Platt (z. B. das Erkelenzer). Ferner würde ein anständige Amerikaner und Engländer das Wort "Handy" auch unter Androhung unmittelbarer Gewalt nicht in den Mund nehmen! Diese Idiotien haben andere eingeführt. Sagt einfach ab sofort endlich immer Mobiltelefon und wir werden es gemeinsam schaffen! Und etwas bessere Historie: Vor 60 Jahren war 1953 - das ist 8 Jahre nach der "Befreiung" gewsen und da war schon (fast) alles unter den Teppich gekehrt, was 70 und 80 Jahre vor heute so alles schiefgelaufen ist in Dt. ;( Also, ruhig Blut! Das Abendland geht nicht unter, wie gesagt: St. Martin war "Türke" :D Als säkularer Atheist will ich im übrigen die Macht alle religiösen Institutionen beschneiden, was die Leute im Kindergarten an Spielen verbreiten, ist mir egal, die "religiöse" Indoktrination und Manipulation aber muss aus Kindergärten und Schulen verschwingen! Und zwar christliche, hinduistische, muslimische, jüdische, buddhistische etc. pp. Erst recht der mögliche Einfluss von widerwärtigen destruktiven Kulten und besitzergreifenden Gruppen wie Zeugen Jehovas, Scientology usw.
 
darf sich ein oldtimerfan eine nsu zulegen oder muss er (und sei's nur aus unwissenheit) damit rechnen diffamiert zu werden?
Immer wieder herrlich: Ich unterhalte mich in der U-Bahn mit einem Freund (wir sind beide Oldtimerfans) und plötzlich bringt er laut: "Ich fahr nächstes Wochenende auf ein NSU Treffen." Die Gesichter waren Gold wert :thumbsup:
 
@Bergthor... :thumbsup: :thumbsup: @Morgan...
@BabbsaggMoe: Gute Frage! @Halfdan Horntrinker: Was du sagst, hat einiges für sich... Wann immer man jedoch einen Menschen sagen lässt "confessio" - sind wir uns wohl einig, dass dies nicht im Kindesalter geschehen soll. Das Vermitteln von Glaubensinhalten als Option - manche glauben dies, andere das, genau kann ich dir auch nicht sagen, liebes Kind, was nun stimmt - halte ich jedoch für legitim. Wer sich entscheiden soll / darf, sollte auch wissen, wofür bzw. wogegen er sich entscheidet.
Da stimme ich mit Dir absolut überein, schließlich kann man (Kind / Jugendlicher / Heranwachsender / w.a.i.) sich nicht für oder gegen etwas entscheiden, von dem es / er / sie nicht weiß, daß es existiert... Deswegen ja auch lieber Aufklärung mittels vergleichender Religionswissenschaft in den Schulen und nicht konfessionsgebundener Religionsunterricht... :) In anderer Sache...: Bin ja darauf gespannt, ob sich wenigstens nächstes Jahr mal etwas in punkto des m.M.n. absolut überflüssigen und massiv die Freiheitsrechte einschränkenden öffentlichen Oster Tanz -und Feierverbotes in den Bundesländern, die es nach wie vor "praktizieren", tut... Dieses Verbot gehört nämlich absolut abgeschafft... :wiki1 (...übrigens noch so eine Geschichte, die gegen das Grundgesetz und die Grundrechte [Versammlungsrecht / Versammlungsfreiheit, Art. 8] verstößt...!) Schließlich kann es ja wohl eigentlich nicht angehen, daß da irgendwelche schleimheiligen Fanatisten sich das Recht herausnehmen, ALLEN das öffentliche Tanzen, Feiern und Musik spielen zu verbieten und damit quasi JEDEN dazu zwingen (wollen), eine Art "Verzichtsbuße" zu üben, nur weil da mal vor ca. 2000 Jahren deren oberstes Sekten-Ehrenmitglied verurteilt und hingerichtet worden ist... Und zwar Ironischerweise angeblich deswegen, weil sich besagter gerade eben NICHT an die zur der Zeit gültigen Feiertagsregeln gehalten hat, ganz im Gegenteil... sofern man denn der ganzen Story überhaupt Glauben schenken oder sich dafür interessieren mag... ;) :D :D LG Halfdan Horntrinker
 
naja, das könnte ruhig bleiben, Halfdan, den Leuten, die solche VA´s betreuen müssen, sei ein wenig Ruhe im vorösterlichen Streß gegönnt.
 
Also, ruhig Blut! Das Abendland geht nicht unter, wie gesagt: St. Martin war "Türke" :D
Nikolaus ;) St. Martin war Ungar. Meine mittlerweile 18-jährige "Königstochter Jüngste" ging als Kleinkind in Heidelberg in eine städtische KiTa. Dort gab es aufgrund des Einzugsgebiets nicht nur Kinder aus aller Herren Länder, auch die Erzieherinnen waren kulturell bunt gemischt. So wurde fast jeden Monat ein anderes Fest gefeiert, ob St. Martin, Divali (ein indisches Lichterfest), das muslimische Zuckerfest, kurdisches und persisches Nauroz (Neujahr), "Tag der Kinder" aus Japan oder das chinesisch-buddhistische Mondfest. Thematisiert wurden weniger religiöse Inhalte als vielmehr, dass man an jedem Fest etwas besonders Schönes hochhält und feiert: Dass es Kinder gibt, dass man sich etwas Tolles fürs neue Jahr wünscht, dass man teilen sollte oder dass man sich selbst in der dunkelsten Zeit des Jahres (oder in den dunkelsten Stunden des Lebens) helfen kann, indem man Licht (Kerzen, Laternen...) anzündet und füreinander da ist. Mit einem solchen Hintergrund feiern auch wir die christlichen Feste in der Familie- wohl wissend, dass diese oft einen alten keltischen oder germanischen Hintergrund haben, der aber immer noch aktuell ist. Letztlich haben alle Menschen zu allen Zeiten und in allen Kulturen die gleichen Grundbedürfnisse und ein Fest kann dabei helfen, zu verstehen, dass wir auch eine Verantwortung gegenüber denen haben, die sich selbst diese Grundbedürfnisse nicht ohne weiteres erfüllen können. Das ist religionsübergreifend und egal in welchem Gewand ein Fest erscheint, es hat immer eine Aussage, die auch andere Kulturen kennen und verstehen. Deshalb haben ja die Muslime nix gegen das St. Martinsfest - das Almosengeben ist ja gerade eines der Gebote, die der gläubige Muslim beherzigen muss!
 
Wie wäre es denn, wenn es nur noch für Gemeindemitglieder die Feiertage, wie Ostern, Pfingsten und Weihnachten gäbe. Alle anderen, die sich jetzt so weit aus dem Fenstern lehnen und sich über Gläubige das Maul zerreißen, dürfen dann auch gerne Arbeiten gehen. Wäre doch gerecht oder?
 
Einfach alle gesetzlichen Feiertage abschaffen und stattdessen pauschal 10 Urlaubstage für alle mehr geben. :D Ich geb unserem Bergthor erstmal recht, wir sind ein Mittelalterforum. Das heisst aber nicht daß wir in diesem Bereich nicht auch mal aktuelle Themen bequatschen können. Leider ist Islam/ PC/ Gutmenschen etc zur Zeit ein sehr großes Thema mit vielen Verallgemeinerungen und Hörensagen. Danke das der Thread hier bislang sehr sachlich und ruhig läuft, lasst uns das mal beibehalten
 
Sachlich heißt für mich aber auch zu akzepieren, dass es Gläubige gibt. Wenn jemand sagt, es ist falsch, an einen Gott zu glauben und jemand anderes sagt, es ist falsch nicht an einen Gott zu glauben, wer hat dann bitte schön recht? Leben und leben lassen und bitte respektvoll miteinander umgehen. Ich fand den Tonfall hier zumindest zum Schluss bedenklich! Egal an welchen Gott man glaubt oder auch nicht.
 
Jou, geil! Mal gucken: 13x im Jahr Vollmond, 4 davon Imbolc, Beltan, Lughnasad, Samhain(traditionell). Außerdem 20.-22.3. Ostara bzw Alban Eilir, 20.-22.6. Lithe bzw Alban Hefin, 20.-22.9. Mabon bzw Alban Elved und 20.-22.12. Yule bzw Alban Arthuan. Das sind maximal 25 Feiertage! Außer Vollmond und Sonnenfest decken sich... ein Heidenspaß plus 1.Mai. Damit kann man leben. :thumbsup: prost1 :party01 :party02 :laola01 Übrigens haben wir jetzt dank dieser öffentlichkeitsgeilen Trittbrettfahrer und Zwangskommentatoren die Situation, daß heute Abend der Laternenumzug 4jähriger Kinder(!) mit Polizeischutz läuft, da es im Netz wüsteste Drohungen gegen die gotttlose Kita und ihre Mitarbeiter gegeben hat. Und alles nur wegen einer Nudelsuppe. GOTT(welcher auch immer gerade Dienst hat) SCHEISS HIRN VOM HIMMEL!!! :kopfwand :wiki1 :heul kotz01 :kopfhau @ Halfdan Horntrinker: Ich glaube Du unterschätzt 14jährige. Ich selbst bin kein Christ ;) , habe es aber in Ratzeburg erlebt, daß sich ein 14jähriger hat taufen lassen. Weil ER das wollte! Und er wurde vorher gecheckt, ob er das ernst nimmt. Die anwesenden Heiden haben dem jungen Mann übrigens ihren Respekt für eine freie Entscheidung erwiesen. @ Bergthor: Wenn es sich um konfessionelle Kindergärten und Schulen handelt, wird das schwierig. Ethikunterricht für alle ist da schon die richtige Richtung, in Verbindung mit vergleichender Religionskunde(was gibt es denn da so alles, was haben sie gemein, wo gibt es Unterschiede und warum). Und dann soll jeder gehen, wohin er/sie will. Folget Euren Herzen! So, genug gepredigt :D Frieden für Alle Jonny /I \
 
Kluge Köpfe (z.B. Pinker, Zizek) sprechen hier sehr zutreffend von einer "Euphemismus-Tretmühle".... Wer will, kann sich dazu ja was googeln. Ist sehr interessant und bringt das Dilemma der Political Correctness genau auf den Punkt.
 
Ich bin immer noch ein wenig entsetzt und es gibt ein paar Dinge, die mir persönlich wehgetan haben, daher noch einmal nachgefragt: Habe ich das jetzt eigentlich richtig verstanden, dass hier einige im Forum der Meinung sind das Mütter ihre Kinder nicht mehr im jüdischen, muslimischen oder christlichen oder welchen Glauben auch immer erziehen sollen, weil das ja Grund falsch ist? Mit demselben missionarischem Eifer, mit denen vielleicht einige Geistliche daherkommen mögen, wird hier von Atheisten gepredigt, dass man nicht an Gott glauben soll, Religionsunterricht und Christliche Feiertage abgeschafft werden sollen. Genau damit aber legt ihr doch dasselbe Verhalten an den Tag, dass ihr auf der anderen Seite ankreidet, nämlich über andere zu bestimmen und in deren Leben einzugreifen. Denn wer gibt Euch das Recht zu beurteilen, das an etwas zu glauben falsch ist? Oder sogar das Recht zu verurteilen, dass jemand an einen Gott glaubt? So kamen zumindest einige Sätze an. Ja, ich bin Christin, allerdings nicht in der Kirche, da ich damit nichts anfangen kann! Ja, meine Kinder sind getauft! Und ja, was hier von einigen Forumsmitgliedern kam, hat mich verletzt! Ich bin weder ein schlechter Mensch, noch eine schlechte Mutter, nur weil ich an Gott glaube und das auch meinen Kindern vermittel. @Ormenwolf: Bin auf dem Blog von "holymike33" fündig geworden, fand es dort sehr gut erklärt und ist vollkommen treffend.
 
Ich bin immer noch ein wenig entsetzt und es gibt ein paar Dinge, die mir persönlich wehgetan haben, daher noch einmal nachgefragt: Habe ich das jetzt eigentlich richtig verstanden, dass hier einige im Forum der Meinung sind das Mütter ihre Kinder nicht mehr im jüdischen, muslimischen oder christlichen oder welchen Glauben auch immer erziehen sollen, weil das ja Grund falsch ist?
Zumindest ich bin nicht dieser Meinung.
 
Hallo Martina, ich stimme Dir zu. Spätestens seit R. Dawkin und seinem "Gotteswahn" nimmt der Atheismus zunehmend fundamentalistische Züge an. Vergessen völlig, dass sie genauso wenig beweisen können, dass es KEINEN Gott gibt, wie jemand beweisen kann, dass es ihn gibt. Ich sehe das bei meiner Schwester und meinem Schwager. Sie glaubt an einen Gott, er ist überzeugter Atheist. Das ist echt schwierig. Aber ich bitte auch um Respekt im Umgang. Ich beschimpfe doch auch niemand, nur weil er glaubt, die Entstehung der Welt rein atheistisch erklären zu können.
 
Habe ich das jetzt eigentlich richtig verstanden, dass hier einige im Forum der Meinung sind das Mütter ihre Kinder nicht mehr im jüdischen, muslimischen oder christlichen oder welchen Glauben auch immer erziehen sollen, weil das ja Grund falsch ist?
Ich denke das lässt sich nicht vermeiden (und muss auch nicht vermieden werden. Eltern wollen ihren Kindern ja selbstverständlich ihre Werte mitgeben, egal ob religiös oder politisch. Aber eine strikte Trennung von Religion und Staat finde ich persönlich sinnvoll. Religion sollte Privatsache sein, egal welche.
 
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