Ordner, Johann, Ordner! Ich bin Beamtin und als eine solche liebe ich Papier und alphabetische und numerische Register. (Aber eigentlich so wie Du.) Mit dem papierlosen Amt und der ebensolchen Freizeit hab ichs nicht so. Folgende Ordner gibt es: -Und sie sind alle nach dem gleichen Prinzip gefüllt: Kopien von Biographien, Aufzeichnungen aus dem Internet, Zeitungsberichte (auch aus typischen Frauenzeitschriften oder der B… Zeitung), persönliche Aufzeichnungen der geführten Gespräche mit Studenten, Dozenten, auch kath. und ev. Pfarrern … Vorne hängt in jedem eine Liste drin, auf der steht, was sich wo –unter welchem Buchstaben, Nummer- befindet. Innerhalb der Register habe ich noch mal sortiert und die einzelnen Seiten mit Seitenzahlen versehen. Für Sachen, die ich aus Büchern habe, die ich selbst mein Eigen nenne und die ich nicht kopieren wollte, steht auf dieser Liste, in welchem Regal das entsprechende Buch zu finden ist und auf welcher Seite das Entsprechende. Internetbeiträge, die nicht zu kopieren sind, habe ich in meinen Favoriten gesammelt, diese sind auf o.g. Liste auch aufgeführt.- Zeittafel: da ist alles drin über den Zeitraum in dem ich schreibe, der ist der mir Wichtigste. Was ist passiert, wer waren die ausschlaggebenden Personen, etc. Hier beginnen meine Querverweise auf die weiteren Ordner. Immer ausgehend vom Jahr zu den Personen oder den Ländern, in denen meine Geschichte spielt. Reale Personen Fiktive Personen: für jede meiner erfundenen Figuren habe ich eine eigene Biographie erdacht. Diese ist oft aus Berichten oder Geschichten über irgendjemand entstanden und diese hängen dann in diesem Ordner. Prinzip s.o. Länder der Handlung Kleidung Waffen Politik Gesellschaft ... Und immer wieder Querverweise... (alleine das mal zu digitalisieren wird ewig dauern, aber ich muss es tun :heul ) Oft wird man ja beim Zeitungslesen und Internetschnuppern auf Dinge gestoßen, wo man sich denkt: Mensch, des wär mal was, das könnte ich irgendwann einmal verwenden (muss ja nicht immer für einen Roman sein, kann ja auch mal für eine Rede oder eine Glückwunschkarte sein). Diese Sachen werden dann ausgeschnitten oder ausgedruckt und in einem Ordner gesammelt, wo draufsteht "Wirreszeug" aber auch wieder alphabetisch und chronologisch. Von diesen Ordnern hab ich übrigens sehr viele. Derzeit bin ich dabei, diese nach allem was mit meiner Gegend und dem Beruf des Zimmerers, dem 13. und 14. Jahrhundert in meiner Gegend etc. zu tun hat, zu durchforsten und wie oben beschrieben zu sortieren. Ich hab unbewusst damit angefangen, so meine Recherchen zusammen zuhalten. Eigentlich was ganz untypisches für mich, da ich ein sehr unordentlicher Mensch bin. Aber ich merke, dass war die beste Idee, die ich je hatte.