Literatur-Cafe

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Darf ich bei dir auch neugierig sein und fragen, worum's geht? Ein historisches Thema? Ort, Zeit, Story? Soweit du davon erzählen magst, natürlich.
mhmm... story? ich denk von allem etwas ort? deutschland, antarktis, akkon zeit? 1200, 1945, 2009 ich werds mal zusammenstückeln und nen teil bei rapidshare einstellen. kann man zwar nur max. 10 mal runterladen, aber wird eh kaum jemanden interessieren. ich nehm mal den schlepptop mit in den garten und schau mal das ich es nachher noch hin bekomme.
 
Mal grundsätzlich gefragt: wie "ernsthaft" schreibt ihr eigentlich? Plant jemand, seine Texte richtig "in Druck" gehen zu lassen, oder hat vielleicht sogar schon Erfahrung mit Verlagen? Oder bleibt das Meiste, wie bei mir, auf dem heimischen Rechner und verläßt ihn nur in Ausnahmefällen?
Ich würde für einige Sachen schon gern einen Verlag finden, habe aber überhaupt keine Ahnung wie man sowas anpackt. Da eines meiner Skripte in absehbarer Zeit beendet sein wird, muß ich jetzt aber doch mal in Erfahrung bringen, wie man das mit Verlagen so anstellt... Aber da ich immer wieder Sachen lese, die ich sogar für schlechter als meine Ergüsse halte, isses wohl doch kein Ding der Unmöglichkeit.
 
Servus Lass doch mal was lesen!!! Ich komm nie weiter wie zur guten Idee und zum Vorsatz daß es diesmal etwas wird
 
@ Johann: 8| ;) Das will ich jetzt aber wirklich lesen. @ Urs: Praktische Erfahrung habe ich mit dem Thema auch nicht. Was ich gehört habe, ist, daß inzwischen viele Autoren (nach anglo-amerikanischem Vorbild) mit Literaturagenturen zusammenarbeiten, die die Suche nach einem Verlag und die Verlagsverhandlungen übernehmen. Gerade bei größeren Verlagen, wo pro Woche Dutzende oder Hunderte Manuskripte ins Haus flattern, steigen die Chancen, daß ein Skript auch nur gelesen wird, wohl signifikant, wenn ein Agent zwischengeschaltet ist. Natürlich will der auch Geld für seine Dienste; andererseits kann er möglicherweise bessere Konditionen für seine Autoren raushandeln. Wenn man auf den Literaturagenten verzichtet, muß man die Vorarbeit selber leisten: Sich genau über das Verlagsprogramm informieren und überlegen, ob der eigene Text dazu paßt. Die meisten Verlage, die unverlangt eingeschickte Manuskripte überhaupt berücksichtigen (wie gesagt, tun wohl gar nicht alle), haben auf ihren Webseiten Angaben darüber, was sie haben möchten (das ist von Fall zu Fall wohl recht unterschiedlich, mal gleich das gesamte Manuskript, mal nur die ersten paar Kapitel). Was immer verlangt wird, ist ein Exposé, aber wie das genau auszusehen hat und wie lang es sein soll, da hat auch jeder seine eigenen Wünsche. Und großes Mißtrauen ist angebracht vor allen "Verlag sucht Autoren"-Annoncen. Oft handelt es sich dabei anscheinend um pure Abzocke (soll heißen, der Verlag lebt nich von verkauften Büchern, sondern von den Gebühren, die er von den Autoren erhebt). Meine Weisheiten hab ich im wesentlichen durchs zeitweilige Mitlesen im Forum von Fanfiktion.de - anders als der Name nahelegt, haben die auch eine große Sektion für freie Prosa- und Lyrik-Werke. Man kann da auch ganz wertvolle Kritik von anderen Hobby-Autoren einholen; allerdings muß man dafür ziemlich aktiv sein und auch selber andere Texte besprechen, und dafür hat mir in letzter Zeit die Muße gefehlt. - Außerdem weiß ich, daß es noch viel professionellere Foren gibt, z.B. autorenforum.montsegur.de oder autorenforum.de, aber die kenne ich nicht aus eigener Anschauung. Ansonsten kann ich mich nur Georien anschließen, sowohl was die Bitte als auch was die Sache mit Idee und Vorsatz betrifft ^^.
 
So, ich wollte hier mal 'nen Auszug reinstellen und hab den Link von Perchta zu File Upload X angeklickt. Da wackelte mir Engelchen aus Helmstedt mit ihrem halbnackten Hintern entgegen und lud mich zur Party ein, ebenso wie diverse andere Damen mit so schönen Namen, wie "Spitzes Luder"... :help Perchta, hast Du da schon was hochgeladen? Ist das nur Werbung und ich muß mir keine Sorgen machen? Nicht, daß ich dann ein ****o-Abo an der Backe hab... :D
 
Also, nachdem ich jetzt schon mal einen kurzen Blick in Julias Geschichte habe werfen dürfen und prompt erst recht allen Antrieb zum selbst Schreiben verloren habe - mal ganz schnell Themawechsel ^^. Die Geschichte verspricht jedenfalls sehr spannend zu werden und hat schon jetzt eine schön packende Atmosphäre. .
*rotwerd* Und zum Dank an alle einen frischen, selbst gemachten Cocktail aus Holunderblütensaft, Wein, Himbeersirup und Wasser! Und ich hoffe echt, dass ich die Spannung aufrecht erhalten kann.
Mal grundsätzlich gefragt: wie "ernsthaft" schreibt ihr eigentlich? Plant jemand, seine Texte richtig "in Druck" gehen zu lassen, oder hat vielleicht sogar schon Erfahrung mit Verlagen? Oder bleibt das Meiste, wie bei mir, auf dem heimischen Rechner und verläßt ihn nur in Ausnahmefällen?
Bei mir kam die Ernsthaftigkeit mit dem Schreiben. Wie ich ja schon einmal angedeutet habe, ist mein Romanprojekt ein Geschenk für meine Freundin. Daran hat sich nichts geändert. Obwohl ich zwischenzeitlich hoffe (ganz still und ganz tief in mir drin), dass meine Thessi mir erlaubt, einen Verlag zu suchen. Allerdings werde ich dieses Buch so ernsthaft wie möglich zu Ende bringen, was nicht mehr lange dauern wird, auch wenn sie mir die Erlaubnis nicht erteilt. Das nächste (ich habe schon das Gerüst für die nächsten drei Romane) werde ich dann allerdings für mich und viele andere schreiben. Dieser Roman war ja auch so etwas wie ein Test, ob ich das überhaupt kann. Was einen Verlag angeht, da graut’s mir ehrlich gesagt. Aber so weit bin ich ja noch nicht.
Hin und wieder hatte ich schon eine Stelle in einer Geschichte, bei der jemand ein Lied singen mußte - bringt mich immer in große Verlegenheit.
*hihi* Kenn ich. Ich erzähl dann immer, von was die Lieder handeln, „singen“ lass ich keinen.
hatte mir mal pro tag ne seite vorgenommen
Also vornehmen brauch ich mir nix. Es gibt Tage, da schreib ich zwanzig Szenen und bringe nichts in eine sinnvolle Reihe und dann gibt’s Tage, da schreib ich wie ne Wildsau und kann nimmer aufhören und find’s einfach nur genial. Erstere Tage sind auch die, an denen mein Laptop zum Fenster rausfliegt, ich alles um mich herum zusammenschlagen könnte und der Cider fließt wie der Main zur Überschwemmungszeit. @ Johann und Perchta: Ich habe mittlerweile vier USB-Sticks und so um die 10 CD’s. Jeden Tag sicher ich neu. Wenn ich mir vorstelle, dass mein Gschreibsl weg wär…. Wo und in welcher Stimmung schreibt Ihr denn? Habt Ihr Hilfsmittel für Eure Einfälle? Wann kommen Euch die? Ich schreibe am Liebsten auf meinen Balkon, da sind Nadelbäume davor und ich kann auf die Wiesen und Felder sehen. Er ist auch so groß, dass ich immer auf und ab gehen kann. Dabei fällt mir das Meiste und Beste ein. Was die Stimmung anbelangt. Ich habe festgestellt, wenn ich mich in der Jetztzeit so richtig unwohl fühle, meistens jobmäßig begründet, schreib ich in "meiner" Zeit am Besten. Ich spreche Dialoge und Erzählungen vor mich hin und bin dann auch immer theatralisch. **** meine Arme, wenn meine Figur das gerade tut oder lasse meinen Becher in der Hand kreisen. Ich hab auch immer Musik laufen, die alle anderen um mich herum auf die Palme bringt, auch wenn ich nicht am Schreiben bin; so Trobadoure z.B., also echt Hardcore-Mittelalter. Aber das bringt mich schnell in meine Zeit. Musik ist für mich soundso ein ganz wichtiger Faktor. Wenn ich bestimmte Art von Musik höre, habe ich sofort Bilder vor mir und dann geht es ganz flott mit dem Schreiben. Passiert mir auch bei modernen Sachen. Deswegen hab ich auch für meinen Roman bereits eine Disk-List, die bekommt meine Thessi zum Buch dazu. (Blick in die Zukunft schweifen lassen: Vielleicht wär des dann auch der Soundtrak für den Film. Achja so ist es! Ein paar Mal ein Lob gehört und ich werde hochmütig....)
 
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@ Johann: Wow! - Ich hab's (dank Deutschland-Spiel) noch nicht ganz durch (bin bei dem Rückblick mit der Russen-Mafia hängen geblieben), aber so viel kann ich schon sagen: Es ist überhaupt nicht die Art Geschichte, die ich bevorzugt lese - aber toll geschrieben. Sehr präzise Sprache, und die minutiösen Details schaffen eine ganz eigene Stimmung, typisch fürs Genre, soweit ich das beurteilen kann. Danke fürs Lesenlassen! @ Urs: Upps, peinlich. Ist mir damals nicht mal aufgefallen. - Also, es ist schon eine Weile her, daß ich die Seite benutzt hab; bis jetzt ist mir noch keine Rechnung ins Haus geflattert. Sonst versuch's doch vielleicht wie Johann bei Rapidshare? @ Julia: Dankesehr *schlürf*.
Wo und in welcher Stimmung schreibt Ihr denn? Habt Ihr Hilfsmittel für Eure Einfälle? Wann kommen Euch die?
Zu Frage 1: Momentan gar nicht :(. Zu Frage 2: Welche Einfälle? Zu Frage 3: siehe Frage 1. Schreiben ist bei mir häufig eine Flucht-Reaktion (sprich: wenn ich schreibe, ist das ein sicheres Zeichen dafür, daß es mir nicht gut geht). Meistens stecke ich dann geistig in einer "Phase" und bei irgendeinem Thema fest und beschäftige mich mit nichts anderem mehr, und übers Schreiben komme ich allmählich wieder davon weg. Musik oder sonstige Geräuschkulisse kann ich bei keiner Tätigkeit wirklich gebrauchen (ich höre praktisch nie welche), beim Schreiben am allerwenigsten. Daß ich manchmal Dialoge laut vor mich hin murmle oder Gesten und wahrscheinlich auch Gesichtsausdrücke imitiere, habe ich aber auch. (Wäre wahrscheinlich sehr lustig, das mal auf Video aufzunehmen). Ansonsten schreibe ich direkt am PC, falls ich denn mal schreibe. Und es gibt so ein paar Grundelemente und Konstellationen, die in jeder Geschichte wieder auftauchen (Über-Väter, ungleiche Brüder). Manchmal habe ich das Gefühl, ich schreibe seit zwanzig Jahren immer wieder dieselbe Geschichte, nur in unterschiedlichen Versionen. Und nie fertig ;).
 
Zu Frage 1: Momentan gar nicht :(.
Hast ja auch keine Zeit, bei dem was Du alles lesen musst! :D
Grundelemente und Konstellationen, die in jeder Geschichte wieder auftauchen (Über-Väter, ungleiche Brüder).
Diese Grundelemente gibt es in vielen Romanen, genau wie das Julia und Romeo Phänomen, Reich liebt Arm,.... @Johann: Stark!
 
Wo und in welcher Stimmung schreibt Ihr denn? Habt Ihr Hilfsmittel für Eure Einfälle? Wann kommen Euch die?
den ganzen tag im lkw - da kommen ein die "dümmsten" ideen situationsbedingt. und dank micro am mp3 player kann man sich ne kleine notiz aufsprechen - sonst hat man abends wieder alles vergessen. ich hab nur paar seiten hochgeladen, da ich mittendrin noch am ändern bin - das war net so richtig schlüssig, daher nur paar seiten, sonst hätte der anschluss gefehlt. @Julia du weisst aber schon, daß (besonders die billigen) cd´s auch net das ewige leben haben. hatte es schon, das die nach 2 jahren in der hülle net mehr lesbar waren. cd´s vertrau ich seitdem net mehr, bin auf sd-karte umgestiegen. die kosten als 4gb karten von kingston (markenhersteller) irgendwas um die 10 eus mit versand. @Urs lad es auf rapidshare hoch - ist easy und sicher. vergiss nach dem upload nur net die url zu speichern sonst isse weg wenn du das fenster zu machst. geht leider nur max 10mal zu downloaden, aber ich denk das reicht hier in diesem thread. jetzt leg ich erst mal die beine hoch - bin grad rein und heut morgen um3 los.... morgen werd ich mich mal ans lesen eurer auszüge machen! schönen abend noch!
 
@ Johann: Ich hab's jetzt durch, und es ist wirklich toll geschrieben! Nur wirklich nicht das Genre, was ich bevorzugt lese; ich geb's zu, bei der letzten Szene rund um die "Hinrichtungsart" hätte ich jedes Buch weggelegt ^^. Spricht aber nur für deine eindringliche Art zu schreiben. Toll gemacht, und als Romananfang sehr vielversprechend! (Übrigens funktionieren die Links zu meinen Texten in diesem Thread wohl nicht mehr. Solltest du was lesen wollen, gib doch Bescheid, dann schick ich's dir oder lade es nochmal irgendwo hoch. Aber ich wage zu prophezeien, daß dir mein Geschreibsel zu "fluffig" sein wird ^^.) Wieviel Recherche steckt ihr eigentlich in eure Texte, und wie geht ihr dabei vor? Habt ihr das Gefühl, daß euch mehr Hintergrundwissen eher weiterhilft oder daß es euch eher blockiert? Ich habe beide Erfahrungen schon gemacht.
 
Wieviel Recherche steckt ihr eigentlich in eure Texte, und wie geht ihr dabei vor? Habt ihr das Gefühl, daß euch mehr Hintergrundwissen eher weiterhilft oder daß es euch eher blockiert? Ich habe beide Erfahrungen schon gemacht.
ich denk mal ohne hintergrundwissen kann man über ein bestimmtes thema net schreiben. und recherche ist auch wichtig - was nützt es mit jahreszahlen oder orten um sich zu werfen, die jeder im internetzeitalter sofort nachprüfen kann. z.bsp gab es die antarktis-forschungsstation wirklich - reste sind noch erhalten und bei googel-earth zu finden. somit stimmen auch meine längen und breitenangaben die ich gemacht hab. ob das ein leser nachprüfen würde, sei mal dahin gestellt - aber wenn er es macht, soll er doch feststellen können, daß solche kleinen details der wahrheit entsprechen, wenn schon der rest der handlung fiktion ist. @Perchta ich schick dir meine mail-addi per pm, da kannste (wenn du magst) dein(e) text(e) als anhang schicken
 
Servus Habs gestern gelesen sauspannend gut erzählt,das Umfeld die Gegend und die Caractere so genau beschrieben daß mann sichs voll vorstellen kann,würd gern noch mehr davon lesen,wird mann voll neidisch.
 
@ Johann: Die CD's nutzte ich momentan wirklich nur zum Sichern des aktuell Geschriebenen. Sobald er fertig ist, werde ich mir eine adäquate Sicherung für die Zukunft suchen. Danke für den Tip mit den sd-Karten. @ Petra: Bis zu diesem Projekt habe ich ja noch nie geschrieben. Von daher kann ich nur sagen, wie ich für dieses recherchiert habe. Zunächst habe ich mich mit der Geschichte Englands und Frankreichs beschäftigt. Aus diesem kam mir dann auch die Idee, wie ich das "Bild male" das meinen Rahmen ausfüllen soll. Der Rahmen besteht nämlich schon ewig. So richtig habe ich aber mit der Recherche beim Schreiben selber begonnen als ich nämlich merkte, wie mein Anspruch an das Buch mit jeder Zeile anschwoll. Dies betraf nicht nur historische Fakten, die Gesellschaft im 12. Jahrhundert, die Politik, sondern auch die Psyche von Menschen, warum sie was tun, zu was sie fähig sind, was sie ertragen können.... Hier haben mir u.a. dieses Forum, Gespräche mit Studenten und deren Dozenten und natürlich Bücher geholfen. Allerdings weiß ich, für ein folgendes Buch würde ich ganz anders ranngehen, bzw. beginne bereits damit. Es wird sich um einen Zimmerer Mitte des 14. Jahrhunderts in meinem Ort drehen. Ich werde mir die Zunftlade der Coburger Innung ansehen, werde meinen Vater und Bruder nerven, etc. und natürlich auch wieder voll viel lesen, auch im Staatsarchiv, den Archiven der Diozöse Bamberg, wo mir mal dazugehört haben etc. Ich denke gute und umfangreiche Recherche ist unabdingbar um einen gesicherten Text zu schreiben. Von daher bin ich der Meinung, dass Hintergrundwissen weiterhilft und nicht blockiert. Aber wie gesagt, erstmal abwarten, wie es sich anlässt, mein 2. Projekt.
 
Servus Habs gestern gelesen sauspannend gut erzählt,das Umfeld die Gegend und die Caractere so genau beschrieben daß mann sichs voll vorstellen kann,würd gern noch mehr davon lesen,wird mann voll neidisch.
wenn ich den mittelteil überarbeitet hab setz ich noch was rein...
 
Grundsätzlich stimme ich euch schon zu, was das Thema Recherche angeht. Aber ich finde es trotzdem manchmal ein zweischneidiges Schwert. Einmal habe ich die Erfahrung gemacht, daß man sich auch verzetteln kann mit zu viel historischem Material und daß es mich beim Schreiben eher hemmt. Und zum zweiten - was überwiegt dann, wenn ich im Zwiespalt bin zwischen einer guten Idee, die sich hervorragend in der Geschichte machen würde, und dem (historischen oder sonstigen) realen Background, in dem sich die Idee so nie hätte zutragen können? Verzichte ich dann wirklich auf die Idee, um der korrekten Fakten willen? Schließlich schreibe ich ja einen Roman und kein Sachbuch. Wobei ich an Julias Plänen schon sehe, daß ich mit der Recherche sowieso weit hinterher hinke. ^^ Soviel Arbeit mache ich mir ungernst... @ Johann: Ich scheine heute bißchen Probleme mit den Mails zu haben. Solltest du noch keine Mail von mir haben, sag doch bitte Bescheid.
 
@ Johann: Ich scheine heute bißchen Probleme mit den Mails zu haben. Solltest du noch keine Mail von mir haben, sag doch bitte Bescheid.
ist angekommen :) ich melde mich wenn ichs gelesen hab - kämpfe grad auf allen linien mit meiner cotte d.h. eigentlich mehr mit dem dämlichen futter :(
 
Grundsätzlich stimme ich euch schon zu, was das Thema Recherche angeht. Aber ich finde es trotzdem manchmal ein zweischneidiges Schwert. Einmal habe ich die Erfahrung gemacht, daß man sich auch verzetteln kann mit zu viel historischem Material und daß es mich beim Schreiben eher hemmt. Und zum zweiten - was überwiegt dann, wenn ich im Zwiespalt bin zwischen einer guten Idee, die sich hervorragend in der Geschichte machen würde, und dem (historischen oder sonstigen) realen Background, in dem sich die Idee so nie hätte zutragen können? Verzichte ich dann wirklich auf die Idee, um der korrekten Fakten willen? Schließlich schreibe ich ja einen Roman und kein Sachbuch. Wobei ich an Julias Plänen schon sehe, daß ich mit der Recherche sowieso weit hinterher hinke. ^^ Soviel Arbeit mache ich mir ungernst...
Hm, hast Recht Perchta. Gute Ideen und historische Fakten gehen selten so wirklich zusammen, ist mir auch mehrmals aufgefallen. Und ich habe mich dann für die gute Idee entschieden, allerdings im historisch Möglichen (aber wer sagt denn, dass eine meiner Figuren nicht Exil in England gesucht hat, obwohl sie die Historie nur im Norden Frankreichs sieht? Ein Vorteil ist sicherlich, dass in der Zeit, in der ich schreibe, vorhandene Aufzeichnungen voneinander stark abweichen.) Andere Dinge (z.B. das Verwenden von Waffen, Kriegsführung etc.) sind oft gepaart mit Phantasie und meiner romantisierten Vorstellung dieser Zeit. Kommt auch daher, weil ich mich mit diesem Themen nicht so wirklich auskenne. Wahrscheinlich schlägt soundso jeder Historiker oder jemand der sich annähernd mit den angesprochenen Themen auskennt, die Hände über den Kopf zusammen, wenn er das Buch lesen sollte. Auch stimme ich Dir zu, was das Verzettelen betrifft. Obwohl ich es ehr als Eigendynamik des Romans bezeichnen würde. Als es mir auffiel, dass ich mich verzettelt oder verrannt hatte, ließ ich mich nicht davon beirren und habe den mir dann gesponnen Faden weitergeschrieben und plötzlich haben sich mir Dinge eröffnet, die trotz allem sinnig waren (zumindest für mich). Die Recherche sehe ich nicht als Arbeit an. Weil mich diese Themen ja von vorneherein interessieren. Dadurch, dass ich sie für mein Buch verwende, verstaubt das Wissen dann wenigstens nicht in meinem Hirn.
 
@Julia wie hältst du das mit der aufbewahrung deiner recherchen? ich hatte mal angefangen mit drucken, handschriftlich notizen hinzugefügt und dann abgeheftet... wurde nach etwa 30 seite sooo unübersichtlich das ich nie auf anhieb das fand was ich suchte. im moment hab ich alle sachen mehr oder weniger verarbeitet, so das ich gerade keine speziellen infos brauche aber ich b in ja noch net fertig
 
Ordner, Johann, Ordner! Ich bin Beamtin und als eine solche liebe ich Papier und alphabetische und numerische Register. (Aber eigentlich so wie Du.) Mit dem papierlosen Amt und der ebensolchen Freizeit hab ichs nicht so. Folgende Ordner gibt es: -Und sie sind alle nach dem gleichen Prinzip gefüllt: Kopien von Biographien, Aufzeichnungen aus dem Internet, Zeitungsberichte (auch aus typischen Frauenzeitschriften oder der B… Zeitung), persönliche Aufzeichnungen der geführten Gespräche mit Studenten, Dozenten, auch kath. und ev. Pfarrern … Vorne hängt in jedem eine Liste drin, auf der steht, was sich wo –unter welchem Buchstaben, Nummer- befindet. Innerhalb der Register habe ich noch mal sortiert und die einzelnen Seiten mit Seitenzahlen versehen. Für Sachen, die ich aus Büchern habe, die ich selbst mein Eigen nenne und die ich nicht kopieren wollte, steht auf dieser Liste, in welchem Regal das entsprechende Buch zu finden ist und auf welcher Seite das Entsprechende. Internetbeiträge, die nicht zu kopieren sind, habe ich in meinen Favoriten gesammelt, diese sind auf o.g. Liste auch aufgeführt.- Zeittafel: da ist alles drin über den Zeitraum in dem ich schreibe, der ist der mir Wichtigste. Was ist passiert, wer waren die ausschlaggebenden Personen, etc. Hier beginnen meine Querverweise auf die weiteren Ordner. Immer ausgehend vom Jahr zu den Personen oder den Ländern, in denen meine Geschichte spielt. Reale Personen Fiktive Personen: für jede meiner erfundenen Figuren habe ich eine eigene Biographie erdacht. Diese ist oft aus Berichten oder Geschichten über irgendjemand entstanden und diese hängen dann in diesem Ordner. Prinzip s.o. Länder der Handlung Kleidung Waffen Politik Gesellschaft ... Und immer wieder Querverweise... (alleine das mal zu digitalisieren wird ewig dauern, aber ich muss es tun :heul ) Oft wird man ja beim Zeitungslesen und Internetschnuppern auf Dinge gestoßen, wo man sich denkt: Mensch, des wär mal was, das könnte ich irgendwann einmal verwenden (muss ja nicht immer für einen Roman sein, kann ja auch mal für eine Rede oder eine Glückwunschkarte sein). Diese Sachen werden dann ausgeschnitten oder ausgedruckt und in einem Ordner gesammelt, wo draufsteht "Wirreszeug" aber auch wieder alphabetisch und chronologisch. Von diesen Ordnern hab ich übrigens sehr viele. Derzeit bin ich dabei, diese nach allem was mit meiner Gegend und dem Beruf des Zimmerers, dem 13. und 14. Jahrhundert in meiner Gegend etc. zu tun hat, zu durchforsten und wie oben beschrieben zu sortieren. Ich hab unbewusst damit angefangen, so meine Recherchen zusammen zuhalten. Eigentlich was ganz untypisches für mich, da ich ein sehr unordentlicher Mensch bin. Aber ich merke, dass war die beste Idee, die ich je hatte.
 

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