Literatur-Cafe

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:D Ich hab noch nicht mal 'nen Drucker... bzw. ich hab einen, aber der hat keine Farbe und müßte erst mal angeschlossen werden... Nein, ich bin beim Thema Recherche genauso schlampig wie bei allen anderen Dingen. Was ich mir nicht merke, ist weg. Was ich mir merke, bildet einen dicken Brei in meinem Kopf und schwappt und köchelt dort eine Weile herum - wenn ich Glück habe, ist er am Ende essbar lesbar ;) .
 
Kommt auf den vorhandenen Elan an, sich zu bewegen... ;)
oder eher die motivation? ...die darf man net mit elan verwechseln. ist genau so wie der unterschied zwischen romantisch und pervers.... wenn ich meine frau mit ner feder über den rücken streichle is das romantisch, wenn das huhn noch dran hängt - pervers :thumbsup:
 
Apropos Motivation... Aus welcher Motivation heraus schreibt ihr denn? Bei mir wars einmal zu wissen ob ich's kann und dann wollte ich meiner allerliebsten Freundin mal ein richtig schönes Geschenk machen.
 
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So, nun komm ich mal dazu, auch wieder etwas ausführlicher zu schreiben... ^^ Hm, das mit dem Verlag liest sich ja doch recht schwierig. :( Einen Literaturagenten könnt ich mir mit Sicherheit nicht leisten, aber ich werd bei Gelegenheit die Seiten der Verlage durchforsten, um abzuchecken, welche da für mich überhaupt in Frage kommen. Ist ja praktisch, daß man diese Infos da einsehen kann! Wie & wann ich so schreibe, ist ganz unterschiedlich. Ich habe vier Projekte (ganz unterschiedliche), an denen ich arbeite. Manchmal läuft das parallel, d.h. wenn es in einer Geschichte grad nicht weitergeht, spinnt sich die andere dafür umso besser fort. Manchmal ist ganz lange nur die Arbeit an einer Geschichte angesagt. Manchmal ruht alles. Die MA Geschichte ist mittlerweile am weitesten gediehen. Sie beruht auf einem Drehbuch-Treatment (filmen ist ein großes Hobby von mir), hat aber beim Schreiben ganz schnell eine Eigendynamik entwickelt. Die Handlung verdichtete sich, es kamen Personen hinzu (die teilweise eine sehr eigene Persönlichkeit entwickelt haben und mir beim Schreiben richtig ans Herz gewachsen sind), dabei war der große Bogen von Anfang bis Ende aber fix. Ich finde es wichtig, für mich zu wissen, wie etwas endet, nur dann kann ich die Geschichte darauf hin entwickeln. Beim Schreiben an der MA Geschichte höre ich gern Loreena McKennit, die bringt mich immer gut in Stimmung. Es hilft mir auch die Figuren zu entwickeln, wenn ich mir für jede Person eine reale Vorlage suche (Bekannte oder Prominente). Dann habe ich besser vor Augen, wie derjenige aussieht, sich bewegt, spricht... Ich lese fertige Teile gerne vor (mein Bruder muß da oft als Opfer herhalten, alternativ auch ich), so erkenne ich hakelige Stellen eher. Mit der Recherche ist das bei mir so 'ne Sache. Ich schreibe aus Lust am fabulieren und da ich dem Film eng verbunden bin, laufen die Bilder beim Schreiben in meinem Kopf. Mir ist es eindeutig wichtiger, daß etwas in der Story gut "aussieht", als daß es so auch tatsächlich möglich ist/war. Recherchieren tue ich natürlich trotzdem, entscheide mich aber oft bewußt gegen "Fakten-Fakten-Fakten". ;) Schließlich schreibe ich Romane, keine Sachbücher (Grüß Dich, Perchta :D ). Gerade bei der MA Geschichte ist mir aber klar, daß das ein schmaler Grad sein kann und viele Leute, die sich für diese Zeit begeistern und Ahnung haben, das möglicherweise gar nicht gut finden. Ich seh mich da aber in der Tradition von Themen wie "Robin Hood" oder "Der Glöckner von Notre Dame" - meine Geschichten sind nicht historisch oder sonstwie fundiert. Rechercheergebnisse hab ich durchweg auf dem PC: Kopierte Infos, Links zu weiterhelfenden Seiten, Bilder... Natürlich nutz ich auch Bücher, die liegen dann gestapelt neben meinem Bett herum. Ich hab übrigens lange Zeit nur handschriftlich in Kladden oder Blöcke geschrieben, mag diese Art zu schreiben auch sehr, weil man da den Entstehungsprozeß der Texte, mit Veränderungen, streichen von Passagen, etc. deutlich sieht. Ein Horror ist es allerdings für mich, den Text dann nochmal auf PC abzuschreiben... :pinch: Von daher arbeite ich mittlerweile nur noch am PC (allerdings erst, seit ich ein Laptop hab, schreibe nämlich am liebsten im Bett oder auf der Couch). Motivation ist eindeutig die Lust am Erzählen. Die ist von Kindesbeinen an sehr ausgeprägt, egal ob mündlich, schriftlich, als Comic oder Film. Die Krönung wäre natürlich eine Veröffentlichung oder die Möglichkeit es zu verfilmen. :rolleyes: @Perchta Stell Deine Geschichte doch ruhig noch mal rein! :thumbup: @Johann Toll geschrieben, hat Spaß gemacht zu lesen... :thumbsup: @Julia Kann man von Deiner Geschichte hier auch irgendwo was lesen. Klingt nämlich sehr verheißungsvoll! :) So hier nun endlich der Link zu einem Auszug aus meiner Geschichte (war das schwierig, da überhaupt was passendes zu finden, ist jetzt halt mitten raus - wenn ihr Fragen habt, fragt ;) ): http://rapidshare.com/files/404662729/Pilzzeit.doc.html
 
... Ich habe vier Projekte (ganz unterschiedliche), an denen ich arbeite. Manchmal läuft das parallel, d.h. wenn es in einer Geschichte grad nicht weitergeht, spinnt sich die andere dafür umso besser fort. Manchmal ist ganz lange nur die Arbeit an einer Geschichte angesagt. Manchmal ruht alles.
Respekt! Ich habe in meinem Kopf auch ganz viele andere Geschichten und wollte in manchen Schaffenskriesen, die mich ab und an überkommen -momentan bin ich mal wieder in so einer-, mit einer neuen beginnen. Aber irgendwie hat des nicht geklappt. Weil meine aktuelle so fest in mir drinn ist, dass ich in die "neue" zu viel Elemente reingebracht habe. Ich habs dann gelassen. Allerdings habe ich mir Stichpunkte aufgeschrieben.
... hat aber beim Schreiben ganz schnell eine Eigendynamik entwickelt. Die Handlung verdichtete sich, es kamen Personen hinzu (die teilweise eine sehr eigene Persönlichkeit entwickelt haben und mir beim Schreiben richtig ans Herz gewachsen sind),
Jaja, die Eigendynamik... Und das Personen ans Herz wachsen, dass kenn ich auch. Ich bin im Bezug zu meiner Hauptperson wie eine Glucke. Ich zögere den Abnabelungsprozess immer länger hinaus. Und das mit den zu Anfang unbekannten Personen ist mir auch nicht gänzlich fremd. Ich habe eine Szene geschrieben und plötzlich waren da Figuren dabei, an die ich nie gedacht hatte. Die waren mir einfach so aus den Fingern geflossen.
... dabei war der große Bogen von Anfang bis Ende aber fix. Ich finde es wichtig, für mich zu wissen, wie etwas endet, nur dann kann ich die Geschichte darauf hin entwickeln.
Das Ende an sich ist auch bei mir fix. Allerdings entwickelt es sich doch anders wie geplant. Ich sag nur Eigendynamik.
@Julia Kann man von Deiner Geschichte hier auch irgendwo was lesen. Klingt nämlich sehr verheißungsvoll! :)
Ach ich weiß nicht, is sprachlich echt nicht der Burner. Ich denke mir, erst wenns fertig überarbeitet ist.
So hier nun endlich der Link zu einem Auszug aus meiner Geschichte (war das schwierig, da überhaupt was passendes zu finden, ist jetzt halt mitten raus - wenn ihr Fragen habt, fragt ;) ):
Wann gibts mehr?
 
@Perchta sehr schön - :) ich hatte zwar zuerst probleme mit den vielen ungewohnt klingenden namen, aber bin dann doch schnell rein gekommen! @Urs ist das der anfang oder eine passage?
 
Hallo, ich wollte mich nur entschuldigen, daß ich momentan nicht zum Lesen komme - ich war das Wochenende praktisch nicht zu Hause und darf diese Woche massig Überstunden schieben, da Kollegin im Urlaub - und wenn ich dann zu Hause bin, bin ich zu müde, um zu lesen, und setz mich lieber vor den Schulwebrahmen oder nehm die Sticknadel in die Hand. Also sorry, liebe Julia, lieber Urs - am Wochenende hole ich's nach, versprochen!
 
*gekühlten Johannisbeertee mit nen Sprutz Wasser hinstell* Perchta, wie ich Dir schon geschrieben habe; nur keinen Stress! Der Tee ist selbstverständlich für alle und für Gäste.
 
*noch schnell ein paar Eiswürfel in den Tee werf" Herzlichen Dank, das brauche ich jetzt! Julia hat ihre PM gerade gekriegt ^^. Urs: Total schön geschrieben. Auch wenn man natürlich wenig von den Zusammenhängen versteht, so ohne Anfang und Ende. Die Figuren wirken jedenfalls sehr sympathisch. @ Johann: Die Namen sind allerdings eingestandenermaßen ziemlich fremdartig ^^. Da hatte ich mir tatsächlich mal eine Liste mit bajuwarischen Namen angelegt (hey! ich betreibe ja doch sowas wie Recherche! *freu*) Die meisten stammen aus Urkunden (Namen von Zeugen) oder sind aus heutigen Ortsnamen rekonstruiert. Und nochmal @ Urs: Probier doch mal diesen Link: Unrecht Gut und wundere dich nicht, wenn der Autorenname "SnowWh1te" lautet - das bin trotzdem ich ^^. Wenn der Link nicht funktioniert, muß ich auch mal RapidShare ausprobieren. Ganz oben kannst du zu den anderenTeilen springen (falls du die nach dem ersten überhaupt noch lesen willst.)
 
@ Johann: Für "meine" Zeit gibt's da gar nicht so wenige Quellen, weil die karolingische Zeit ja die Phase ist, in der viele Freie sich nach und nach in Abhängigkeit begeben und ihre Güter einem weltlichen oder geistlichen Herrn überschreiben. Solche Schenkungen an den Klerus wurden oft urkundlich festgehalten (und wenn die eine oder andere gefälschte Urkunde dazwischen ist, dann sehe ich das nicht so eng ^^). Eine Urkunde, die, in der "Ardeoingas" = Altenerding zum ersten Mal erwähnt wird, hab ich aus der Gemeindechronik (da ist z.B. ein "Iudex" namens "Ellantpehrt" als Zeuge genannt). Und dann bin ich einfach mal die Homepages der umliegenden Ortschaften durchgegangen und habe mir den Bereich Ortsgeschichte angeschaut. Wir haben ja genügend "-ing"-Ortschaften in der Gegend, die alle in dieser Zeit schon existiert haben müßten. Und den Namen Fulcko habe ich mir einfach eingebildet. ;p Was ich sehr schwierig finde: Namen von Unfreien romanischer Abstammung zu finden. Ich bin schon ein paar Heiligenviten deswegen durchgegangen, aber die passen meistens entweder von der Zeit oder der Gegend nicht wirklich.
 
was für Namen suchst Du denn; alte, ausgefallene... ?
ich brauch paar franzische namen ca 12oo bis 13oo zweimal adel - also vorname "de" nachname und einmal franzisch vor und nachname ohen "de" hab k.a. ob sich das bis heute geändert hat und irgendwelche zu nehmen, die z.bsp bei wiki stehn is blöd - vllt kennt die dann jemand und schlußfolgert falsch. btw: mit französischer sprache hab ichs net so :S
 
Hallo Johann, erstmal Entschuldigung, dass es mit der Antwort zu lange gedauert hat. Ich habe viele Seiten irgendwo in meinem Wust (nicht alles ist sortiert ;( besonders nicht meine Linkliste) ich derzeit nicht finden kann. Aber diese hier Vornamen finde ich ganz toll. Die nutze ich relativ oft. Ich schiebe die anderen nach, sobald ich sie irgendwo aufgestöbert habe, versprochen. Zu den Familiennamen. Diese entwickelten sich in Frankreich nicht anders wie in Deutschland, aus dem Geburtsort, einer persönlichen Eigenschaft, dem Beruf oder es wurde der Vatersname dem Namen angefügt.
 
Hallo Johann, erstmal Entschuldigung, dass es mit der Antwort zu lange gedauert hat.
kein problem - ich komm im moment eh kaum zu was. hitze und arbeitsbedingt :) ! wenn mir ein name fehlt schreib ich immer "herr müller" und "frau meier" - und tausch die dann einfach aus wenn ich nen geistesblitz hatte. ließt sich mit diesen namen zwar total beknackt aber geht schon! :thumbsup: @Julia du wohnst in der nähe von CO? kennst du hildburghausen bzw die burgen und schlösser drumrum? @Perchta hehe - schau am montag mittag mal aus dem fenster - wenn ein weisser MAN hupend vorbeifährt bin ich das. ich muss nach markt schwaben :D
 
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