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Ich hinterfrage ganz entschieden ob der wunderbare Mensch wertvoller ist als andere Spezies, schließlich hat niemand Anderes das Ökosystem und den Planeten als Ganzes so gründlich gefickt wie wir.
Hätte ich nicht besser formuliert :D
Mit dem Erhaltungstrieb der eigenen Spezies könnt man das ja noch erklären aber das scheint hier ja nicht der Fall zu sein.
Nein, es geht in der Tat um den Selbsterhaltungstrieb des Einzelnen, nicht der Spezies. Denn ginge es um letzteres, müssten wir Corona walten lassen, um eine dagegen resistente Menschheit daraus hervorgehen zu lassen. Das hat bei vielen anderen Krankheiten in der Geschichte funktioniert, war aber halt in der Übergansgphase nicht schön. Aber aus Sicht der Natur vollkommen, nun ja, natürlich. Eine solche Argumetation, die dem Biologen naturgemäß eigen ist, ist aber für den größten Teil der Bevölkerung nicht nachvollziehbar. Nicht nachvollziehbar heißt im Übrigen nicht automatisch "falsch"... Allerdings passiert jetzt eben genau das, weshalb das mit der emotionalen Ebene ein Kardinalfehler der sachlichen Diskussion ist: Das Thema migriert und wird nicht mehr rational bearbeitbar, es prallen nur noch Weltanschauungen aufeinander. Deshalb bitte wieder zurück vom Wert von Menschen und Laborratten nur noch zum Wert von Menschenleben an sich und was man zum Schutz desselben zu tun bereit ist. Katarina, es ist nicht zynisch und menschenverachtend, es ist notwendig, sorry. Denn nicht Fakten haben die dunkelsten Momente in der Geschichte hervorgerufen, sondern Emotionen am falschen Platz.
 
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Ich hinterfrage ganz entschieden ob der wunderbare Mensch wertvoller ist als andere Spezies, schließlich hat niemand Anderes das Ökosystem und den Planeten als Ganzes so gründlich gefickt wie wir.
Hätte ich nicht besser formuliert :D
Mit dem Erhaltungstrieb der eigenen Spezies könnt man das ja noch erklären aber das scheint hier ja nicht der Fall zu sein.
Nein, es geht in der Tat um den Selbsterhaltungstrieb des Einzelnen, nicht der Spezies. Denn ginge es um letzteres, müssten wir Corona walten lassen, um eine dagegen resistente Menschheit daraus hervorgehen zu lassen. Das hat bei vielen anderen Krankheiten in der Geschichte funktioniert, war aber halt in der Übergansgphase nicht schön. Aber aus Sicht der Natur vollkommen, nun ja, natürlich.Eine solche Argumetation, die dem Biologen naturgemäß eigen ist, ist aber für den größten Teil der Bevölkerung nicht nachvollziehbar. Nicht nachvollziehbar heißt im Übrigen nicht automatisch "falsch"... Allerdings passiert jetzt eben genau das, weshalb das mit der emotionalen Ebene ein Kardinalfehler der sachlichen Diskussion ist: Das Thema migriert und wird nicht mehr rational bearbeitbar, es prallen nur noch Weltanschauungen aufeinander. Deshalb bitte wieder zurück vom Wert von Menschen und Laborratten nur noch zum Wert von Menschenleben an sich und was man zum Schutz desselben zu tun bereit ist. Katarina, es ist nicht zynisch und menschenverachtend, es ist notwendig, sorry. Denn nicht Fakten haben die dunkelsten Momente in der Geschichte hervorgerufen, sondern Emotionen am falschen Platz.
So langsam verstehe ich deine Herangehensweise und kann wiederum in vielen Belangen zustimmen. Allerdings hast du sehr gut erfasst, das wir jetzt auf der Ebene unterschiedlicher Weltanschauung angekommen sind und vom Thema mehr oder weniger weg. Wir diskutieren auch auf unterschiedlichen Ebenen und du bewegst dich grade ein paar Etagen weiter oben als einige der aktuell konträren Diskussionspartner. So wie ich es aber einschätze könnten unsere beiden Meinung durchaus auf breiter Ebene d'accord gehen, wenn ich das Treppenhaus benutze.
 
Und was speziell macht jetzt den Menschen soviel wertvoller als Ratten, oder groß umfasst jegliche andere Tiere?
Oh Mann, ich hab geahnt dass das irgendjemand garantiert sagen würde....vermutlich hätte ich besser "Zellkulturen" schreiben sollen, das hätte wohl besser ausgedrückt was ich sagen wollte. Um das noch mal klarzustellen: auch Ratten sind schützenswerte Lebewesen. Nun alle zufrieden?
 
@Panzerreiter Da hast du natürlich Recht. Entschuldige die Ablenkung vom Thema. Vielleicht hätt ich Biologe werden sollen. :p Sollte der Selbsterhaltungstrieb des Einzelnen aber nicht eigentlich reichen um das ganze zu regeln? Wieder die Demonstraten als Beispiel: Wenn deren Selbsterhaltungstrieb nicht stark genug ist um sich auf Demos auf die nun ein Grundrecht bestehen sollte entsprechend zu schützen - Und daraus dann Tote folgen wäre das Ihre freie Entscheidung und würde letztendlich "rücksichtslose Superspreader" reduzieren. Warum also nicht machen lassen? Ja Kolleteralschäden sind scheiße passieren aber immer egal ob es pandemie oder autos geht. Selbst wenn ich so still und heimlich wie möglich suizid begehen würde birgt es das Risiko das der Rettungshelfer oder Polizist der mich findet das nicht gut wegsteckt und traumatisiert wird. Sollte mir deswegen jetzt das Recht genommen selbst über mein (Ab)leben zu entscheiden? Ich finde nicht. Risiko für Andere aus Respekt soweit minimieren wie es geht ohne das man sich komplett gegen seine Überzeugungen stellen muss und durch, aufs Beste hoffen. Wer in Bereichen mit viel Kontakt mit Menschen arbeitet und daher größeres Risiko trägt, tut das nicht nur bei Corona. Irgendwo hat man sich aber auch selbst für diese Position oder Job entschieden. Wem das jetzt zu krass ist, der muss eben zuhause bleiben. Am Existenzminimum ist zwar kein toller Lebensstandard aber so kann man -fast- jeden Kontakt vermeiden.
 
So langsam verstehe ich deine Herangehensweise und kann wiederum in vielen Belangen zustimmen. Allerdings hast du sehr gut erfasst, das wir jetzt auf der Ebene unterschiedlicher Weltanschauung angekommen sind und vom Thema mehr oder weniger weg. Wir diskutieren auch auf unterschiedlichen Ebenen und du bewegst dich grade ein paar Etagen weiter oben als einige der aktuell konträren Diskussionspartner.
Das bin ich zu meinem Leidwesen gewohnt, dass meine Einlassungen und Herangehensweisen nicht im ersten Anlauf nachvollziehbar und verständlich sind. Ich überfordere zu oft mit meinen Gedankengängen, sorry. Aber ich versuche ja eben gerade, mich von der allzu spontanen alltagsmenschlichen Sichtweise zu lösen, um eine Problematik von einer Metaebene aus zu betrachten. Einerseits nicht immer das, was die Leute hören wollten, zum Zweiten nicht immer das, was die Leute hören sollten und zum Dritten wohl einfach ein Tick von mir. Das hat aber persönliche Gründe, auf die ich nicht unbedingt eingehen möchte. Jedenfalls tut mir leid, wenn meine Überlegungen auf den ersten Blick etwas strange daherkommen. Auch tut es mir leid, Katarina, wenn ich Deine Gefühle verletzt haben sollte. Das war selbstredend nicht meine Absicht. Aber - ohne da jetzt individuelle Verlgeiche ziehen zu wollen - nur so, wieder, von einer anderen Ebene aus betrachtet: Warum zünden denn manche Leute Asylheime an? Wegen der Fakten? Nein. Viele davon haben zum Beispiel Angst, die Typen würden hier nur ihre Töchter vergewaltigen oder allahu-akbar-schreiend in die Luft sprengen. Also an sich nicht verwerfliche Sorge um die eigenen Anghörigen. Aber eben nur bedingt rational. Du verstehst, weshalb ich bei Fragen von gesellschaftlicher Relevanz die Emotionen gerne außen vor lassen würde? Seien es Asylanten oder Infektionskrankheiten. People too often get carried away by their dramatic gestures...
So wie ich es aber einschätze könnten unsere beiden Meinung durchaus auf breiter Ebene d'accord gehen, wenn ich das Treppenhaus benutze.
Das freut mich.
 
Wieder die Demonstraten als Beispiel: Wenn deren Selbsterhaltungstrieb nicht stark genug ist um sich auf Demos auf die nun ein Grundrecht bestehen sollte entsprechend zu schützen - Und daraus dann Tote folgen wäre das Ihre freie Entscheidung und würde letztendlich "rücksichtslose Superspreader" reduzieren. Warum also nicht machen lassen?
An sich vollkommen korrekt. Das sehen sogar, soweit ich das verstehe, nahezu alle anderen hier genauso. Nur wurde hier ja schon mehrfach die, vollkommen zutreffende, Problematik erwähnt, dass diese Leute vor ihrem selbstverschuldeten Ableben (sofern sie es denn tun, die allermeisten der Demonstranten werden trotzdem nicht an Corona erkranken geschweige denn sterben) noch ein paar andere Letue anstecken, die das eigentlich nicht verdient hätten und diese dann womöglich ihrerseits noch jemanden mitnehmen. Dagegen ist vom sachlichen Standpunkt aus auch nichts einzuwenden. Nur fällt das halt erst jetzt bei Corona auf. Es sind sicher auch schon Leute an Grippe (sorry :D ) gestorben, die sie über Umwege von einer Demonstration bekommen haben.
 
Dann ist das nunmal leider so. Das Leben ist scheiße und interessiert sich nicht dafür wer was verdient hat. Das war aber schon immer so und erstreckt sich auf Alles. Warum also die Sonderstellung für Corona?
 
Leute als Covidioten zu beschimpfen, weil sie nicht mehr durchblicken bei den vielen "Fakten", die ihnen präsentiert werden (Söder sagt: Maske im Unterricht macht Sinn; RKI sagt: nö, ist Blödsinn...), ist nicht geeignet, sie wieder näher an den Beschimpfenden heranzurücken. Dazu wären eben die Fakten nötig, die es aber, ich wiederhole, derzeit schlicht nicht gibt. Einerseits heißt es "Leute, schaut Euch die Fakten an", andererseits heißt es: "Der Virus ist vollkommen neu, wir wissen noch so gut wie nichts darüber." Was denn nun? Welche Fakten also?
Eben deswegen sind (!) viele Deutsche verunsichert und keineswegs Idioten. Es wäre seitens der Bundesregierung ehrlich einfach im Rahmen der Möglichkeiten aufzuklären.
 
Warum also die Sonderstellung für Corona?
Und genau das verstehe ich eben auch nicht. Von beiden Seiten. Weder von Seiten der Besorgten - Corona ist nicht die erste hochansteckende und potentiell tödliche Krankheit mit u.U. schwerem Verlauf und bei keiner davor war die Panik und das andere-Meinung-bashing so groß. Und auch nicht von Seiten der Verweigerer. Pockenimpfung, Kinderlähmung, war alles nie ein Problem, hat sich kaum jemand drüber aufgeregt. Und als der Rinderwahn grassierte haben die Leute halt eine Zeilt lang auf ihr Steak verzichtet. Ich denke, was wir hier erleben, hat nichts mit der Krankheit Corona zu tun. Es ist eine Krankheit der Gesellschaft, die ich seit etlichen Jahren zu beobachten vermeine und an der Presse und Politik nicht unschuldig sind. Und nein - ich will damit nicht sagen, dass diese beiden Corona erfunden hätten. Ich will damit sagen, dass diese beiden aus der emotionalen Spaltung der Menschen und Dämonisierung entbehrlicher Minderheiten Vorteile ziehen.
 
Es wäre seitens der Bundesregierung ehrlich einfach im Rahmen der Möglichkeiten aufzuklären.
Dazu müsste sie aber unumwunden zugeben, dass sie nicht vom Kelch der Allwissenheit genippt haben und derzeit mehr oder weniger schlicht hilflos sind und aus Mangel an Fakten kein Konzept haben. Das wäre ehrlich und auch nicht ehrenrührig, aber ein Politiker, der das zugibt, wäre in einer Demokratie wohl weg vom Fenster. Zumindest wagt es keiner aus Angst davor, das Vertrauen der Wähler zu verlieren. Es sind wohl nur wenige im Volk Verstandes genug, auf die Ansage: "Wir wissen zu wenig über den Virus, deshalb ergreifen wir jetzt mal ein paar Maßnahmen, von denen sicherlich einige im Nachhinein als nicht wirksam und nervig gelten werden, wofür wir uns im Voraus entschuldigen wollen. Aber Unser Gesundheitssystem ist inzwischen dermaßen auf Kante genäht, dass sich voraussichtlich nicht das System an die Krankheit anpassen kann sondern wir die Krankheit an das System anpassen müssen. Aber bei den vielen Maßnahmen sind zwangsläufig auch ein paar dabei, die uns helfen werden, das gut zu überstehen, aber nur, wenn sich alle daran halten. Also macht bitte alle mit und später werden wir über den ein oder anderen Unsinn lachen, aber wir haben nach bestem Wissen und Gewissen das Beste draus gemacht" lässig und gutgelaunt zu reagieren.
 
@Panzerreiter - Das 'Einhalten der Regeln gegen Vernunft und Überzeugung' möchte ich gerne noch einmal aufgreifen, damit diesbezüglich keine Missverständnisse auftreten. Es gibt so einige Regeln, deren Sinn sich mir nicht erschließt. Bleiben wir dabei beim Auto. Das ist relativ wertneutral. Warum zwingt mich der Staat, mich in meinem eigenen Auto anzuschnallen? Geht den Staat doch einen Scheiß an, wenn ich mich bei einem Unfall gefährde. Was soll die Bevormundung? Helm beim Motorrad - genau das gleiche. Ohne Helm gefährde ich niemand anderen als mich selbst. Tempo 30 vor einem Kindergarten, auch nachts um 3 Uhr. Wtf?? Um die Uhrzeit haben Kinder da bestimmt nichts verloren, was soll der Mist mit dem durchgehenden Tempolimit? Drei Beispiele für Regeln, deren Sinn ich absolut nicht verstehe. Aber meine Vernunft sagt mir, dass ich sie einhalten sollte, um den möglichen Folgen einer Bestrafung zu entgehen. Das meinte ich mit Vernunft. Dass Du Dich nicht auf Teufel komm raus mit dem Türsteher vor dem Gartencenter anlegst und ihn niederschlägst, nur um doch zusammen mit Deiner Frau da rein gehen zu können. Also nix mit staatskonformen blindem Gehorsam. Aber das Gartencenter ist ein guter weiterer Punkt für schlechte Kommunikation von oben. Es geht mitnichten darum, dass Deine Frau und Du sich genau dort gegenseitig infizieren könnten. Quark. Am Anfang galt schlicht für jedes Geschäft die Auflage, pro Quadratmeterzahl nur X Besucher rein lassen zu dürfen. Abstand und so. Lässt sich damit - im statistischen Mittel - am einfachsten umsetzen. Deine Frau und Du, Ihr zählt in dem Moment nur als ein Kunde. Gleiche Familie, gleiche Kaufabsichten (zumindest in der Theorie). Lässt das Center nun zwei Personen rein, die nicht aus der gleichen Familie stammen, sind es zwei verschiedene Kunden, also doppelte Kaufkraft. Macht also wirtschaftlich gesehen für das (ohnehin gebeutelte) enorm viel Sinn. Warum sind so viele andere Todesursachen gegenüber Corona momentan weniger relevant? Unfälle sind der leidige Kollateralschaden des Autofahrens. Die Zahlen sind einschätzbar, und man kann sie (theoretisch) durch geeignete Maßnahmen beeinflussen. Herzinfarkt, Schlaganfall, etc. - Ursachen bekannt (u.a. unser Wohlstand), Zahlen stabil, könnte man ggf. auch beeinflussen. Blabla. Kurz: alle diese Todesursachen kennt man in und auswendig, auch ihre Ursachen. Man kann sie einschätzen. Und das ist der ganz entscheidende Punkt: EINSCHÄTZBARKEIT. Genau das gibt es derzeit bei Corona noch nicht. Kann sein, dass sich herausstellt, dass es wirklich unter dem Strich nur wie eine Grippe ist. Dann können wir uns alle freuen. Nur kann so ganz sicher noch niemand sagen, was genau das Virus macht, welche Faktoren es begünstigen, wie gut es sich überträgt, wie schnell es sich überträgt, an wen es sich überhaupt übertragen kann, ob irgendwer dagegen immun sein könnte, wie viele weitere Personen ein Infizierter weiter anstecken kann, usw. Das alles ist bei den meisten anderen Krankheiten gründlich erforscht. Bis auf die x-te Nachkommastelle. Bei Corona noch nicht, und genau das macht dieses Virus so gefährlich. Der weltweite, nahezu zeitgleiche Ausbruch sollte bei jedem die Alarmglocken läuten lassen. Deswegen auch all die rigorosen Maßnahmen am Anfang. Lieber übermäßige Vorsicht als eine mögliche Pestwelle. Dazu gab es (auch hier wieder ein fetter Vorwurf an Vater Staat) kein Patentrezept in der Schublade. Viel blinder Aktionismus, um Schlimmes zu verhindern. Etliches davon sinnbefreit und überzogen. Ja - das wissen wir jetzt im Nachhinein. Wussten wir aber am Anfang noch nicht. Hoffentlich lernen die Verantwortlichen aus den Geschehnissen und arbeiten demnächst mal ein wenig proaktiv an ihren Plänen.
 
@Panzerreiter - Dein letzter Kommentar hat sich mit meinem verzweifelten Tippen am Handy überschnitten. DIESE Aussage vom Staat und allen verantwortlichen Stellen wäre Top gewesen. Das hätte bei ganz vielen Menschen erheblich mehr Verständnis und Bereitschaft zum Mitmachen bewirkt. Genau auf den Punkt gebracht, klasse!
 
Guttpflicht ist ein ungeeigneter Veegleich. Solang die Gurtmuffel nicht den Anstand haben, bei einem Unfall sofort zu sterben, betrifft es alle. Denn für Rettung und Folgeschäden zahlt jeder einzelne mit seinen Beiträgen zur Kranken- und Rentenversicherung. Und die Kollegen in der ZNA könnten sich dann auch um andere Patienten kümmern, wenn sie nicht im Schockraum stehen müssten oder sper könnten Betten und Arbeitszeit auf ITS/IMC, OP oder Normalstation anderen zugutekommen.. Mal davon abgesehen, dass Pflegekräfte sich such die eigenen Knochen kaputtschuften und Überstunden leisten oder auf Pausen verzichten müssen, um ihr bestes zu geben, zu erhalten was möglich ist und Folgeschäden durch Liegezeit zu vermeiden. Der Rattenschwanz ist dem von schweren Verläufen einer Covidinfektion nichtmal so unähnlich.... Es geht halt in einer Gesellschaft, die eine Gesundheitsversorgung nach dem Solidaritätsprinzip finanziert nie um den einzelnen sondern auch immer um die gesamte Solidargemeinschaft. Also bitte mal versuchen, das große Ganze zu sehen, bevor man sagt, dass individuelle Rechte keinen anderen betreffen würden.
 
Moin zusammen, Die meisten Meinungen und Argumente sind ausgetauscht und auch erwische mich immer wieder nicht sachlich zu sein. Aber mein größtest Problem sind Menschen die für sich alle Freiheiten fordern, permanent gegen alles sind, und sich permanent gegängelt fühlen. Sich ein wenig zurücknehmen und das eigene Ego einmal nicht als Mittelpunkt zu stellen ist aber anscheinend ein starkes Problem. Das gepaart mit einem Mangel an Konflikt- und Empahtiefähigkeit provoziert Maßnahmen die so nicht not.wendig wären. Wir sind hier nicht im Kindergarten aber das "Lustprinzip" schein ein Grundrecht zu sein. Wo endet denn bitte die Freiheit des einzelnen? ... da kommt dann der Grenz-Konflikt auf (s. Lustprinzip) Auch solche Pauschalen wie "Sterben müssen wir alle einmal" sind nicht Zielführend. Dann sollten diese Menschen auch konsequenter Weise auf je Form von medizinischer Hilfe verzichten.(Survival of the Fittest) Es ist nicht alles gut und es muss über vieles Geredet und dann auch einmal Umgestzt werden. Ich vermisse bei den vielen Unzulänglichkeiten einfach auch einmal die Stellungnahmen was hier eigentlich gut ist vor allem im Vergleich zu anderen Ländern und Regierungsformen. Und ich weis, es ist schon sehr ausgelutscht aber wer sich hier in Deutschland so unzufrieden und unterdrück fühlt kann es doch einfach einmal in "freieren" und ungeregelteren Ländern Probieren, Sollte aber dann wenn es Ihm/Ihr schlecht geht bitte auch konsequenter Weise dort bleiben. Auch hier nach dem Motto "sterben müssen wir alle einmal" aber bitte nicht auf Kosten einer Solidargemeinschaft die solange Verachtet wurde.
 
@Dunio - Ja gut, klar, der ganze Rattenschwanz hinten dran - geschenkt. Ich weiß, was Du meinst, und da bin ich auch ganz bei Dir. Es ging mir bei dem Vergleich aber um was ganz anderes. Ohne Gurt Autofahren gefährdet primär (!) nur meine Gesundheit. Besoffen Autofahren gefährdet nicht nur meine, sondern auch die Gesundheit aller anderen auf der Straße. Nicht nur Autofahrer, sondern auch Radfahrer, Fußgänger, also auch völlig Unbeteiligte. Würden sich nur die mit Corona anstecken, die Schutzmaßnahmen verweigern, wäre das deren gutes Recht, und primär erstmal nur deren Problem (ja, sie nehmen im Fall einer Behandlung auch wieder anderen den Platz und die Kapazität weg, ist allerdings eine sekundäre Geschichte). Durch ihre Verweigerung gefährden sie allerdings auch andere, die das möglicherweise gar nicht wollen. Und genau das ist der Punkt für etliche hitzige Debatten ;-)
 
Ich gönne jedem seine Meinung und das Recht, mit der Situation überfordert zu sein - und nach einfachen Antworten zu suchen ABER es ist ein Zeichen von Respekt den Mitmenschen gegenüber, wenn man sich trotzdem an Hygieneregeln hält...
 
ABER es ist ein Zeichen von Respekt den Mitmenschen gegenüber, wenn man sich trotzdem an Hygieneregeln hält...
Wobei ich bei diesen ganzen Hygieneremindern in der heavy rotation schon manchmal den Eindruck bekomme, wir hätten uns früher grundsätzlich zur Begrüßung erst mal direkt ins Gesicht gehustet und uns permanent angespuckt. Jetzt sind wir da glücklicherweise viel durchdachter. Wir geben uns zum Beispiel nicht mehr die Hand, sondern machen den Ellbogencheck mit den Ellbogen, in deren Beuge wir vorher geniest haben. Und der Kellner im Lokal trägt jetzt so eine formschöne Schweißermaske aus Plexiglas zum Runterklappen, damit er nicht mehr, wie früher regelmäßig, auf mein Essen spuckt. (stattdessen wird jetzt seine Atemluft beim Ausatmen direkt nach unten auf das getragene Essen gelenkt) Aber so ist es mitunter ganz drollig. Ich kann mir, wenn ich bei der Bank Geld abhebe und mir beim Betreten der Schalterhalle mein Tuch vor's Gesicht ziehe, nicht verkneifen, in Richtung meiner Frau im Auto zu sagen: "warte mit laufendem Motor, mein Schatz!" Vor einem halben Jahr wäre ich mit Tuch verwarnt oder rausgeworfen worden, heute werde ich's ohne.
Ich vermisse bei den vielen Unzulänglichkeiten einfach auch einmal die Stellungnahmen was hier eigentlich gut ist vor allem im Vergleich zu anderen Ländern und Regierungsformen.
Ich denke, dafür ist es noch zu früh. Wer weiß, vielleicht stellt sich bei der dritten und vierten Welle heraus, dass etwa der schwedische Anstaz doch der klügere und nachhaltigere war. Vielleicht auch nicht. Mal abwarten und nicht zu früh ein Urteil bilden.
 
@Panzerreiter - Lass' mich nochmal ein wenig sticheln ;-) Händeschütteln ist (momentan) pfui, weil manche sich auch in die Hand niesen, den Rotz per Hand weitergeben, und der Gegenüber sich möglicherweise unbewusst danach irgendwann ins Gesicht fasst. Rotz (mit Viren?) im Gesicht in der Nähe von Mund- und Nasenschleimhaut ist doooooof. Dass jemand sich mit dem Ellenbogen (die Begrüßung erfolgt übrigens korrekterweise mit dem Ellenbogen, nicht der Ellenbeuge) durchs Gesicht wischt wäre eine akrobatische Meisterleistung und kommt in der Praxis eher nicht vor :D
 
Es ist nicht perfekt aber ein Anfang Es wurden und werden Fehler gemacht - aber daraus lernt man. Und ich sehe die Visier und Masken mit Auslassventil zumindest als Zeichen guten Willens und schlechter Information. Vielleicht hätten die Securitys geschult sein sollen, wie Masken richtig zu benutzen sind als Multiplikatoren Aber vielleicht lernen wir ja jetzt alle in kleinen Schritten unseren Respekt voreinander auf ein effektives Level zu bringen und uns nach dem ganzen Spuk verf***t nochmal die Hände zu waschen, wenn wir von öffentlichen Toilette kommen und bei Anzeichen von Infekten oder Durchfall nicht alles an der Obsttheke angrabbeln und Party machen... Und grad für Leute hier aus dem Form sollte es doch witzig sein, 1364 Accessoires im Alltag tragen zu können...
 
Dass jemand sich mit dem Ellenbogen (die Begrüßung erfolgt übrigens korrekterweise mit dem Ellenbogen, nicht der Ellenbeuge) durchs Gesicht wischt wäre eine akrobatische Meisterleistung und kommt in der Praxis eher nicht vor
Jein. Direkt bei Check überträgt er nicht, das stimmt. Aber denk die täglichen Bewegungsabläufe mal zu Ende. Warum putze ich meine Klobrille? Ich zieh mir da ja auch nicht regelmäßig die Nase drüber. Oder warum werden im Krankenhaus regelmäßig die ganzen Türklinken desinfiziert? Werden in der Regel ja auch nicht mit dem Mund aufgemacht. Dieser jemand verschränkt etwa mal die Arme, dabei berührt er sehr wohl mit der Hand die Ellenbeuge (probier's aus). Und danach wieder unbewusst im Gesicht... Das ist derselbe Grund, weshalb man ja auch mit den Türklinken oder der Kloschüssel... Gut, klar, dann bleiben die Viren erst mal bei ihm selber. Aber dann doch über kurz oder lang wieder in der Hand, wo sie eigentlich nicht hinsollten. Ich parke die Viren also erst mal entweder in der Hand oder in der Ellenbeuge. Nur: Die Hände wasche ich mir öfter. In der Ellenbeuge habe ich quasi mein Reservoir ;)
 
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