Ähnlich wie damals in Urwald: Ich arbeite (ist schon lange her, war 1991) an einer Missionsschule in Papua-Neuguinea. Eines Tages kam eine neue Schülern (8 Jahre alt), eine Niugini, also ein niedliches melanesisches (Neger würde hier ohnehin nicht passen, da die Südmelanesier zwar dunkelhäutig sind, aber keine Neger) Mädchen mit krausem Haar, wie aus dem Bilderbuch. Ich fragte meinen Chef, warum sie denn nicht an die nächste High-School ginge, die gar nicht so weit weg sei, sondern zu uns. Worauf er erklärte, sie könne kein Englisch, was aber die Unterrichtssprache an der High-School sei (Bitte die dortige "High-School" nicht mit dem verwechseln, was man sich unter diesem Begriff etwa in Amerika vorstellt). Sch... dachte ich, denn das hieße ja, sie spräche nur Melanesisches Pidgin, was die dortige Umgangssprache ist, die ich zu diesem Zeitpunkt aber erst sehr rudimentär beherrschte. Ich karpfte mich also ab, mich dem Mädchen radebrechend verständlich zu machen. Die Kleine sah sich das etwa 2 Wochen an und sagte dann, breit grinsend im ebenso breiten fränkischen Dialekt: "Ey, midd mier konnst fei redn wei daham!" Gnarf...