Aufgrund steigender Munitionskosten und der aktuellen Haushaltslage sind wir leider gezwungen, künftig auf einen ersten Warnschuss zu verzuckten und hoffen auf ihr Verständnis...Das ist eher ein Kostenfaktor
Kosten tut alles - egal ob ein Schützenverein etwas organisiert oder ob ich einfach schnell Milch einkaufen gehe. Nichts ist umsonst! Bei uns bezahlt jedes Vereinsmitglied die Munition die im Training benötigt wird selber. Nur am eidgenössischen Feldschiessen und der "obligatorischen Schiessübung" die alle Armeeangehörigen machen müssen ist die Munition gratis. Übrig gebliebene Munition wird mit Namen angeschrieben und im Schützenhaus im Tresor verwahrt. Munition gehört nicht nicht nach Hause! An Anlässen wie kantonalen oder eidgenössischen Schützenfesten muss im Voraus (über den Verein) bezahlt werden und es wird vor Ort nur so viel Munition abgegeben wie benötigt wird. Sollte doch etwas übrig bleiben wird die Munition zurück gegeben. Keine Munition verlässt den Schiessplatz! Vor und nach dem Schiessen wird Gewehr/Pistole und Magazin kontrolliert ob wirklich keine Munition mehr drin ist. Waffenkontrolle ist an allen Schützenfesten vor betreten und beim verlassen des Schiessstandes Pflicht. Wer da nicht mit machen will kann wieder heim gehen - oder besser gar nicht erst antreten. Es kann übrigens durchaus passieren, dass bei einem kleinen Schützenfest das von einem Verein organisiert wird einer von der Armee auftaucht und kontrolliert ob die Waffenkontrolle und so auch wirklich gemacht wird. Selbstverständlich kommt der unangemeldet. Vereine können die Kosten tief halten wenn die Mitglieder an Anlässen Fronarbeit verrichten. Ich habe schon oft an Anlässen serviert, Munition ausgegeben, am Buffet geholfen oder im Schiessstand selber als "Warner" gearbeitet. Die Waffenkontrolle überlasse ich gerne den Männern. ;-) Es ist immer auch eine Sache der Organisation.Das ist eher ein Kostenfaktor
Und damit wären wir bei den grossen Unterschieden. Bei uns kommt es halt sehr darauf an welche Art Schiessen man veranstaltet. Je nach dem kann es einfach nur gemütlich sein. Da geht man schiessen und sitzt vorher und/oder nachher noch zusammen, ist etwas und plaudert miteinander. Und spätestens dann wenn die Festwirtschaft schliesst muss man heim gehen. ;-) Da reicht es wenn die Vereinsmitglieder Fronarbeit leisten. Die grossen Schiessanlässe wie kantonale oder das eidgenössische Schützenfest sind da anders organisiert. Da gibt es dann in der Regel ein Festzentrum wo man sich anmelden muss und einen Kleber auf die Waffe bekommt - ohne bekommst du keine Munition und in den Schiessstand darfst du erst recht nicht. Weiter hat es dort sämtliche Preise die man bekommen kann wenn man sehr sehr sehr gut trifft ausgestellt, ein Waffenmech ist vor Ort und noch viel mehr. Der Schützenkönig, sprich Festsieger, wird mit dem wertvollsten von diesen ausgestellten Preisen und einen goldenen Lorbeerkranz als Belohnung. Oft sind die Schiessstände in der Region rundherum verteilt und werden von den entsprechenden Vereinen mit einer Festwirtschaft und so betrieben. Es gibt dann also so eine Art "kleines Schützenfest" im grossen Schützenfest. Andere Organisatoren machen ein riesen Ding und stellen grad ein mega Schiessplatz auf und alles ist zusammen. Am eidgenössischen Schützenfest in Aarau haben die einen Schiessplatz aufgestellt wo es etwa 30 Scheiben nebeneinander hatte, dazu eine riesige Festwirtschaft und so alles am gleichen Ort. Selbstverständlich kommen an so grossen Anlässen die Vereine mit ihren Fahnen und die werden dann am ersten Tag in einem Umzug "vorgeführt". Wenn man dann mit dem Verein kommt braucht man ja Platz zum essen und da wird dann ein Tisch mit der Vereinsstandarte "reserviert" - ausser du willst alle Vereinsmitglieder irgendwo in der Festwirtschaft verstreut haben. Was unseren Verein betrifft ist der mit knapp 20 Mitgliedern (etwa die Hälfte ist regelmässig aktiv) sehr klein. Eigentlich müssten wir eine neue Fahne haben weil die alte so alt ist, dass sie im Vereinslokal hinter Glas versorgt ist und wir es nicht riskieren wollen, dass sie kaputt geht. Wir sind darum "nur" mit der Standarte unterwegs. Eine neue Fahne ist extrem teuer und das können wir uns schlicht nicht leisten. Unser Verein müsste nicht nur viele Schiessanlässe mit möglichst viel Gewinn veranstalten, sondern noch viele Spender finden und darauf hoffen, dass die Gemeinde auch noch etwas daran zahlt. Solche Aktionen haben bei einem kleinen Verein so seine Tücken...das ist ja nur mit essen und monition nicht getan. Man muss je nach verein ein teil für die Königskette zahlen, dann braucht die königin dazu ein Kleid und das kann sehr teuer werden. Dazu kommt schmuck, schuhe, frisör... Dann muss man da was.ausgeben und dort ein Essen zahlen. Dann noch Scheiben je nach Verein. Gff noch ein Teil.für die Standarte.... oh oh oh ich weis warum mein Onkel absichtlich daneben geschossen hat :saint:
Bei unserem Verein mal als Beispiel: Munition wird beim Vogelschießen erworben - 5 Schuss 5 € Königskette - wurde seinerzeit vom Verein beschafft. Der König erhält lediglich einen seperaten Orden, den der Verein bezahlt. Thema Kleid - wird bei uns im Dorf so gehändelt: die Königin trägt am Festzug Montagabends entweder ein Abendkleid aus ihrem/familiären Fundus oder aus dem Fundus einer anderen Spenderin. Erst zum großen Festzug im Jahr drauf wird mitunter ein neues Kleid gekauft und das auch sehr oft in den speziellen Second Hand Geschäften für Schützenkleider. Vorteil halt, weil im Sauerland viel gefeiert wird. Wer zur ortsansässigen Frisörin geht zahlt Sonderpreis und spendet eine Flasche Sekt. Auch auf den auswärtigen Festen wird das eine Kleid getragen was man hat. Essen & Trinken am Königstisch: hierzu werden Familie, Nachbarn und Freunde geladen, die alle einen Umschlag mit Geld mitbringen und so das Königspaar unterstützen. Es ist ungeschriebenes Gesetz nur soviel zu konsumieren, was man an Geldbetrag im Umschlag überreichte. Mitunter gibt es Leute, die sich nicht daran halten - mit denen wird dann später abgerechnet :whistling: Bis vor 5 Jahren durften bei uns König und Königin nicht aus ein und der selben Familie sein. Hintergrund Kostenteilung. Arbeitet der König oder die Königin in einem ortsansässigen Unternehmen, dann unterstützt der Arbeitgeber mit einem Scheck. In den letzten Jahren waren die Kosten immer überschaubar. Man kennt sich, man hilft sich.das ist ja nur mit essen und monition nicht getan. Man muss je nach verein ein teil für die Königskette zahlen, dann braucht die königin dazu ein Kleid und das kann sehr teuer werden. Dazu kommt schmuck, schuhe, frisör... Dann muss man da was.ausgeben und dort ein Essen zahlen. Dann noch Scheiben je nach Verein. Gff noch ein Teil.für die Standarte.... oh oh oh ich weis warum mein Onkel absichtlich daneben geschossen hat :saint:
Und wo ist die Leseprobe?Meine erste Fanfiction fertig geschrieben, jetzt gönne ich mir was kühles Hach ein tolles Gefühl
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