"Neuereröffnung einer virtuellen Taverne zum fröhlichen `Öme'"!

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...aber das Wetter ist ziemlich fies gewesen mit Nieselregen und es hat geklingelt. Die Kinder sind rein gegangen, haben sich umgezogen und in der Garderobe gewartet - und jetzt hat die halbe Klasse so einen Eintrag bekommen. Da wird jetzt irgendwie "zu früh rein gegangen" oder so stehen.
Elternbeirat zusammenrufen, die Sache klären und auf Fürsorgepflicht hinweisen.
 
So schlimm ist der Eintrag jetzt auch wieder nicht, aber es nervt halt. Das "Problem" ist halt einfach, dass so etwas in den Klassenregeln fest gelegt werden könnte, aber nicht gemacht wurde. Die einzige Klassenregel lautet: "ich behandle andere so wie ich selbst behandelt werden möchte". Schön und gut, aber manchmal braucht es für bestimmte Situationen halt zusätzliche Regeln. Die einfachste Lösung für alle wäre, dass die Kinder einfach drinnen warten bis der Lehrer kommt und sich dann umziehen gehen. Bei der Turnhalle sind nämlich keine Klassenzimmer und die Kinder die warten müssen können auch nicht stören wenn es etwas lauter wird. Allerdings müssen das Schüler und Lehrer zusammen klären. Der Elternrat einschalten bringt nichts weil da für jede Klasse eine Vertretung (1 Erwachsener) zuständig ist. Was die ganze Schule oder Schüler aus verschiedenen Klassen betrifft wird im Elternrat besprochen und falls nötig etwas organisiert. Gleichzeitig organisiert der Elternrat aber auch Veranstaltungen für die Schule wie zum Beispiel beim Räbeliechtli-Umzug das "Drumrum". Nun, Rumburak, im Mittelalter hätte man das durchaus gemacht. Und weil der Lehrer von Auswärts kommt würde der Pranger wohl auch nicht besonders viel bringen. Töchterchen hat mal daheim gemeint, dass sie jetzt dann ein "Schüler-Office" macht und den Lehrer mit Einträgen bewertet. Nur dumm, dass sie so schüchtern ist und sich nicht getraut vor die Klasse zu stehen und den Vorschlag zu machen.
 
Die Organisation der Schweizer Schullandschaft liest sich gruselig... und ich dachte blauäugig, daß wenigstens die Grundschulen Europas noch nicht von der Bürokratie vollkommen übernommen worden wären! :/
...Töchterchen hat mal daheim gemeint, dass sie jetzt dann ein "Schüler-Office" macht und den Lehrer mit Einträgen bewertet. ...
*Hihihihihi* Das wäre doch mal was! Feedback von einer aufgeweckten und anspruchsvollen Schülerschaft! Kreative Ideen hat die Kleine. Vielleicht würde es ganz praktisch etwas ändern, wenn sich nach so einer Im-Regen-stehen-Aktion die Eltern ein Herz fassen und ihre Kinder für die anschließenden Stunden oder den nächsten Tag mit Hinweis auf das Vorkommnis krank melden würden... verschnupfte Kinder! Dann wäre die Schule im Zugzwang. Immerhin hat sie eine Fürsorgepflicht gegenüber den Schülerinnen u. Schülern.
 
Vielleicht einfach mal direkt mit dem Lehrer reden...? Passiv-aggressive Lösungen wie "dann sind wir eben morgen alle krank" sind meistens weniger hilfreich als sie auf den ersten Blick wirken - hatte mal einen Kollegen von der Sorte: "Chef sagt ich soll was arbeiten? Bin ich eben morgen krank. Urlaub abgelehnt? Gelber Schein. Kritik wegen Fehlern? Erstmal ne Woche krank...." Solche Verhaltensweisen sollte man nicht schon Kindern antrainieren, ich war froh den Kerle los zu sein (auch wenn er sonst ganz nett ist), und wenn mich mal jemand fragt ob ich den in meinem neuen Team will, naja, die Antwort könnt ihr euch vorstellen.
 
Die Organisation der Schweizer Schullandschaft liest sich gruselig... und ich dachte blauäugig, daß wenigstens die Grundschulen Europas noch nicht von der Bürokratie vollkommen übernommen worden wären!
Eigentlich ist es nicht so schlimm wie es tönt. Es gibt einfach Lehrer die alles komplizierter machen als es nötig wäre und Töchterchen ist bei so einem gelandet. Und weil wir in einem kleinen Dorf wohnen gibt es halt keine Paralellklasse. Für Notfälle die die ganze Klasse betreffen gibt es den "Telefonalarm" - der Lehrer startet den indem er 3 Schüler anruft und die dann die entsprechende Nachricht weiter geben bis der letzte Schüler dann wieder dem Lehrer anruft und damit bestätigt, dass alle wissen um was es geht. Das gibt es aber selten, kann aber durch eine einfache Frage ausgelöst werden. Vor einem Jahr bin sogar ich mal "Schuld" gewesen - der Lehrer hat im "Klassenkalender" das Datum für den Schwimmunterricht vergessen einzutragen und es ist nicht klar gewesen ob jetzt normal Sport oder Schwimmen ist... Von der Organisation ist es so, dass die Schüler durchaus auch etwas zu sagen haben. Das fängt schon im Kindergarten an wo immer am Freitag "Klassenrat" gehalten wird. Da können Wünsche oder Kritik gesagt werden und meistens wird auch die vergangene Woche angeschaut. Bei Junior in der Klasse wurde der Wunsch geäussert einmal mit der Klasse Halloween zu feiern was selbstverständlich gemacht wurde, gleichzeitig aber auch dazu etwas gelernt wird damit man nicht einfach nur feiert, sondern auch etwas darüber weiss. Ab der ersten Klasse gibt es dann so eine Art Klassensprecher und die Treffen sich regelmässig für den "Schulhausrat" wo durchaus mal etwas ausgeheckt wird das nicht zwingend mit dem Unterricht zu tun hat. Letzten Frühling haben die Mittelstufenschüler für alle einen speziellen Znüni organisiert und in der Pause verteilt, die Sechstklässer sind für einmal Lehrer gewesen und haben mit den anderen Schülern zusammen einen Morgen lang gebastelt - das Schulhaus ist danach mit vielen Frühlingsbasteleien wie Blumen aus alten CD's und ähnlichem geschmückt gewesen. Die jüngeren Schüler machen auch mal Vorschläge für den Sporttag oder eine Projektwoche oder so. Die Vorschläge werden dann mit den Lehrern zusammen angeschaut was machbar ist und entsprechend organisiert. So eine Art "Demokratie im Kleinformat". Der Elternrat ist einfach dafür da, dass Sachen die verschiedene Klassen betreffen und die Lehrer gleichzeitig nichts zu tun haben organisiert werden können. Kürzlich wurde zum Beispiel ein zusätzlicher Schulbus für die 4.-Klässler organisiert weil ein Teil der Klasse einen langen Weg mit dem Velo hat - gut 7 Kilometer und wenn man im Winter um 8.20 Uhr in der Schule sein muss kann das ganz schön fies sein. Kommt die Frage dazu, ob der Veloweg bei Schnee auch wirklich richtig geräumt wird. Der Elternrat ist für die Schüler als Vertretung da wenn es kompliziert wird und tagt 3 - 4 Mal pro Schuljahr, falls nötig auch einmal mehr. Die Bürokratie ist eigentlich gar nicht nötig und wird auf das Nötigste beschränkt. Das gibt es dann wenn Kinder spezielle Betreuung wie zum Beispiel zusätzlichen Deutschunttericht für ein Flüchtlingskind wo Formulare ausgefüllt werden müssen und so. Wie gesagt, es tönt komplizierter als es ist. Wichtig ist halt einfach, dass die Komunikation zwischen Eltern/Schüler, Lehrer und Schulverwaltung funktioniert. Wenn eine Familie zwei Kinder in unterschiedlichen Klassen haben und es eine Veranstaltung gibt wo die ganze Schule mit macht geht die Information, in der Regel als Elternbrief auf Papier, an das ältere Kind das sie dann mit heim bringt. Das funktioniert sehr gut. Der Lehrer von Töchterchen übertreibt da ziemlich und schickt wegen jedem Blödsinn eine E-Mail. Klar ist es schön wenn er uns schöne Ferien wünscht, aber ich finde, dass dafür nicht grad ein E-Mail verschickt werden muss. Ich habe ihm schon Anfangs Schuljahr gesagt, dass ich nicht täglich schon vor 8.00 Uhr online bin und er Töchterchen bitte sagen soll wenn er eine E-Mail verschickt hat damit ich nach schauen kann. Seit ein paar Wochen funktioniert das allerdings nicht mehr und die Mutter von der Freundin von Töchterchen schickt mir dann ein SMS damit ich es überhaupt weiss. Eine andere Mutter bekommt die E-Mails zwar, aber oft sind nicht alle Anhänge (Ferienplan und ähnliches) dabei. Warum das so ist weiss bis jetzt niemand und ich schicke dann einfach mein E-Mail weiter. Seltsamerweise kommt das E-Mail dann komplett mit allen Anhängen an. Allerdings macht das nur der Lehrer von Töchterchen so.
 
Hab ja auch zwei Töchter, die allerdings mittlerweile etwas älter sind. Hab in solchen Fällen nie die Bürokratie beansprucht, Elternräte oder ähnliches. Direktes klares Gespräch hat immer geholfen. Meist wars eh nur ein Sturm im Wasserglas. Obs vielleicht einfacher war, weil einer der Hauptlehrer selber in 14.Jh. Klamotten unterwegs ist ? Klassenlager in einer Burg etc.
 
Hab in solchen Fällen nie die Bürokratie beansprucht, Elternräte oder ähnliches. Direktes klares Gespräch hat immer geholfen.
Den Elternrat werde ich auch nicht brauchen und die Bürokratie hilft in einem solchen Fall wie dem Lehrer von Töchterchen eh nicht. Direktes Gespräch ist immer am besten, aber da muss ich wohl wieder zuerst einmal einen Termin abmachen. Bei uns musste halt auch die ganze Schule umorganisiert werden weil der Kanton unserer Schule 250 Stellen-Prozente gestrichen hat. Für eine Schulgemeinde die sich aus drei Dörfern zusammensetzt und entsprechend viele Schulhäuser hat nicht grad einfach. Und dann musste auch noch die Schulpflege neu gewählt werden... Selbstverständlich wurde das dann erst ende Februar mitgeteilt weil bis da noch vieles unklar war und zuerst neu organisiert werden musste. Aber das ist zu kompliziert um hier zu erklären.
Obs vielleicht einfacher war, weil einer der Hauptlehrer selber in 14.Jh. Klamotten unterwegs ist ? Klassenlager in einer Burg etc.
Solche Sachen sind immer lässig. Bei uns ist nächste Woche wieder Waldweihnacht wo die ganze Schule zur Forsthütte wandert und dann dort feiert. Start ist um 6.45 Uhr. Da gibts dann Wurst vom Grill zum Zmorge. ;-) Der Lehrer von Töchterchen ist eigentlich sehr kreativ und macht viel mit den Schülern. Anfangs Schuljahr mussten die Kinder sämtliche Adressen von ihren Mitschülern auswendig lernen, danach das Haus wo sie wohnen zeichnen und dann gab es eine kleine Velotour - 20 Kinder verteilt auf drei Dörfer und jedes Kind wurde an seinem Wohnort "besucht" und es gab ein Foto vor der Haustür. Selbstverständlich war man mit dem Velo unterwegs. Damit auch wirklich alles komplett ist mussten die Kinder auch noch die Strasse mit dem "Zählrad" ausmessen - Töchterchen hat haushoch gewonnen weil unsere Strasse bis an die Gemeindegrenze geht. Wir sind nicht alles abgelaufen weil die Strasse noch durch die Kiesgrube geht und es dort wegen den Lastwagen entsprechend gefährlich ist, aber insgesamt sind es etwa 3 Kilometer. In Geschichte sind gerade die Dinosaurier dran. Logisch, dass man da ins Sauriermuseum geht... Der Lehrer hat auch gleich noch einen Wettbewerb veranstaltet: Die Kinder haben eine Liste mit allen Dinosauriernamen die es gibt (über 100!) bekommen und wer bis Weihnachten am meisten auswendig aufsagen kann bekommt ein Geschenk. Am Montag dürfen die Kinder zeigen wie viele Dinosaurier-Namen sie können. Ich bin gespannt auf welchem Platz Töchterchen landet. Dann ist da noch der Waldtag wo die Klasse jeweils zu jeder Jahreszeit einmal den Förster besucht und einen Tag im Wald ist. Der Herbst wurde der Eiche gewidmet und Töchterchen hat zwei grosse Eichenscheiben heim gebracht. Der Winter-Waldtag ist dann im Januar... Das einzige was sehr gehasst wird sind die vielen Vorträge - kaum ist einer durch muss schon wieder ein neuer Vortrag vorbereitet werden... Für Töchterchen ist das ziemlich fies weil sie die Vorbereitung immer gut macht, grosse Plakate bastelt und viel recherchiert, aber wenn sie vor die Klasse stehen muss sehr schüchtern ist und entsprechend leise redet. Zwei Vorträge sind jetzt durch und der nächste wird sicher gleich nach den Weihnachtsferien angekündigt werden. Egal welches Thema es ist, Töchterchen wird es hassen.
 
zum inzwischen schon verloschenen 3. Advent Summe ich noch schnell ein wenig von Nimmersêlich: "Joseph liber neve myn hilf mir wygen myn kindelin das got musse deyn loner syn yn hymmelreich der meyde kint Maria. ..." ^^
 
Der Lehrer hat auch gleich noch einen Wettbewerb veranstaltet: Die Kinder haben eine Liste mit allen Dinosauriernamen die es gibt (über 100!) bekommen und wer bis Weihnachten am meisten auswendig aufsagen kann bekommt ein Geschenk.
Töchterchen hat mit 43 gewonnen! Sie ist mit einem grossen Geschenk von der Schule heim gekommen, darf es aber erst an Weihnachten aufmachen. Anweisung vom Lehrer.
 
Da ist sicherlich ein kleiner Tyrannosaurus im Paket. An Weihnachten ist er dann groß genug um die Weihnachtsgans zu futtern. :D
 
... ich würde lieber den Tyranno S. als Braten schlachten - da ist mehr dran! Ausserdem ist inzwischen unumstritten, dass der mind Flaumfedern hatte :D Ich liebe die kleinen Dinos im Vorgarten, die so schön zwitschern ;)
 
Da ist sicherlich ein kleiner Tyrannosaurus im Paket. An Weihnachten ist er dann groß genug um die Weihnachtsgans zu futtern. :D
Töchterchen hat gemeint es ist ein Buch - vielleicht mit Tyrannosaurus drin. Form, Grösse und Gewicht könnten durchaus passen. Bei uns haben die Kinder heute ja Waldweihnacht gehabt. Ihr hättet sie sehen sollen als sie heim gekommen sind - sehr nass und entsprechend dreckig weil es regnet. Als sie gegangen sind ist es noch trocken gewesen, aber kurz danach hat es angefangen zu regnen... Das "schwierige" an der Waldweihnacht ist immer, dass sie so früh aufstehen müssen. Bringt mal einen 7-Jährigen und eine "Langschläferin" um halb 6 Uhr morgens aus dem Bett. Es ist am Schluss zwar etwas knapp geworden, aber wir haben es geschafft, dass sie pünktlich um 6.45 Uhr beim Schulhaus waren. Und jetzt sind für 2 Wochen Ferien.
 
In der Schweiz ist doch vieles anders. Wenn ich von der Waldweihnacht komm, bin ich meistens besoffen. :p :tanz01 :trink01
 
Oh man, kein Wichtelpaket, Regen wie Sau, kein Feuer, kein Glühbier, keine Freude, ... ich gehe jetzt bin den Wald und fang mir eine Wildsau ! :ritter07
 
ich gehe jetzt bin den Wald und fang mir eine Wildsau !
Und, hast du schon Erfolg gehabt? Die Waldweihnacht ist von der Schule und es gehen alle Kinder mit. Für die Kindergartenkinder im ersten Jahr ist es freiwillig und sie müssen sich anmelden, für alle anderen Kinder ist die Waldweihnacht "Pflicht". Wobei man eigentlich nicht wirklich von einer Pflicht reden kann. Die Kinder lieben es am frühen Morgen im Dunkeln in den Wald zur Forsthütte zu wandern und dann dort gemütlich zu feiern. Die Kindergartenkinder bekommen einen persönlichen Begleiter der schon in einer höheren Klasse ist. Dieses Jahr sind die Viertklässler die Begleiter gewesen und Töchterchen ist das "Wald-Gotti" von unserem Nachbarsbub gewesen. Natürlich gibt es ein Lagerfeuer wo es dann Wurst vom Grill zum Frühstück gibt. Leider hat es heute kurz nach 8.00 Uhr angefangen zu regnen und die Kinder sind entsprechend dreckig heim gekommen. Mittlerweile sind Jacken und Rucksäcke wieder trocken - den Lagerfeuer-Geruch werden wir wohl noch etwas länger drin haben.
 
god jul vör all... Aus aktuellem Anlaß geb ich auch mal ein´ aus... ÖÖÖÖMMMEEEE`...!!!! Zwei Fäßer, ein großes mit gutem, kräftigen dunklem Schwarzbier und ein kleines mit Strawberry Vodka, absolut... Mien Frouwe und ik sind nämlich nach SA umgezogen, eigenes Haus, eigener Garten und eine wunderschöne, zur Darstellung passende Kirchen,- Klosterruine aus dem spät. Frühmittelalter (so um 930) quasi auf dem Hinterhof... Nur das Netz ist hier etwas langsam, mit o2 krieg ich hier mom. nur EDGE-"Geschwindigkeit", heißt Fotos / Bilder müßen erstmal auf sich warten lassen... So denn, LG und Prost / Skal... Halfdan Horntrinker P.S.: Verdammt, nicht mal die Smileys funzen bei der "Geschwindigkeit"... grrrr...
 

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