"Neuereröffnung einer virtuellen Taverne zum fröhlichen `Öme'"!

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So, wir sind auch wieder zurück. Unsere Velotour ist toll gewesen - bis auf den ersten Tag (28.7.). Da hat es den ganzen Tag geregnet und wir durften unser Zelt im Regen aufstellen. Wir hatten zum Glück ein Zelt wo das Innenzelt schon drin hängt und so alles schön trocken bleibt beim aufstellen. Abgesehen von meinem Mann und mir ist alles mehr oder weniger trocken geblieben. Am nächsten Tag ist es dann aber schön gewesen und die Strecke auf dem Rheindamm immer der Grenze nach ist toll gewesen. Auf dem zweiten Campinplatz haben wir Glück gehabt und viel Platz um all die Sachen zum trocknen an die Sonne zu legen die am Tag vorher feucht geworden sind. Lustig ist das Problem gewesen, dass unsere "Nachbarn" mit ihren E-Bikes gehabt haben - Stromanschluss vorhanden, aber EU-Stecker passen nicht in schweizer Steckdosen und einen passenden "Übergangs-Stecker" haben sie auch nicht gehabt. Irgendwie haben sie es dann doch geschafft ihre Akkus wieder aufzuladen, aber ich frage mich was sie wohl gemacht hätten wenn es nicht gegangen wäre. Zum Glück haben wir solche Probleme mit unseren Velo nicht. Am dritten Tag ist es weiter auf dem Rheindamm der Grenze entlang bis zum Rheindelta im Bodensee gegangen - inklusive einen kleinen Abstecher nach Österreich und wieder zurück in die Schweiz. Der Campingplatz am Bodensee, oder genauer gesagt an einem der vielen Kanäle die es im Rheindelta knapp vor dem Bodensee gibt, ist toll gewesen. Der letzte Tag ist dann alles dem See entlang Richtung Altnau gewesen von wo wir mit dem Zug heim gefahren sind. Fazit: Eine tolle Tour und die Kinder haben auf den Fotos einen neuen Campingplatz entdeckt wo wie unbedingt mal hin wollen. Hier noch unsere Strecke: Tag 1: Ziegelbrücke CH - Triesen FL Tag 2: Triesen FL - Kriessern CH Tag 3: Kriessern CH - Altenrhein CH Tag 4: Altenrhein CH - Altnau CH, Gestern haben wir die Kinder vom Ferienlager abgeholt. Es hat mich nicht erstaunt, dass die Lagerleiter alle Hände voll zu tun hatten mit dem Transport von Hexenbesen. In einem Ferienlager mit dem Titel "Zauber-Lager" ist das ja aber auch kein Wunder. ;-) Wir durften dann also zwei selber gebundene und ziemlich struppige Hexenbesen mit dem Zug heim transportieren was nicht ganz einfach war. Der Hexenbesen von Töchterchen ist ziemlich lang und wir mussten ständig schauen, dass nichts abbrechen kann. Warum die Besen nicht selber heim geflogen sind? - Sie dürfen noch nicht geflogen werden weil sie noch viel Mondlicht tanken müssen und die Hexe/der Zauberer erwachsen sein muss. Zumindest hat mir Töchterchen das so erklärt. Fragt mich aber nicht wie alt eine Hexe oder ein Zauberer sein muss damit er oder sie als Erwachsen gilt. Harry Potter hat seine ersten Besenflugstunden mit 11 Jahren bekommen, die kleine Hexe ist mit über 100 Jahren immer noch nicht Erwachsen. Was da gilt weiss ich leider nicht und Töchterchen ist zu beschäftigt gewesen zum erklären. Kaum daheim wurde in den Rucksäcken gewühlt und Zauberstäbe heraus geholt. Sogar mein Mann und ich haben einen selber gemachten Zauberstab bekommen - meiner ist ziemlich kurz und schön krumm, der von meinem Mann lang und dünn. Jetzt sind wir also alle zum zaubern ausgerüstet - ausser, dass Mami und Papi noch keinen Hexenbesen haben. ;-) Dann haben die Kinder auch noch das Runen-Alphabet gelernt und Töchterchen hat mir eine Karte geschickt. Ich durfte also auch noch eine Karte in Runenschrift entziffern. Die Kinder haben schon auf dem Heimweg wie ein Wasserfall erzählt und teilweise sogar gestritten wer jetzt was richtig erzählt hat - oder eben auch nicht. Töchterchen hat von einer neuen Freundin erzählt die in Basel wohnt und der sie einen Brief schreiben will, Junior hat zwei Jungs kennen gelernt die er "super cool" finden und mit denen er es anscheinend gut gehabt hat im Lager. Ich bin gespannt was daraus wird und ob da wirklich Briefe geschrieben werden. Und dann hat Junior ja auch noch gestern Geburtstag gehabt...
 
Mittlerweile habe ich auch noch gelernt was "Najaden" sind. Die Kinder haben immer wieder von diesen mystischen Wesen die sie im Ferienlager kennen gelernt haben erzählt und weil ich irgendwie nicht so richtig draus gekommen bin hab ich noch auf Wikipedia nach geschaut wo es aber auch nicht besonders viel zu lesen gibt. Laut den Kindern und Wikipedia sind "Najaden" eine Art Meerjungfrauen die Binnengewässer wie Bäche, Flüsse, Teiche oder Seen beschützen. Trocknet ihr Gewässer aus sterben sie. Sie haben zwar wie Meerjungfrauen einen Fischschwanz, aber einige von ihnen können auch an Land leben. Ob die an land lebenden Najaden nur Beine haben oder zwischen Fischschwanz und Beinen wechseln können habe ich nicht heraus gefunden. Interessant ist, dass sie "oben ohne" sind und nicht wie Meerjungfrauen eine Art Bikini tragen. Auf den Bildern die ich gefunden habe lässt sich auch nicht klar erkennen ob sie männlich oder weiblich sind (fehlende Brüste, aber auch nicht unbedingt besonders muskulöse Oberkörper.) Am ehesten würde ich als Vergleich den Körper eines Mädchens kurz vor der Pubertät nehmen - schon etwas Tallie, aber mehr noch nicht sonderlich ausgeprägte weibliche Formen. Ein sehr interessantes Wesen. Vielleicht finde ich ja noch etwas mehr über diese Najaden heraus.
 
Na ja, den Mythos sollte man auch anders betrachten. :D
 
Ohne Mythen und Legenden ist es doch langweilig. Wie viele Mythen hat es im Mittelalter gegeben? Und wie viele davon haben bis heute überlebt? Und vermutlich hat es ja auch neue gegeben... Dort wo ich aufgewachsen bin gibt es eine Burgruine wo ein Geist herum spuken soll. Gesehen oder gehört hab ich den Geist vom "Kätterli" nie, aber die Legende passt doch ziemlich gut zu dem was damals passiert ist. Leider weiss man nicht viel von dieser Ritter-Familie die einsam über dem Wangental gelebt haben soll. Man sagt es seien Raubritter gewesen und sie hätten die Bauern im Dorf tyrannisiert. Den Bauern das Vieh gestohlen und ähnliches. Weiter heisst es in der Legende, dass die Tochter des Raubritters ein gutes Herz gehabt und den Bauern wieder ein Teil von dem was ihr Vater geraubt hat zurück gegeben hat. Doch eines Nachts ist es den Bauern zu bunt geworden und sie sind mit Fackeln zur Burg hinauf gezogen und haben sie angezündet. Die Burg ist abgebrannt und die Tochter des Raubritters konnte in ihrem Turmzimmer nicht mehr gerettet werden. Seither sucht ihr Geist immer noch nach dem ehrbaren Mann mit dem reinen Herzen der ihr die blaue Blume/Rose bringt und sie erlöst. Klar ist nur, dass die Burg durch ein Feuer zerstört wurde. Leider ist den Archäologen damals der zweite Weltkrieg dazwischen geraten und so viel ich weiss wurde danach nicht mehr wirklich weiter geforscht. Es gibt auch keine Familie die den Namen "Radegg", "von oder zu Radegg" oder eine ähnliche Variante hat. Die Burg heisst heute "Radegg", aber vielleicht hat sie ja früher anders geheissen. Die Legende vom "Kätterli von Radegg" und mehr dazu gibt es auf Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Ruine_Radegg Als Kinder sind wir oft mit unseren Eltern bei der Ruine gewesen und sind auf den Mauern herum geklettert. Die ganz grosse Mutprobe ist gewesen in die Überreste vom Turm hinunter zu steigen und dann wieder hinauf zu klettern. Dass wir die blaue Rose fürs Kätterli gesucht haben ist selbstverständlich gewesen - leider ohne Erfolg. Mythen und Legenden gibt es viele... ;-)
 
Also wie die sogenannten "Soda"-Leistungen bei uns in der ambulanten Pflege.... also das was der Kunde außerhalb des vereinbarten Vertrages noch möchte, wenn mann denn sowie so da ist... :whistling:
 
Na ja, den Wortwitz muss man auch verstehen. :D
 
Bei uns sind die Sommerferien jetzt vorbei und die erste Schulwoche ist schon fast geschafft. Bei Junior ist eigentlich alles gleich geblieben. Neu ist nur, dass er ab diesem Jahr Unti hat. Töchterchen hat es mit zwei neuen Schulfächern zu tun bekommen. "Medien und Informatik", kurz MI ist bis jetzt nicht so schlimm. Zumindest hat sie nichts in die Richtung erzählt. Mit der "zweiten obligatorischen Landessprache" Französisch hat sie jetzt zu Englisch noch eine zusätzliche Sprache zu meistern, aber Französisch gehört bei uns halt einfach dazu. Da mussten bis jetzt alle Schüler durch und es wird wohl auch in Zukunft so bleiben. Solange sie gute Lehrer hat ist das allerdings kein Problem. Zusätzlich hat sie jetzt auch mehr Schule. Ausser dem Mittwochnachmittag ist an allen Nachmittagen Schule und am Morgen muss sie zweimal um 7.30 Uhr in der Schule sein. Die "Vorbereitung" auf die Oberstufe ist in vollem Gange...
 
07:30 Uhr dort sein ist früh. Wäre bei uns mit öffentlichen Verkehrsmitteln gar nicht möglich. Bis zur 4. Klasse habe ich am Ort, höhere Klassen und weiterführende Schulen, da müssen die Kinder den Bus nutzen. Da fällt mir ein, in Deutschland wird seit einigen Jahren ein Beginn erst um 09:00 Uhr diskutiert, wegen der besseren " Lernkurve ".
 
07:30 Uhr dort sein ist früh.
Oh ja! Eingeführt in den 90ern als die 6-Tage-Woche wo wir noch am Samstag-Vormittag Schule hatten abgeschafft wurde. Das Argument für die 5-Tage-Woche ist glaub irgendwas mit "ein längeres Wochenende für die Väter muss auch für die Kinder sein" oder so ähnlich. Ich habe diese Schulreform in der Oberstufe mit gemacht - unser Lehrer ist regelmässig nicht mit dem Lern-Stoff fertig geworden weil die Lektionen von 50 Minuten auf 45 Minuten gekürzt wurden. Die Lektionen die vorher am Samstag waren mussten ja irgendwo "versorgt" werden - 5 Minuten weniger pro Lektion und dafür am Morgen bis zu 5 Lektionen mit Start um 7.30 Uhr, falls nötig konnten am Nachmittag auch 3 Lektionen möglich sein. Das ist von Anfang eine mega Diskussion gewesen, wurde dann akzeptiert und jetzt wird wieder darüber diskutiert ob man nicht doch lieber wieder später anfangen möchte. Allerdings bedeutet später am Morgen anfangen auch mehr Lektionen am Nachmittag und damit weniger Freizeit und weniger Zeit für die Hausaufgaben. Eine Streitfrage die wohl immer wieder aktuell ist. Töchterchen hat sich eine gute Strategie ausgedacht damit sie ganz sicher nicht zu spät kommt: - 6.00 Uhr aufstehen - das will sie und nicht ich! - maximal 5 Minuten im Bett liegen bleiben, danach darf sie mit der "Kuscheldecke" ins Wohnzimmer - sie darf danach mit dem Tablet ihre Spiele machen - das hilft damit sie nicht wieder einschläft - spätestens um 7.00 Uhr muss sie dann angezogen sein, Frisur gemacht und ihre Schoggimilch getrunken haben (mehr Frühstück will sie nicht) Ich muss dazu aber auch sagen, dass sie einen kurzen Schulweg hat und in nur 10 Minuten zu Fuss dort ist. Da reicht es gut wenn sie um 7.00 Uhr Jacke und Schuhe anzieht - und wenn sie mal spät dran ist gibt es ja noch das Trottinett. Diese Strategie haben wir allerdings schon vor 2 Jahren eingeführt als sie so früh Unti hatte um das Mega-Drama mit entsprechendem Streit um 7.00 Uhr morgens zu verhindern - Töchterchen hat den Unti gehasst... Der Unti ist jetzt am Nachmittag, die Strategie fürs früh aufstehen ist geblieben.
Bis zur 4. Klasse habe ich am Ort, höhere Klassen und weiterführende Schulen, da müssen die Kinder den Bus nutzen.
Bei uns kommen Kinder aus 3 Dörfern in einer Schulgemeinde zusammen. Vom Kindergarten bis zum Schulabschluss in der Oberstufe sind das 11 Jahrgänge. Primarschule und Kindergarten sind zusammen organisiert, die Sekundarschule ist für sich organisiert. Grundsätzlich gilt, dass ein Kind immer 3 Jahre beim gleichen Lehrer im gleichen Schulhaus ist damit es für die Kinder einfacher ist. Die Kindergartenkinder und die 1.-3.-Klässler die nicht an ihrem Wohnort in die Schule gehen können mit dem Schulbus fahren, ab der 4. Klasse dann mit dem Velo. Am einfachsten ist wenn du die Homepage unserer Schule anschaust: http://www.schule-ur.ch/xml_1/internet/de/intro.cfm (Link=Quelle) Die Oberstufe ist zentral bei uns im Dorf und die Kinder kommen mit dem Velo. Weiterführende Schulen wie Berufsschule oder Gymnasium können problemlos mit den ÖV erreicht werden - im Halbstunden-Takt.
 
Bei uns ist Unerrichtsbeginn 07:45 Uhr. Wir haben das Glück das sämtliche Busunternehmen auf den Schulbeginn eingestellt sind. Vom der Idee erst um 09:00 Uhr anzufangen halte ich nix. Viele Mütter (und auch so mancher Vater) hat einen Halbtagsjob und die sind gut eingespielt mit den Schulzeiten. Warum muss an einem funktionierenden System immer was geändert werden? Die sollten sich lieber Gedanken machen mehr und bessere Lehrkräfte zu bekommen. Da bringt eine bessere Lernkurve gar nix wenn pro Woche mindestens 1-2 Stunden ausfallen und weitere durch Vertretungslehrer gehalten werden die teilweise nur Hausaufgaben machen lassen oder einen Film reinschieben. Mein Sohn geht jetzt in die 8. Klasse und der Stundenplan ist total zerpflückt einmal haben sie erst zur 3. und dann auch nur bis zur 6. Dann baer auch mal 8 Stunden bis in den Nachmittag. Zudem ist der Stundenplan seit Ferienende schon 3x geändert worden, jedesmal muss meine Frau auch ihre Arbeitszeiten ändern.
 
einmal haben sie erst zur 3. und dann auch nur bis zur 6. Dann baer auch mal 8 Stunden bis in den Nachmittag.
Dies hat doch alles System. Wie sollen sonst die Mütter mit dem SUV einen Parkplatz direkt vor dem Klassenzimmer finden, wenn alle zur gleichen Zeit Schulende haben. :D
 
Zudem ist der Stundenplan seit Ferienende schon 3x geändert worden, jedesmal muss meine Frau auch ihre Arbeitszeiten ändern.
Oje, das ist heftig!
Bei uns ist Unerrichtsbeginn 07:45 Uhr. Wir haben das Glück das sämtliche Busunternehmen auf den Schulbeginn eingestellt sind. Vom der Idee erst um 09:00 Uhr anzufangen halte ich nix. Viele Mütter (und auch so mancher Vater) hat einen Halbtagsjob und die sind gut eingespielt mit den Schulzeiten. Warum muss an einem funktionierenden System immer was geändert werden?
Bei uns hat die Schule sogenannte "Blockzeiten" wo die Kinder von 8.00 Uhr bis um 12.00 Uhr betreut werden müssen. Junior hat einmal pro Woche später (9.05 Uhr statt 8.30 Uhr) Schule und für diese Lektion muss die Schule ein Betreuungsangebot haben wo eine An- oder Abmeldung nötig ist. Wer über Mittag nicht heim kann geht entweder an den Mittagstisch oder zur Tagesmutter. Von 13.00 Uhr bis 15.15 Uhr ist wieder Blockzeit wo die Betreuung obligatorisch ist. Das System gilt für alle Kinder vom Kindergarten bis und mit 6. Klasse. Dass erst um 9.00 Uhr Schulbeginn ist finde ich auch etwas spät. Für die "Kleinen" bis zur 3. Klasse reicht 8.20 Uhr als Schulbeginn gut und die "Grossen" von der 4. Klasse bis zur 6. Klasse haben mehr Schulfächer und müssen darum ein- oder zweimal pro Woche schon um 7.30 Uhr in der Schule sein. Ich finde das ganz ok so. Je älter die Kinder werden umso mehr müssen sie sich an längere "Arbeitszeiten" gewöhnen und wenn dann die Lehre anfängt ist es kein Schock wenn man plötzlich viel früher aufstehen muss als in der Schule. Mein Neffe ist jetzt in der dritten Klasse und hat jetzt schon dreimal pro Woche um 7.30 Uhr Schule. Naja, das ist Kanton Schaffhausen und wir sind im Kanton Zürich - kleine Unterschiede sind da völlig normal. Mittlerweile haben alle Kantone den "Lehrplan 21" eingeführt wo geregelt ist was die Kinder in welcher Klasse für Fächer haben, aber wie die Stunden verteilt sind müssen immer noch die Lehrer selber entscheiden... Bis jetzt hat ein Kind wenn es von einem Kanton in einen anderen Kanton gezogen ist unter Umständen Schwierigkeiten gehabt weil manche Kantone gewisse Fächer (z.B. Französisch oder English) früher oder später eingeführt haben als andere Kantone. Mit dem "Lehrplan 21" ist dieses Problem jetzt abgeschafft. Zur Schule gehen hat so seine Tücken, aber bis jetzt haben es alle Kinder gemeistert. Ich bin im Kindergarten noch eine halbe Stunde zu Fuss unterwegs gewesen weil wir ausserhalb vom Dorf gewohnt haben und es in den 80ern halt keinen Schulbus gegeben hat. Aber es ist auch schön gewesen über den Bach wo mein Vater eine kleine "Brücke" aus einem Brett gebastelt hat durch den Wald zu gehen. Nur die Starkstrommasten wo ich durch musste sind irgendwie gruselig gewesen weil die immer so komische Geräusche gemacht haben - Kapuze über den Kopf ziehen und ganz schnell rennen! ;-) Dann noch ein kleines Stück allein und ich bin am Dorfrand gewesen wo andere Kinder dazu gekommen sind. Das Wegstück im Wald ist aber auch toll gewesen zum das Nachbarsmädchen erschrecken. Meine Schwester und ich haben ihr mal erzählt, dass unten im Tobel der Teufel wohnt und immer zuschaut ob wir anständig sind wenn wir in den Kindergarten gehen - die hat nachher schrecklich Angst gehabt. Der Schulweg kann ein tolles Abenteuer sein - sogar wenn man zu Fuss nur 10 Minuten hat. Schnecken an der Bushaltestelle zurück ins Gras retten, die Katze auf dem Bauernhof nebenan begrüssen, werweissen was die Leute die aus dem Dorfladen kommen wohl eingekauft haben. Auch ein Wettrennen wer zuerst daheim ist kann es mal geben - vor allem bei Töchterchen und Junior wo die grosse Schwester natürlich unbedingt zuerst daheim sein "muss. Wehe Junior ist schneller die Treppe hinauf und zur Tür herein geschlüpft... ;-)
 
Tja und die Kinder von heute erzählen dann in 20 Jahren voller Stolz wie abenteuerlich es war als Mutti mit dem SUV eine Mülltonne umgefahren, auf dem Lehrerparkplatz geparkt hat, Ohne zu blinken einfach losgefahen ist und dabei beinahe das Auto von der Mutter der besten Schulfreundin gerammt hat. :D
 
:/ Es ist schon bedauerlich, das diese "armen" Kinder keine Beine mehr haben um zu gehen (zur Schule), keine Gehirn um es zu benutzen und keine Augen um Gefahren im Straßenverkehr zu erkennen und deshalb diese Betreuung benötigen. Schade schade... Ich weis nicht ob das die Erziehung zu selbständigem Agieren fördert....
 
Betreuung gibt es bei uns auch, aber erst ab Mittags. und ab der 8. Klasse müssen die Stunden nicht mehr in einem Block sein, da die Kids in dem Alter auch mal eine Stund ohne Betreuung bleiben dürfen.
 
Bei uns ist es verboten die Kinder mit dem Auto abzuholen. Der Lehrerparkplatz ist sowieso besetzt weil diejenigen Lehrer die von auswärts kommen auch hier zu Mittag essen und nicht heim gehen. Wer kann geht zu Fuss in die Schule und wenn es zu weit ist (ausserhalb vom Dorf und länger als 30 Minuten zu Fuss) gibt es den Schulbus. Für den Schulbus gibt es aber immer einen "Sammelort" wo die Kinder einsteigen. Ein Stück Schulweg muss also immer zu Fuss bewältigt werden weil der Schulbus nicht direkt vor der Haustüre hält und jedes Kind einzeln abholt. Wie bereits gesagt kann auch ein kurzer Schulweg ein Abenteuer sein. Halt nicht mehr so wie bei mir, aber es gibt immer noch viele Sachen die man "unbedingt machen muss" - von Schnecken retten über Bienen aus dem Brunnen fischen bis zum Mini-Blumenstraus pflücken haben wir schon ziemlich viel erlebt. Einmal hat Junior sogar auf die Lehrerin gewartet weil er sich noch verabschieden musste - es gibt Nichts, dass es nicht gibt. Selbstverständlich inklusive zu spät zum Mittagessen kommen. Was die Blockzeiten angeht ist das für die Primarschule so geregelt. Wie es in der Sekundarschule (7. - 9. Klasse) gemacht wird weiss ich (noch) nicht. Das sage ich euch dann in zwei Jahren. ;-)
 
Nichts gegen "Lehrer"... ab 01.10. gehe ich in den Schuldienst! Lehrerdissen ist ab dann tabu!
Viel Erfolg! Hoffentlich bekommst du anständige Schüler mit möglichst wenigen Störenfrieden in der Klasse. Bei Töchterchen in der Klasse hat es gleich drei Kinder die mehr oder weniger regelmässig den Unterricht stören... Meine Mutter ist ja auch Lehrerin gewesen und hat viel erlebt während dieser Zeit - inklusive Schüler die während dem Unterricht ausgeflippt sind. Ihr Schulfach ist "nur" Handarbeitsunterricht gewesen, aber wenn dann plötzlich Wollknäuel herum fliegen weil ein Kind findet, dass es nicht stircken lernen muss weil das "blöd und nur etwas für alte Frauen ist" braucht das ziemlich starke Nerven. Der Schüler musste seinen Wollknäuel wieder einsammeln und neu aufwickeln. Danach hat er dann gemerkt, dass alle sein Mitschüler in dieser Zeit ein ganzes Stück weiter gekommen sind mit ihrer Arbeit und er jetzt ganz viel nach holen muss. Selber schuld. Er hat jedenfalls nie mehr Ärger gemacht. Lehrer mit starken Nerven und entsprechend Geduld sind viel "mächtiger" als ausflippende Schüler oder Lehrer die gleich wütend werden.
 

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