Ich fasse zusammen: 1. Die Schweiz ist ein teures Land wenn es um die Lebenshaltungs-Kosten geht: 4 1/2 Zimmer-Wohnung gut 2000 Franken, Krankenkasse (obligatorisch!) für eine 4-köpfige Familie nochmal rund 1000 Franken und schon ist die Hälfte vom Lohn weg ohne, dass man irgendwelche Rechnungen bezahlt oder etwas zu essen gekauft hat. Diese Kosten sind pro Monat und da ist noch kein Auto, kein Kino und auch kein ÖV-Abo mit drin! 2. Pakete: Ich habe mal ein paar Schuhe bei Ritterladen bestellt und schlussendlich das Doppelte dafür bezahlt. Es sind nicht nur hohe Portokosten, sondern auch Zollgebühren dabei. Wenn man dem Postboten einfach so 20 Franken bar auf die Hand geben muss für Zollgebühren ist das ziemlich heftig. Seither hab ich ein Paket-Postfach in Deutschland. Es ist wesentlich einfacher am Zoll das Paket kurz zu öffnen und den Inhalt oder Lieferschein zu zeigen als Zollgebühren zu bezahlen wenn der Wert innerhalb der "Freimenge" liegt. Massgebend ist der Warenwert auf der Rechnung/dem Lieferschein. Dazu kommt, dass ein Paket schnell mal ein paar Tage bis Wochen am Zoll hängen bleiben kann wenn es über die Grenz muss. Da mach ich das lieber selber. Zum Vergleich: normales Porto innerhalb Deutschland ist zwischen 5 bis 10 Euro, von Deutschland direkt in die Schweiz geliefert kostet das Porto plus Zollgebühren schnell mal so 30 Franken oder mehr. Da ist die Fahrt nach Deutschland wesentlich billiger - egal mit welchem Verkehrsmittel. Ich habe auch schon mal Bestellungen für Kollegen auf meinen Namen liefern lassen und dann "ennet" der Grenze abgeholt. Bei uns sind das grad mal 6 Kilometer und ich bin drüben - wenn ich der Strasse folge. Bei uns ist die Grenze direkt hinter dem Dorf im Wald und man trifft beim Spaziergang den einen oder anderen Grenzstein an... 3. Einkaufstourismus: Ehrlich gesagt versteh ich das auch nicht. Mein Mann holt manchmal Tabak und Zigarettenhülsen in Lottstetten, aber das ist bei uns auch schon alles. Ich geh lieber im Dorfladen einkaufen.